Revolver kaliber 44. Magnum...Eure Meinung ist gefragt

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 10.509 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Juli 2016 um 18:52) ist von Floppyk.

  • Ich grabe das hier nochmal kurz aus.
    Es gibt im Youtube 4-5 Videos ( unter : how made Ruger) die sehr schön zeigen wie Ruger Rahmen und Schlitten fertigt.
    Bisher dachte ich das diese per MIM Verfahren geschieht, tatsächlich aber machen die das per Feinguss. Da werden vorher per Spritzguss Wachsmodelle gefertigt die dann Keramik beschichtet werden, dann wird der Wachs innen rausgeschmolzen und Stahl reingegossen( Grob erklärt)
    Sehr interessant.

  • Ich für meinen Teil würde einen gut erhaltenen SW Mod. 29 suchen. Die sind wirklich erstklassig.

    Stammen noch aus einer Ära, in der sich keiner wegen MM den Kopf zerbrechen musste.

    Und da hatte man noch ein anderes Qualitätsbewusstsein.

    Aber das ist nur meine Meinung.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Wir haben im Verein einen 686 target Champion und einen 629 classic Champion, ich finde sie beide Top verarbeitet, den 357er kann man problemlos mit einer Hand schießen, der 44er drückt schon etwas mehr (beide mit Teilmantel Fabrikmunition geschossen), mit etwas Gewöhnung geht der aber auch einhändig. Treffen tuen beide gleich gut. Die 44er Patronen sind nur teurer als die 357er. Auf Dauer wären mir die 18€ für 50 Schuss 357er schon ein schmerzhafter Kostenfaktor, für 44er zahlt man bei uns 25€ .

    Ich hätte ja gerne einen 617 target Champion in .22, aber das ist eine andere Sache.

  • S&W 29 oder die neue stainless-Variante 629 - prima Schlossgang und präzise. Habe auch einen Colt Anaconda und weitere Vergleichsteile - aber S&W ist m.E. best for money.
    Außerdem hat S&W als einziges noch eine Blattfeder für den Hahn am Start, COLT, RUGER, TAURUS etc. haben eine Spiralfeder.

    Ebenfalls gibt es für die S&W`s auch noch jede Menge Zubehör (Griffe, Tuningteile usw.).

  • Wobei man fairer halber sagen muss, das die S&W Revolver auch ihre Schwachstellen haben. Im Verschleiß sowohl auch mitunter in der Fertigung und deren Genauigkeit. Egal ob alter Revolver Baujahr 75 oder neuere Modelle ab 1995.

  • aber S&W ist m.E. best for money.
    Außerdem hat S&W als einziges noch eine Blattfeder für den Hahn am Start, COLT, RUGER, TAURUS etc. haben eine Spiralfeder.

    Irrtum! FA hat Blattfedern!

    Wenn ich den besten .44 Magnum Rervolver für mein Geld schiessen will, greife ich zu meinem Freedom Arms M83. Ist wohl der einzige Revolver auf dem Markt der jahrzehntelangen Gebrauch mit echten Magnumladungen übersteht. Kostet ein bisschen mehr als die Produkte von Schlacker & Weicheisen, überleben aber spielend ein halbes Dutzend des DA (das 99% der Sportschützen nie brauchen) Bruders aus Springfield.
    Wenn du Lebensdauer und DA haben willst sind die Redhawk - Modelle von Ruger eine gute Wahl, der Super Redhawk kommt in der Lebensdauer fast an seinen SA Bruder Super Blackhawk heran - aber nur fast!

    Für den kommunen deutschen Sportschützen mit seinen "Faktorladungen" mag ein S&W für ein halbes Schützenleben reichen; aber bei regelmässigem Gebrauch echter Magnumladungen ist eine Lebenserwartung von <10'000 die Regel!

    Mitr (SA Schütze)

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.


  • Für den kommunen deutschen Sportschützen mit seinen "Faktorladungen" mag ein S&W für ein halbes Schützenleben reichen; aber bei regelmässigem Gebrauch echter Magnumladungen ist eine Lebenserwartung von <10'000 die Regel!

    Mitr (SA Schütze)


    Dann ist unser 686er im Verein wohl eine qualitativ gute Ausnahme?

    Der wird regelmäßig seit gut 20 Jahren 1 Trainingsabend, oft von 2 oder 3 Schützen hintereinander, hauptsächlich mit 357er Fabrikmunition, eher selten mit 38er geschossen, das Ding sieht noch fast aus wie Neu, war noch nie zur Reparatur.

    Wenn ich jetzt mal von durchschnittlich von 75 St. 357er pro Training ausgehe, bei 50 Abenden pro Jahr, bei 20 Jahren, komme ich auf 75.000 Schuss (Magnum) und wahrscheinlich (durchschnitt 25 S. 38er/A.) 25.000 Schuss 38er. Da hat die Waffe ja schon das 10-fache deiner Angabe hinter sich :huh: .

    Einzig das Spiel der Trommel ist in der Zeit minimal größer geworden, ist aber trotzdem noch geringer als bei dem fast neuen Taurus ;^)

    Gruß Ingo

  • Fabrikmunition .357 Magnum? Wohl "Milde Sorte" :D ! Jag da Mal ein paar Geschosse über ein Messgerät, nachher unterhalten wir uns weiter!

    Mitr

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Verschleiß einer 357er ist deutlich geringer als ein 44er.....
    die Freedom Armssind was Qualität angeht einfach Spitzenklasse

  • Die Preise sind allerdings auch Spitzenklasse.

    Nunja - es ist eben wie im G-36-Thema...

    You get what You paid for.

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  • Fabrikmunition .357 Magnum? Wohl "Milde Sorte" :D ! Jag da Mal ein paar Geschosse über ein Messgerät, nachher unterhalten wir uns weiter!

    Mitr


    Standart ist bei uns seit über 20 Jahren Fiocchi .357 TM

    Geschoßgewicht Grain: 158 TM
    Geschwindigkeit in m/s (V 0): 450
    Geschoßenergie in Joule (E 0): 1036

    (Herstellerangaben)
      
    Also nicht unbedingt die schwächste Ladung.

    Ich selbst habe vor Jahren, als mein Kumpel noch lebte (er war Wiederlader) auch mit max. Ladungen experimentiert, das Beste was wir damals hatten war .30 Carbine Pulver, da gingen "Pressladungen" bis ich meine irgendwas um die 16 grs (habe es nicht mehr so genau auf dem Zeiger), OK, die Patronen hatten deutlich mehr Bums als die Fiocchi, fühlten sich fast wie 44er Muni an, aber man muß ja nicht immer ans Limit gehen.

    Daher behaupte ich jetzt mal daß der "normale" Sportschütze mit "normaler Munition" son S&W 686 in seinem Leben nicht kaputt bekommt.

    Wenn ich unbedingt noch mehr Bums haben will, dann muß ich halt gleich einen 44 Magnum oder 460 bzw. 500er nehmen, ob man es braucht?

    Wir hatten auch schon mal einen Vereinskameraden der sich einen 454 Casull gekauft hatte, das Ding hat getreten wie ein Pferd, mal abgesehen daß die Patronen Schweine teuer waren, haben einem nach 5 Schluss aber auch schon die Handgelenke weh getan.

    Gruß Ingo


  • Geschoßenergie in Joule (E 0): 1036

    (Herstellerangaben)


    Wir hatten auch schon mal einen Vereinskameraden der sich einen 454 Casull gekauft hatte, das Ding hat getreten wie ein Pferd, mal abgesehen daß die Patronen Schweine teuer waren, haben einem nach 5 Schluss aber auch schon die Handgelenke weh getan.

    Gruß Ingo

    Eben Herstellerangaben. Hier wird die .357 Magnum meist aus einem 8 3/8 oder sogar 10,5" Lauf gemessen und dies ohne Luftspalt. Bei eigenen Messungen gehen da manchem schützen die Augen auf.

    Ich habe unter anderem zwei FA in .454 Casull und einen in .500 Wyoming Express. Ich lade diese Waffen ausschliesslich mit argerechter, selbstgeladener Munition, Leistung 2 Meter vor der Mündung jeweils ~2250J. Wenn ich es milder haben will, habe ich noch Revolver in .45Colt. Ich bin Handwerker und es gewohnt, einiges mit den Händen zu berwerkstelligen, also ist Rückstoss nur Gewöhnungssache.

    Mitr

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Und nachdem wir nun erfolgreich geklärt haben, welcher Wyatt hier der größere Earp ist...

    Ich denke dennoch, daß ein .44er gefragt ist, für den man nicht unbedingt `ne Hypothek aufnehmen muss.

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