Blei diabolos gesundheitsproblem??

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 8.875 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Mai 2015 um 18:53) ist von thardy.

  • Also, shit auf Zyankali, Arsen und ähnliches: Jungs, nehmt Blei, es wirkt schneller ! Zumindest, wenn man hier die Ergüsse liest.
    Klar , Blei ist giftig. Aber, welche Mengen sind es erst. Jedenfalls bestimmt nicht vom verschiessen von einigen Luftgewehrkugeln.
    Das haben wir früher schon als Kinder gemacht und niemand hat sich sofort die Hände gewaschen. Und heute stürze ich auch
    nicht sofort zum Waschbecken. (Ich, alter, unwissender, total verbleiter Sack von 64 Jahren ) Mensch, lasst doch endlich mal die Kirche im Dorf !!!!

    @ Zündnadel

    Sicherlich hast Du vollkommen Recht, wenn es um beruflichen, dauernden Umgang mit Blei geht, wie Du beschriebst. Aber danach ist hier ja
    nicht gefragt.

  • Und heute stürze ich auch
    nicht sofort zum Waschbecken. (Ich, alter, unwissender, total verbleiter Sack von 64 Jahren )

    Das ist doch der Beweis...hättest oder würdest Du Dir jedes Mal die Hände waschen, wärst Du schon 74.
    Diese Nachlässigkeit hat Dich glatt 10 Jahre Deines Lebens gekostet. *lol*

  • Ja immer wieder lustig was hier ein aufstand gemacht wird wegen ein paar Bleikügelchen die man in die Hand nimmt ;^) !

    Ob das in Angelforen wohl auch so ein großes Thema ist? :D

  • Ich würde es sehr gut finden wenn es für Blei Dias eine umweltschonende Alternative geben würde.
    Geht ja nicht nur uns sondern auch die nachfolgenden Generationen etwas an.
    Die El Gamo bleifrei werde ich mal ausprobieren.Ob sie nun eine echte Alternative sind werde ich sehen.
    Glaube es kommt auch auf den Zweck an wofür man die Dias braucht.

    Gruß Torben

    Wer nichts weiß ?( muss alles glauben 8o

    kommen noch...33, 49, III-53, III-284, 303-4, 304, 310-3, 310-4.1, Mars 115, Diana 30 R, Daisy 2002, Crosman 622

  • Jetzt lese ich hier immer wieder von Bleibelastung, bleistaub und kleinen Bleipartikeln usw. Stellt das irgend ein gesundheitliches Risiko da? man fast ja die Diabolos auch mit den bloßen Fingern an.

    Gibt es bei dem Schießsport mit Blei Diabolos irgendwelche gesundheitlichen Risiken wegen dem Blei auf die man achten muss?

    Grüße

    Thomas


    8| ...

    Bevor du ne Kippe rauchst oder deinen Hamburger ohne Besteck verdrückst - einfach die Griffel waschen ! Alles andere ist übertrieben ! Und aufs Daumenlutschen während der Schießübungen verzichten ! ;^)

    Im übrigen hab ich auch schon ca.15 Gramm Blei in meinem Organismus fast ne Woche spazieren getragen - OHNE Folgeschäden ! :P
    Gruss, Albert

    Wer nicht liebt das blanke Schwert,
    den Falkenflug , das stolze Pferd ,
    den edlen Hirsch , das schöne Weib ,
    der hat kein rechtes Herz im Leib !

    Einmal editiert, zuletzt von Detonex (4. Mai 2015 um 18:09)

  • Bleistaub tritt bei jedem Schuss an der Mündung aus :(

    Grüße Dampf

    Echt wahr ? jetzt musst du mir noch sagen wieviel Milligramm - oder Microgramm - das pro Schuß sind ! Dann sage ich dir wie schädlich das ist ! :n2:

    Wer nicht liebt das blanke Schwert,
    den Falkenflug , das stolze Pferd ,
    den edlen Hirsch , das schöne Weib ,
    der hat kein rechtes Herz im Leib !

  • ...
    @ Zündnadel

    Sicherlich hast Du vollkommen Recht, wenn es um beruflichen, dauernden Umgang mit Blei geht, wie Du beschriebst. Aber danach ist hier ja
    nicht gefragt.

    Das ist richtig.
    Allerdings ist Blei nun mal ein giftiges Schwermetall wie hier schon richtig erwähnt wurde und eine Verharmlosung dieser Tatsache bringt keinem was.
    Damalige Schriftsetzer mit wesentlich intensiverem Umgang mit dem Metall als es bei Sportschützen oder Gelegenheitsplinkern der Fall ist, hatten teilweise mit den Vergiftungserscheinungen zu kämpfen.
    Und wie ich weiter oben schon geschrieben hatte reicht beim Umgang mit Diabolos danach das Händewaschen. Der Einsatz einer Nagelbürste kann dabei nicht schaden, denn gerade unter den Fingernägeln setzt sich gerne der Bleistaub fest.
    Das man während des Umgangs mit Diabolos keinen Döner aus der Hand mümmeln sollte muß wohl nicht extra erwähnt werden.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Anbei 2 Studien:

    Schießsport und innere Bleibelastung

    Untersuchung der Bleiaufnahme bei kurzzeitigen Aufenthalten in Schießständen

    Bei den vergoldeten Gamos ist mir der Wert schleierhaft. Querschnittsbelastung und damit BC sind nicht so dolle, Formstabilität bis zum Mündungsaustritt herzustellen dürfte auch nicht ganz einfach sein. Ok, man hat ne geile v0, aber ´ne schwache Außenballistik. Für den Preis dürfte man nicht nur Wert, sondern sogar Mehrwert erwarten im Vergleich zu schnöden JSB u.ä.

    Andreas

  • Wie schaut es eigentlich mit Verkupferten Diabolos aus?
    Da hat man doch mit den Fingern kein direkten kontakt mehr mit Blei oder?

    Ist mir jetzt nur so durch den Kopf gegangen, ich mach mir da selber bei Blei keine Gedanken.

  • Das Problem der ZN-Diabolos ist die Schürze.

    Die muss im Vergleich zu Pb-Diabolos extrem dünn gefertigt um bei dem kleinem Impuls den ein Luftgewehr erzeugt so weit abzudichten das der Gasschlupf erträglich/gleichmässig bleibt.

    Und ein Fehler von 5*1000stel mm in der Fertigungsmatrize wirkt sich bei dem dünnen Kelch ZN-Diabolos weit verheerender aus als beim rel. dicken Kelch der Blei-Diabolos.

    PS bei PreCharged

    Dabei ist Zinn laut Wiki genau so Weich oder Hart wie Blei ?(

  • Reines Zinn ist sehr Weich. Auf jedenfall weicher als die Züge im LP / LG Lauf. Es wurden ja auch Teilweise Kugeln aus Zinn gegossen. Eine zeitlang wurde ja auch Zinn Geschirr benutzt heute wissen wir Zinn ist auch nicht ungefährlich.

    Aber wenn hier schon auf Gesundheit geachtet wird wer ißt absolut Gesund ohne einen Besuch beim Fastfood, wer raucht nicht und wer hat nie Alkohol zusich genommen?

  • Hi,
    ich habe mir mal die Doktorarbeit rein gezogen und das Fazit ist, das Luftgewehrschützen keinerlei nennenswert erhöhte Bleiwerte im Blut haben. Die Abweichung von 5% zu nicht schießenden Menschen ist zu gering um sie ernsthaft dem Schießsport an zu lasten, da bereits ein anderer Wohnort höhere Schwankungen mit sich bringen kann.
    Bei Kleinkaliberpiloten ist ein messbar erhöhter Wert zu messen, aber weit unter jedem gesundheitlichen Risiko.
    Großkaliber setzt noch etwas drauf, aber wirklich erheblich wird die Bleibelastung nur bei IPSC Schützen, die ja ständig durch ihren eigenen Schmauch laufen. Die sollten sich ernsthaft überlegen FMJ zu verschießen und auf bleifreie Zünder zu achten.

    Ich habe zwar keine Werte dazu, vermute aber einmal sehr stark, das die Bleiwerte von nicht schießenden Stadtmenschen, vor dem Verbot von verbleitem Benzin, grundsätzlich höher waren als alles was man heute selbst bei fanatischen Schützen misst.

    Man muss zu all solchen Untersuchungen aber auch wissen, das ab den 70ern die Analysetechnik immer besser und vor allem durch Geräte automatisiert wurde, was zu einer förmlichen Explosion von Messungen führte, die Jahre vorher niemand machen konnte.
    Dazu wurden immer mehr Kommastellen eingeführt, was der Normalbürger damals sowieso nicht mehr begriff und heute erst recht keiner mehr versteht. Ab ca. 1980 war man so weit, das man einen Zuckerwürfel gelöst in der Wassermenge des Bodensees nachweisen konnte!

    Wenn früher von 0,0001 Gramm pro 1000 Liter geredet wurden, war jedem klar das es echt wenig war. Wenn aber plötzlich 100 Mikrogramm Blei im Kubikmeter Trinkwasser waren, gaben alle Behörden Alarm, weil keiner mehr begriff, das man so wenig 10 Jahre früher noch gar nicht ernsthaft messen konnte.

    Wir sind da vor allem von grünen Politikern auch ständig verarscht worden, die ihre Ziele mit solchen Totschlagargumenten, wie "es gibt keine unschädlichen Konzentration, egal wie klein sie ist" begründeten. Natürlich letztendlich nur um die Atomkraft zu bekämpfen, die ihre östlichen Auftraggeber ja bei uns unbedingt verhindern wollten. War ja kalter Krieg...

    Also, Fazit: Diabolos stellen bei auch nur annähernd vernünftigem Umgang keinerlei Gesundheitsrisiko durch Blei dar. Speziell beim Schuss scheint keine relevante Bleimenge frei zu werden, etwas was bei "echter" Munition offenbar anders aussieht.

    Es ist keinem verboten mit bleifreien Diabolos zu schießen, er tut aber seiner Gesundheit damit auch keinen wirklich großen Gefallen. Ist eben genauso wie bei Bio-Gemüse vom Öko Hof: Teurer, obwohl es fast immer mehr Gift enthält als "normales", aus dem Supermarkt. Aber wenn Ihr Euch besser fühlt beim mehr bezahlen, ist das doch auch was schönes.

    Gruß!

  • @triefftnienix: deiner Meinung schließe ich mich voll umfänglich an :)

    Was meint ihr eigentlich wie es mit sekundär Belastungen aussieht.... Mal ein blödes Bsp.: ich schieß dauernd über Jahre in das gemüsebet des Nachbarn, glaubt ihr das dort Effekte feststellbar sind, oder sogar schon im eigenen Garten? Oder im Dachboden durch den Staub?

    Apropos: viele von uns Tauchern vermeiden den Umgang mit Blei, durch Lackieren oder anderen Möglichkeiten

  • Solange der Treadstarter nicht auf die Idee kommt bei der Verbotspartei anzufragen können wir uns gemütlich zurück lehnen und weiter plinken. Ich warte eigentlich schon seit längerem das irgenwelche Pfofilierungs Politiker das LG Schießen Umwelttechnisch mißbrauchen wollen.