88 gramm Kapsel einmalig 24 Std. im Gewehr (Airmagnum) belassen?

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 3.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juli 2015 um 18:52) ist von Der Pizzadieb.

  • Hallo zusammen,

    da ich heute bereits nach einer halben Stunde meine Zielübungen beenden musste und die Kapsel selbstverständlich noch richtig gut gefüllt ist wollte ich mal fragen ob es für das System schädlich ist wenn ich die Kapsel erst morgen Abend nach weiteren Schußabgaben entferne!

    Habe hier schon oft gelesen dass es nicht gerade "förderlich" ist wenn das System permanent unter Druck ist - ist das auch bereits für einmalig 24 Stunden ein Thema?

    Anfängergrüße - Alex ?(

  • Ich habe eine AirMagnum in der die Kartusche bereits
    seit über einem Jahr drin ist. Keine Probleme.
    Langzeitprobleme gab es sehr viel früher mal, das ist
    bei modernen Waffen nicht mehr zu erwarten.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Habe auch in AM und WLA 'ne große Kapsel bis zu einer Woche drin - nie Probleme!
    Über längere Zeiträume kann ich nix sagen,weil bis dahin die Kapsel (bei mir jedenfalls...) dann leergeschossen ist!

  • Hallo,
    Ich habe mir eine WLA bestellt und schließe mich hier mal zum Thema Verbleib in der Waffe an.
    In der Bedienungsanleitung der 850 steht: 

    Zitat

     Entnehmen Sie niemals eine volle, angestochene 88 g CO2-Kapsel. Durch den hohen Druck können Dichtungen zerstört werden!

    In der BA der WLA steht:

    Zitat

    Beim Herausnehmen der 88 g CO2-Kapsel kann es zu einem leichten Austritt von CO2 kommen. Für die Lagerung der Waffe 88 g CO2-Kapsel entnehmen!

    Was denn nun, entnehmen oder nicht? Kann man eine halbvolle 88g Kartusche überhaupt entnehmen oder ist sie dann ganz leer?


    In keinem der BAs steht was von einer Vorgehensweise zum zwangsweise Entleeren der Patrone zur Lagerung der Waffe.
    8|


    LG Bobesch

  • Lagerung ist ein großer Begriff, Fakt ist, wenn du eine halb volle Co2 Patrone entfernst, tritt Co2 aus und das heißt Druck und vor allem viel Kälte, was den Dichtungen schaden könnte.
    Andererseits ist es eben auch nicht unbedingt gut wenn über längere Zeit solch ein System unter Hochdruck steht und die Dichtungen schneller altern und sich ggf. in eine Form drücken (wobei das System ja für solche Drücke ausgelegt ist).
    Nun muß man abwiegen was schädlicher ist.
    Das Beste ist sicherlich so eine 88g Patrone innerhalb von 1-2 Wochen leer zu schießen.
    Wenn man wenig schießt empfiehlt sich auch ein Adapter wo 2 x12g Kapseln rein kommen, soweit mir bekannt, hat son Adapter auch ein eigenes Ventil, so daß man dieses jeder Zeit entfernen kann.

  • ...
    Wenn man wenig schießt empfiehlt sich auch ein Adapter wo 2 x12g Kapseln rein kommen, soweit mir bekannt, hat son Adapter auch ein eigenes Ventil, so daß man dieses jeder Zeit entfernen kann.


    Dies ist korrekt, die zwei 12g Kapseln werden in den Adapter eingeschlossen/verschlossen und das Ventil vom Adapter wird in die AM geschraubt, hierbei kann man diesen anschließend von der AM auch wieder rausschrauben und entfernen - anschließend steht dann nur der Adapter in sich unter Druck, da die Kapseln ja "in ihm" drin sind.

  • Zitat

    Beim Herausnehmen der 88 g CO2-Kapsel kann es zu einem leichten Austritt von CO2 kommen. Für die Lagerung der Waffe 88 g CO2-Kapsel entnehmen!

    Dieser Anleitung in der BA entnehme ich, dass es möglich ist eine halbvolle Patrone zu entnehmen.

    Haben die 88g Patronen ein Rückschlagventil?

    Ansonsten dürfte es ziemlich gefährlich sein die Patrone rauszudrehen, vor allem für Fenster und Glasvitrinen. Ich habe schon Sauerstoffflaschen durch 24cm Kalksandsteinmauern fliegen sehen...
    Und bei einer halbvollen Patrone würde ich auch nicht von leichtem Austritt sprechen. Bei einer Wichte von 1,84 für CO2 sind ca 48 Normal-Liter (knapp 5 Eimer) in einer 88g Patrone komprimiert.

    LG Bobesch

    Edit: Den Adapter habe ich mit bestellt. ;^) 

  • Haben die 88g Patronen ein Rückschlagventil?

    Ansonsten dürfte es ziemlich gefährlich sein die Patrone rauszudrehen, vor allem für Fenster und Glasvitrinen.

    Nein, haben sie nicht!

    Die Kapsel kann aus dem Gewehr nicht rausfliegen! Ab dem Moment, wenn die Kapsel aus dem Dichtungsring raus ist sitzt sie noch 2...3 Gewindeumdrehungen im Ventil!

    Gruß Rust


  • Nein, haben sie nicht!
    Die Kapsel kann aus dem Gewehr nicht rausfliegen! Ab dem Moment, wenn die Kapsel aus dem Dichtungsring raus ist sitzt sie noch 2...3 Gewindeumdrehungen im Ventil!
    Gruß Rust

    Der leichte Austritt bezieht sich da wohl eher auf eine "leer" geschossene Kapsel, bei einer halb vollen rauscht da schon einiges ab.
    Wenn man das Gewinde löst, entweicht das CO2, wegfliegen kann diese wie Rust schon schreibt so einfach nichts, nur kommt es bei der Expansion von CO2 eben schon zu extremer Kälteentwicklung, und auch Gummidichtungen werden mit höheren Minustemperaturen oft nicht schadensfrei fertig.

  • Wenn du die Co2 Kartuschen sicher entfernen willst, schieß sie ohne Diabolos leer. Dauert zwar ne Weile, ist aber ungefährlich und schadet nicht.
    Den Begriff "Lagerung" würde ich vermutlich mit einem Verstauen von mehreren Monaten gleichsetzen. Ich hatte meine Kartuschen mehrere Wochen im Gewehr.
    Für mich sind solche Hinweise eher eine Art Absicherung gegen Eventualitäten, es steht ja auch nicht das ganze Gewehr unter Druck, sondern lediglich das Ventil.

  • Bei der WLA kann man auch einfach mit dem Daumen den Hahn nach vorn drücken, dann öffnet das Ventil und das CO2 bläst durch den Lauf ab. Geht schnell aber nicht schlagartig.

    "Das Problem mit Zitaten aus dem Internet ist, dass man nie weiß, ob sie echt sind."
    - Abraham Lincoln -

  • Ich kann nur davon abraten unnötigerweise zb halbvolle Kapseln zu entnehmen. Hochwertige Dichtungen - wie sie zb in den Waffen von Umarex verbaut werden - gehen nicht kaputt wenn sie unter Druck stehen. Ich habe ehrlich gesagt noch nie selber gesehen, daß eine Dichtung durch zu langes "unter Druck" stehen defekt geworden wäre. In meinen Waffen belasse ich die CO2 Kapseln solange, bis sie leer sind. Bis heute ist mir da in 15 Jahren noch keine Dichtung oder Ventil defekt gegangen.

    Auch meine Preßluftwaffen stehen grundsätzlich immer unter Druck - und das seit vielen, vielen Jahren. Das müssen sie aushalten - fertig!
    Wohl aber habe ich ganz zu beginn mal eine Kartuschendichtung an der Steyr LP10 gehimmelt, weil ich die Waffe drucklos lagern wollte... bei dem völlig unnötigen an- und abgeschraube der Kartusche kann sich halt schnell mal eine Dichtung verklemmen, die wird in diesem speziellen Fall dann von den Gewindegängen der Kartuschenaufnahme zerschnitten. Und das geht wirklich schnell wenn man nicht aufpaßt und die Kartusche immer etwas löst um die Waffe drucklos zu machen. Seitdem ich mit diesem Quatsch aufgehört habe ist nie wieder was kaputt gegangen :)) Und die Luftpistole habe ich jetzt seit 2008.

    Ich kann nur jedem raten nicht unnötig irgendwelche halbvollen Kartuschen zu entleeren. Es ist schade um's Geld und überflüssig.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Erstmal hoffe ich das mir diese Antwort nicht als leichenfläderei ausgelegt wird, da ja doch schon ein paar Tage alt.
    Angestochene 88g kapseln sollten solange im Gewehr bleiben bis sie leer sind, bzw sich die Treffer Lage nach unten verändert.
    Des weiteren sollte, aus rein wirtschaftlichen gründen, über die Anschaffung eines Adapters für 2X12g nachgedacht werden.
    Da eine 88g Kapsel ab ca.7€ zu haben ist,die kleinen 12g kapseln gibts im 100er pack ab 33cent pro Stück und ca 7X12g bieten die selbe Ausbeute wie 1X88g,
    ein kleines rechenspiel wird dir Auskunft geben wie lange es dauert die Ausgabe für den Adapter zu amortisieren,
    außerdem kann der Adapter jederzeit aus dem Gewehr genommen und seperat auch unter Druck gelagert werden.

    Die Pizza hat mir der Arzt verschrieben!
    Welcher?
    Dr. Oetger!

  • Ich kann nur davon abraten unnötigerweise zb halbvolle Kapseln zu entnehmen. Hochwertige Dichtungen - wie sie zb in den Waffen von Umarex verbaut werden - gehen nicht kaputt wenn sie unter Druck stehen. Ich habe ehrlich gesagt noch nie selber gesehen, daß eine Dichtung durch zu langes "unter Druck" stehen defekt geworden wäre. In meinen Waffen belasse ich die CO2 Kapseln solange, bis sie leer sind. Bis heute ist mir da in 15 Jahren noch keine Dichtung oder Ventil defekt gegangen.

    Auch meine Preßluftwaffen stehen grundsätzlich immer unter Druck - und das seit vielen, vielen Jahren. Das müssen sie aushalten - fertig!
    Wohl aber habe ich ganz zu beginn mal eine Kartuschendichtung an der Steyr LP10 gehimmelt, weil ich die Waffe drucklos lagern wollte... bei dem völlig unnötigen an- und abgeschraube der Kartusche kann sich halt schnell mal eine Dichtung verklemmen, die wird in diesem speziellen Fall dann von den Gewindegängen der Kartuschenaufnahme zerschnitten. Und das geht wirklich schnell wenn man nicht aufpaßt und die Kartusche immer etwas löst um die Waffe drucklos zu machen. Seitdem ich mit diesem Quatsch aufgehört habe ist nie wieder was kaputt gegangen :)) Und die Luftpistole habe ich jetzt seit 2008.

    Ich kann nur jedem raten nicht unnötig irgendwelche halbvollen Kartuschen zu entleeren. Es ist schade um's Geld und überflüssig.

    Dem schließe ich mich an :thumbup:

    Grüße Dampf

  • Ich drehe die co2-Kapsel samt Ventil....aus der Airmagnum...

    Vorher muss die Kapsel mit dem Ventil stark verschraubt werden...zb..im

    Schraubstock...

    Immer steht bei implementierter Kapsel...das Ventil unter Druck...nie das gesamte

    System de Waffe.. !


    ZT

  • Über das Ventil kommt der Druck auch nicht hinaus
    wenn es in der AirMagnum bleibt :D

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Bitte nicht nachmachen !


    Das Ventil wird leicht eingespannt....und die Kapsel wird festgezogen...

    Dann wird die Einheit in die 850er eingedreht...

    Benötige ich die Einheit nicht mehr...drehe ich sie raus und implementiere sie bei Bedarf in eine

    andere Airmagnum....so bleibt immer nur eine Kapsel angestochen....

    Natürlich ist der schwarz-goldene Adapter empfehlenswert....

    Er verliert beim RausSchrauben aus dem Ventil allerdings viel co2.


    Macht man dies öfters.....verliert man um die 60 Schuss...co2-Antrieb.

    Da finde ich meine Lösung patenter !


    ZT

  • Zitat

    ca 7X12g bieten die selbe Ausbeute wie 1X88g

    Das halte ich für falsch gerechnet, da du den Druckabfall vergisst. Du wechselst wesentlich häufiger die Kartuschen und verschwendest so auch mehr Co2, noch dazu fällt deutlich mehr Müll an. Für mich war der Adapter nie eine Alternative, das ist alles Schönrechnen und das Gerede über Dichtungsdefekte stammt vermutlich auch nur vom Hörensagen.