Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 3.443 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Januar 2015 um 21:59) ist von MarcKA.

  • Moin.
    Da meine CD-Sammlung mittlerweile fast zwei Billyregale umfaßt, stoße ich auf große Platzprobleme in meiner Bude. Daher habe ich gedacht CDs und eventuell auch DVDs und Lps zu digitalisieren.

    Wenn es geht, würde ich meine alte Anlage aus den 80ern gerne weiterbenutzen. Gibt es eine Möglichkeit da über irgendwelche "Zusatzgeräte" eine externe Festplatte anzuschließen?
    Oder brauche ich da eine komplett neue Anlage?

    Sind MP3-Dateien sinnvoll oder sollte man die CDs in ein anderes Format konvertieren?

    Über Tips, eure Erfahrungen, etc würde ich mich sehr freuen.

    Gruß und Dank
    Doly

  • Als Format ohne Qualitätsverlust käme FLAC in Frage, MP3 mit 320kBit/s ist aber schon ziemlich gut.
    WAV geht auch, ist halt ohne Kompression.

    Ich weiß nicht, ob es einen Standalone-Player mit Hifi-Qualitäten gibt, der die erwähnten Formate genauso klingen lässt wie es dein CD-Player kann.
    Hier wäre jetzt die Frage welche Qualitätsansprüche du hast.

    Ein schnelles Googeln brachte z.B. den hier:
    http://www.kjglobal.co.uk/acatalog/Cocktail_Audio_X10.html
    Oder den:
    http://myoliveone.com/
    Oder den:
    http://www.amazon.de/Pioneer-N-30-K…rds=flac+player

    Wäre da nicht das Bedienproblem, so wäre auch ein Micro-PC eine Option (Raspberry oder auch eine Windoof-Version), daran dann eine gute USB-Soundkarte.


    Stefan

  • MP3 bietet sich alleine schon wegen der Kompatibilität zu den üblichen Playern an. Zwar werden auch andere Formate unterstützt, aber bei späterem Wechsel ist man zumindest mit MP3 auf der sicheren Seite.
    Was den Qualitätsverlust betrifft, so hat die Medaille immer zwei Seiten. Ein 128 kBit Sampling ist für Spezialisten mit gutem Gehör mit Sicherheit zu wenig. Aber nach meiner Meinung sollten auch 256 kBit völlig ausreichend sein. Denn je höher die Samplingrate, desto größer werden auch zwangsläufig die Dateien. Es gibt auch ein dynamisches Sampling, aber da habe ich keine Erfahrung ob das sinnvoll ist.

    Für das Sampeln gibt es viele Programme. Manche analysieren auch die Daten der CD und identifizieren dann CD Name sowie alle Titel mit einer online Datenbank. Das ist hoch praktisch da man dann nicht mehr alle Titel umbenennen muss. Ich habe dazu CDEX benutzt, was zumindest das gut macht.

    Für mich ist immer noch das Problem der Archivierung ungelöst, genauer die alphabetische Einsortierung. Mir fehlen da "feste" Vorgaben nach welchen Kriterien das sinnvollerweise geschieht, damit man das auch später immer nachvollziehen kann, um dann die Titel bei großen Sammlungen schnell wieder zu finden.
    Beispiel:
    The Allan Parson Projekt - sortiert man das nach "T", "A" oder "P"?
    Pink Floyd - nach "P" oder "F".
    Banale Sache, aber dennoch wichtig. Ich habe da auch nach Suchen noch keine Lösung oder Regel gefunden. Das sollte man gleich zu Beginn klären, um Wildwuchs zu vermeiden, was eine spätere Sortierung bei großen Datenbeständen langwierig machen wird.

    Nachtrag: Das Sampeln einer normalen CD dauert nur ein paar Minuten, sofern die Titeldaten online verfügbar sind. Für alle Standard-CDs einschließlich Sampler ist das in aller Regel auch der Fall.


  • Ich hab mal vor ein paar Jahren ein paar Cds gerippt. Das habe ich glaube ich mit dem Windows Media Player gemacht. Der hat Albumtitel und Songtitel mit ausgelesen. Derzeit kann ich es nicht überprüfen, weil mein Netbook kein CD-Laufwerk hat. Ob ich da ie Samplingrate einstellen konnte weiß ich nicht mehr. ISt aber auch nicht sooo wichtig, weil ich die Originale ja behalten werde.

    Aber was die Hartwae angeht habe ich noch überhaupt keinen Plan. Soll ich die alte Anlage erweitern? Eine komplett neue kaufen? Oder aber etwas irgendeine Mini-PC-Lösung?

    Wobei ich eigentlich keine Lust habe ersteinmal ein paar Minuten warten zu müssen, bis der PC hochgefahren ist bevor ich Irgend ein Lied hören kann.


    Gruß und Dank
    Doly

  • Naja, wenn ich ein ganzen CD-Regal rippen wollte, würde ich schon alle Unwägbarkeiten im Vorfeld klären. Ein paar CDs machen wenig Arbeit, aber die Masse macht die Arbeit. Das will man ja nicht zweimal tun.

    Mittlerweile kann sogar fast jeder Fernseher und Handy MP3 abspielen.

  • Hallo,

    folgendes Programm zum rippen von CDs kann ich emfehlen: EAC= Exact Audio Copy (http://www.exactaudiocopy.de/). Da kannst Du Dir gleich beim rippen das Cover der CD
    suchen lassen. Ich speichere dann im FLAC Format. Ich habe einen Samsung B-DF 8500 Bluray/HD Rekorder, die Musik ist auf einer Festplatte die mit dem Samsung verbunden ist. Der Samsung kann die Flac Dateien über die Stereoanlage oder Surroundanlage abspielen.

    Schönen Sonntag.

    Martin

  • Hi!
    Wenn Du die CDs 1:1 also in WAV speicherst, hast Du die beste mögliche Qualität und machst erst einmal 100% nichts falsch. Daraus kannst Du immer noch Flac´s, MP3´s oder andere, irgendwie komprimierte und von angeblich unhörbaren Daten (Geräuschen) befreite Versionen erstellen. Wobei die Flac´s in der Tat nur Platz sparen, ohne wesentliche Daten zu löschen.
    Bei MP3´s ist aber unrettbar ein Teil weg. Es entspricht unserer Ex und Hopp Gesellschaft, das dieses unaudiophile Format dank massiver Werbung und Falschinformation so weite Verbreitung gefunden hat. Dazu verteidigen einige Quantitäts Sammler es in einschlägigen Foren auch geradezu fanatisch. Kein Wunder, wenn jemand über Jahre zehntausende von Stunden Musik auf MP3´s gespeichert hat, vielleicht sogar dafür bezahlte, möchte er nicht zugeben das dies qualitativ betrachtet Müll ist, der klanglich gerade einmal zur Hintergrundberieselung taugt. Bei den heutigen Preisen für Speicherplatz sollte man einfach nicht diesen Fehler nachmachen.

    Die Festplatte ist dann der beste CD Spieler den es gibt, weil sie die Timing- und Fehlerkorrektur-Probleme eines CD Laufwerks nicht mehr hat. Bei den heute üblichen, sehr großen Cache (Zwischen) Speichern der Festplattenelektronik spielst Du nicht mehr von einem Laufwerk, sondern völlig verzögerungsfrei und bitgenau aus dem RAM ab. Du hast also die Basis für optimalen Klang, tatsächlich sogar fast immer besser als die ursprüngliche CD!
    Komme nicht in die Versuchung eine besonders schnelle Platte zu wählen, sie lieber zu das Du eine sehr leise mit niedriger Drehzahl und wenig Stromverbrauch/ wärmeentwicklung bekommst, eine "grüne" HDD z.B. Die WAV Datenrate ist für Computerverhältnisse grotesk langsam! Durch einen modernen Festplattencontroller geht eine ganze CD in wenigen Sekunden!
    Wie gut es dann klingt hängt in erster Linie vom Wandler ab.
    Wobei der Wandler auf dem Mainboard sein kann, in der Soundkarte, in einem externen Gerät (von Ü-Ei Größe und Gewicht bis zum viele Kilo schweren High End Kasten mit externem Netzteil geht alles!) oder auch ein Wandler in einem Verstärker sein kann.
    Dabei sind heute sehr gute, fast perfekte Wandlerbausteine schon für unter 10 US$ zu haben, brauchbare fangen bei2 US$ an! Den am Ende resultierenden Klang machen dann in erster Linie die analogen Ausgangsverstärker (vom 4 Cent IC bis zu diskret aus Transistoren etc. aufwändig gebaut gibt es alles) und die Spannungsversorgung, also die Netzteile, aus. Wie das alles zusammengestellt ist entscheidet über den Klang, wobei die Ausgangsstufe des Wandlers wiederum zum Eingang des Verstärkers passen muss, auch hier erklären sich manchmal "unerklärliche" Klangunterschiede.
    Diese gesammelten, von manchen HIFI Ignoranten (vor allem Messtechnikern!) als nicht existent verschrienen Unterschiede, sind übrigens nicht nur von wenigen, handverlesenen Sonderlingen mit massiv goldenen Ohren zu "er-hören", sondern oft erschreckend groß. Ein schlechter oder schlecht passender Wandler kann durchaus den Wert der restlichen Anlage von High End auf durchschnittliche Kaufhaus (ich bin blöd) Qualität reduzieren. Vor allem die Auflösung einzelner Instrumente in der Musik und die räumliche Abbildung sind davon betroffen.

    Du musst Dir natürlich noch irgendwelche Gedanken über eine Abspiel- und Archivierungssoftware machen, allerdings ist die völlig unabhängig von den WAV´s auf Deiner Platte, sprich Du kannst diese Programme später beliebig wechseln. Die Arbeit des Einlesens brauchst Du Dir auf jeden Fall nur einmal zu machen. Das macht man übrigens immer mal so nebenher und es geht schneller als man denkt. Vor dem Einlesen die CD´s immer mit Microfasertuch reinigen.

    Aus den oben genannten Gründen tue ich mich schwer Dir etwas an Wandlern zu empfehlen, auch wie Du alles aufbauen sollst, hängt von Deinem Geschmack und letztendlich auch Geldbeutel ab. Ich würde z.B. an ein 10" Tablett als Steuerung denken, nicht zu groß für den Wohnzimmertisch aber auch nicht zu klein und langsam um darauf etwas zu suchen.
    Ich war überrascht wie schnell und praktisch ohne große Vorbereitung man im Netzwerk Musik von der Computerfestplatte auf einen durchschnittlichen AV-Receiver bekommt und wie gut es klingt. Wobei ich als Nostalgiker die AV´s, TV´s und Blue Ray Player am Kabel hängen habe, es geht aber genauso gut mit WLan.

    Wovon ich nur dringend abraten würde, ist einen teuren externen Wandler zu kaufen, ab 500 Euro aufwärts bekommt man schon AVR´s der gehobenen Klasse die sehr gute Wandler bereits mit eingebaut haben. Bei den externen Wandlern wird viel Hifi-Voodoo betrieben. Falle auch nicht auf einen dieser im Netz bejubelten Billig-Wunder-Wandler rein, bei ernsthafter Betrachtung wird da oft viel Hype um billigsten Schrott gemacht.
    Wenn der Wandler in einem simplen Setup nicht besser als direkt aus dem CD-Spieler klingt, was man ja recht leicht testen kann (einmal direkt in den Verstärker, einmal über den externen Wandler, Lautstärke angleichen und dann A/B umschalten), ist er sein Geld nicht wert. Da bleiben bei einem 250€ CD Spieler schon eine Menge Wandler auf der Strecke, glaub´s mir!

    Viel Spaß!

  • Hi!
    Wenn Du die CDs 1:1 also in WAV speicherst, hast Du die beste mögliche Qualität und machst erst einmal 100% nichts falsch. Daraus kannst Du immer noch Flac´s, MP3´s oder andere, irgendwie komprimierte und von angeblich unhörbaren Daten (Geräuschen) befreite Versionen erstellen. Wobei die Flac´s in der Tat nur Platz sparen, ohne wesentliche Daten zu löschen.
    Bei MP3´s ist aber unrettbar ein Teil weg. Es entspricht unserer Ex und Hopp Gesellschaft, das dieses unaudiophile Format dank massiver Werbung und Falschinformation so weite Verbreitung gefunden hat. Dazu verteidigen einige Quantitäts Sammler es in einschlägigen Foren auch geradezu fanatisch. Kein Wunder, wenn jemand über Jahre zehntausende von Stunden Musik auf MP3´s gespeichert hat, vielleicht sogar dafür bezahlte, möchte er nicht zugeben das dies qualitativ betrachtet Müll ist, der klanglich gerade einmal zur Hintergrundberieselung taugt. Bei den heutigen Preisen für Speicherplatz sollte man einfach nicht diesen Fehler nachmachen.
    ....

    Kann ich als jemand der sich seit Jahrzehnten hobbymäßig mit Tontechnik befaßt voll bestätigen.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • In Anbetracht der heute gängigen Festplattengrößen von mehreren Terrabyte würde ich da überhaupt nichts mehr komprimieren und es gleich im .wav Format lassen.
    Genau wie Trifftnienix sagte: Da machst Du nichts falsch. Ich habe im Laufe der letzten Jahre bis jetzt 532 meiner ca 700 CDs schön als .wav gespeichert. Dazu habe ich CDex und EAC verwendet.
    Das belegt dann 405 GB auf meiner zweiten 2000GB Platte im PC. Kürzlich habe ich mir bereits die erste 4000GB Platte gekauft und mittlerweile ist schon eine 6000GB Platte der gleichen Serie ( WD Red ) draußen, die wachsen also definitiv schneller wie ich den Speicherplatz verbraten kann :))
    Aus Platzgründen gibt es heute keinen Grund mehr zu komprimieren, höchstens wenn es ein mobiles Endgerät unbedingt erfordert. Da ziehe ich aber immer schnell mp3s aus den .wav Dateien. Achte bei den MP3s auf maximale Qualität, also 320kbps, Joint-Stereo und setzte den Regler zb im CDex auf " Q=0 very high quality "

    Wichtig: Speicher das Archiv mehrfach auf unterschiedlichen Platten. Ich habe insgesamt 3 Kopien gemacht, denn da steckt viel Zeit drin.
    Abgespielt wird das ganze von einem normalen PC über eine ASUS Xonar Essence ST, eine sehr hochwertige Soundkarte mit Cinch Ausgängen, die auf jeden Fall auch die besten Anlagen klanglich angemessen versorgen kann. Bei Bedarf sind die D/A Wandler austauschbar, falls einem der Klang der Karte ab Werk nicht gefällt. Bei mir war das aber bis dato nicht nötig, der Klang ist sehr angenehm, fast warm. Evtl ist für Dich ein PC als Abspielgerät ja eine Option?

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Ich würde auch empfehlen in WAV abzuspeichern bzw. gleich FLAC zu benutzen.
    Neulich war mal ein Bekannter da und hatte ein paar CDs dabei. Da ich gerade zu blöd war, meinen CD-Player digital an den Verstärker anzuschliessen, haben wir die CDs in einen hochwertigen Blu-ray Player gesteckt und per HDMI zugespielt.
    Heiliger Strohsack. Der Klang war bombastisch. Mein CD-Player war auch nicht gerade billig (800 EUR), aber was der Blu-ray Player da rein digital ohne Wandlung lieferte, war erheblich besser, als ich es vorher je über einen analog angeschlossenes Gerät gehört hatte.
    Wenn da so eine Schlamperzeitung, wie die ct' behauptet, es gäbe keinen Unterschied zwischen mp3 und CDs, dann frage ich mich, wie da getestet wurde. Doppelblindtest wo zweimal Schrott verglichen wurde?
    Fazit: Für beste Zukunftssicherheit und Wiedergabe mit morderneren Abspielgeräten unbedingt 1:1 kopieren und auf keinen Fall verlustbehaftet komprimieren (mp3).

  • Moin und Dank für eure Antworten.

    Also am besten konvertiere ich also meine CDs als WAV-Datei auf eine externe Platte.
    Das habe ich heute mal mit einem geliehenem alten Vista-LAptop probiert.
    EAC hat mir zwar die CD gerippt, aber zeigte mir völlig falsche Song und Platteninformation an. Der Windows-Media-Player dagegen funktionierte völlig problemlos. Konvertieren samt CD-Infos dauerte vielleicht 5 Minuten.
    Werde das ganze dann wohl mit dem Windows-Player machen, sollte ich mir nicht doch ein MAabook kaufen.

    Floppy
    Das Problem mit dem Einsortieren der CDs kenne ich auch. Gruppen wie "The Beatles" sortiere ich unter "B" ein.
    "The Rolling Stones" habe ich unter "R" einsortiert, obwohl ich im Sprachgebrauch meistens von den "Stones" rede. Aber "S" finde ich in dem Fall auch nicht passend.
    "The Alan Parson Projekt" hätte ich unter "P" wie Parson. Er it halt der KÜnstler, der der Gruppe den Namen gibt.

    Schwieriger finde ich es Alben wie " Friday Night in San Francisco" einzuordnen. Ist das jetzt ein Album von Paco de Lucia, von John Mclaughlin oder von Al di Meola??? Das muß ich immer bei mir suchen, weil ich nicht weiß wo ich es beim letzten Mal hingestellt habe.

    Gruß und Dank
    Doly

  • Es sollte doch irgendwo so was wie verbindliche Regeln geben. Denn schließlich muss das jeder CD-Shop und auch jede Rundfunkanstalt wissen, wie deren Songs sortiert werden. Nach Einstufung nach Genre frage ich ja schon gar nicht.

  • Ich bin und war zwar nur selten in irgendwelchen Shops, aber die Sortierung dort ist oft, mhm, sagen wir phantasievoll.

    Bei mir ist es daher einfach so, dass der Interpretenname in normaler Schreibweise drin ist, Tori Amos liegt also unter T.
    Beatles, APP und sowas sind da zwiespältig, eben wegen des häufig vorangesetzten "The".
    Ein Verzeichnis für den Interpreten, darunter je ein Verzeichnis pro Album.

    Alben von mehreren Künstler liegen unter "Sampler", darunter direkt die Albennamen.


    Stefan


  • ...Es entspricht unserer Ex und Hopp Gesellschaft, das dieses unaudiophile Format dank massiver Werbung und Falschinformation so weite Verbreitung gefunden hat. Dazu verteidigen einige Quantitäts Sammler es in einschlägigen Foren auch geradezu fanatisch. Kein Wunder, wenn jemand über Jahre zehntausende von Stunden Musik auf MP3´s gespeichert hat, vielleicht sogar dafür bezahlte, möchte er nicht zugeben das dies qualitativ betrachtet Müll ist, der klanglich gerade einmal zur Hintergrundberieselung taugt....


    Da kann ich gar nicht zustimmen, zumindest nicht komplett. Ab 256 bit aufwärts wirst du akustisch keinen Unterschied feststellen zu einer CD. MP3 per se ist mittlerweile nicht mehr so schlecht wie das noch Ende der 90er Anfang der 2000er noch der Fall war, die waren damals richtig grottig. Man muss es nur richtig machen, dann passt das auch mit MP3. Richtiges Stereo (nicht diesen Joint-Stereo Kram) und 256 bit aufwärts Allerdings würde ich trotzdem eher mit FLAC arbeiten, Wave-Dateien sind aufgrund der Größe unpraktikabel, auch für unterwegs. Es gibt auch audiophile Kopfhörer und Musikplayer für unterwegs, und die arbeiten meist mit FLAC oder MP3. Für WAV ist die Kapazität in der Regel zu gering.

    Allerdings bieten wenige Händler die MP3s verkaufen auch solche Bitraten an, und da sind wir dann wieder beieinander...

    Zitat

    Beatles, APP und sowas sind da zwiespältig, eben wegen des häufig vorangesetzten "The".

    Da kommt es auf die Software an, bei iTunes zum Beispiel werden "The Rolling Stones" unter R geführt, das vorangestellte "The" wird immer ignoriert. Man würde dann also "The Beatles" unter B finden und "The Pretenders" unter P.

    Zitat

    The Allan Parson Projekt - sortiert man das nach "T", "A" oder "P"?
    Pink Floyd - nach "P" oder "F".

    Erstere nach A, zweitere nach P.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (19. Januar 2015 um 19:27)

  • Da kommt es auf die Software an


    Es gibt keine Software die so ist, wie ich will!
    Die komplette Sorteirung erfolgt durch die Ordnerstruktur auf dem Rechner, spart zusätzliche Software, welche mit für mich unnützen Features überfrachtet ist, jedoch nicht immer das mitbringt, was ich brauche.
    Alle MP3s sind sauber getaggt, mein einziger MP3-Player (Poweramp im Handy) versteht also alles.
    Und da gibt es nur eine Abspielliste - Songtitel alphabetisch, was gerade nicht gehört werden will, wird weitergewischt.
    Ich könnte aber da auch nach Alben oder Interpreten abspielen, so ist das nicht.


    Stefan

  • Richtiges Stereo (nicht diesen Joint-Stereo Kram) und 256 bit aufwärts


    Joint Stereo bei MP3s ist - soweit ich mich damals eingelesen habe - dem Stereo oder echten Zweikanalton überlegen, da bei J-Stereo nur noch die Differenz der beiden Kanäle gespeichert wird, in einem Verfahren, welches beim Decodieren die vollständige Rekonstruktion erlaubt. Man verliert also nichts. Umgekehrt verjubelt man beim echten Stereo mit zwei Kanälen sehr viel Bitrate für das komplett separate Speichern von teilweise eigentlich unnötigen Informationen.
    Ich weiß jetzt nicht wie das bei anderen ist, aber ich kann bei 192kbps und auch recht vielen 256kbps MP3s, welche in echtem Stereo kodiert wurden, hören daß es ein MP3 ist ;) Auch im Blindtest und ohne zu wissen was jetzt was ist... Bei echtem Stereo und je nach kodiertem Ausgangsmaterial hört man sogar manchmal noch bei 320kbps daß es komprimiert ist - schwer zu beschreiben, man kann dann ganz vage an den Kanten der höheren Töne so ein metallisches Zischeln hören, weiß jetzt leider nicht wie ich das besser beschreiben soll, aber wenn man weiß wie ein Kompressionsartefakt klingt erkennt man es oft recht gut ;)

    Bei J-Stereo encodiertem Material in hoher Qualität ist es erheblich schwieriger diese typischen Artefakte zu finden. Darum mein Tip mit dem J-Stereo falls es MP3s hätten werden sollen. FLAC und APE verwenden soweit ich weiß ohnehin standardmäßig dieses Verfahren, um Speicherplatz zu sparen.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Ich weiß jetzt nicht wie das bei anderen ist, aber ich kann bei 192kbps und auch recht vielen 256kbps MP3s, welche in echtem Stereo kodiert wurden, hören daß es ein MP3 ist ;) Auch im Blindtest und ohne zu wissen was jetzt was ist...

    Ist keine Kunst, solange man nicht sein (kurzes) Leben lang Musik nur aus YT-Videos mit Laptop-Sound kennt. :)

    Bei echtem Stereo und je nach kodiertem Ausgangsmaterial hört man sogar manchmal noch bei 320kbps daß es komprimiert ist - schwer zu beschreiben, man kann dann ganz vage an den Kanten der höheren Töne so ein metallisches Zischeln hören, weiß jetzt leider nicht wie ich das besser beschreiben soll, aber wenn man weiß wie ein Kompressionsartefakt klingt erkennt man es oft recht gut ;)

    Also, ich erkenne es am ehesten daran, daß Becken einfach sch*** klingen. Manchmal ist der Allgemeinsound gar nicht so übel, aber selbst echte Drumsets (bzw. HiHat u. Crash-Cymbals) klingen dann nur noch nach Casio-Tischhupe.
    Muß nicht zwingend so sein, aber DARAN erkennt man es sofort.
    (Etwas OT: Hatte da anfangs oft Diskussionen mit Musikern, weil ich immer gesagt habe, ihr Drumsound klingt kacke. Dabei waren die Sounds/Samples wirklich gut - es lag nur an der Besch*** Konvertierung von Soundcloud. Deshalb meide ich diese Seite auch, wenn´s geht und lade dort nichts hoch.)

    Was mp3 im allg. angeht, hab´ ich mittl. 2 Meinungen:
    Wer flexibel sein will u. relativ wenig Speicher hat (z.B. USB-Stick im Auto), kann mit mp3 auf höchster Qualitätsstufe gut leben.
    Wer allerdings sicher gehen u. bestmögl. Qualität möchte und zudem genug Speicher hat, der sollte die Finger von mp3 lassen.

    Zudem hat der Vorteil von kleineren/komprimierten Dateien wohl weniger mit dem Speicher zu tun, sondern eher damit, daß sich fast alles nur noch im Netz abspielt. Und da sind geringe Qualitäten ( = kleinere Datenmenge) oftmals leider nötig.
    Es nützen ja auch keine HD-Videos auf Youtube, wenn die Leitung nicht mitspielt u. alle 5 Sekunden erstmal Pause ist.

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • ....
    Ich weiß jetzt nicht wie das bei anderen ist, aber ich kann bei 192kbps und auch recht vielen 256kbps MP3s, welche in echtem Stereo kodiert wurden, hören daß es ein MP3 ist ;) Auch im Blindtest und ohne zu wissen was jetzt was ist... Bei echtem Stereo und je nach kodiertem Ausgangsmaterial hört man sogar manchmal noch bei 320kbps daß es komprimiert ist - schwer zu beschreiben, man kann dann ganz vage an den Kanten der höheren Töne so ein metallisches Zischeln hören, weiß jetzt leider nicht wie ich das besser beschreiben soll, aber wenn man weiß wie ein Kompressionsartefakt klingt erkennt man es oft recht gut ;)
    ...

    Ja, speziell mit guten Kopfhörern ist der Unterschied zu hören, und auch mittels einer Frequenzanalyse sichtbar zu machen.

    Ich selber nutze beim Aufzeichnen, welcher Art auch immer, generell das WAV Format mit der Samplingfrequenz von 48 kHz mit der Quantisierung von 24 bit, wobei die Quantisierung Einfluß auf die Brillianz gerade in den oberen Frequenzen, also den Höhen nimmt, obwohl die Samplingfrequenz von 44,1 kHz eigentlich ausreichend wäre, weil die CD´s in dieser Qualität bespielt werden.
    Also das eigentliche Sichern von CD´s, analogem Bandmaterial oder LP´s erfolgt bei mir in hoher Auflösung und Qualität, mal abgesehen das die Rundfunk - Studio Qualität von 96 kHz auch machbar wäre, aber selbst mir zu Platzraubend ist.

    Benötige ich dann Musik für unterwegs, wo ich eh nicht die technischen Möglichkeiten wie zu Hause habe, oder mich nicht in der erforderlicher Weise dem Hörgenuß widmen kann, ist ein Konvertieren nach MP3 schnell gemacht.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Die Voodoo Geschichten um Lautsprecherkabel haben mit dem Thema hier nun überhaupt nichts zu tun.

    Mach es einfach so wie ich, genieße die Diskussion, denn da kann man echt was lernen.

    Daß man mit einem schlechten Abspielgerät keine Unterschiede der Kompressionsraten hören kann sollte klar sein. Dennoch kann man höherwertig speichern.

    Zitat

    Wenn da so eine Schlamperzeitung, wie die ct' behauptet, es gäbe keinen Unterschied zwischen mp3 und CDs, dann frage ich mich, wie da getestet wurde. Doppelblindtest wo zweimal Schrott verglichen wurde?

    Hier noch mal der Heise Artikel. Ist doch ganz sachlich, oder?

    Zitat

    4 Mal editiert, zuletzt von Büroklammer (20. Januar 2015 um 09:00)