Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.011 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. März 2014 um 00:18) ist von airgun.

  • Hallo liebe Kollegen,
    ich habe vor einigen Jahren auf einem Flohmarkt eine Polierscheibe für meinen Schleifbock
    gekauft, die einfach hammermässig funktioniert, von der ich aber weder irgendeine Bezeichnung
    habe, geschweige denn weiss, was das für Material ist. Wenn ich z. B. Messer, Stechbeitel o.ä.
    anschärfe, entstehen ja beim Schleifen leichte Kratzer an der Klinge, die sich mit dieser Scheibe
    dann bis hin zum Hochglanz wegpolieren lassen. Selbst Teile aus VA kann man mühelos damit
    polieren, ohne sich mit Polierpaste oder ähnlichem stundenlang rumquälen zu müssen

    Das geht ganz leicht und es entsteht dabei ganz feiner, graugrünlicher Staub und die Scheibe
    wird wie jede andere eben langsam kleiner und ich würde mir gern eine neue kaufen.
    Die Scheibe ist wie gesagt graugrün und fühlt sich an wie hartes Gummi.
    Habe schon Dr. Google, Ebay und sonst was durchsucht, finde aber nix, vielleicht kann mir einer
    von Euch sagen, was das für Material sein könnte, bzw. wonach ich suchen sollte?

    Freue mich über jede Antwort
    Gruß Kurt


  • Hallo Kurt
    Folgendes ich habe drei Scheiben,diese nutzte der Bümaschef meiner Frau u ich habe diese auch von Ihm,sie werden ebenfalls auf dem Bock aufgespannt sind Grau-Grün u ne art Gummi.
    Ich poliere ebenfalls alles damit, und was die abnutzung angeht sind diese eingentlich sehr gut. Soweit ich weiß sind das Ostprodukte. auf einer der scheiben steht noch was 32K nehme an das ist die Körnung.
    Wenn es sowas sein soll,müsste ich Ihn anrufen,dort bekommt man im eigentlichen alles.

  • @ michaelbeluga

    Hallo mein Guter, Du könntest Recht haben, dass die Scheibe, die ich habe ein Ostprodukt ist,
    ich habe sie nämlich auf einem Nachtflohmarkt in Bad Blankenburg bei Saalfeld seinerzeit
    gekauft. Nicht alles was aus dem Osten kam war schlecht, sieht man ja z. B. an Haenel.
    Wenn Du Lust hast mal anzurufen, könntest Du ja mal fragen, ob er noch welche hat und die auch
    verkauft, vielleicht schicktst Du mir dann ne PN, würde mich freuen.

    @ pellet
    ist auch ein Supertip, denke, das könnte sowas sein, danke Dir. Diese Scheiben sind echt
    eine tolle Sache, gerade wenn`s darum geht, kleinere Teile zum glänzen zu bringen. Und wie
    gesagt, man bekommt sogar Kratzer aus Edelstahl raus damit.

    Wünsche Euch noch einen angenehmen Sonntag, hier an der Ostsee pustet`s schon wieder
    seit gestern abend.

    Gruß Kurt


  • So Kurt
    also ob es diese noch neu gibt konnte er mir nicht sagen,nur das Sie sehr sehr gefragt waren.Da es nichts besseres gegeben hatte damals.
    Allerdings hat er noch zwei,diese möchte er nicht abgeben,aber ich habe soeben alle infos bekommen.

    Hersteller : Niles VEB Schleifkörper Union Dresden
    Produkttyp: Schleifkörper
    Körnung: 32K
    Material: SKS-Gummi
    Abmessung: 100 x 20 x 10mm
    Zugelassen bis 3600 U/min

    Vielleicht kommst Du hiermit weiter


  • Hier noch was,habe ich soeben gefunden.

    Da die Schleifscheibenfabrik in Bötzow auf eine lange Tradition zurückblicken kann, haben wir für Sie einige wichtige Daten aufgeschrieben:

    Bereits im Jahre 1923 begann man unter dem Namen "Oemeta Chemische Werke GmbH" auf dem hiesigen Betriebsgelände mit der Herstellung von Schleifscheiben.
    Die Produktion wurde ständig erhöht, das Werk erhielt einen eigenen Gleisanschluß und zählte ab 1935 zu den bedeutendsten Herstellern seiner Branche.

    Nach Ende des 2. Weltkrieges lief im März 1946 die Schleifscheibenproduktion mit 39 Beschäftigten unter dem Firmennamen "Oemeta" wieder an.
    Im Jahr 1947 erfolgte der Zusammenschluß mit den im Nachbarort Velten ansässigen "Dorfnerwerken".
    1948 wurde der Betrieb in "VEB Schleifscheibenfabrik Bötzow" umbenannt und produzierte von da an unter dem Markenzeichen "Bötzow"

    Im April 1969 erfolgte der Zusammenschluß von 3 Schleifscheiben-Fertigungsstätten zum VEB Schleifkörper-Union Dresden. Der Betrieb in Bötzow wurde Betriebsteil III.
    Ab 1.1.1970 gehörte die Schleikörper-Union und mit ihr auch Bötzow (Betriebsteil III) zum Werkzeugmaschinenkombinat "7. Oktober" Berlin. Mit dieser Umfirmierung erfolgte auch eine neue Namensgebung, die Schleifscheiben wurden künftig mit "NILES" gekennzeichnet.
    Die Produktion der Schleifscheiben wurde wesentlich erhöht und lag in den 80er Jahren bei jährlich 5.000 Tonnen. Ein großer Teil der Produktion wurde exportiert. Abnehmer waren die damalige Sowjetunion und Polen aber auch viele westeuropäische Länder wie z.B. Deutschland (West) einschließlich Westberlin.

    Am 31.7.1991 wurde der Betriebsteil III in Bötzow mit damals fast 300 Mitarbeitern geschlossen.
    Und am 1.8. 1991 erfolgte eine Neugründung der Firma "Bötzower Werkzeuge" durch Herrn Horst Brandenburg. Damit wurde am traditionellen Standort die Schleifscheibenproduktion fortgesetzt.

    Als Herr Brandenburg in den Ruhestand ging, gründeten seine Mitarbeiter am 1.1.1997 die heutige
    "Bötzower Schleifwerkzeuge GmbH".

    Heute umfasst das Liefersortiment fast alles, was zum Trennen, Schleifen und Polieren benötigt wird.