Feinwerkbau FWB LP Mod. 80

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 17.064 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Februar 2015 um 15:43) ist von verodog.

  • Vielen Dank :thumbup: , sowohl für die Bezugsquelle und die aktuellen Einzelteilpreise ,
    wie auch für die Herstellerangaben zur Pflege der Waffe.

    Wenn ich seither z.B. ein FWB 300er System „sparsam“ gefettet habe,
    relativiert sich dies nun auf einen Schlag.

    Als ich meine FWB LP 80 zerlegt habe, war zwischen Kolben und Kompressionszylinder ein Ölfilm.


    Grüße
    WilderSüden

  • Da hat sich der Tag pause ja gelohnt.

    1.
    Ich bleibe auch gern wieter bei meiner Aussage das man bei allen FWB mit Kolbenring bisher mit etwas guten Motoröl und bei der Feder mit Fett (sei es nun PTFE oder Molybdänsulfid) gut gefahren ist.
    Und ich denke die kleine Anmerkung von Pellet hierzu also für vollkommen OK (auch wenns nicht ganz FWB entspricht). ich gehe stark davon aus das FWB hierdurch auch verhindern will das jemand einen straffen Dieseleffekt in seiner Waffe hat, welche diese beschädigen kann! Mit Trockenschmierung wie Molykote beugt man dem eben vor / schließt es aus (dächte Molykote war nur nen Markenname einer Firma für Molybdänsulfid - nagelt mich bitte nicht drauf fest :S ). Somit kein Streß, keine Regressthemen und man weis dennoch das die Schmierung nahezu ewig hällt.

    2.
    Den Vergleich mit dem Automotor hab ich bei Schützenkollegen auch immer gern angestellt. Aber ich gestehe nie die Rechnung angestrengt zu haben (faul ist der Mensch) und mit etwas verhöltnißmäßigkeit eben nur immer von "Lebensdauer = praktisch ewig" gesprochen zu haben. Wusste aber nicht das er selbst in der Anleitung stand - super! Dächte ich habe selbst bisher nur 2x eine FWB 150er den Ring wechseln müssen:
    - Kollege sich verucht und Ring zerbrochen
    - eine Waffe massive Riefen + Scharten im Ring (obwohl hart) - keine Ahnung ob er versuchte Sandkörner zu verschießen...
    :cursing:

    3.
    Sorry für die späte AW - ich bin nahezu Vollzeit in Indien. Und ja, ich war Anfangs auch übersscht das es 1/2h Zeitverzögerung gab.
    Werde mich doch nach den 20 Jahren mal bei meiner Geo-Lehrerin beschweren müssen das dies einem nicht erklärt wurde (oder ich es doch nicht verinnerlicht haben sollte?).
    Hier ist es übrigens sehr intressant mit was die security und co so herumläuft.


  • FWB selbst vergleicht das System mit einem Mopedmotor. ...und ich kenne
    keinen gewöhnlichen Mopedmotor, der keine Schmierung im Kolbenraum
    benötigt.

    Mopedmotor sollte man nur auf den mechanischen Ablauf beziehen, denn ein Verbrennungsmotor
    braucht das Öl nicht nur zu Schmieren, sondern auch um Wärme abzuführen.
    Bei einer FWB Federdruckwaffe werden wir nicht auf über 100°C kommen und wir haben
    auch lange nicht solche (dauer) Kolbengeschwindigkeiten.

    Geölt oder Trocken, könnte auch der Grund sein, warum manche Kolbenpuffer (das innere Teil)
    fast ewig halten und einige zerbröseln.

    Auch ein Dichtring wechsel auf Verdacht hin halte ich für falsch, kein Motorenschlosser
    würde bei einem Motor neue Kolbenringe in einen eingelaufenen Zylinder bauen.

    PS: Einen "Hauch" Molikote in die Ringnut des Kolben halte ich persönlich für ausreichend
    und den trockenen Kolben nicht mit bloßen Händen anfasse, sondern mit Handschuhe
    oder einem Tuch (wegen Handschweiß) Wer nicht empfindlich ist, kann sich auch etwas
    Ballistol in die Hand sprühen und das gut einreiben, es neutralisiert den Schweiß

    Gruß Wolf...

  • Ich kenne keinen alten Kolbenpuffer oder helle Laufdichtung,
    die die Jahrzehnte unbeschadet überlebt hat. Das Problem
    dieser Kunsstoffdichtung ist nicht nur bei FWB. Es betrifft
    genauso die Dichtungen von Diana Doppelkolbensystemen und
    die Dichtungen der Walther LP 2/3 Reihe sowie Ventildichtungen
    aus der Zeit(zB Walther LGR). Auch die nicht verbauten gehen
    kaputt.

    Gruß Klaus

  • Ich habe mir mal den Spaß gemacht und wegen der Schmierung der LP65 an Feinwerkbau geschrieben:

    Zitat

    Hier meine Anfrage bezüglich Ersatzteile für die LP65:
    "Die Anleitung für den Wechsel habe ich aus einer alten Gebrauchsanweisung der LP65. Dort finde ich alterdings nichts über eine eventuelle Schmierung von Feder und Kolbenring.
    In einer anderen Gebrauchsanweisung der LP65 finde ich den Hinweis, das die Teile keinerlei Wartung bedürfen und nicht mit Fett und Öl behandelt werden DÜRFEN. Ein paar Seiten später steht, das sie ab Werk geschmiert wurden.
    Im größten deutschsprachigen Forum für freie Waffen "https://3c.web.de/mail/client/de…2Fwww.co2air.de" ist die vorherrschende Meinung, das auf die Feder etwas Molykotefett kommt und an den Kolbenring ein winziges Tröpfchen Motorenöl.
    Würden Sie mir verraten was korrekt ist ?
    Können Sie mir auch sagen, was die korrekte V0 ist, möglichst mit Angabe des Diabolo Typs ?"

    Zitat

    Als Antwort kam dann folgendes:
    "Die Feder muss nicht geschmiert werden. Auf den Kolbenring kann man minimal von unserem Spezialgleitfett auftragen, das ist ausreichend. Die V0 beim Modell 65 beträgt ca. 120-125m/s je nach Munition. Wir verwenden in der Regel R10."

    Ich finde das super von Feinwerkbau.
    Jetzt fragt sich nur was "unser Spezialgleitfett" ist. Das werde ich beim nächstenmal fragen.