DIANA 75 - Laufdichtung erneuern

Zu guter Letzt noch ein paar Federn. Die Kleine kommt hier rein

Und die Große hierhin

und zum Schluss noch diese Beiden hier

Tja, das war es, jetzt sollte alles wieder funktionieren.

Bei mir tat es das nicht. Die waffe rastete beim Spannen in der hinteren Position nicht ein, der Hebel lief halb wieder zurück. Die Klinke rastete nicht sicher ein und der Schuß löste sich beim Anlegen des Spannhebels vorzeitig aus. In weiser Voraussicht habe ich draußen die ersten Tests gemacht.

Nach einer Stunde starren Hinsehens und Vergleich mit der zweiten D75 kam dann die Erleuchtung. Kann man wirklich so dämlich sein? Ja, man kann, mir jedenfalls ist es gelungen. Hein Blöd hat die Kolben um 180° verdreht eingebaut. OmG, zu fortgeschrittener Stunde sollte man die Arbeit einstellen.

Also das Ganze Geraffel wieder zerlegt, Kolben wieder raus, gedreht und noch mal das Ganze. Das übt, bald kann ich Diana 75 mit verbunden Augen. Und siehe da, kaum macht man's richtig funktioniert es auch.

Die ersten 10 Schüsse heute sahen aus wie bei den "rauchenden Colts", dann war das Öl verbrannt. Der Chronytest steht noch aus.

Moin,
Hast du neue Distanzscheiben hinter dem System einlegen müssen?
Vorsichtig sollte man auch mit den Laufdichtungen sein,da gibt es nicht umsonst drei verschiedene Dicken.
Ist di Laufdichtung zu dick, drückt diese aufs System und somit kann es passieren, daß dieses hinten zu weit herausragt und unter Umständen keine Distanzscheibe passt, auch der Abschlussdeckel passt nicht richtig drauf.
Da kann einiges kaputt gehen.

Gruß Toto

Die Distanzscheibe hat 0,6mm, die ich so gelassen habe. Es war ein 3mm Laufdichtung ohne Scheibe verbaut und eine solche habe ich auch wieder eingesetzt.
Zwischen Distanzscheibe und Gehäuse war ein kleiner Spalt erkennbar. Ob der nun 0,3mm hat, habe ich nicht weiter verfolgt. Das Thema ist hier schon ausführlich beschrieben worden, ich fasse nur noch mal kurz mein Vorgehen zusammen.

1. Mit der Spannvorrichtung habe ich den Kolben soweit eingedrückt, dass der Kolbenpuffer knapp im Gehäuse verschwindet.
2. Die Zahnräder auf beiden Seiten einsetzten
3. Die Kolbenspannung so justieren, dass die Zahnräder mittig unter den Achlöchern zu liegen kommen und sich die Achsschraube ohne zu verkanten von Hand einschrauben lässt.
4. Die Spannvorrichtung lösen und den Abschlussdeckel aufschrauben
5. den Spannhebel montieren und die Feder ein par mal spannen/entspannen
6. Wenn sich jetzt die Achsschrauben noch von Hand abschrauben und wieder einsetzen lassen, ist alles spannungsfrei

Punkt 6 ist bei mir erfüllt, insofern bin ich zufrieden und hoffe das Beste.

Happy egg hunting

zu Punkt 6 : Man kann jetzt auch die Zahnräder entnehmen wenn es spannungsfei ist .
Gruß Dirk

meine Erkenntnis ist, dass sich die Zahnräder immer einsetzten und entnehmen lassen. Ein Millimeter weiter links oder rechts finden die schon ihren Eingriff in die Zahnstangen.

Entscheidend ist m.M.n., dass sie das mittig unter dem Achsloch tun und der Indikator dafür ist, dass sich die Achschraube leicht einschrauben lässt. Nur dann ist das System im Ruhezustand spannungsfrei.

Ja, da hast du warscheinlich Recht .
War mir nicht so bewusst .
Gruß Dirk

Meinen Respekt vor demjenigen der sich zutraut die 75er Modelle zu zerlegen und selbst instand zu setzen. Ich
bin selbst Technisch nicht ganz unbedarft aber das System der 75er war mir schon immer zu heikel, deswegen
hatte ich meine damals meinem BüMa gegeben, der traute sich da ran und hat die Repariert. Finde es aber Toll
wenn hier solch detailierte Anleitungen geschrieben werden, evtl. könnte man das dann auch mal als Reparaturanleitung
für den Testbereich schreiben.

Gruß
Thomas

Hallo und frohe Ostern an alle.
super, dass ich diesen Thread hier lesen konnte. Habe vor Ca 2minaten ne 75er von nem Kollegen bekommen, da sich kein Druck mehr aufbaute.
habe sie zerlegt, und die Dichtung hatte sich verabschiedet. Jetzt muss ich die Teile bestellen und wieder zusammensetzen. Und das funktioniert mit eurer Anleitung bestimmt einfacher, wie das zerlegen ohne Anleitung.
Die Haenel war einfacher
Danke für die Anleitungen und Tipps.

Gruß
Thommy

Habe meine völlig ohne Anleitung zerlegt und wieder montiert. Ohne gibt es zwei bis drei Momente, wo man echt ins Grübeln kommt.

Mit so einer Anleitung ist das viel, viel leichter. Sowas hat mir gefehlt.

Gruß Play

Da gebe ich dir recht. Bin daher auch sehr froh, dass ich dieses Forum hier gefunden habe.
meine Haenel hatte ich ohne alles restauriert, ist aber halt auch ein ticken einfacher aufgebaut.

Bei der 75er habe ich dann schon ein wenig geschluckt. Leider sind ja schon ein paar Tage ins Land gezogen seit dem zerlegen.
Muss die Teile jetzt endlich mal in Gotha bestellen.

Und dann werde ich sie wieder herrichten. Und wie von dir ja auch gesagt. Mit der Anleitung um vieles einfacher.

Gruß
Thommy

Kurze Frage in die Runde.
bin gerade am Bauteil reinigen.
hat jemand Erfahrung/ Tipps für ein Ultraschallbad?
habe bis jetzt meine Bauteile immer mit destillierten Wasser und Spüli gereinigt. Für Platinen hatte ich mal ein extra Reiniger. Gibt es für die ganzen Bauteile der Diana auch einen bestimmten Zusatz?

Gruß
Thommy

Um das Rosten zu verhindern das Reinigungswasser leicht basisch machen.
Ich reinige auch gerne mit Alkohol oder Spiritus.

Gruß Play

Dann mix ich mal Wasser Spiritus ca 1:10.

Danke

Gruß
Thommy

So, das habe ich jetzt davon.
Dichtungen neu, Feder neu, nach Anleitung zusammengesetzt, jetzt lässt sie sich nicht mehr spannen.
zefix nich eins.
hier kommt niemand zufällig aus der Nähe PLZ36... , der mir mal helfen könnte?

Gruß
Thommy

Zitat von thommy911

So, das habe ich jetzt davon.
Dichtungen neu, Feder neu, nach Anleitung zusammengesetzt, jetzt lässt sie sich nicht mehr spannen.
zefix nich eins.
hier kommt niemand zufällig aus der Nähe PLZ36... , der mir mal helfen könnte?

Gruß
Thommy

Was bedeutet "nicht mehr spannen"?

Blockiert der Hebel irgendwo oder rastet er am Ende nicht ein?

Gruß
UCh

Der lässt sich ca 2cm spannen, und blockiert dann.
also irgendwas hab ich wohl falsch gemacht.

Gruß
Thommy

Zitat von thommy911

Der lässt sich ca 2cm spannen, und blockiert dann.
also irgendwas hab ich wohl falsch gemacht.

Kannst du mal ein Detailfoto von der Spannhebelaufnahme am Luftzylinder machen, ab wo es beim Spannen blockiert? Kann es sein, dass der Hebel an der seitlichen Ausfräsung der Systemhülse (Überzylinder) blockiert?

Gruß
UCh

Es hört sich schauderhaft auf den bisschen weg an.

Gruß
Thommy

Zitat von thommy911

Es hört sich schauderhaft auf den bisschen weg an.

Das ist schlecht...

Hast du die Baugruppe um den Sicherungshebel (Teil 42) korrekt zusammengesetzt?

Hast du den Rastehebel (Teil 45) beim Zusammensetzen und Einführen des Luftzylinders auch abzugwärts gedrückt oder blockierte da etwas?

Auf den vorderen paar Zentimetern Spannweg kämen theoretisch diese beiden Bauteile als Störquelle in Betracht! Da die komplette Sicherungs-/Spannmechanik aber auch miteinander verbunden ist wird eine "Ferndiagnose" da schwierig?

Ansonsten hilft nur wieder komplett zerlegen und Schritt für Schritt konzentriert erneut zusammensetzen. Die D75 ist einfach nicht ohne und hält leider ein paar kleine Fallen bei der Montage parat...

Drück dir die Daumen bei der Fehlersuche!

Gruß
UCh

Danke
Am besten wird es sein, dass ich sie in wertige Hände gebe.......
Die Lady ist wirklich nicht ohne. Habe da bestimmt einen Fehler eingebaut.

Gruß
Thommy