Suche ein gutes Survival-Messer

Es gibt 92 Antworten in diesem Thema, welches 12.640 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. November 2014 um 17:33) ist von Fretchen007.

  • Mein Kritikpunkt ist nur, das man beim Survival nicht seine wichtigste Ausrüstung leichtfertig und unnötig (holzhacken, Löcher buddeln) riskieren sollte. Das wiederspricht der Idee vom Survival


    Survival ist aber eben nicht nur das vorbereitete durchstreifen der Natur.
    Survival ist auch ( in meinen Augen vor allem ) das überleben in einer Notsituation.
    Und wer schleppt z.b. bei einer " normalen " Wanderung ein kleines Messer, ein großes Messer, eine Säge und ein Beil mit ?
    Und da ist es dann Sinnvoll ein Messer zu haben was so etwas auch schafft.
    Wie soll man sich sonst z.B. einen Unterstand bauen ? Es geht ja nicht nur um feuer machen

    Von daher ist die Grundidee des Survival einfach auf sich gestellt in der Umwelt klar zu kommen.
    Und bevor ich mich auf ein tolles Rambo Messer verlasse fallen mir da einige Messer ein die besser geeignet sind.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Ein hervorragendes Messer ist das Buck Nighthawk, gibt's in normal und short, kostet bei Amazon zwischen 75 €(short) und 120 für das normale, die Messer sind extrem stabil und scharf und nicht zu teuer.

    Everybodys darling is erverybodys Depp!

  • Folgende Überlegung.
    Ich habe gelernt, das sinnvoll ist sich einfach mal die Menschen anzuschauen, die mit dem Problem leben.
    Möchtest du dich gegen Kälte schützen, schau die Kleidung der Leute in Russland an, die kennen sich damit aus .
    So halten Filzstiefel auch bei -30°C noch die Füsse warm. Ein Zobelmütze schlägt jede schickimicki Survivalmütze um längen.
    Würde bedeuten, wenn du in wald und wassereichen Gegenden unterwegs bist, Finne oder Schwede die erste Wahl ist .z.b. Helle, Mora, Marttiini.
    Macht auch Sinn,
    Wer in der Gegend unterwegs ist, für den wird vermutlich das Ausnehmen von Fischen, häufigste Anwendungsfall sein.
    Brasilien hätte ganz andere Anforderungen.
    Groß,und schwer.Mindestend Bowie eine Marchete macht auch Sinn.Was die Leute dort halt so tragen.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

    Einmal editiert, zuletzt von Arutha (4. Juni 2014 um 23:08)

  • Die Finnenmesser gibt es auch mit Klingenlängen von 20 cm und mehr. Traditionell liegt die Klingenlänge zwar meist im Bereich 10-15 cm, ein Grund dafür ist allerdings, das guter Stahl in früheren Zeiten kostbar war. Ein gutes Messer war wichtig, aber nicht das einzige Werkzeug, also kam man auch mit einer Klingenlänge von 10 cm zurecht (lieber eine kurze Klinge aus gutem Stahl, als eine lange Klinge aus nicht so hochwertigen Stahl).

  • Ihr latscht durch Kanada, zerlegt mit dem Messer( batoning) einen mittlern Baum, zerhackt Ihn dann inn handliche Scheite?
    versteh ich das richtig?

    ja und durch die Wälder Schwedens durch die Wildnis Alaskas durch den Regenwald usw.

    Jede Beanspruchung eines Werkzeuges hinterläßt doch Schäden.

    Ein Messer ist ein Werkzeug und somit ist es zum Arbeiten gedacht. Du weist schon das Werkzeuge mit Standzeiten angegeben werden also einer Angabe wie lange die halten

    Egal wo ich Feuer gemacht habe, ich hatte noch nie das Bedürfnis dafür mit einem Messer Holz zu hacken.

    Künststück wenn man nur mit Grillkohle seine Grill anfeuert. Oder machst gleich einen Wald / Flächen - Brand.

  • Ein vernünftiges Messer nimmt keinen Schaden!

    Beispiel Rüdiger Nehberg... der hat seit Jahren ein Glock Feldmesser. Damit macht der alles, und noch heute ist es ok.

    Stumpf wird jedes Messer, dafür hat man nen kleinen Schärfstein unterwegs mit ;)


    Richtiges Survival ist in Deutschland gesetzlich eh sehr eingeschränkt...

    Aber ein Messer mit sagen wir mal mit einer Klinge von 16cm Länge, und einer Stärke von mindestens 4,5 mm sollte für alles brauchbar sein, wenn die Stahlsorte und die Klingenform stimmt.

    Man nimmt beim Survival ja nur das notwendigste mit... und da nuimmt man halt das stabilste Messer, und keine Moras, auch wenn die klasse sind, aber halt nicht zum hebeln etc. geeignet.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • O.k.

    Der Streit um das richtige Survivalmesser ist wohl so alt wie Survival selbst. Geht's um ein Werkzeug für alles, oder geht's um ein Werkzeug welches es einen erlaubt andere Werkzeuge herzustellen.

    Sollte ich wirklich mal das Bedürfnis haben holz zu spalten(z.b. kleine Bretter zum Backen) würde ich (geschnitzte Hartholzkeile zum Spalten benutzen, nie das Messer selbst.


    Zitat

    Beispiel Rüdiger Nehberg... der hat seit Jahren ein Glock Feldmesser. Damit macht der alles, und noch heute ist es ok.

    Stumpf wird jedes Messer, dafür hat man nen kleinen Schärfstein unterwegs mit


    Ich finde das Glock prima, vor allem in der Säge- Ausführung. Ein unzerbrechliches Kampfmesser 5,5mm Klingendicke, Schneidwinkel 45°. Als Wurfmesser zu gebrauchen, und alles für`n schmalen €uro. Ideale Messer für den Krieg.

    Nachteil: es rostet, es ist nicht wirklich scharf zu bekommen. Für feine Arbeiten nicht zu gebrauchen.

    Rüdiger Nehberg hat übrigens den Griff abgesägt, und ein Kupferrohr angelötet. Ob er damit wohl noch Holz hacken und buddeln kann???

    Gruß

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Während meiner Berufsausbildung 85-88 haben wir Azubis uns aus einem Sägeblatt einer Maschinen-Bügelsäge "Survivalmesser" geschliffen. Meines existiert immer noch und ich benutze es für den Garten, zerhacke damit auch Geäst, schneide Wellpappe in Mülleimer-gerechte Stücke und und und.
    Im Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar, im Alltag bestens brauchbar, kein Image-Problem.
    Kann sowas nur empfehlen.

  • Mach´ ich doch glatt ;^)

    Die Schneide war ursprünglich scharf konturiert, da maschinell geschliffen. Über die Jahre ist sie am heimischen Schleifstein mehrfach nachgeschliffen worden.
    Manche Azubis haben die Sägeseite als Rücken stehen lassen, aber ich hatte weder damals noch heute für ein solches Sägemesser Verwendung und es gefiel mir auch optisch nicht.
    Das Heft ist aus PVC geschnitzt. Irgendwann bin ich beim Hacken damit auf etwas Hartem getroffen, seidem fehlt eine Ecke davon.
    Dat Dingen ist aus 1987, fliegt meist in der Garage herum, und ist trotzdem nicht weggegammelt.


  • Das Problem mit den Survival Messern ist daß die Klinge meistens zu lang ist zum legalen führen.
    Mein zweites Messer was ich fast immer dabei habe ist das Eickhorn GEK-EDC.
    Die Klingenlänge ist unter 12 cm somit darf man es in D legal führen.
    Habe auch eine Kydex-Scheide dafür und kann es somit unauffällig tragen.
    Die orginale Cross-Over Scheide eignet sich nicht zum unauffälligen tragen.

    http://www.youtube.com/watch?v=YM_2yoKYl_0

    als Survival Messer ist es für mich allerdings nur bedingt geeignet, wegen der kurzen Klinge.
    Da ist mir das GEK 2000 schon lieber.
    Allerdings ist es immer besser ein Messer dabei zu haben als keins.
    Ein gute Alternative wäre noch das Linder Mark 1
    http://www.tacticalforum.de/index.php?page…&threadID=51206

    8)

    wegen der gesetzlichen Vorschriften habe ich zwei unterschiedlich lange Messer.
    Naja, eigentlich noch ein paar mehr, aber eines von den beiden Eickhorns habe ich fast immer dabei.
    ;^)

  • um nochmal allerlei Mißverständnisse aus dem Weg zu räumen: ich brauche mir keinerlei Gedanken um führungsfrei oder nicht zu machen, ich könnte da theoretisch mit einem butterflymesser oder einem Katana antreten, nur halte ich beides für ungeeignet und butterfly sind schwer zu kriegen. :D

  • Wenn ich mich an Orten aufhalte, in denen ich Gefahr laufe, dass ich wegen der Klingenlänge Ärger bekommen könnte - halte ich mich garantiert nicht an Orten auf, in denen ich ein Messer zum Überleben brauche.

    Es sei denn, ich werde von Fuchs und Hase kontrolliert.

    ;^)

  • Selbstverteidigung gegen Tiere (z.B. Hunde) oder Menschen kann man mit jedem Messer machen.
    Florian Lahner hat ein sehr gutes Buch geschrieben wie man sich mit dem Messer verteidigen kann.
    Das kann man sich ja mal durchlesen.

    Aber denke mal das Thema war Survival-Messer und nicht Selbstverteidigung.

    gruss, Fretchen007

  • Aber denke mal das Thema war Survival-Messer und nicht Selbstverteidigung.


    darum die überschrift... um dir mal such- und Lesestress zu ersparen hier die Zusammenfassung: ich fahre ende August-vermutlich-in's Amazonasgebiet. 3 Wochen Urlaub mit 2 Kumpels, davon 6 Tage survivalurlaub mit minimaler ausrüstung. daher auch die anfangs gelisteten Anforderungen (leicht geändert)

    ich suche ein Allzweckmesser für schwere bis leichte Arbeiten, um meinen limitierten Rucksackplatz nicht mit unnötig vielen Werkzeugen zu verbauen. meine Kollegen werden sich hoffentlich jeweils mit einer machete und einem schweizerchen und mit einem Beil ausrüsten, da ich aber schon einige Fachkenntnisse im bereich survival mitbringen kann, habe ich mich als freiwilliger für einen großteil der "dreckigeren" Arbeiten gemeldet, also tiere töten, ausnehmen häuten usw.

    Alles an Planung ist nach Rücksprache des uns begleitenden Survival-Experten durchgeführt worden, daher auch die Universalanforderungen. das wird nicht nur ein reiner "raus und guck zu was du kannst" urlaub, wir werden auch einiges beigebracht bekommen.

  • Tizzandor

    Im Regenwald/Dschungel ist eine Machete das beste Werkzeug, alternativ wäre ein großes Messer ab 25 cm Klingelänge auch noch akzeptabel, aber nicht so effektiv wie eine Machete. Ein Beil braucht man in solch einer Gegend eigentlich nicht, eine Machete + Messer mit einer Klinge von 10-15 cm und man ist auf der schneidigen Seite gut gerüstet.

  • hi


    Tizzandor

    Im Regenwald/Dschungel ist eine Machete das beste Werkzeug, alternativ wäre ein großes Messer ab 25 cm Klingelänge auch noch akzeptabel, aber nicht so effektiv wie eine Machete. Ein Beil braucht man in solch einer Gegend eigentlich nicht, eine Machete + Messer mit einer Klinge von 10-15 cm und man ist auf der schneidigen Seite gut gerüstet.

    Genau meine Meinung. Such dir ne wirklich gute Machete (nicht Walter oder sowas).Die Fiskars sollen gut sein. Aber ehrlich gesagt würde ich da lieber die Leute fragen, die in Brasilien Erfahrung haben. Musst du ao wie so, du musst ja e die Impfungen und Medikamente besorgen. (soll vor Ort sehr viel einfacher sein, vor allem Medikamente.) Besorg die Erfahrungsberichte. Vieleicht nicht umbedingt Rüdiger Nehberg, der ist sehr krass, und geht an Grenzen, die sehr sehr gefährlich sind.
    Viel Glück und ein langes Leben Tizzandor

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )