Weihrauch HW 97 K Neuanschaffung Field Target?

Es gibt 83 Antworten in diesem Thema, welches 12.639 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. April 2015 um 20:51) ist von Womel.

  • Moin in die Runde,

    komme vom Land und habe dort als Kind und Jugendlicher
    sowohl das jadliche Schiessen als auch das Schiessen im Schützenverein (Weihrauch HW 35) kennengelernt.

    Berufsbedingt gab es dann in diesem Bereich eine lütte Pause  :^) 

    Nach meiner Pensionierung war ich zunächst ein Jahr im Schützenverein
    und habe mit einem ausgeliehenen KK-Gewehr auf 50 m geschossen;
    nervig dabei fand ich die Knallerei, ausserdem wurde in meinem Verein nicht mit ZF geschossen.

    Das KK-Schiessen mit ZF sah ich aber in einem benachbarten Schützenverein,
    es gefiel mir spontan besser, dennoch trat ich schlussendlich wegen der Knallerei nicht als Mitglied bei... 

    In England lernte ich das Field Target kennen und das war´s dann...  :^) 
    keine laute Ballerei, Schiessen mit ZF an der frischen Luft und auch nicht nur auf 10m ...

    Die Verbindung zum Schiess-Stand in Dorsten baue ich gerade auf,
    da es auf der websites dieses Clubs aber mit der Registrierung länger dauert,
    jetzt meine Fragen auch schon mal an dieser Stelle:

    Ausgesucht hatte ich mir nach Erkundigungen im Internet
    (da die in England von mir ausgeliehene AirArms TX 200 in Deutschland nicht zu beziehen ist)
    als Neuanschaffung das Weihrauch HW 97 K wegen seines Starrlaufes
    (im Gegensatz zu meinem HW 35 und
    weil es wohl später nach den vorgeschriebenen Prüfungen
    verhältnismäßig einfach in Eigenarbeit (kostengünstiger und gründlicher, besser, sorgfältiger)
    auf 16 Joule für das 50m-Field Target umgerüstet (VMach-Tuning Kit) und
    von einem Büchsenmacher geprüft und abgenommen / zugelassen werden kann -
    so war jedenfalls mein Plan nach den Internet-Recherchen...

    Um so erstaunter war ich,
    als ich den Büchsenmacher eines Jagdgeschäftes darauf ansprach
    und er mir von dem genannten Weihrauch-Gewehr abriet.

    Ich solle lieber eine Steyr-Waffe mit Pressluftsystem kaufen,
    davon hatte er auch einige in der Vitrine.
    Die lagen aber preislich für mich jenseits von Gut und Böse...
    ausserdem konnte ich mich mit diesen Aluteilen nicht anfreunden,
    mit dem Aussehen des Gewehres schon gar nicht.. -
    aber in dieser Hinsicht könnte man ja hinziulernen.

    Ich fragte nach einem Weihrauch-Fabrikat mit Pressluft -
    er hielt das für keine gute Sache, nannte dann aber das HW 100.

    Ausserdem gab er mir die Auskunft,
    er könne ein umgebautes Gewehr nicht prüfen und zulassen,
    die Waffe müsse dann in jedem Fall zum Hersteller eingeschickt werden
    und dort auf 16 Joule aufgerüstet werden,
    wenn ich sie vorher als 7,5 Joule Modell zum Üben kaufe.

    Nu komms´du -

    ich kann diese Auskünfte noch gar nicht glauben,
    halte sie für von finanziellen Interessen beeinflusst-
    mir schien, der Büchsenmacher habe die
    Order des Geschäftsführers bloss keine kostengünstigen Varianten
    für evtl. Käufer anzubieten, sondern nur möglichst teure
    Gewehrmodelle und Umrüstvarianten... 

    Nu komms´du...

  • Wie war jetzt deine Frage?

    HW 97k, HW 100 KT, FWB 65, Colt M45 CQBP, Beretta Px4 Storm, irgendwas von Pedersoli im Kaliber 45, HK USP COMPACT, Tippmann M4 CQB

  • Ist der von mir geplante Weg machbar oder nicht?
    finde ich einen solchen Büchsenmacher oder nicht?
    müsste doch eigentlich, da die Tuning.Kits doch angeboten werden...
    muss die Waffe in jedem Fall an den Hersteller eingeschickt werden oder nicht?
    ist das Weihrauch HW 97 K für Field Target zu empfehlen oder nicht?
    ich weiss das aus eigener Erfahrung eben nur vom AirArms TX 200...

  • Die 97k geht für FT.
    Ob die anderen Umbauten vom Büchsenmacher oder von Weihrauch abgenommen werden müssen, kann ich dir nicht sagen.
    Du kannst aber deine Frage gerne noch mal im Bereich Druckluft/LEP stellen. Da findest du schnell kompetente Hilfe.

    HW 97k, HW 100 KT, FWB 65, Colt M45 CQBP, Beretta Px4 Storm, irgendwas von Pedersoli im Kaliber 45, HK USP COMPACT, Tippmann M4 CQB

  • Hallo Stadtindianer,

    wäre ich Büchsenmacher, würde ich dir auch lieber eine Steyr statt einer HW97 verkaufen. Kostet ja nur das 5 bis 6 fache einer HW97. :P

    Was das Umrüsten von 7,5 auf 16 Joule betrifft, so macht das jeder vernünftige Büma.
    Er prüft die Waffe, er macht das "F" weg, und er trägt sie dann in deine gelbe WBK ein, mit der du dann zu deiner zuständigen Polizeibehörde maschierst, um den Kram abstempeln zu lassen.
    Schon auf Grund der Aussage deines zuvor genannten Bümas würde ich mich nach einem anderen seines Fachs umsehen. Der erscheint mir viel zu kompetent.

    Warst du schon mal in Dorsten?

    Und ja: Die HW97 ist absolut für FT geeignet.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Ach sorry, du wolltest ja wissen, ob die 97k empfehlenswert ist...
    Ich habe sie selber seit einem viertel Jahr (F-Version) und bin sehr angetan. Von Hause aus bringt sie eine sehr gute Basis mit und mit den richtigen Diabolos (JSB exact 4,52mm) schießt sie bei mir aufgelegt sehr kleine Streukreise. Außerdem gibt es noch diverse Möglichkeiten des Fein-Tunings, um aus einem Mercedes einen Ferari zu machen.
    Bei den V-Mach-Kits findest du jede Menge schöner Federn, um sie auf 16J zu bringen - denn eine WBK hast du ja.

    HW 97k, HW 100 KT, FWB 65, Colt M45 CQBP, Beretta Px4 Storm, irgendwas von Pedersoli im Kaliber 45, HK USP COMPACT, Tippmann M4 CQB

  • Moin,

    sehe gerade, du hast ja schon so ein Gewehr -
    dann war mein Eindruck von dem Büchsenmacher und seinem Geschaftsführer also doch richtig

    er könnte ja vielleicht kompetent sein - nur darf er´s vielleicht nicht zeigen...

    nach Dorsten werde ich sobald wie möglich kommen,
    hänge momentan in der Registrierung auf der website im forum dort fest
    und warte auf Nachricht, wo und wie ich mich registrieren kann...

    kann ich denn die Weihrauch nicht auch selbst aufrüsten, wenn´s soweit ist,
    ich denke, ich mache das sorgfältiger und gründlicher -
    vor allem preisgünstiger als ein Büchsenmacher mit Zeitdruck...

    das Prüfen und Abnehmen der aufgerüsteten Waffe müsste doch dann
    preisgünstiger sein und ich hätte auch noch eine BESSER aufgerüstete...




  • Wenn du schon ein WBK hast kannst du doch auch eine TX kaufen.


    Falls nicht nimm eine HW97K und wenn du dann auf 16J umsteigst gehst du zum Büchser lässt sie ent"F"en und in die WBK eintragen. Das ist unabhängig von der Mündungsenergie und somit kannst du später selber umbauen.

  • Du kannst jederzeit zum Training und zum informieren nach Dorsten kommen.
    Damit eine gute Betreuung auf jeden Fall sichergestellt ist, solltest du dich unter Vorstand@dftc2000.de anmelden.

    Wenn du noch nicht mit einem FT Presslüfter geschossen hast, kannst Du das gerne mal dort ausprobieren.
    Die Schützenkollegen werden Dir da gerne bei deiner Entscheidungsfindung helfen.
    Oft ist auch jemand mit LGU oder LGV beim Training anwesend.
    Eine HW 100 könnte ich dir mitbringen.

    Preller oder Presslüfter sind 2 verschiedene Welten. Beide habe ihren Reiz und die jeweiligen Vor- und Nachteile.

    Gruß Udo

  • Moin Stadtindianer,

    Ich kann dir auch nur zur HW 97 Raten. Ich selber schieße im Field Target ein Steyr LG 110 Pressluft in Klasse 3 also in 7,5j und habe mir vor kurzem auch eine HW 97 gegönnt. Ich selber komme mit der 97er echt super zurecht und kann sie daher wärmstens Empfehlen.

    Zudem kann man die HW 97 recht einfach nachträglich auf 16j umrüsten.

    Es lässt sich auch jede menge an Präzision aus dem LG rausholen. Bzw die Präzision ist von vorne rein schon super. Das LG findet zudem im FT eine sehr häufige Verwendung.

    Du kannst dir ja auch mal den Tuning Thread vom User Musashi mal anschauen.

    Musashis Tuning Thread HW97k

    Ich selber Arbeite gerade mit Unterstützung eines Bümas an meiner HW.

    Mfg Torsten

  • Moin in die Runde,


    super, wie schnell hier alle antworten...
    bin ich überhaupt nicht gewohnt - grosses Lob an diese sites und in die Runde :)


    war wg. Ostern familienfeierbedingt unterwegs, daher jetzt erst Antwort...


    @ Stealh Runner :
    ... na ja, gerade ungeübt bin ich nicht - s. o.
    aber danke für deinen Tipp hinsichtlich Walther LGU -


    ich bin zwar schon Weihrauch-geprägt
    (habe eine HW 35 mit ZF Tasco 3-7x20,
    mit der ich auf ca 30m im Garten gut zurechtkomme),


    aber ich habe mich trotzdem Walther-mäßig erkundigt
    (Internet) - konnte aber nichts wesentlich Besseres
    an diesem Gewehr in Erfahrungsberichten von Usern
    im Vergleich zum HW 97 k entdecken...


    vor allem weiss ich nicht, ob die LGU wie die HW 97 k
    selbst warten und feintunen kann... ,
    ein innenliegendes Dämpfungssystem bringt meist auch
    eine kompliziertere Technik mit sich,
    die dann nicht mehr mit einfachen Mitteln selbst demontiert
    werden kann...
    für die HW97k gibt´s sogar Videos zum Tuning (Schlottmann...)


    @ Eisenschwein
    Vielen Dank für die Beschreibung des Umstieg-Weges auf 16 Joule
    nach der Sachkundeprüfung usw.


    eine AirArms TX 200 gibt´s hier in Deutschland kaum (Benke-Sport auch nicht),
    fällt also weg - die HW 97 k ist aber auch lt. Bewertungen min. gleich gut...


    Also, nach deinen Ausführungen zum Umrüstverfahren
    stünde ja dem Kauf einer HW 97 k als 7,5 JouleVs. in dieser Hinsicht nix im Weg;
    ich würde sie dann nach Sachkundeprüfung und
    nach dem Ent "F" -en durch den Büchsenmacher
    selbst durch Vortex-, VMach- oder Venom-Tuning-Kit umrüsten...


    ABER:


    der BüMa in DO hat das abgelehnt! Er wollte die Waffe unbedingt einschicken!


    Und nach meinem Umbau muss ich die Waffe doch auch bestimmt wieder
    vom BüMa vor dem ersten Schuss prüfen lassen? (Chronograph?...)


    Wo finde ich einen BüMa, der das F entfernt und die umgerüstete Waffe
    prüft und abnimmt?


    @ Udo1865

    Vielen Dank für die Einladung nach Dorsten...
    das werde ich gern nutzen und mich vorher anmelden..
    Ich wollte auch gestern schon erscheinen,
    aber dann kamen doch familiäre Verpflichtungen dazwischen...


    Nein, mit einem Presslüfter habe ich noch nie geschossen,
    aber im Internet und im Waffengeschäft habe ich mir diese Waffen
    angesehen - sind natürlich wohl ruhiger in der Schussabgabe,
    aber auch wg. des höheren Technikeinsatzes (Pumpe,...) teurer
    und eher anfällig und vor allem nicht leicht selbst zu warten,
    sondern nur noch vom Fachmann - kommt daher nicht für mich infrage.


    @  Airmaster

    Dass du als Pressluftschütze auch noch eine HW 97k angeschafft hast,
    bestätigt mich in meiner Entscheidung und den o. a. Argumenten für
    die Anschaffung einer HW 97 k...


    Du baust sie aber in Abstimmung mit einem BüMa für 16 Joule um -
    meinst du nach deiner Erfahrung dabei, ich kann das auch allein
    schaffen und die Waffe dann nach Umbau zur Prüfung beim BüMa
    vorlegen?
    Z.B., wenn ich mich peinlich genau an die Anleitungen
    des von dir gesendeten Links zur Umrüstung halte?


    Nochmal vielen Dank in die Runde und
    tschüs... bis bald ... :sleeping:



  • Du baust vorher an dem Gewehr gar nix um was Leistung betrifft. Wenn du deine Gelbe WBK hast gehst du zu einem Büchsenmacher mit Waffenherstellungserlaubnis (ein reiner Händler darf das nicht..) und lässt dir das Gewehr eintragen.

    DANN darfst du an der Leistung Schrauben. Vorher nicht.

    Ein LGU/LGV sieht innen drin fast so aus wie ein HW97. Da gibt's kein ominöses Dämpfungssystem.

  • @ stattindianer

    Wenn du eine WBK hast, kannst du dir doch gleich eine HW 97K in 16 Joules kaufen. Dann einen Vortek-Kit von Wasana rein und du hast ein präzise schiessendes Gewehr, welches nicht besonders laut ist. Was soll dir die F-Version vorher bringen? Weihrauch Weitschussgewehre sind für den englischen Markt konstruiert und laufen meiner Meinung in 4,5 mm und mit knapp 16 Joules runder.

  • Zur Ehrenrettung einiger Büchser muß man vielleicht sagen, in diesen Kreisen ist FT kaum bekannt
    und es gibt nur sehr wenige die an dieser Stelle ordentlich beraten können.
    Der landläufige FT Schütze fragt den Büma eigentlich nichts, sondern sagt dem, was er braucht.

    Man kann beim FT viel Lehrgeld bezahlen, und es dauert mitunter auch ein ganzes Weilchen,
    bis man sein Equipment so zusammen hat, das es zusammen mit dem Schützen funktioniert.
    Gerade aus diesem Grund würde ich immer dazu raten, bevor man sich festlegt,
    ruhig ein paar mal beim Training vorbei zu schauen.

    An einem solchen Trainingstag kann man mehr sehen und erfahren als man in zwei Wochen Internetrecherche heraus bekommt.
    Sehen, anfassen und ausprobieren sind da die Zauberworte. ;^)
    FT ler sind eigentlich ein sehr geselliges Völkchen, die auch gern Ihre Erfahrungen teilen und Interessenten weiterhelfen.