Streukreise mit Schalli und ohne Schalli / Hw77k

Zitat von MarcKA

Sicher bekommt man das mit den Gewindestiften (Madenschrauben) so zum funktionieren, man muss sich nur selber die Frage stellen ob man mit besserem "Schätzen", was anderes dürften die Stäbchenmethoden nicht sein, eine bessere Präzision als 0,1mm Konzentrizität hinbekommt.

Ich denke wenn man den Schalldämpfer so feinjustiert dass die Schussgruppe mit und ohne SD an der selben Stelle bleibt hat man die Konzentrizität schon gut genug erreicht.

Zitat von MarcKA

Aber angesichts solcher Adaptionsprobleme die Funktionsfähigkeit oder "Präzision" von verschiedenen Schalldämpfern zu beurteilen verbietet sich für mich eigentlich.

Das stimmt, so sind Schalldämpfer natürlich nicht vergleichbar, man kann sich nur einen kaufen und das beste aus ihm rausholen. Im Idealfall wird die Schussgruppe halt noch einen Hauch besser und das Gewehr einen Hauch leiser.

Aber bevor ich mir irgendeinen Laufabschluss draufbastel kann ich auch gleich mal nen Schalldämpfer versuchen.

Doch erstaunlich genau, einfach mal versuchen kostet ja nicht viel. hängt natürlich auch davon ab wie lang der Choke ausfällt und sicher geht das auch genauer.

Die Frage ist halt wie genau muss es sein das es miene Zuversicht auch zu treffen nicht beeinträchtigt.

Immer wenn irgendwas vor der Laufmündung geschraubt wird, beeinflusst es Treffpunktlage und Präzision.
Es stellt sich die Frage wie groß der Einfluss ist und ob er zum Vor- oder Nachteil gereicht wird.
Grund:
Schon alleine die zusätzliche Masse am Lauf beeinflusst das Schwingverhalten des Laufes. Es ist unerheblich ob der Lauf ein Freischwinger ist oder nicht. Ebenso die Lauflänge. Natürlich ist der Einfluss geringer je kürzer der Lauf ist, wie auch seine Wandungsstärke und seine Masse eine Rolle spielt.
Ein weitere Beeinflussung ergibt sich aus der Tatsache, dass die antreibenden Gase des Geschosses im Inneren eines SD die Möglichkeit haben das Geschoss zu überholen, was ebenso einen Einfluss haben kann.

Insgesamt bleibt es bei dem Grundsatz, dass so gut wie jeder Laufvorsatz eine Beeinflussung ergeben wird. Da man bei hochwertigen Waffen davon ausgehen kann, dass der Hersteller schon auf Präzision seiner Waffe achten wird, ist die Beeinflussung oft negativ, eher selten positiv, weil man eben eine saubere Laufmündung und abgestimmtes Schwingungsverhalten nicht verbessern kann. Und richtig ist auch, dass bei den Matchwaffen mit Pressluftantrieb durch den besonders dicken Lauf und dem fast impulsfreien Antrieb die wahrscheinlich geringste Beeinflussung erfährt.

Ich habe nicht nachgeschaut, aber ich meine in Erinnerung zu haben, dass Kompensatoren und SD sind bei Match-Druckluftwaffen lt. Sportordnung nicht zulässig, bei Pistolen schon. Das als Anmerkung eines Beitrages, den ich beim Querlesen dieses Freds fand. (Strittig war früher schon der mechanische Kompensator zur Ausgleichung der fliegenden Schlagbolzenmasse. Das ist aber geklärt und kaum eine aktuelle Matchwaffe hat diesen nicht.)

Zitat von Floppyk

Ein weitere Beeinflussung ergibt sich aus der Tatsache, dass die antreibenden Gase des Geschosses im Inneren eines SD die Möglichkeit haben das Geschoss zu überholen, was ebenso einen Einfluss haben kann.

........... also das Gas dehnt sich aus wird durch die Plätchen vom Geschoss getrennt und in den Dämmstoff geleitet ... so und nun erklär mir wie bitte das Gas es noch schafft das Geschoß zu überholen.

Zitat von Floppyk

weil man eben eine saubere Laufmündung und abgestimmtes Schwingungsverhalten nicht verbessern kann

d' accord... was die Mündung angeht was das Schwingungsverhalten angeht hat der Anschlag einen maßgeblichen Einfluss...... nur was ist mit den in den Wellington's geschüttelten Pellets die mit dem Fingernagel in die Kammer gepresst werden .. haben die einen sauberen Geschossboden?

Zitat von Floppyk

dass Kompensatoren und SD sind bei Match-Druckluftwaffen lt. Sportordnung nicht zulässig

Welcher Sportordnung denn?

Zitat von la cucaracha

........... also das Gas dehnt sich aus wird durch die Plätchen vom Geschoss getrennt und in den Dämmstoff geleitet ... so und nun erklär mir wie bitte das Gas es noch schafft das Geschoß zu überholen.

Im Gegensatz zur recht gasdichten Geschossführung in einem Laufprofil müssen die Durchgangsbohrungen eines SD größer bemessen sein. Das alleine schon aus dem Grund, weil die Verbindung Lauf zum SD nicht immer 100 % zentrisch erfolgt. In der Praxis hat ein 4,5 mm Geschoss mehr als 1 mm Platz.

Zitat von la cucaracha

Welcher Sportordnung denn?

Da die üblichen Matchdisziplinen internationalen Olympischen Bedingungen unterliegen, in allen Verbänden, die eben diese Disziplinen national ausrichten. Allen voran der DSB.
Das verbot von Kampensatoren findet sich unter 1.5 (Festlegung für alle Gewehre) der Sportordnung. Die Erlaubnis bei Pistolen unter 2.0 (Regeln für Pistolen), jedoch nur Einzel- und Mehrladepistole als Druckluftwaffe.

Zitat von Floppyk

Im Gegensatz zur recht gasdichten Geschossführung in einem Laufprofil müssen die Durchgangsbohrungen eines SD größer bemessen sein. Das alleine schon aus dem Grund, weil die Verbindung Lauf zum SD nicht immer 100 % zentrisch erfolgt. In der Praxis hat ein 4,5 mm Geschoss mehr als 1 mm Platz.

1 Der Lauf ist Gasdicht
2 Was wenn das Geschoss die gas-abtrennende Scheibe passiert hat setzt wird die Luft geradezu vom Geschoss weg gesogen
3 Ja diese dezentrale Stellung durch schlechte Montage des SD ist dann Ursachen dafür das die Präzision leiden kann.

Zitat von Floppyk

Da die üblichen Matchdisziplinen internationalen Olympischen Bedingungen unterliegen, in allen Verbänden, die eben diese Disziplinen national ausrichten. Allen voran der DSB.
Das verbot von Kampensatoren findet sich unter 1.5 (Festlegung für alle Gewehre) der Sportordnung. Die Erlaubnis bei Pistolen unter 2.0 (Regeln für Pistolen), jedoch nur Einzel- und Mehrladepistole als Druckluftwaffe.

Von welchem Interesse sind diese Disziplinen hier?