Gebrauchsmesser für gröbere Zwecke

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 5.829 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2014 um 19:30) ist von hellhammer.

  • Gute Wahl,
    das bekommt man nicht kaputt... Rüdiger Nehberg hat seins schon lange in Benutzung.


    Gruß, David

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.


  • Bei Rostfreien Stählen gibt es nicht so wirklich tolle Kompromisse zwischen Zäh und Hart.
    Teure Messer sind eher Hart. Die Leute passen ja auch besser drauf auf. Aber von den teuren rostfreien Hochleistungsstählen fällt mir keiner ein der wirklich für ein Haumesser geeignet ist.(meine Meinung).

    Gruß Schützling

    Aber sicher gibts den,
    1.4108 (X30CrMoN15-1) Böhler N360 vergleichbar mit Chronidur 30
    Oder
    Der CPM S90V Stahl.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

  • Hallo,

    .4108 hab ich noch nie gehört als Messerstahl. Kann sein das der toll ist.

    S90V würde ICH nicht für ein Haumesser nehmen. ich würde ihn nicht mal als Kompromiss sehen. Aber das kommt natürlich darauf an wie man die Prioritäten setzt. Ich war immer der Meinung das er einer der spröderen Messerstähle ist.
    Mangels Erfahrung mit dem S90V würde ich nach dem was ich bisher gehört und gelesen hab für meine Ansprüche eher einen RWL34 oder besser Damasteel wählen.
    Ich würde aber auch als Beispiel 12c27 dem D2 vorziehen.

    Ich weis daß viele Messerfreaks das anders sehen. Aber ein Gebrauchsmesser sollte für mich so hart wie nötig und so zäh wie möglich sein. Eine Schneide sollte lieber rollen als chippen. Und feines Korn ist mir wichtiger als Verschleißfestigkeit.

    Wenn ich ein Haumesser übel verkante oder einen harten Gegenstand treffe, soll die Klinge gefälligst verbiegen und nicht brechen. Sonst taugt es nichts in meinen Augen.

    Gruß Schützling

  • Zitat

    soll die Klinge gefälligst verbiegen und nicht brechen

    Ich dachte immer ein gutes Messer sollte federn.
    Aber gut, damit kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Verbessert man eine Eigenschaft, verschlechtern sich andere. Es benötigt den für den
    gedachten Einsatzzweck besten Kompromiss.

  • Ich hab eine uralt Machete, wahrscheinlich aus der Vorkriegszeit, die ist nicht gehärtet. Die Klinge verbiegt sich schnell, aber beim dängeln wird das wieder. Kaltverfestigt statt gehärtet ist für derbe Arbeiten gut geeignet.

  • Mich wundert immer wieder welche " Schwerter " sich manche umhängen !

    So ein bowie mit 30cm Klinge ist ja ein Horror - probiert mal damit nen Fisch auszunehmen, oder einfach damit Brotzeit zu machen !  8|


    Aber großvater sagte auch schon immer : " Je schlechter die Zeiten umso länger die Klingen ! "


    Aber jeder wie er will...


    Gruß, Albert

    Wer nicht liebt das blanke Schwert,
    den Falkenflug , das stolze Pferd ,
    den edlen Hirsch , das schöne Weib ,
    der hat kein rechtes Herz im Leib !

  • Man kann doch auch zwei Messer bei sich tragen, ein kleines und ein größeres... zur Not sogar noch nen Leatherman im Rucksack

    Zitat

    das Messer wollte ich beim Wandern / Treiben bei mir tragen um mich
    durchs Unterholz zu schlagen, ein weng Kleinholz machen und ähnliches

    Ich brauche das Messer nicht für Arbeiten wie Schnitzen oder Fleisch schneiden. Ich habe wie gesagt ein Klappmesser mit ~8cm Schneide von Herbertz, das ist ziemlich spitz und scharf und wird für diese "feineren" Arbeiten benutzt

    Einmal editiert, zuletzt von BenniG (20. Januar 2014 um 14:25)

  • Dachte ich mir auch. Deshalb habe ich das auch mit der einzelnen Klappsäge anstatt dem Sägerücken eingeworfen.

    Ich war vorhin beim Baumarkt im Handwerkerverkauf, selbst da verkaufen sie jetzt schon die Silky-Klappsägen :love:

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  • Ich habe jetzt mal das FM 78 von Glock bestellt. Ich bin gespannt. Vielen Dank für die anregenden Anmerkungen

    .....gibts denn was zu berichten? ;^)

  • das Messer wollte ich beim Wandern / Treiben bei mir tragen um mich durchs Unterholz zu schlagen, ein weng Kleinholz machen


    Na gut das du nicht bei uns als Treiber mitläufst. Wir hätten das nicht so gern, wenn da irgendwelche Leute grundlos alles Erreichbare abhacken. Für den normalen Treiberlauf ist das auch völlig unnötig und dem Treiber nur unnötigen Ballast. Wenn man nicht geradeaus laufen kann, macht man einen Bogen - fertig.

  • Na Kleinholz mache ich nicht beim Treiben, sondern eher für ein Feuer beim Wandern.... Und natürlich laufe ich auch nicht mit dem Messer in der Hand durch den Wald und hacke/steche nach der Vegetation ( wieso auch immer solch eine Unterstellung zusammengereimt wird )... Wenn man sich zum Beispiel in Brombeeren verfängt, ist es sehr praktisch ein großes Messer zu haben. So schon passiert: Eine große und dichte Dickung durchquert, an deren Ende alles voll mit Brombeeren war. Mein Taschenmesser war hier überfordert...

    Nachtrag: Ich drücke mich gerne mal durch eine Dickung. Auch wenn man nicht sieht wie es dahinter aussieht, aber da versteckt sich eben gerne der ein oder andere Waldbewohner und bleibt liegen bis zum letzten Meter.

    Erfahrungen: Das Messer ist robust und erfüllt seinen Zweck :) Ich habe es eingefettet damit es nicht Rost ansetzen kann. Im Nachhinein hätte es vermutlich auch ein geringfügig kleineres Messer getan, es liegt jedoch gut in der Hand und ich bereue den Kauf nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von BenniG (30. Juli 2014 um 21:31) aus folgendem Grund: Groß/Kleinschreibung

  • ich habe gerade beschlossen, mir das zu kaufen und in mein wohnmobil zu legen....:

    http://www.youtube.com/watch?v=ArdjavwDk8s

    die draht-/astschere, die möglichkeit holz zu spalten und die sichere scheide machen es (neben dem preis) in dieser ausführung interessant. und das darf dann auch mal gröberes aushalten..

  • AK Bajonett hatte ich auch.
    Stahl läßt sich so gut wie nicht schärfen und bricht beim hebeln unter Umständen.
    Billig im Preis und entwickelt um zu töten. Nicht für bushcrafter geeignet.
    p.s. wenn es was günstiges mit Drahtschneider sein soll, greife zu einem Eickhorn aus der FK Reihe.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

    Einmal editiert, zuletzt von Armageddon (31. Juli 2014 um 14:30)

  • Stahl darf sich jedes vergütete Eisen nennen. Natürlich unterscheiden sich die einzelnen Stahlsorten in ihrer Verwendbarkeit als Messerklinge oder eben nicht. Schnöder Baustahl eignet sich nicht für Messer. Aber nicht deswegen weil er brechen könnte, denn er ist relativ weich und lässt sich biegen, sondern weil man ihn nicht härten kann. Schleift man sowas bekommt man keine gute Schärfe diese hält auch nicht.
    Die Kunst guten Messerstahles ist es ein ausgewognes Verhältnis von gegensätzlichen Eigenschaften zu finden. So muss der Stahl hart aber dennoch flexibel und schärfbar sein und muss seine Schärfe auch behalten. Ein glasharter Stahl kann man schlecht schleifen, aber er wäre besonders schnitthaltig und scharf. Fällt diese Klinge, bricht sie.
    Deswegen sind gute Klingen mit der Stahlsorte gekennzeichnet, damit man sich die Klinge auch nach den Eigenschaften aussuchen kann.
    Aber mit wenigen Ausnahmen sind alle aus Stahl. (Ausnahme Keramikklingen u.a.)

  • Ich hab eine uralt Machete, wahrscheinlich aus der Vorkriegszeit, die ist nicht gehärtet. Die Klinge verbiegt sich schnell, aber beim dängeln wird das wieder. Kaltverfestigt statt gehärtet ist für derbe Arbeiten gut geeignet.

    Eine Kaltverfestigung eines Stahles führt neben der höheren Härte und Festigkeit zur Verminderung der Zähigkeit und Abnahme der Bruchdehnung. Riss oder Bruch können die Folge sein. So oft würde ich das nicht machen.

    Dann lieber ein Stahl, der zwischen Härte und Zähigkeit ein Kompromiss findet.

    BTT: Ich denke mit dem Glock Feldmesser wirst du zufrieden sein!

  • Bei Sicheln und Sensen ist das Standart, durch dengeln wird die schneide geformt, die dann abgezogen wird.
    Ist seit Jahrhunderten so bewährt.