Warst du bei der Bundeswehr/NVA bzw. bei einer anderen Armee?

Es gibt 1.799 Antworten in diesem Thema, welches 275.444 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2022 um 22:52) ist von Paramags.

  • Wie ich mit 18 zum bund kam hatte ich ja auch schon ausgelernt. ich bin als zeitsoldat dahin gegangen, weil die meinen beruf suchten 1981 und somit gab es auch ein vernünftiges gehalt.

    die wehrpflicht war 18 monate , da muß man heute mit 12 monaten dienst nicht in herzstörungen verfallen.


    gruß edwin


    Hallo,

    du verwechselst da etwas. Die Wehrpflicht war 1981 bereits nicht mehr bei 18 Monaten.

    Vom 01.01.1973 bis 30.09.1990 dauerte die Grundwehrzeit 15 Monate.

    Gruß Viper1497

  • Seh ich genauso Edwin. V.a. Es kann sogar ein Sprungbrett zum Beruf sein. Nachdem ich 2007 mit dem Wehrdienst fertig war, machte ich 2 soziale Jahre in einer Behinderteneinrichtung. (Hab sogesehen dann sogar 2 Jahre Wehrdienst und 2 Jahre Zivildienst geleistet.)

    Letzteres hat mich am Ende zu meinem jetzigen Beruf gebracht, bei dem ich als päd. Fachkraft mit straffälligen Jugendlichen arbeite. Also waren die 2 freiwilligen Sozialen Jahre nach der BW, quasi der Anfang meines jetzigen Berufes.

    Ich bleibe dabei. Wehr,- und Zivildienst sind für Niemanden verkehrt und sollten Geschlechterunabhängig wieder eingeführt werden...

  • Das finde ich schon gut verständlich. Vor 1990 lag Deutschland an der Blockgrenze, und da war die (wahrgenommene) Bedrohungslage die, dass Ostblock-Panzer den Westen der Republik überrollen, und dann brauchte man Massen von Wehrdienstleistenden, die im Falle des Falles bei der Landesverteidigung helfen.

    so lange versuchen sollten den Feind aufzuhalten, bis sich unsere Verbündeten über den Rhein zurückgezogen hätten. Danach hätte man mit Nuklarwaffen Gebiete der damaligen Ostblockstaaten verseucht. Von der jetzigen Ostgrenze der BRD bis Rhein wären dadurch Kollateralschäden entstanden...

    Das sind  

    3 Zeilen 

    Signatur

  • so lange versuchen sollten den Feind aufzuhalten, bis sich unsere Verbündeten über den Rhein zurückgezogen hätten. Danach hätte man mit Nuklarwaffen Gebiete der damaligen Ostblockstaaten verseucht. Von der jetzigen Ostgrenze der BRD bis Rhein wären dadurch Kollateralschäden entstanden...

    Du willst jetzt hier behaupten, dass die NATO im Falle eines konventionellen Erstschlags des Ostblocks als erste Nuklearwaffen eingesetzt hätte? Na klar. Du wirst es sicher wissen. :thumbdown:

  • Ich bleibe dabei. Wehr,- und Zivildienst sind für Niemanden verkehrt und sollten Geschlechterunabhängig wieder eingeführt werden...

    Das finde ich komplett übertrieben. Die Jahre zwischen 18 und 30 sind eh kurz genug. Mein Jahr beim Bund war nicht uninteressant, aber wenn ich drüber nachdenke, was ich in dem Jahr sonst hätte machen können, kommen mir die Tränen...

    Die sollen besser arbeiten und Steuern und Rentenbeiträge zahlen, da haben sie selbst und wir alle mehr von. Wir haben eine Staatsquote von über 50%, man kann also von niemandem, der arbeitet, sagen, er würde nichts für die Gesellschaft tun.

    Wer Bufdi machen will, sehr gerne, mein Neffe macht das gerade mit Freude und was er da macht, kommt mir auch sehr sinnvoll vor (deutlich sinnvoller als mein Dienst damals), aber bitte auf freiwilliger Basis.

  • Da ich die gleiche Sicherheitseinstufung wie ein stellvertretender Batallionskommandant (damals OTL in S1 Funktion) habe, kenne ich mich da leider nicht richtig aus...

    So ein Quatsch. Natürlich war genau das die Geschichte, die die Nato damals allen erzählt hat. Nannte sich Abschreckungsstrategie und hat ja auch bestens funktioniert. Was die Entscheider über die Nuklearwaffen wirklich gemacht hätte, wusste ein stellvertretender Batallionskommandant ganz sicher nicht, weder im Westen noch im Osten.

  • Du willst jetzt hier behaupten, dass die NATO im Falle eines konventionellen Erstschlags des Ostblocks als erste Nuklearwaffen eingesetzt hätte? Na klar. Du wirst es sicher wissen. :thumbdown:

    ...wozu hat es denn die Atomsprengköpfe verschießenden Haubitzen gegeben? Es sind halt kleine taktische Atomsprengköpfe.
    Natürlich waren sie die "Ultima Ratio" im Falle, dass der Ostblock tief im eigenen Hinterland gestanden hätte. Womit sollte man sie sonst noch aufhalten können. Die eigenen Verbände waren bis dahin sowieso schon platt gemacht worden.
    Der Einsatz beschränkte sich in dieser Doktrin auf das eigene Nato-Territorium.
    Das ist kein Hirngespinst, sondern einfach Faktum. In unserer Familie diente in dieser Zeit jemand im Nato-Hauptquartier als Oberst im Stab. Glaube nicht, dass der phantasiert hat.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Hallo,

    ihr steigert euch gerade in etwas hinein.

    Ihr solltet euren gesunden Menschenverstand einmal fragen ob so etwas technisch möglich und sinnvoll gewesen wäre. Meine Antwort ist: Nein.

    Gruß Viper1497

  • Völlig davon abgesehen, wer jetzt wann zuerst die Atombomben abwirft fände ich die Rückkehr der Dienstpflicht für ein Jahr für alle eigentlich ganz gut. Die Vorteile die mir dazu einfallen

    • Es kommen nicht nur die Deppen zum Bund, die entweder Rechtsradikal oder Zivilversager sind
    • Nach der verkürzten Schulzeit wird den Jugendlichen noch ein Jahr gegeben, um "Erwachsen" zu werden
    • Man sieht als Jugendlicher mal was anderes, geht mal über Grenzen und hat mit Leuten zu tun, mit denen man freiwillig nie was am Hut gehabt hätte.

    Ob man da jetzt zum Bund, zum DRK, zur Suppenküche oder zur FFW geht ist da ja erstmal wurst.

    Friendly fire - isn't

  • Klar, das sind exakt die Argumente, mit denen wir uns das damals vor vielen vielen Jahren auch schöngeredet haben, und an und für sich sind diese Argumente ja auch gar nicht falsch, aber sie rechtfertigen halt niemals, ganzen Generationen eins ihrer besten Jahre wegzunehmen. Da stimmt einfach das Verhältnis nicht, auch nicht zum Nutzen, den das für die Gesellschaft am Ende wirklich hat.

    Und wenn ich mir die Bundeswehr so ansehe, dann hat die im Moment wirklich ganz andere Probleme. Die Idee, die zum jetzigen Zeitpunkt mit der Umstellung auf Wehrpflichtige zu belasten, ist glaube ich das letzte, was die jetzt braucht.

  • Da ich in einer Atomaren Einheit war, kann ich mal ein bißchen "Licht" reinbringen.

    Zuerst, wir waren direkt der NATO unterstellt und die Amis haben auf den Sprengköpfe die Hand draufgehalten.

    Jedes Szenario unserer Übungen war:
    - Richtung Osten, bei uns "Hessisch-Sibirien" und Panzeraufstellungsräume der anderen platt machen in 50km Tiefe

    - danach, wenn wir überlebt hätten, Durchbrüche von Panzereinheiten beschießen. So einmal auf Frankfurt a.M.!

    Alles nicht lustig...

    LG Mario

    Sagt ein Banker zum Politiker: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm"

    Baikal MP46M + 53, FWB LP65, Weihrauch HW40 & HW45, Beretta FS92, Umarex UX Patrol, Umarex Python .357, Hämmerli 850 AirMagnum, Walther LGU Varmint, FWB 300S, FWB 601, Tesro PA10-2 Classic, Anschütz 9015 "Verein bunt"

  • Hallo,

    ihr steigert euch gerade in etwas hinein.

    Ihr solltet euren gesunden Menschenverstand einmal fragen ob so etwas technisch möglich und sinnvoll gewesen wäre. Meine Antwort ist: Nein.

    Gruß Viper1497

    Leider wird im "worst Case" nicht gekleckert, sondern geklotzt, geschweige denn nach moralischen Werten gefragt.
    Vielleicht bewirft man sich in Bullerbü mit Wattebäuschen.

    Tx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • man muß junge leute zur landesverteidigung einziehen, naturlich in ihren angeblich besten jahren, wer solls denn sonyxst machen ? 70 jährige?

    na super.. ausserdem , wer sagt denn das die jungen jahre die wichtigsten und besten im leben wären, wo keiner auf sie verzichten könne, schon gar nicnht die wirtschaft...

    alles käse, denn die firmen werden immnerhin von den bürgern verteidigt , die firmen sollten sich freuen.....

    meine jungen jahre waren von arbeitslosigkeit geprägt, es ware de facto nicht die besten jahre . da war ne verpflichtung beim bund als freiwilliger mit ordentlichem lohn direkt eine lösung für die schlechten jugendjahre , denn der lohn war angemessen und nicht auf sozialhilfeniveau....

    und es kann ja auch niemand was dagegen haben, sein eigenes land zu verteigigen auf eigenem staaatsgebiet.
    damals hätte ich sogar dann auf deutsche schiessen dürfen, die in der ddr wohnten.
    hat ja gott sei dank nicht stattgefunden aufgrund vernunft auf allen seiten.

    das ist eben das was eine armee bewirkt-abschreckung----auftrag erfolgreich ausgeführt....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • das kann man ja wieder rückgängig machen zur wehrpflichtarmee, was ich sehr begrüßen würde.......

    ich habe kein verständnis für eine staatliche söldnerarmee, wie die brd sie jetzt hat....

    viele länder machen uns das jetzt schon vor und gehen diesen schritt zurück zur wehrpflicht..... das ist vernünftig.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ich habe gerade mal in meinen Unterlagen nachgeschaut, ich bin mit der Soldstufe 1 (ersten 3 Monate) für 7,50.-€ +Essensgutschein am Tag /3 Schichtsystem (keine Nachtschicht, weil verboten als Ungelernte Kraft) arbeiten gegangen.

    Wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt, kann man recht schnell Schlussfolgern, warum gerade in der Kranken -Altenpflege so eine Lücke klafft.

    Was dabei aber nicht vergessen werden sollte ist, das durch Wehr -Zivildienst weniger Jugendlich auf die Schiefe Bahn geraten sind, oder der Heutigen Nullbock Mentalität verfallen sind.

    Ich habe in meinem Leben nach der Zeit nie wieder so schnell Krankenscheine abgegeben (Feldjäger im Nacken), selbst bei Noroviren lag der Krankenschein ein paar Stunden Später bei der Krankenhausleitung auf dem Tisch und das hatte in meinen Augen schon ein Starke erzieherische Wirkung, was der heutigen Jugend mMn. zum Teil einfach fehlt.

    Gruß Alex