gutes gleitmittel für diabolos

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 4.880 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2013 um 13:56) ist von Knöterich.

  • hab hier nen kleinen tipp,den könnt ihr ja mal probieren. einige leute ölen ihre dias. ich hatte mit ölen (ballistol) oft unterschiede in der höhe. das liegt daran,weil etwas von dem öl in den kelch läuft. somit dieselt es mal mehr mal weniger.

    ich nehme jetzt immer ein stofftuch,schütte da vorsichtig 20-30 dias rauf und dann benetze ich das aus ca 20 cm entfernung leicht mit silikonspray (kein silikonöl,weil dann hat man wieder das problem,das was flüssiges in die kelche laufen kann).

    ich bin mir ziemich sicher,das damit der "losbrechmoment" immer sehr niedrig und vor allem gleichmäßig gehalten wird. ich merk das zb schon beim einschieben des dias. ohne silikonspray habe ich manchmal einen leichten widerstand,mit silikonspray merke ich garnichts mehr davon.

    gruß

  • ...und immer die Zimmertemperatur so hoch wie geht damit die Moleküldichte im Raum geringer ist! - Weniger Reibung in der Flugphase. :thumbup:

    Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.

    "So also stirbt die Freiheit, unter tosendem Applaus!"

  • @ mig
    rein theoretisch ist das Quatsch was du da machst.
    Bei einem Pressluftgewehr wird es was bringen.
    Bei einem Preller kann es sein daß du das Gegenteil erreichst.
    Wenn das Dia noch vor Maximaldruck aus dem Lauf ist...............

  • Im Ernst
    Jeder Dia wird in das noch profillose Laufende eingelegt. Der Kelch eines jeden Dias ist bewusst übermaßig (deswegen zählt immer das Kopfmaß und nicht das Kelchmaß) so dass sich der Kelchfuß als dichtendes Element an das Laufprofil setzt. Der schlagartig einsetzende gasdruck weitet den Kelch und presst diesen erst Recht in das Laufprofil, so dass das Dia auch richtig geführt wird und seinen Drall bekommt. Deswegen ist auch eine gewisse Minimumreibung nötig. Letztlich ist Blei selbst ein Schmierstoff.
    Das ölen mag seinen Sinn finden, wo man eine Oxidation der Bleioberfläche verhindern will.
    Einige FT Schützen ölen ihre (schweren) Geschosse. Dessen Grund ist mir entfallen.
    Erst wenn Bleigeschosse in Feuerwaffen verwendet werden, ist eine Schmierung nötig. Bleigeschosse haben dazu eine im Hülsenhals sitzende Fettrille. Das hat nichts mit einer Laufverschleiß oder gleichmäßiges Schussbild zu tun. Das wirkt einer Laufverbleiung entgegen. KK Geschosse sind in der Regel komplett gefettet oder mit einem Wachsüberzug versehen.
    Mantelgeschosse aus hartem Tombak oder Flusseisen oder Massivgeschosse aus messingartigen Legierungen werden in Feuerwaffen überhaupt nicht gefettet.
    Einige Wiederlader beschichten ihre Mantelgeschosse zusätzlich mit einer Molybdänbeschichtung in einem Tumbler. Dessen Nutzen ist aber umstritten. Deswegen gibt es auch nur sehr vereinzelt fertige Fabrikmunition mit dieser Beschichtung

  • also wenn ihr mich alle auf den arm nehmen wollt,kann ich mir meine beiträge hier im forum künftig auch sparen,dann les ich halt nur noch mit :thumbdown: . wenn ihr anderer meinung seid und das irgendwie begründen könnt...ist es ja okay und für mich auch sinnig. aber sich darüber lustig machen und es selber wahrscheinlich nichtmal probieren vorher,ist fürn ar...

    wie ich mitbekommen habe ölen einige leute ihre dias...nicht nur meine wenigkeit. dann könnt ihr euch ja weiter über die anderen lustig machen,ich klink mich hier dann mal aus.


    edit...geht doch floppy,warum icht gleich ne sinnvolle begründung

  • Hallo Made in Germany

    Kein Kopf über andere zerbrechen.Bei Armbrüsten sind manche fest davon überzeugt die Mittenwicklung auf gar keinen Fall zu wachsen,um Gotteswillen das ist total verkehrt.Ich wachse sie regelmässig und hab keine Probleme damit.Also Erfahrung sammel ich lieber selber als auf andere zu hören.

    Steven

  • Noch was - Öl im Lauf ist fast immer kontraproduktiv, weil es eher ein gleichmäßiges Schussbild verhindert, weil die Ölung gar nicht so gleichmäßig sein kann. Zudem muss das Geschoss den Ölfilm verdrängen. Viel Öl würde den Lauf von Feuerwaffen schädigen oder im Extremfall sprengen. Das wird bei den kleinen Drücken und Geschwindigkeiten einer Luftdruckwaffe zwar nicht passieren, ist aber für die gedankliche Vorstellung beispielhaft.
    Letztlich habe ich noch nie einen Matchschützen gesehen, der seine Dias ölt. ist zudem eine ziemliche Sauerei, weil man mit seinen Ölfingern nichts mehr anfassen mag. Ölige Fingerspuren auf Matchscheiben habe ich auch noch nie in der Auswertung gehabt, die dann ja vorkommen müssten.
    Und glaube mir, der Matchschütze tut für ein besseres Ergebnis wirklich alles, auch wenn es kaum einen Teiler ausmacht.

  • Meine Diabolos bekommen immer Namen bevor ich sie in das Magazin drücke. Natürlich Thmen bezogen. Z.b. Schneewittchen und die 7 Zwerge. Oder "The Avangers" wobei ich Hulk und David Banner extra benenne.

    :P Sorry aber das wollte ich immer schon mal sagen.

  • viele FT-Schützen ihe Diabolos (manche waschen sie auch vorher - kein Scherz) - das soll auf die weiten Entfernungen kleinere Streukreise geben. dafür git es spezielle Öle - vor ein paar Jahren namen alle LT1 - Ballistol geht gar nicht - ein Kollege wollte seine Steyrer um nen Baum wickeln, weil er nichts mehr traf - Öl gewechselt und es ging wieder.
    Ölen geht übrigens anders als hier beschrieben - besprühen ist viel zu viel - man nimmt eine leere Diabolo-Dose, gibt zwei oder drei Tropfen Öl rein, macht die Dose mit Diabolos hab voll und schwenkt die Dose hin und her.

    ich habe vor langer Zeit mit dem Diabolo-ölen aufgehört, weil ich bei mir keine Unterschiede gesehen habe.
    vielleicht muss man dran glauben.

    collector

  • Die Vorstellung während des Schießens ständig mit verölten Fingern hantieren zu müssen hält mich von der Umsetzung dieses Vorschlags ab.
    Bei mir kommen die Diabolos so in den Lauf wie sie in der Dose sind. Ungeölt.
    Sie werden weder gewaschen, geölt, gepudert oder gar mit Namen versehen.
    Und wenn ich mit meinen Knickern im langen Wohnungsflur auf zehn Meter fast regelmäßig mit den Diabolos die Zehn loche reicht mir das an Präzision, auch ohne daraus eine Wissenschaft zu machen.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Vielleicht Zufall, aber ich hatte noch nie Diabolos die nicht gefettet oder geölt waren.

    Ganz eklig sind die Geco. Ich mag den Geruch von WD40 nun mal überhaupt nicht.
    Muss die in ein faserfreies Tuch legen damit sie nicht einstauben und für Wochen ab damit auf den Dachboden. Aber irgendwann sind sie alle. :D
    Die Geko waren auch die einzigen bisher bei denen ein Tuch Blei aufnimmt wenn man die Verpackung ausreibt.
    Scheinbar haben die nach der Herstellung gestaubt. Es bleibt Blei und Öl beim Laden am Finger.

  • Diabolos ölt man eigentlich nur, damit sie nach dem Waschen (falls es denn notwendig ist) nicht anlaufen. Zur Schmierung im Lauf hat sich bisher Blei (kein Scherz) als Standard durchgesetzt.

    Was die ganzen Witze hier angeht: Du hast eine Steilvorlage geliefert.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • In diesem Forum sollten Erfahrungen ausgetauscht werden.Sich über andere lustig zu machen find ich nicht fair.

    Steven

  • Ich benutze zum "ölen" des Laufes und der Diabolos Fluna Tec.
    Das gute und erstaunliche bei diesem Mittel ist, daß es keine V0-Veränderung gibt.
    Vielleicht ist das bei Prellern anders.

    Flunatec kommt nur 1-2 mal pro Jahr in den Lauf. Wie Markus30S schon sagte: Eine gewisse Bleischicht im Lauf schmiert am besten.
    Nur zuviel darf es nicht werden. Das gab bei mir größere Streukreise.

    Zu den Diabolos:
    Erst werden diese ordentlich in Prilwasser gewaschen und im Papiertuch und der Luft getrocknet.
    Man glaubt gar nicht wieviel "Dreck" an den Dias haftet. Vor allem bei den neueren JSBs.

    Dann wird ein Papiertuch mit Flunatec besprüht und die Dias im Papiertuch geschwenkt,geschwenkt, geschwenkt, usw.

    Ich habe damit nachweislich um 2mm engere Streukreise auf 50m (Halle, aufgelegt)

    Allerdings ist es mir auch schon passiert das ich eine Dose zu stark "geölt" habe.
    Danach hatte ich nachweislich 2-3mm größere Streukreise. :S
    Ich habe auch eine Diasorte, mit denen ich ungeölt engere, bzw fast gleiche Streukreise habe.
    Aus Faulheit nehme ich jetzt zu Turnieren immer diese. :D

    Fürs Training reichen auch die normalen ungeölten.

    Gruß Udo

  • In diesem Forum sollten Erfahrungen ausgetauscht werden.Sich über andere lustig zu machen find ich nicht fair.


    Dieses Thema ist halt ein besonders vermintes Terrain, um reichlich Spott und Häme zu kassieren, da ich selbst ein " Öler " bin. Vielleicht liegt es auch an den Missverständnissen, die sehr schnell durch eine unpräzise Formulierung entstehen können. Aber macht nixx, ein gewisser Informationsgehalt ist immer dabei. Das muss man halt wissen und damit leben können.

    Zum Ölen selbst: Ich halte es ziemlich genau so, wie Udo 1865 es beschrieben hat. Gleiches Mittel, gleiche Vorgehensweise. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass die Menge eher in Homöopathischer Dosierung erfolgen muss,d. h. 3 Tropfen pro halbe Dose wie bereits erwähnt, damit es funktioniert. Wenn jemand fettige Hände davon bekommt, dann macht er selber etwas falsch etwas nicht ganz richtig. ;^)

    Gruß, Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Ich kenne (mindestens einen) Top-Schützen die ölen ihre Dias nicht, sondern schiessen out of the Box.
    Andere sortieren auch Ihre Dias vor und treffen ebenfalls.
    Das ölen bringt mir die Sicherheit, mich auf meine Munition verlassen zu können.
    Das stärkt die mentale Einstellung. Diese ist bei den guten Schützen das wichtigste Kriterium zum Sieg.
    Denn Schiessen auf hohem Niveau können etliche Leute. Aber im Turnier, zählt fast nur noch die mentale Stärke.
    Jemand kann im Training die unglaublichsten Leistungen bringen, aber im Turnier läuft es plötzlich völlig anders.

    Ich nutze alles was mir hilft mentale Stärke zu bewahren.
    Dazu gehört, daß ich mich 100% auf mein Equipment verlassen können muß.

    Gruß Udo

  • Ich halte es für viel wichtiger nach begrabbeln der Diabolos sich wegen des Bleies die Hände gründlichst (!) zu waschen.
    (Das war nun mein Schlusssatz zum Thema.)

  • Ich halte es für viel wichtiger nach begrabbeln der Diabolos sich wegen des Bleies die Hände gründlichst (!) zu waschen.
    (Das war nun mein Schlusssatz zum Thema.)

    Als gelernter, ehemaliger Buchdrucker, der über Jahre täglich mit Bleisatz zu tun hatte kann ich da nur zustimmen.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen