JSB Exact Heavy BC ermitteln

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 9.128 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. April 2023 um 07:54) ist von carfanatic.

  • Ich würde beide Chargen auch mal mit einer anderen Büchse testen.

    Meine These: Da kommen wieder 2 unterschiedliche BCs heraus.

    Gruß Udo

  • Servus Jungs!

    Ich lese aus zeitlichen Gründen seit längerem im Forum nur flüchtig mit :( aber endlich mal wieder ein Thema, dass hinten im Hirn ein Kitzeln erzeugt! ;)
    Schön zu sehen: um den richtigen Haufen sammeln sich die richtigen Fliegen - soll heißen, als ich den Betreff laß hatte ich ein paar Namen sofort im Kopf, und es sind fast alle da! :n1:

    "Die üblichen Verdächtigen"

    Zum Thema:
    Für K3 habe ich immer selbst ermittelte BC´s aus Messungen zw. 0 und 25 m hergenommen, da zw. 0 - 10(15) m er kaum eine Rolle spielt und erst in Richtung 25 m interessant wird.
    Da ich mal >50 m mit F für mich als Longe Range definiert hatte und ich mit einem konstanten BC, der für Heißgaswaffen scheinbar hinreichend ist immer daneben lag, hab ich ihn dann für 50 und 90 m zw. Null ermittelt um so meine Trefferpunktlage zu berechnen.
    Eine Brechnung in Chairgun und co mit "BC über s" wäre die Lösung. Ich habe das damals grafisch gemittelt und es funktioniert gut. Hinten raus werden die Einflussfaktoren ziehmlich gravierend und es endet im "Kaffesatzlesen".

    These:
    Inkonstanz Dia -> Inkonstanz V0 = nicht so schlimm. (6 m/s kann ich nicht ganz bestätigen, aber solange es unter 3 m/s Gesamtabweichungsspanne abgeht (eingespannt) auf 25 m Halle, bin ich voll dabei)
    Inkonstanz Dia -> Inkonstanz V25 oder größer!!! - TUMELN!!! Ein Los taumelt im Mittel immer gleich und erzeugt so seinen spezifischen BC auf X-Meter.

    These 2:

    Man könnte die BC-Entwicklung über Flugstrecke eines bestimmten Loses als eine Art Fingerabtruck bezeichnen. Konstante Rahmenbedingungen vorraus gesetzt.


    So, mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein.
    Viele Grüße aus Schweden!
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Hi Christoph, wo treibst Du Dich denn schon wieder herum :D

    die These 2 ist schon sehr interessant. Diesen Fingerabdruck eines bestimmten Loses zu ermitteln, bereitet jedoch einiges an Arbeit. Man müsste vielleicht in 5m Schritten jeweils die V0 und zeitgleich die jeweilige V 5, 10, 15, 20...usw. messen, um die BC-werte zu ermitteln.
    Solches hat ein Brite ( wer sonst...) schon einmal im Vergleich vorgenommen http://www.airgunforum.co.uk/forums/showthr…est-0-50-metres
    Für dessen Gewehrtyp erwies sich ein Pellet mit eigentlich niedrigem BC als die ultimative Wahl. Je weiter die Flugbahn, desto besser wurde der BC.

    Dieser Umstand treibt mich ein wenig um, denn ich frage mich, was führt dazu, 1. dass BC-werte sich zum Teil gravierend über die Flugstrecke hinweg verändern, 2.dass urplötzlich eine BC-erhöhung zwischendurch ereignen kann. 3.gib es bestimmte V0-Bereiche die dieses Pellet besonders bevorzugt ( Test auf 150 m/s 170 m/s etc ). Wie verhält sich die BC-entwicklung dann?

    Kann es sein,dass über die Flugstrecke hinweg es Phasen stabiler und instabiler Rotation sich einander abwechseln, und dadurch diese Werte beeinflussen? Wie anders wären solche Veränderungen zu erkären???

    Udo´s Aussage, dass sich mit einer anderen Waffe wieder alles ändert, ist schon sehr zutreffend ( wie ich finde ).

    L..G.

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Dieser Umstand treibt mich ein wenig um, denn ich frage mich, was führt dazu, 1. dass BC-werte sich zum Teil gravierend über die Flugstrecke hinweg verändern, 2.dass urplötzlich eine BC-erhöhung zwischendurch ereignen kann. 3.gib es bestimmte V0-Bereiche die dieses Pellet besonders bevorzugt ( Test auf 150 m/s 170 m/s etc ). Wie verhält sich die BC-entwicklung dann?

    Kann es sein,dass über die Flugstrecke hinweg es Phasen stabiler und instabiler Rotation sich einander abwechseln, und dadurch diese Werte beeinflussen? Wie anders wären solche Veränderungen zu erkären

    Es hat noch niemand einen kompletten Diaboloflug von 0 - 50m gefilmt. Dann wüssten wir alle mehr.
    Der Diaboloflug hat eine seltsame Ballistik.

    Gruß Udo

  • Eines müssen wir hier aber erst mal festhalten. Man kann nie den BC für ein Dia ermitteln, sondern immer nur den BC des Dias aus einer bestimmten Waffe. Selbst bei Waffen gleicher Marke und Serie gibt es da immer Unterschiede.

  • Der Diaboloflug hat eine seltsame Ballistik.

    Eines müssen wir hier aber erst mal festhalten. Man kann nie den BC für ein Dia ermitteln, sondern immer nur den BC des Dias aus einer bestimmten Waffe. Selbst bei Waffen gleicher Marke und Serie gibt es da immer Unterschiede.


    Hallo Udo, hallo Ralph,

    für einen neugierigen Menschen wie mich, ist es ein hartes Los solche Dinge als gegeben hinzunehmen. Aber ist es nicht seltsam, dass ein durchschnittliches Exact Heavy einen BC von 0,031 aufweist. So war´s auch bei meiner Plempe bisher so "roundabout". Nu aber sind es 0,041 bis hin auf 0,051. Das ist eine Steigerung von bis zu 64% im BC-wert. Schon heftig.

    Da gab´s doch neulich so einen Thread als Aufreger wg. FT und V0 Überprüfung. Da habe ich mich bewusst zurückgehalten und es gar nicht kommentieren. Nur, so frage ich mich, welch immense Vorteile sind bei vorschriftsmäßiger V0 und exakten 7,5J / 16J vorhanden, wenn die Dias einen derart hohen BC aufweisen.

    Will damit sagen, dass ganz offensichtlich genügend legale Möglichkeiten vorhanden sind, um das Potential einer Waffe zu steigern.
    Sehe ich das falsch?

    L.G. Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Will damit sagen, dass ganz offensichtlich genügend legale Möglichkeiten vorhanden sind, um das Potential einer Waffe zu steigern.
    Sehe ich das falsch?

    bc hin, bc her... nicht der, der den besten bc wert oder den kleinsten streukreis hat gewinnt einen wettbewerb.

    man kannst die schußleistung seiner waffe sehr einfach enorm verbessern indem der schütze seine eigene leistung verbessert.
    das ist nix neues wird aber immer wieder vergessen.

    zu >90% hat der schütze alles in der hand, er trifft oder eben nicht.
    der rest teilt sich auf zwischen einem wettkampftauglichen waffensystem (waffe, montage, optik) und einem los jsb (egal welche) welches aus deiner waffe gut fliegt.

    wer dazu gut schießen kann wird weltmeister.

    gruß t

  • zu >90% hat der schütze alles in der hand, er trifft oder eben nicht.
    der rest teilt sich auf zwischen einem wettkampftauglichen waffensystem (waffe, montage, optik) und einem los jsb (egal welche) welches aus deiner waffe gut fliegt.

    Tut mir leid dir zu widersprechen, aber mittlerweile macht die Ausrüstung mindestens 90% aus und der Schütze 2-4%. Der Rest ist Zufall oder nennen wir es mal Glück.
    Aber meine Meinung muss nicht relevant sein.

    Technik ohne Toleranz

  • Tut mir leid dir zu widersprechen, aber mittlerweile macht die Ausrüstung mindestens 90% aus und der Schütze 2-4%. Der Rest ist Zufall oder nennen wir es mal Glück.
    Aber meine Meinung muss nicht relevant sein.


    Mit deiner Meinung ( sorry), stehst du mit Sicherheit allein auf weiter Flur. Die Aussage entspricht leider mal so gar nicht der Realität.

      Field Target - Thüringen " SSG - Südharz "

  • Der größte Prozent satz ist der Schütze ob es jetzt 90% sind weiß ich nicht aber der mensch ist schon die Größte Fehlerquelle.
    Danach würde ich die Waffe sehen ob sie Wettkampffähig ist oder nicht.
    Die Munition ist dann auch noch eine Fehlerquelle.

  • Nun, wir müssen uns bei dem Thema nicht ineinander verhaken. Im Wesentlichen bin ich auch ganz bei Toni. Der Mensch ist und bleibt ( hoffentlich ) der entscheidende Faktor. Da trifft er durchaus den Kern des Ganzen.

    Was mir persönlich ( gerade wegen meiner Unzulänglichkeit beim Schießen ;^) ) nicht unwichtig erscheint, ist das Potential einer Waffe so gut wie möglich auszureizen. Gemäß dem Motto: " Was bereits perfekt durch die Waffe funktioniert, muss ich nicht noch zusätzlich die menschliche Seite mit all ihrer Fehrlerhaftigkeit kompensieren".

    Nicht umsonst habe ich Tonis Schiene gekauft :thumbup: Danke Toni! Zumindest auf dieser Montage-Seite ist seitdem Ruhe im Stall. Kein Ärger, keine Treffpunktverlagerungen durch Verzüge und Temperaturunterschiede.

    Im Übrigen kommen mir die Themenbereiche Abzug, Atemkontrolle zu kurz, da spricht Toni schon die sensibelen Themen an.

    Damit sei niemandem auf die Füße getreten, der das anders sieht.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Für dessen Gewehrtyp erwies sich ein Pellet mit eigentlich niedrigem BC als die ultimative Wahl.


    Kann ich bestätigen, bei mir laufen auch die leichten JSB besser. Toni (Hallo erstmal - wieder ein "Verdächtiger" mehr! :) ) hat bei mir auch mit denen auf die 90 m gut getroffen, allerdings spielt dann der Wind wieder eine entscheidende Rolle bei die Dia-Wahl.
    These hierzu, der leichte Dia hat eine günstigere Masseverteilung. Im Verhältnis zu seinem Gesamtgewicht besitzt er eine höhere stabilisierende Masse, welche sich am weitesten von der Rotationsachse weg befindet.
    Ich bin auch der Meinung, dass ein Dia seinen BC aufgrund sich verändernder Taumelbewegung im Flug zum positiven verschieben kann. Bespielsweise wenn er unter eine Grenzgeschwindigkeit fällt unter der die Umströmung günstiger ist.
    Turbulent zu laminar, wobei das sehr idealisiert ist. Also bitte nicht dran hochziehen! ;) Wer jetzt automatisch an Volkers "günstigste V0" gedacht hat, ist im Geiste bei mir. Gleiches Thema, nur eben noch mit dem Einfluss der Abgangsballistik.

    Jetzt nicht bös verstehen - aber 2-4% der Schütze? Was kann dann beim BR mit dem richtigen Material noch schief gehen?
    Meiner Meinung nach kann sich dort ein disziplinierter Schütze bis auf 50 % ausklammern, mehr aber nicht. Und beim FT, ein guter Schütze bekommt alle Einflussfaktoren kompensiert, denn er bekommt selbst mit einer Gartenflinte die Ziele umgelegt.
    Das hat nichts mit Glück zu tun, es nennt sich Können, welches dir kein Material der Welt verleiht!

    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Mich würde auch mal interessieren ob sich der BC aus derselben Waffen ändert. Zum Beispiel wenn man in eine 16J Steyr die 7,5J Reduzierschraube (Ich hab den richtigen Namen dafür schon wieder vergessen).

    Leider habe ich keine Zeit für solche Experimente.

    Seltsamerweise habe ich bei allen Waffen (ca. 12-15 verschiedene) für die ich Chairgun Tabellen gemacht habe, mit dem Standard BC immer richtig gelegen. Ich bin aber überzeugt das aus den verschiedenen Waffen jeweils ein anderer BC herauskommt als der Standard BC. Die Frage ist also: Wieviel macht das am Ende wirklich aus?


    Gruß Udo

  • Hallo Udo,

    meine Steyr kommt erst mit dem Weihnachtsmann, aber die HW 100 könnte ich ja mal kurz ( jetz hört mal alle wech... ) hochpimpen und mal mit mehr Dampf dahinter die BCs erneut überprüfen und ein kleines Excel-Chart anfertigen.

    Aber nur, wenn der Steyr-Schütze mit ´nem Mach drauf, eine HW 100 für aussagekräftig halten sollte.... ;^) .

    rekloV

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Wieviel macht das am Ende wirklich aus?


    Das weiß der liebe Herr. Immernoch ziehmlich aufwändig, aber leichter als ihn zu befragen wäre ein "klinischer" Messaufbau. ...Zeit...Geld... immer das Gleiche, ich weiß! ;(
    So kommen wir aber nicht weiter. Das es einen veränderlichen BC bei Dias gibt, da sind ja alle dabei. Wichtiger ist die Frage, wie macht sich das methodisch, aber simpel zu Nutze?
    Gibt es noch andere Ansätze als das alt bekannte "rausschießen"?
    Mir sind eben beim grübeln meine Longrange-Versuche eingefallen, bei denen zum Teil "bucklige" Dropkurven raus kamen. Würde passen wie A*sch auf Eimer.


    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Mir sind eben beim grübeln meine Longrange-Versuche eingefallen, bei denen zum Teil "bucklige" Dropkurven raus kamen. Würde passen wie A*sch auf Eimer.

    Und ich dachte immer es gibt keine "buckligen" Kurven. Eventuell muß ich da umdenken.

    Dennoch haben die "geraden" Kurven von Chairgun immer gepasst. Vielleicht wirkt sich das nur bei echtem Longrange bemerkbar aus.

    Gruß Udo

    EDIT: Ja, ne HW100 mit deutlich unterschiedlicher E0 tuts auch. Deine auf jeden Fall. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (27. August 2015 um 20:16)

  • Christoph, wo Du es sagtst, fällt es mir auch auf.

    Meine Erfahrung ist, dass um die 45m +- sich kaum etwas verändert, die Flugbahn flacher ist, als davor und dahinter. Quasi die zweite Morgenluft, die das Pellet bekommt. Passt wie Du sagst wie A auf E.

    P.S. Was trinkt man in Schweden, um solch gute Gedanken zu führen??

    rekloV

    Udo 1865 : Danke, zuviel der Ehre!

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Norrlands Guld :n12:

    Aber es macht eher die frische klare Luft und der weite Blick den man genießen kann wenn man nach der Arbeit einfach nur abschaltet. ;)
    Die zweite Morgenluft hatte ich bisher immer mit Windeinflüssen abgetan und versucht so "glatt" wie möglich zu machen. Aber grad wenn ich bei null Wind schießen konnte lag ich mit der glatt gemachten Kurve drüber, allerdings auf die weitere Distanz um die 60-70 m.
    Bei 90 m hat es dann wieder "gepasst". Ein Streukreis der zu 90 % auf einen Bierdeckel passt und eine Hand breit abweicht bin ich hoch zufrieden. Da spielen dann Faktoren wie Luftdruck und Temperatur in Summe schon eine Rolle. Soweit will ich die Wissenschaft dann doch nicht treiben um mir den Spaß am eigentlichen Schießen zu erhalten.

    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]