Streukreise mit Schalli und ohne Schalli / Hw77k

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 6.429 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Februar 2015 um 15:51) ist von la cucaracha.

  • Abend Leute.

    Habt ihr die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich?

    Hab mir meine HW77K extra mit glatter Mündung+UNF Gewinde gekauft.

    Als Schalli benutze ich den schraubbaren Weihrauch.
    Eingeschossen ohne Schalli auf auf 6m = glatte Mündung. Siehe Streukreis links oben.
    Danach den Schalli aufgeschraubt. Und nun die erwartete Treffpunkt-Verlagerung.

    Persönliches Fazit: Wer an wiederholbaren Schussgruppen interessiert ist, sollte niemals zw. verschiedenen Mündungen hin-und-her wechseln.
    Auch trägt ein Schalli nicht zur besseren Streukreisen bei.

    Eventuell kennt hier jemand einen Schalli der die Streukreise nicht verändert. Für einen Tipp wäre ich dankbar.

    Gruß bolzenschuss

  • Was ist denn mit glater Mündung gemeint?

    Ich habe vor kurzem erst versuche mit Kompensator und SD gemacht. Ich konnte keine unterschide zwische Kompensator, SD oder ohne alles, feststellen. Ich habe ca. 500 Schuss mit verschidenen Sorten Diabolo machen. Geschossen jedoch mit einem Presslüfter mit ST Lauf.

    Ich kann deine Erfahrung also nicht bestätigen.

    Gruß
    Daniel

  • Abend Leute.

    Habt ihr die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich?


    Hi!

    Ja, das stimmt so! Die Treffpunktverlagerung kommt nicht vom Schalldämpfer an sich, sondern vom Gewicht, das der Schalldämpfer auf den Lauf mit sich bringt. Das HW77 ist ein Federdruckgewehr, es setzt sich vor dem Schuss in Bewegung und ist deswegen sehr empfindlich auf alle Veränderungen (Auflage, Gewicht ...).

    Ein Presslüfter schießt dagegen erschütterungsfrei und weist deswegen keine Treffpunktverlagerung auf.

  • Die Treffpunktverlagerung kommt nicht vom Schalldämpfer an sich, sondern vom Gewicht, das der Schalldämpfer auf den Lauf mit sich bringt.

    Glaub' ich nicht :cc Ich denke eher,daß die Dia's im SD abgelenkt werden.Kann mit einem anderen SD schon wieder anders sein.....je größer die Durchlaßöffnung,desto geringer die negative Beeinflussung - allerdings wird dann auch die Dämpfung schlechter (meine Erfahrung)
    Ich hatte z.B. auf CO2-Waffen schon Kompensatoren und SD's,die die Plempe zu 'ner unberechenbaren Gießkanne mutieren ließen - bei anderen SD's war's dann wieder ok - also auch bissel Glücksspiel...


  • Glaub' ich nicht :cc Ich denke eher,daß die Dia's im SD abgelenkt werden...

    Ich hatte z.B. auf CO2-Waffen schon Kompensatoren und SD's,die die Plempe zu 'ner unberechenbaren Gießkanne mutieren ließen...


    Hi Dorgo!

    Ich weiß leider nicht, mit welchen CO2-Waffen und welchen Kompensatoren und Schalldämpfern Du solche Erfahrungen gemacht hast. Und vor allem wie Deine Dämpfern an den CO2 Waffen befestigt waren!

    Ich habe eine HW100 mit und ohne Schalli getestet, schießt Loch in Loch (auf 8m).

    Das HW77k weist zwar eine Treffpunktverlagerung auf, der Streukreis bleibt aber gleich.

    Das FWB603 schießt Loch in Loch, und das durch einen Schalli mit 6mm Bohrungen!

  • = ohne alles. Sprich glatte Mündung.

    Hab mit 2xVergößerung geschossen.
    Muni: Schulz excact 4,51mm

    Welchen Schalli hast du benutzt?

    cu bolzenschuss


    Weihrauch Normal, und Doppelt.

    bdw. Ne Verlagerung hab ich auch (14mm Lauf), aber der Streukreis ändert sich nicht.

  • Hab ne HW 77, 100 und Steyr LG 110, bei keiner verändert sich mit Weihrauch SD die Streukreisgröße. Lediglich die Treffpunktlage ändert sich aufgrund des zusätzlichen Gewichtes. Auch bei den Presslüftern geht der Treffpunkt mit SD leicht nach unten.
    Ich wage mal zu behaupten, dass 6 m und 2 fache Vergrößerung nicht so aussagekräftig sind.

    Gruß Patrick!

    Field Target im SC :W: ernsdorf

  • Mit oder ohne Schalldämpfer, mit oder ohne Kompensator ist wohl eine Glaubensfrage...

    Ich glaube nahezu alle Match-LuPi der heutigen Zeit habe einen Kompensator vor der Mündung, evt. bringt das ein paar 10tel mm weniger Streukreis auf 10 Meter. Komischerweise hatte meine FWB LP65 keinen Kompensator und trotzdem war das Test-Schussbild nicht schlechter als das der heutigen Match-LuPi und das trotz Federkolbensystem.

    Ich nehme bei Federkolbenwaffen eine möglichst leichte Kugel, die so schnell wie möglich den Lauf nach dem Auslösen verlassen kann - so glaube ich, kann man die Zickigkeit einer Federkolbenüchse ein weinig eindämmen.

    Übrigens: Auch eine PCP-Waffe hat Erschütterungen bei der Schussabgabe, die sind allerdings mit einem Federkolbengewehr nicht vergleichbar. In der VISIER gab es da einmal einen hochinteressanten Bericht über Geschosse und Ballistik.

  • Ein im richtigen Abstand zur Laufkrone und 100 % mittig über der Laufseelenachse stehender Kompensator wird immer eine Verbesserung sein solange Laufkrone und Geschossboden nicht 100% im rechten Winkel zur Laufseelenachse stehen,
    Bei der Laufkrone ist das machbar, bei den Dosengeschüttelten ( nicht gerührt), Fingergequetschten, Fingernagelverletzten und ev Stößel penetrierten und meist auch Choke deformierten Schürzen eines Diabolos eher nicht .. wenigstens nicht zu 100 %
    Natürlich ist diese Verbesserung eher klein und nur über große Serien statistisch erfassbar.

    Sollte sich durch die Nutzung eines Kompensators eine sehr deutliche Verbesserung einstellen scheint mir ein Nachschneiden der Laufkrone und/oder ein passenderes Munitionslos eher angeraten.

    Get up! Get out!!
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  • .................Auch trägt ein Schalli nicht zur besseren Streukreisen bei.

    Was befähigt Dich zu dieser Aussage ?......Nur weil das bei deinem Selbstversuch nicht geklappt hat , ist das keine Tatsache !

    Grüße Dampf

  • Zitat

    Was befähigt Dich zu dieser Aussage ?......

    Hatte ich angeben:

    Zitat

    Persönliches Fazit

    Dennoch danke für deinen Einwand. Etwas weniger Dampfdruck deinerseits fände ich fair.
    Wenn es klappt, werde ich den Versuch bzgl.. Präzision in 14 Tagen auf dem Schießstand in Wernsdorf widerholen. Mehr als 7xVergrößerung hat mein ZF leider nicht.

    gruß bolzenschuss

    dort wo mein sofa ist , fühle ich mich wohl.

  • Diese persönliche Fazit zeugt allerdings davon das du dich mit der Materie über den Versuch hinaus nicht beschäftigt hast.
    Ein korrekt montierter Schalldämpfer (inkl des Innenlebens des Schallis) hat im schlechtesten Fall gar keine Auswirkung auf den Streukreis.
    Jede Ausweitung des Streukreises liegt entweder an einer mangelhaften zur Laufseelenachse dezentralen Montage oder daran das der Schütze dieses Ergebnis ( auch unterbewusst ) produzieren will.

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  • Hallöle,

    Also was hier die Aussagen bezüglich der Streukreise mit und ohne Schalli angeht muss ich da mal einigen Aussagen wiedersprechen.

    Was zum Beispiel die Aussage angeht das sich der Lauf von einem Lg so sehr durchbiegt das man jenachdem mehrere cm Abweichungen bei der Trefferlage hat kann ich nicht nach vollziehen. Durch das geringe Gewicht was so ein Schalli hat biegt sich der lauf nur wenige 1/10tel durch. Wenn überhaupt.

    Die Treffpunktverlagerungen kommen eher daher das der Schalli dann nicht exakt auf dem Lauf und zur Laufsehle ausgerichtet Montiert ist.

    Ich für meinen Teil habe ein LG 110 und habe das LG auf kleine 8mm streukreise auf 25m gezüchtet. Unteranderem auch mittels eines Schallis.
    25m deshalb weil es meine Maximal Schussdistanz ist beim FT.
    Meiner meinung nach bzw auch nach meinen praktischen Erfahrungen sind Streukreis Test unter 10 bzw 15 meter für den allerwertesten.

    Was die Treffpunktverlagerung angeht so kann ich bei mir den schralli rauf und runter machen wie ich will. Die Trefferlage bleibt gleich. Lediglich die Streukreise ändern sich.

    Was die Gewichtsfrage bei Prellern angeht so kann da allerdings die sache wieder anders liegen da dort eine eine andere Gewichtsverteilung stattfindet und das LG sich beim Schuss anders verhält. Aber da kann ich nicht mit sprechen.

    Soviel erstmal von mir.

    Mfg Torsten

  • Das LG 110 hat doch auch keinen freischwingenden Lauf. Der ist doch im letztem Drittel oder Viertel nochmal mit dem Vorderschaft verbunden, oder? Dann is das kein Wunder das man da keine Trefferpunkt verlagerung hat.

  • Niemand hat gesagt, der Lauf würde sich "durchbiegen"! Das Schwingungsverhalten ist anders. Die Läufe MEINER HW 100 und LG 110 sind freischwingend.

    Field Target im SC :W: ernsdorf

  • Was zum Beispiel die Aussage angeht das sich der Lauf von einem Lg so sehr durchbiegt das man jenachdem mehrere cm Abweichungen bei der Trefferlage hat kann ich nicht nach vollziehen. Durch das geringe Gewicht was so ein Schalli hat biegt sich der lauf nur wenige 1/10tel durch. Wenn überhaupt.

    Hast Recht.Lg.-Läufe biegen sich nicht durch! Sie schwingen - und das nur im kaum messbaren 1/000stel Bereich. Verzüge kommen z. B. beim Leo 2 bei seiner 120mm L55-Glattrohrkanone vor und werden sofort mit einem Kolimator automatisch korrigiert. Eine Luftschubse ist davon weit entfernt.

    Was die Treffpunktverlagerung angeht so kann ich bei mir den schralli rauf und runter machen wie ich will. Die Trefferlage bleibt gleich. Lediglich die Streukreise ändern sich.

    Jepp, ansonsten stimmt etwas anderes nicht.

    Meiner meinung nach bzw auch nach meinen praktischen Erfahrungen sind Streukreis Test unter 10 bzw 15 meter für den allerwertesten.


    Das bestätigen namhafte Forenmitglieder indirekt dadurch, dass sie ihr Zero in diesen Bereich häufig legen und beim Einschießen Loch in Loch schießen. Das sind dann ganz einfach nur "Löcher" und keine Streukreise!

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Also bei meinem LG 110 ist der lauf auch freischwingend. Wo die laufe nochmals vorne Fixiert sind ist meist bei den 10m Disziplinen. Aber da es auf 10m eh wurst ist ob der lauf da vorne nochmal fest ist oder nicht juckt das da nicht. Vorallem da bei den 10m Disziplinen so viel genormt ist was die Umgebung angeht fällt das einfach nicht ins gewicht.

    Beim FT schauts anders aus. Hier hat man Temperaturunterschiede und die muss der lauf mitmachen können. Sprich ausdehnen und zusammenziehen. Wenn der Lauf dabei vorne nochmals fixiert ist macht der lauf auf gut deutsch ne Banane weil er Verspannung bekommt.

    Ich habe mich ja gerade auch deswegen so eingehend mit Schalldämpfern beschäftigt weil ich das Optimum aus meinem LG rausholen wollte. Das hat mich daher sehr viele Dosen Dias gekostet und noch einiges mehr als Ausprobieren.

    Letztlich habe ich sogar meinem Weihrauch Schalli eine komplett neue Endkappe verpasst was einiges am Streukreis verbessert hat. ( Prozentual gesehen meine ich da bei nem LG 110 eh schon eine Top Basis da ist )

    Das Mit dem Zusätzlichen Gewicht vorne am Lauf aus einem Vorherigen Beitrag hatte ich eben etwas falsch Interpretiert sorry dafür war mein Fehler.


    Was aber die neue Endkappe für den Schalli angeht ( Hier bin ich aktuell, sofern ich mal wieder dazu komme, dabei eine neue Endkappe für das HW 97k am entwickeln was gerade die Streukreise bei der WBK Version auf 50m Verbessern soll. ) kann ich das Wissen von meiner Pressluft Plempe bei Prellet echt in die Tonne treten, da hier einfach ganz andere Faktoren eine rolle spielen.

    Mfg Torsten