Mal wieder Sv mit Gaswaffen

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 7.935 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. September 2013 um 15:28) ist von Knallebum.

  • @ Daily Carry

    Ob Du das was ich geschrieben habe als Quatsch bezeichnest ist mir wurscht.

    Nach solch einer Notwehraktion mit den entsprechenden Verletzungen wird es zu einer Verhandlung kommen. Und ob da die Notwehr voll anerkannt wird oder nicht liegt dann in der Hand des Gerichtes. Da sind Waffengesetz oder Strafgesetzbuch eine Sache, die Meinung und die Art der Auslegung von Staatsanwalt und Richter eine ganz andere.

    Wie auf allen anderen Gebieten der Rechtsprechung bedeutet das schlicht und ergreifend; Recht haben und Recht bekommen ist zweierlei.

    Ich halte es da mit einem Auszug aus dem Artikel auf muzzle.de: Selbstverteidigung mit Gaswaffen??, wo der Verfasser zu der gleichen Überlegung kam wie ich selber:


    .....Besonders kritisch
    ist diese Wirkung, wenn das Gas aus einer
    Schusswaffe abgefeuert wird, denn beim Schuss werden auch grobe Partikel
    des Patronenverschlusses und Pulverrückstände herausgeschleudert, was
    zu erheblichen Verletzungen im Bereich
    der Augen führen kann. Wer möchte schon gerne
    lebenslänglich für einen Geschädigten aufkommen, der z.B. wegen der
    Einbuße seines Augenlichtes erwerbsunfähig geworden ist. Die
    Unterscheidung zwischen Täter und Opfer
    kann in diesem Falle fließend sein... Recht haben
    und Recht bekommen ist eben auch oft reine Glücksache.

    Die entstehenden Kosten können in einem Falle wo die Notwehr nicht voll anerkannt wird so hoch ausfallen, das dem Verurteilten für den Rest seines Lebens nicht viel mehr als ein Bett, ein Stuhl und ein Ferrnseher für seine eigenen Bedürfnisse übrigbleibt.

    Ob es bei dieser nicht auszuschließenden möglichen Konsequenz Sinn macht auf vermeintlich klare Paragraphen in den entsprechenden Gesetzen zu pochen, muß letztendlich jeder für sich selber entscheiden....

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Ich sehe es genau wie daily carry . nur weil man sich streiten tut zieht man keine waffe .
    Zum ziehen muss dein leben in gefahr sein ganz einfach !!

    Du siehste es nicht kommen :schiess1:

  • Nach solch einer Notwehraktion mit den entsprechenden Verletzungen wird es zu einer Verhandlung kommen.

    Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Das Gericht muss schließlich feststellen, ob es tatsächlich Notwehr war oder nicht. Und der Staatsanwalt muss von Körperverletzung ausgehen, ermitteln und in der Regel auch anklagen, das ist sein Job.

    Und ob da die Notwehr voll anerkannt wird oder nicht liegt dann in der Hand des Gerichtes.

    Nochmal: Entweder es war Notwehr oder es war keine Notwehr. Dazwischen gibt es nichts.

    Wie auf allen anderen Gebieten der Rechtsprechung bedeutet das schlicht und ergreifend; Recht haben und Recht bekommen ist zweierlei.

    Auch da stimme ich Dir vorbehaltlos zu. Aber das wäre mir im Falle eines lebensbedrohlichen Angriffs sicher egal, weil ich gar keine Zeit hätte, darüber nachzudenken. Notwehr ist immer eine unplanbare Extremsituation mit ungewissem Ausgang. Am besten ist, man hat damit nie was zu tun. Kann man sich aber leider nicht immer aussuchen.

    Den "Quatsch" nehme ich hiermit freundlich zurück und ersetze den Ausdruck mit "da bin ich anderer Meinung" :^)

    prolegal ▀ ▀ ▀ Mitglied Nr. 15438

    § Ein gelegentlicher Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein §

  • @ knallebum:
    Jemand der sich bei seiner SV auf eine Gaswaffe verlässt kommt keine 30cm an mich ran um mir ins Gesicht zu schießen. Wäre er dementsprechend trainiert hätte er keine Gaswaffe dabei, weil er besser SV- Möglichkeiten auf Lager hätte.
    Und nochmal, meine Äußerungen basieren auf praktischer Erfahrung (nicht nur im Training).

    Eiserner

  • Bei einer SSW wird auch nicht direkt auf einen Angreifer geschossen. Man erzeugt eine Nebelwand zwischen sich und dem Angreifer, durch die der Angreifer dann durch muss. Schießen, abhauen....das ist das gleiche wie beim Pfefferspray, nur das man noch einen zusätzlichen Knalleffekt hat (Sprays gibts auch mit Wolke statt ballistischem Strahl). Wer mit der Waffe rumwedelt hat verloren. Ziehen, schießen und direkt abhauen heißt die Devise.

    Wie bei anderen SV-Mitteln auch, die dienen auch nur um Zeit zu gewinnen um sich abzusetzen und die Polizei zu informieren. Die Mittel für eine direkte körperliche Auseinandersetzung hat der Staat seinen Bürgern ja genommen, bzw. die Möglichkeit diese mit sich zu führen.

    Zitat

    ...Wenn das Gegenüber neben Adrenali noch illegale Substanzen intus hat juckt ihn die Gaswumme gleich null. Wenn dieser sich dann aber durch die Gasknarre dazu genötigt fühlt seine scharfe zu ziehen....

    Ja nee is klar...

    Als hätte jeder Kleinkriminelle Junkie eine Schusswaffe in der Tasche. Die hätte er schon längst zu Geld gemacht für den nächsten Schuss. Kleinkriminelle, mit denen man es dann meist zu tun hat, haben eher Messer und Schlagwaffen dabei als eine Feuerwaffe. Das Risiko wäre für die auch zu hoch, denn solche Leute neigen zu Gruppenbildung an bestimmten Orten und werden dementsprechend auch gern von der Polizei kontrolliert.

    Zitat

    Wir trainieren (Alpha System) regelmäßig unter Einfluß von Pfeffer und CS und es dauert nicht lange bis man unter Beschuß selbiger ein Szenatio zu Ende bringen kann(Gewöhnung).

    Aber nicht jeder macht sowas, und erst recht nicht der bereits von dir erwähnte Junkie von der Straße...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    2 Mal editiert, zuletzt von germi (17. März 2013 um 14:20)

  • @ Daily Carry

    Eigentlich ist es müßig diese Diskussion fortzusetzen.
    Wichtig ist deine Erkenntnis das es dazu nicht die absolute Meinung gibt, sondern man ohne weiteres anderer Meinung sein kann.

    Wie ich an anderer Stelle bemerkt habe setzt bei mir die Selbstverteidigung mit der Waffe einen gedanklichen Übungsprozess voraus, der möglichst alle denkbaren Situationen gedanklich durchspielt, um dann selber zu der Erkenntnis zu kommen wann ich die Waffe ziehe, und wann ich sie besser tunlichst stecken lasse.

    Dadurch kommen die gefährlichen Situationen auch nicht so unerwartet auf einen zu wie es zunächst den Anschein hat wenn man sich nicht vorher gedanklich damit auseinander setzt.
    Ausgenommen sind da natürlich Situationen wo sich z.B. jemand versteckt, um einem hinterrücks den Scheitel zu ziehen. Da ist man mit oder ohne Waffe machtlos.

    Aber ansonsten kann man mit ein wenig Menschenkenntnis solch üble Situationen geradezu "riechen", und ihnen mit etwas Geschick von vorne herein ausweichen.

    Bei mir selber besteht der Hauptgrund eine Gaswaffe in bestimmten Örtlichkeiten mitzuschleppen darin, einen Zeitgenossen der sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält, mit seinen Hieb - Stich - oder sonstigen Waffen gar nicht erst an mich heran zu lassen. Also das Vermeiden eines Handgemenges steht im Vordergrund.
    Läßt sich das nicht vermeiden lasse ich die Waffe aus den weiter oben genannten Gründen stecken. Die Gefahr durch eine zu geringe Schußentfernung selber empfindlich belangt werden zu können ist mir zu groß.

    Da kann ich dann hier auch noch ein kleines Geheimnis kundtun, was von dem von Germi angeratenen Verhalten, nach Abgabe der Gasnebelwand das Weite zu suchen, etwas abweicht.
    Für den Fall das ich erkenne der Gegner ist tatsächlich kampfunfähig, habe ich immer auch Handschellen dabei, um nach dem Jedermannrecht den Übeltäter festzusetzen und ihn der Polizei übergeben zu können. Ob dann diese Handschellen eventuell eingezogen werden ist mir da wurscht.
    Das Gefühl der Allgemeinheit einen Dienst erwiesen zu haben überwiegt.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Wie ich an anderer Stelle bemerkt habe setzt bei mir die Selbstverteidigung mit der Waffe einen gedanklichen Übungsprozess voraus, der möglichst alle denkbaren Situationen gedanklich durchspielt, um dann selber zu der Erkenntnis zu kommen wann ich die Waffe ziehe, und wann ich sie besser tunlichst stecken lasse.

    Dadurch kommen die gefährlichen Situationen auch nicht so unerwartet auf einen zu wie es zunächst den Anschein hat wenn man sich nicht vorher gedanklich damit auseinander setzt.
    Ausgenommen sind da natürlich Situationen wo sich z.B. jemand versteckt, um einem hinterrücks den Scheitel zu ziehen. Da ist man mit oder ohne Waffe machtlos.

    Aber ansonsten kann man mit ein wenig Menschenkenntnis solch üble Situationen geradezu "riechen", und ihnen mit etwas Geschick von vorne herein ausweichen.

    Dem stimme ich 100% zu, ich verhalte mich nämlich genau so. Im Übrigen finde ich Deinen letzten Beitrag wirklich ausgezeichnet. Vielen Dank dafür!

    prolegal ▀ ▀ ▀ Mitglied Nr. 15438

    § Ein gelegentlicher Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein §

  • Demjenigen, der mit einer Gaspistole zur SV loszieht, wünsche ich alles erdenkliche Glück der Erde, den das wird er brauchen!!!
    Wir trainieren (Alpha System) regelmäßig unter Einfluß von Pfeffer und CS und es dauert nicht lange bis man unter Beschuß selbiger ein Szenatio zu Ende bringen kann(Gewöhnung).
    Wenn das Gegenüber neben Adrenali noch illegale Substanzen intus hat juckt ihn die Gaswumme gleich null.
    Wenn dieser sich dann aber durch die Gasknarre dazu genötigt fühlt seine scharfe zu ziehen und, im schlimmsten Fall, abzudrücken, dann hätte man die Gasknarre besser nie gezogen.
    Meiner Meinung nach tragen in der heutigen Zeit diese" SSV- Waffen" mehr zur eigenen Gefährdung als zum Selbstschutz bei.

    Meine, auch auf eigene Erfahrungen aufbauende, Meinung.

    Eiserner


    Das Trainingsszenario würde mich interessieren. Ihr schießt euch mit Gaswaffen ins Gesicht? Oder sprüht ihr euch mit OC und CS Sprays an? Aus welcher Entfernung? Es ist klar, daß man mit Training und Willenskraft unter bestimmten Umständen trotz Betroffenheit mit Reizstoff noch gezielt handeln kann. Das wird regelmäßig von der Polizei trainiert, jedenfalls in den USA, auch Youtube ist voll von solchen Videos. Man wird durch OC z.B. nicht zeitweise blind, wie manche glauben, sondern kann durchaus gucken, wenn man die Augen aufkriegt. Alles eine Willenssache. Trotzdem empfiehlt kein Polizist in den USA, auf OC in der zivilen Verteidigung zu verzichten. SV ist keine Garantie, sondern eine Wahrscheinlichkeit. Man muß sowieso immer damit rechnen, daß Reizstoffe nicht funktionieren, aber man hat eben Vorteile, wenn man welchen einsetzen kann.

    Daß jemand eine scharfe Waffe zieht, nachdem er mit Reizstoff "behandelt" wurde, ist möglich, aber die Chance ist gering, daß der typische Gegner eine scharfe Waffe trägt. Viel größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß man mit Fäusten, Stiefeln oder Messern angegriffen wird. Im Übrigen wird ein böser Bube wahrscheinlich auch scharf schießen, wenn man ihm ein Gasspray verpaßt.


    @ Daily Carry

    ...

    Bei mir selber besteht der Hauptgrund eine Gaswaffe in bestimmten Örtlichkeiten mitzuschleppen darin, einen Zeitgenossen der sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält, mit seinen Hieb - Stich - oder sonstigen Waffen gar nicht erst an mich heran zu lassen. Also das Vermeiden eines Handgemenges steht im Vordergrund.
    Läßt sich das nicht vermeiden lasse ich die Waffe aus den weiter oben genannten Gründen stecken. Die Gefahr durch eine zu geringe Schußentfernung selber empfindlich belangt werden zu können ist mir zu groß.

    ...

    Solche Szenarien halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Üblicherweise wird man auf Armlänge zum Gegner (oder, wahrscheinlicher: zu den Gegnern) stehen, weil man mit ihm redet (bzw. beschimpft wird, während man deeskalierend zu reden versucht). Man wird häufig auch geschubst, ein untrügliches Zeichen, daß es bald Schläge hagelt. In der zivilen Verteidigung, ob man (scharfe) Schußwaffen führt oder nicht, spielt sich in der Regel alles im Bereich von 50 cm bis 2 m ab. Nahschüsse können daher passieren. Man sollte auf die Brust des Gegners halten, wenn er kein gefährliches Werkzeug in den Händen hält. Wenn er ein Messer hat, wird man es häufig gar nicht sehen, bevor er es einsetzt; wenn er es einsetzt, ist er sehr nah dran an einem. Daher halte ich eine Beschäftigung mit Grundlagen der waffenlosen Abwehr für unerläßlich, wenn man eine Schußwaffe führt, scharf oder Gas, ist egal. Man muß damit rechnen, in extremen Fällen bereits geschlagen oder geschnitten oder angestochen zu sein, bevor man die Waffe einsetzen kann. In solchen Fällen sind Schüsse ins Gesicht aus möglichst geringer Entfernung die einzige (kleine) Chance. Mit Notwehr wird man in solchen Fällen kaum Probleme bekommen. Ich empfehle jedem, mal ein paar Urteile des BGH zum Einsatz von Schußwaffen und Messern bei der Verteidigung zu lesen. Man bekommt dann ein besseres Gefühl für die Frage, was erforderliche und gebotene Notwehrhandlungen sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Tiju (18. März 2013 um 08:19)

  • Leute, ich will doch hier keinen dumm anmachen.
    Wenn ich schreibe, dass ich demjenigen... viel Glück wünsche ist das gut gemeint, da meine Erfahrungen nun mal gegen den Einsatz von Gaswaffen zu Selbstverteidigung sprechen.
    Ich habe viel skrupellose Waffenträger (scharfe Waffen) kennengelernt die unter Kokakaineinfluß standen und die sind erheblich gefährlicher als die Junkies hinterm Bahnhof.
    Und ja, wir besprühen uns gegenseitig im Training mit Reizstoffen und in einer SV- Situation ist genau das ZUENDEBRINGEN eines Szenarions das einzige Problem das man in dem Moment hat.
    Wer eine Gaspistole für sein optimales Mittel zur SV hält, soll es so sehn, ich sehe es eben aus Erfahrung anders aber jedem das seine.
    Ich sehe eben auch ein großes Gefahrenpotential in der Verwendung von Gaspistolen in der SV und wollte andere dazu bringen diese Gefahr nicht zu übersehen, ich will niemanden umstimmen oder meine Meinung aufdrücken aber bitte denkt über meine Worte nach bevor ihr euch in solche Situationen bringt.
    Eiserner

  • ...
    Ich habe viel skrupellose Waffenträger (scharfe Waffen) kennengelernt die unter Kokakaineinfluß standen und die sind erheblich gefährlicher als die Junkies hinterm Bahnhof.
    ....

    Mit den Erstgenannten hat man es aber als normaler Durchschnittsbürger in der Regel nicht zu tun, in der Regel sind es die Letztgenannten die Ärger machen.

    Und wo auch immer das Drohszenario mit dem möglichen Ziehen einer scharfen Schusswaffe genannt wird. Wenn man von jemandem überfallen wird der eine scharfe Waffe dabei hat, dann wird der die scharfe Waffe direkt ziehen um seiner Forderung nach Geld und Wertgegenständen oder was auch immer Nachdruck zu verleihen und um einzuschüchtern. Der wird sich das nicht aufheben für den Fall dass das Gegenüber sich wehren sollte, sondern es wird versucht direkt eine massive Drohkulisse aufzubauen.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (23. März 2013 um 23:48)

  • @ Tiju

    An den vielen Kommentaren hier ist zu erkennen das zu diesem Thema jeder seine eigene Meinung hat.
    Also, Du hast deine Vorstellung, ich habe meine. Da sehe ich kein Problem, zumal es Urteile in die eine Richtung wie in die andere gibt.

    Wenn wir jemals in die Lage kommen sollten das Gasräppelchen tatsächlich einzusetzen, können wir ja berichten wie´s ausgegangen ist.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Besser als jede SSW zur Selbstverteidigung mitzuschleppen ist ein selbstsicheres Auftreten und das dazugehörige Selbstvertrauen.

    Bei dem Gesindel heutzutage und deren zahlenmässigen Überlegenheit in der Regel wenn Streit provoziert wird ist man so oder so unterlegen. Selbstsicheres Auftreten oder (versuchte) vernünftige Diskussion hin oder her. Agressive, tollwütige Tiere werden durch gutes zureden auch nicht zahm ;)

    SSW ist allerdings auch nicht mein Fall. Habe immer mein Spray dabei und hoffe, dass ichs wie bisher nie brauchen werde.

  • Nach einer Dublette CS/Pfeffer aus 30cm kann der Beschossene froh sein wenn er noch gerade stehen kann. Gaspistolen und Pfeffersprays haben den besonderen Vorteil das ich diese Mittel auf Distanz einsetzen kann und sie auch während der Flucht verwenden kann. Wieso sollte ich jahrelang ein teures und kompliziertes Kampfsystem trainieren? Das Einzige was man wissen und trainieren sollte ist wie man sich aus den üblichen Griffen (Schwitzkasten,Umarmung usw.) befreit....das kann man ruck zuck lernen und die Techniken sind einfach. Ich will beim Täter auf Distanz bleiben - nicht in den Nahkampf gehen. Es ist eben meistens KampfSPORT der von den Leuten gelernt wird - Problem an der Sache ist nur das es auf der Straße eben KEIN Sport ist. Der Junkie kann mir auch problemlos ein Messer in die Niere pieken wenn ich ihn im Nahkampf mit meinem Nahkampfsystem bearbeite....Handwechsel und Ausführung geht bei Messern unglaublich schnell und einfach von der Hand.

    Alleine deswegen würde ich mich NUR auf Mittel verlassen die auf Distanz wirken und arbeiten. Nahkampf ist einfach zu gefährlich - selbst für geübte Kämpfer.


    Ich bin mit meiner Kombi aus SSW und Spray ganz glücklich - muss ehrlich sagen das ich mich damit auch sicherer fühle als Kampfsportler. Kann aber auch nur mit einem Mädel aus meinem Bekanntenkreis vergleichen die lange Judo/Karate gemacht hat.....

    Die zehn Gebote Gottes enthalten 279 Wörter, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter, die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den Import von Karamellbonbons aber exakt 25911 Wörter. (:)

    ,,Arm yourself because no-one else here will save you"

    Rules for a Gunfight :
    1. Bring a Gun. Preferably
    , bring at least two Guns.
    2. Bring all of you friends who have Guns.

    Einmal editiert, zuletzt von KeKs1990 (23. März 2013 um 19:18)

  • Von KampfSPORT habe ich nie geredet. Das Alpha System oder Kappap sind taktische Kampfsysteme und haben mit Sportlichkeit rein garnix zu tun.
    Ansonsten jedem das seine, wir werden hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.

    Gruß Eiserner

  • Willkommen im Forum. :^)

    Besser als jede SSW zur Selbstverteidigung mitzuschleppen ist ein selbstsicheres Auftreten und das dazugehörige Selbstvertrauen.

    Nur meine persönliche Meinung.

    Beste Grüße
    Ralf

    Auch wenn es der Starter vielleicht nicht gerne hört, ich bin ganz Deiner Meinung! :thumbsup:

    Was soll denn das? Schon mal in Erwägung gezogen, dass die Waffe von Leuten mit kriminellen Absichten für ne "echte" gehalten wird und dann die Lage umso mehr eskaliert? Wenn mann sich in gefährlichen Gegenden und Situationen oft befindet oder reingerät, sollte man sich lieber was überlegen, was wirklich hilft (wenn wegrennen nichts mehr bringt). Dazu wäre auch ein entsprechendes Training von Vorteil. In so einer Situation ist dann auch ein vernünftiges Messer besser als ne SSW. Und allein gegen mehrere kann man ja von vornherein vermeiden, indem man nicht immer unbedingt allein rumrennt.

    Naja, musst Du selbst wissen, es ist ja die auch Meinung mehrerer Antworten, es gibt Alternativen. 8o

    Manchmal bin ich wirklich froh, dass wir nicht in Amiland leben ... seit ich meine WBK habe denke ich wirklich, dass es gar nicht so schlecht ist mit dem Gesetz bei uns. Gut, einige Sachen (wie z.B 7,5J bei LG) sind schon übertrieben, aber darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen.

  • Die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland auf Kriminelle mit scharfen Schusswaffen zu geraten, ist für Ottonormalverbraucher verschwindend gering. Scharfe Schusswaffen sind größtenteils bei organisierter Kriminalität im Umlauf und diese Jungs, ob Rockerbanden oder Mafia, wollen von normalen Passanten abends auf der Strasse gar nix. Das Risiko stellen in der Regel Kleinkriminelle oder randalierende Halbstarken dar - und sie können evtl. ein Messer, Bierflasche oder Knüppel haben. Scharfe Waffen sind für sie ein Luxus hoch drei.

  • @ Tiju

    An den vielen Kommentaren hier ist zu erkennen das zu diesem Thema jeder seine eigene Meinung hat.
    Also, Du hast deine Vorstellung, ich habe meine. Da sehe ich kein Problem, zumal es Urteile in die eine Richtung wie in die andere gibt.

    Wenn wir jemals in die Lage kommen sollten das Gasräppelchen tatsächlich einzusetzen, können wir ja berichten wie´s ausgegangen ist.


    Ups, erst jetzt gesehen, daß du mich direkt angesprochen hast.

    Ich sage nichts gegen die Art, wie du die Gaswaffe verwenden willst, Abstand aufbauen, schießen und weg. Das ist sehr sinnvoll. Ich meinte nur, man kann oft nicht damit rechnen, Körperkontakt am Anfang völlig zu vermeiden. Daher muß man auch waffenlose Techniken üben, um erst an die Waffe zu kommen.

  • Zu diesem Thema habe ich eben nochmal ein Video gemacht, in welchem ich auf die SV mit der SSW eingehe. Ich persönlich empfehle diese Methode nicht, aber jedem das seine! Als "Ultima Ratio" kann sie eine Situation für den Anwender ins Gute kehren, kann aber auch böse nach hinten losgehen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

    Selbstverteidigung mit Gaspistole

    Die ständigen Diskussionen bringen uns hier auch nicht weiter. Wer es tun möchte und seine Waffe mitschleppt, soll das gerne machen (unter den gesetzlichen Bedingungen). Alle andreren dürfen sich auch gerne auf Ihre Kampfsport-Erfahrungen, Sprays oder weiß-der-Geier... verlassen. Die Hautpsache ist doch, das man im Fall der Fälle ein Mittel hat. Weil sogar ich muss sagen, lieber stehe ich in einer komplett ausweglosen Situation mit einer SSW im Hosenbund da, als mit Fussel in der Tasche. Pure Ansichtssache das Thema...