Und wo auf der Platte keine Informationen sind kann auch nach dem Digitalisieren nichts sein, egal wie hoch die Samplingrate gewählt wird.
Das ist natürlich richtig, nur wird eben häufig die Samplingrate - und damit die höchstmögliche erfassbare Frequenz - allzu oft mit den Grenzen des menschlichen Gehörs verglichen, und genau das ist ein Holzweg. Meist wird dann argumentiert, daß der Mensch höhere Frequenzen als 20 bis 22khz nicht hören kann... dem stimme ich prinzipiell zu, allerdings geht es mir um hörbare Auflösung oder eben Transparenz wie Du es beschreibst. Eine digitale Wellenform die zeitlich mit 44,1khz auflöst kann hörbare hohe Frequenzen nur noch sehr vage beschreiben. Es stehen ja kaum noch Angaben zur Verfügung, wenn ich zb einen 10khz Ton in einem 44,1khz System beschreiben möchte. Das gibt nur noch Eckpunkte, über die Wellenform zwischen den Punkten kann kaum noch eine Aussage getroffen werden, hier muß massiv gefiltert oder interpoliert werden, d.h. der Wandler bzw der Filter schätzt wo die Welle zwischen den Samples hätte sein können.
Die meisten Menschen werden wohl tatsächlich kaum über 20khz noch was hören können, aber eine schlechte Auflösung im mittleren Höhenbereich - und genau das ist bei 44,1khz Samplingrate der Fall - kann man durchaus und vergleichsweise leicht heraushören
Mehr Bitrate kann ich mir auch noch klangverbessernd vorstellen, speziell wenn es viele Zwischenschritte in der Produktion gibt. Damit würde man u.a. unnötige, sich ungünstig aufsummierende Rundungsfehler von Schritt zu Schritt minimieren.