Also was mir an der Diskussion bisher sauer aufstösst ist, dass manche Waffe als Schrott abgetan wird und Andere werden geradezu religiös verehrt.
Ich hatte in meinem Leben schon manches Sturmgewehr in den Händen und zwar sowohl in meiner Zeit als Soldat, als auch hier an meinem neuen Wohnsitz. Ich besitze selbst ein paar von den Dingern. Jede Waffe hat Vor- und Nachteile; die eierlegende Wollmilchsau unter den Sturmgewehren gibt es nicht! Und ja, ich habe selbst schon Störungen an Kalaschnikows erlebt und M16A1 die tadellos funktionierten! Auch das G3 soll im subtropischen Klima nicht störungsfrei funktionieren, aber das hab ich bisher nicht selbst ausprobiert und ausserdem stammt diese Info von einem FN Verkäufer. :^)
Die Gründe für diese Diskussion "G36 = Schrott" sehe ich so:
1. Die Presse ist grundsätzlich Bundeswehrfeindlich! Es wird keine Gelegenheit ausgelassen, unseren Streitkräften ans Bein zu pinkeln und ein Sturmgewehr mit schlechter Präzision kommt da gerade recht. Genauso wie die "unheilvolle" Verbindung zwischen BMVg und H&K. Aber stellt Euch einmal vor, die Bundeswehr hätte sich für eine ausländische Waffe entschieden und H&K hätte dadurch Leute entlassen müssen, was hätte das für ein Presseecho gegeben...
2. Mangelndes Wissen über Waffen. Also ich hab im Schützenverein das Schiessen gelernt, nicht bei der Bundeswehr. Ich denke, es gab für einige Leute ein böses Erwachen als sie feststellten, dass eine Waffe heiss wird wenn man sie jenseits von "Drei Schuss Einzelfeuer, Feuer frei" benutzt. Ich weiss nicht, wie die Schiessausbildung heute ist aber vor 25 Jahren war das nicht so toll. Ich kann mich daran erinnern, wie ich mit einer nagelneuen P8 als Reservist 49 von 50 Ringen schoss. Eigentlich ein miserables Ergebnis bei der riesigen 10, aber alle haben mich angeglotzt als würde ich vom Mond kommen.
Wartet einfach mal ab, vermutlich ist das Problem beim G36 A2 dann behoben...