Revolver "Little Joe"

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.023 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Dezember 2015 um 20:39) ist von Motorbiker.

  • Hallo liebes Forum,
    ich habe neulich meinen kleinen "Little Joe" wieder gefunden,
    er lag einige Jahre unbenutzt im Keller.Mein Problem ist dass sich
    die Trommel nicht mehr öffnen lässt,habe schon ein Thema zu dem Winzling gefunden
    (Link unten),aber die Achse lässt sich nicht mal einen Milimeter nach vorne ziehen.
    Habe schon mit Spitzzange versucht,aber es ging auch nicht,habe Angst zuviel Gewalt
    anzuwenden.Hat vielleicht jemand ein Tipp? :^)
    Ansosten scheint alles in Ordnung zu sein,Trommel bewegt sich.


    Revolver 6mm: Röhm "Little Joe"

  • Hmmm, merkwürdig. Die Achse lässt sich eigentlich leicht ziehen und ist auch nicht gesondert gesichert. Mit fällt kein Grund dazu ein, zumal die Sache mechanisch nicht sehr anspruchsvoll ist.

  • Hat die Trommel denn noch etwas Spiel? Bei meinem lässt sie sich bei gestecktem Stift in alle Richtungen bewegen. Da ist ist etwas Spiel drin.
    Locker drehen geht sowie so nicht. Sie hat kein Gewinde. Irgendwie erinnere ich mich an einem kleinen Gummiring. Fehlt aber an meinem.

  • Ist bei meinem auch Grund ist ein Dichtungsring der als Sicherung funktioniert.(damit die achse sich nicht selber löst ) Manche scheinen zu quellen. Einfach mit kleiner zange beherzt ziehen

  • Wenn etwas festgerostet ist, kommt es meistens ab einem bestimmten
    Kraftaufwand mit einem Ruck frei und danach ist alles wieder gut.

    Das Problem dürfte jetzt sein dass das Öl nicht durchkommt.
    Hast du es schon mal mit leichten Schlägen versucht? Natürlich genau da wo der Rost zu erwarten wäre, und so dass man von aussen keine Abdrücke sieht.

    Ansonsten gibt es auch noch Rostlöser. Aber vorsicht, der greift die Brünierung an! Also auch hier ganz vorsichtig auftragen.

    Billige Rpstlöser sind Essig und Zitronensäure aus dem supermarkt und wenn du Ahnung hast, konzentierte Phosphorsäure. Die Reaktionen laufen starke bschleunigt abe wenn man die Temperatur erhöht. Also wenn du zB erhitzte Phosphorsäure an die richtigen Stellen gibst, das frisst innerhalb kürzester Zeit den Rost einfach weg, oft sogar ohne mechanische Einwirkung. Man kann damit zB ganz schnell eine Toilettenschüssel reinigen ohne sie anzufassen.

  • Wenn auch das Ölen von hinten bei gespanntem Hammer nichts bringt ( einwirken lassen ), dann Griffschalen ab, Feder herausnehmen, Lagerstift für den Hammer herausschlagen und dann die Trommelachse vorsichtig nach vorne anschlagen. Ein Herausschlagen in Gänze funktioniert leider nicht weil das Griffstück im Wege ist.

    Edit:
    Alternativ kann man auch folgendes versuchen:
    Den Stift mittels Kombizange halten, wobei zwischen dem Hieb der Zangenbacken und dem Stift etwas Stift schonendes zwischengelegt werden sollte. Ich nutze dazu Hartholzfunierstücke. Das Ganze dann über etwas weiches wie Kissen, Decke usw. halten, und von unten mittels Hammer die Kombizangenbacken anschlagen. Durch Trägheit/Gewicht der Revolvermasse löst sich so die Achse.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

    Einmal editiert, zuletzt von Zündnadel (5. Dezember 2015 um 14:06)

  • Jungs er hat nen Little Joe dee Achsstift klemmt. Hatte das gleiche Problem. Es liegt am Gummiring. Der sitzt zu Stramm. Ich habe meinen ausversehen gespaltet. Und nun gehts bei mir ohne Zange.

    Ich weis ja nicht ob ihr euch mal die Einzelteile eines Joes mal angesehen habt. Da ist mehr Uhrmacher den Hammer und Amboß gefragt.

  • Also bei meinem Little Joe mit der PTB 380, cal. 22 lang war nie ein Gummiring.
    Und bei meiner langen Erfahrung im Uhrenbau und deren Reparatur kann ich versichern das auch der Uhrmacher mitunter nicht ohne Hammer und Amboß auskommt.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Den kleinen würde ich mal über Nacht komplett in einem Ölbad versenken. :D

    Wenn das nicht hilft mit einem Hammer und Holzstück als Schlagfläche auf die Achse des Stiftes klöppeln.

    Wenn das auch nix bringt ,dann Zange und mit schmackes raus ziehen.

    Gruss

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Statt der Zange solltest du die Trommelache irgendwie fest machen und dann an der Pistole ziehen. Ich würde es so versuchen weil eine Zange wahrscheinlich die Oberfläche stark beschädigt.

    Du könntest das Teil zB in einem Schraubstock einspannen und ein paar Einlagen benutzen die die Form möglichst gut greifen. Einfach ein bischen suchen. Neben der altbewährten methode mit Holzbacken hat es bei mir auch geholfen, das zu schützende Teil mit einem starken Klebeband zu bekleben.

    Bei solchen Sachen lohnt es sich fast immer Zeit in die Vorbereitung zu stecken. Wenn du das Teil irgendwie mit der erstbesten Zange rausreisst ärgerst du dich vielleicht wie dein Trommelausstosser danach aussieht.

  • Ich würde zwei kleine Hartholzplatten nehmen und diese an den Backen eines Schraubstocks als Schutz kleben. Damit die Trommelachse so tief wie möglich einspannen. Dann versuchen den Revolver möglichst exakt der Achsenseele lotrecht ziehen.

  • Statt der Zange solltest du die Trommelache irgendwie fest machen und dann an der Pistole ziehen. Ich würde es so versuchen weil eine Zange wahrscheinlich die Oberfläche stark beschädigt.
    ....

    Grins, ja, besser lassen.
    Für die Aktion bedarf es einer sicheren Hand. ;^)

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Ich habe es geschafft!
    Trommel lässt sich öffnen,dazu habe ich unter der Achse ein stückchen Holz (als Hebel) drauf gelegt,
    und mit der Spitzzange angehoben.Hat sehr gut geklappt,die Achse ging anfangs ein bisschen schwer rein,
    aber jetzt klappt es sehr gut.Demnächst werde ich den Stift nicht ganz rein schieben 8) .
    Apropos Gummiring,in der Trommel befindet sich tatsächlich ein kleiner schwarze Ring.

    Ich danke euch allen für die grosse Hilfe,und wünsche euch
    frohe Weihnachten,und einen guten Rutsch ins 2016!
    :weihnacht:

  • Der Ring ist auch richtig so. Der hält die Achse in Position, wie schon beschrieben. Scheinbar war der durch Öl-Pulverreste-Cocktail etwas verklebt und aufgequollen. Bei der nächsten Grundreinigung den Ring reinigen, entölen und die Achsennut mit ein wenig Lagerfett behandeln, das sollte dann vor Festkleben schützen.

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!