laufverlängerung...

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 2.050 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Mai 2003 um 12:47) ist von Realjupiter.

  • hallo.

    habe gerade einen kleinen schusstest gemacht.

    distanz: 6m
    target: plexiglas 5mm stark
    waffe1: beretta 92fs ohne kompensator
    waffe2: beretta 92fs mit kompensator

    ergebnisse:

    waffe1: lauter knall, durchschuss
    waffe2: leiserer knall, grobe splitterung des glases jedoch kein durchschuss


    kann es wirklich sein, dass der kompensator die mündungsgeschwindigkeit reduziert und somit das schussbild verändert?


    mfg
    cpt_engler

  • Vielleicht gibt das Ventil zu wenig Gas frei,um den Diabolo aus dem Lauf zu "blasen"; dadurch wird die KInetische Energie in Reibungsenergie umgewandelt:new2:


    (Wär ja theoretisch möglich)

  • klingt gut, kann aber rein logisch schon nicht sein...

    da der kompensator keinen wirklichen lauf hat, sondern nur ein "gewicht", um die waffe kopflastiger zu machen, ist, kann hier keine zusätzliche reibung entstehen....
    wenn es am ventil liegen würde, wäre die schussleistung ohne kompensator ähnlich.


    mfg
    cpt_engler

  • hallo,

    der comp. hat keinen einfluss auf die geschossgeschwindigkeit, sehr wohl jedoch auf die lautstärke. bei co2 waffen schwankt der druck von schuss zu schuss. wenn man einen vergleich durchführen will, die waffe am besten vor dem schuss etwas liegen lassen damit sich das co2 "beruhigt". du musst auch darauf achten dass die umgebungstemperaturen gleich sind .

    gruss,
    florian

  • also ich habe eine neue co2 kapsel reingetan und dann geschossen....

    2 schuss ohne kompensator... beide male durchschuss.
    dann 2 mal mit komp. (1 min. zum umschrauben). und die geschosse gingen nicht mehr durch....
    wieder ohne kompensator und wieder durchschuss....

    die lautstärke wird beeinflusst, das weiß ich, aber es kommt mir komisch vor, dass auch die leistung beeinflusst wird.. das sollte doch eigentlich nicht sein?
    oder?


    mfg
    cpt_engler

  • hallo,

    das hört sich in der tat seltsam an. mir ist bei meiner ex-beretta mal aufgefallen dass nach dem anstechen manchmal ziemlich viel flüssiges co2 aus dem lauf mitkam. da variierte auch die V0 stark. vielleicht mal nach ca15 schuss den test wiederholen. ansonsten bin ich auch ratlos .

    gruss,
    florian

  • nein, da kommt nix "flüssiges" raus beim lauf....
    nur das standard (winzige) co2-"mündungsfeuer" (fals ich das so nennen darf...).

    ich weiß nicht was das ist, aber egal.
    ich kann ja auch ohne schiessen....


    mfg
    cpt_engler

  • Hallo

    Ich habe das jetzt auch Ma Probiert ! Allerdings habe ich eine lehre CD Hülle
    Genommen, bin dann auf meine 15m Schießbahn auf dem Dachboden gegangen
    Habe die CD Hülle in 10m Entfernung aufgehangen und habe dann
    Mit der Beretta 1x mit und 1x ohne Kommp. Draufgeschossen !
    Ergebnis beide Varianten haben Die CD Hülle durchgeschlagen !
    Als Mun. Habe ich die HPP von Walther benutzt .

    Mich Würde auch gerne interessieren woran das bei Dir liegt ? :(


    Gruß Andreas

    Als ich jünger war, hasste ich es zu Hochzeiten zu gehen.Tanten und großmütterliche Bekannte
    kamen zu mir, pieksten mich in die Seite, lachten und sagten: " Du bist der Nächste "
    Sie haben mit dem Quatsch aufgehört als ich anfing, auf Beerdigungen das Gleiche zu machen.....

  • EIN WUNDER!!!!

    mit HPPs ne CD-Hülle durchschlagen! wow ^^
    :n25:

    Das sollte ins CO2-Buch der Rekorde.

    Aber mal im ernst... das is wie wenn man einen Crashtest macht, in dem man ein Auto gegen eine Zeltplane fahren lässt... also ohne jeglichen Sinn.

  • Waren das zwei unterscheidliche Waffen? Vielleicht ist ja dann das Ventil der einen nicht mehr ganz dicht oder so.

  • Also ich kann auch nur eine Vermutung beisteuern.

    Wenn ich das ganze mal in den Paintballbereich übertragen darf.

    Wir haben eine Waffe mit einem 15cm langen Lauf.

    Diese Waffe schießen wir über einen Chrony, zur Geschwindigkeitsmessung.
    Der Chrony zeigt 95m/s an.

    Nun schrauben wir einen Kompensator auf den Lauf der dem Lauf zusätzlich 5 cm Länge gibt, aber wie bei den CO2 Kompensatoren kein Lauf im eigentlichen Sinne ist.
    Wir schießen die Waffe wieder über den Chrony.
    Diesmal zeigt er aber nur 91m/s an. Obwohl die Waffe an der selben Position am Chrony aufgelegt wurde. Und es bei Paintballwaffen mit Expansionskammer zu keinen nennenswerten Schwankungen zwischen 2 Schüssen kommt.

    Was ist passiert. Durch den Kompensator verlieren wir etwas Geschoßenergie zu gunsten einer kontrollierteren Flugbahn.

    Soviel mal zu meiner Theorie. Ob sich das nun aus dem Paintball auf das Schießen mit CO2-Waffe so ohne weiteres übertragen läßt, kann ich nicht sagen.

    [GLOW=crimson]Gruß, Kjartan[/GLOW]
    :F:WR-Mitglied 027711:deal:

    2 Mal editiert, zuletzt von kjartan (27. Mai 2003 um 10:39)

  • Hm, vielleicht liege ich ja völlig falsch aber denkbar wäre auch :

    Der Komp hat Schlitze, die das ausströmende Gas umlenken sollen, damit sich beim Austritt des Geschosses keine Verwirbelungen hinter dem Geschoß bilden, die den Geschossflug ungünstig beeinflussen.

    Ohne Komp strömt das CO2 Gas hinter dem Geschoß hinterher. Vielleicht sorgt das noch für eine minimale Geschwindigkeitserhöhung = Energieerhöhung, auch wenn das Geschoß den Lauf schon verlassen hat. (Das Gas 'schubst' das Geschoß noch ein bischen, während es mit Komp umgeleitet wird und somit nicht hinter dem Geschoß hersaust ? ;D )

    Ist aber nur der Versuch einer Erklärung (und ohne jeden wissentschaftlichen Hintergrund), ich kann völlig falsch damit liegen !! :confused2:

    Grüße

    Axel

    P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !!! :n30:

  • Axel
    Nein ich glaube nicht das Du falsch liegst, das sich Deine Vermutung mit meiner bestätigt.

    Ich denke wir sind auf dem richtigen Weg.
    :suche:

    [GLOW=crimson]Gruß, Kjartan[/GLOW]
    :F:WR-Mitglied 027711:deal:

  • Hallo,

    der Sinn eines Kompensators ist es ja, die Treibgase vom Geschoß abzulenken und umzuleiten, da sonst Wirbel die Flugbahn des Geschosses negativ beeinflussen kann. Dadurch erhält das Geschoß aber auch keine Beschleunigung durch Gase außerhalb des Laufes mehr und damit ist die Vo auch niedriger (aber eigentlich nur so minimal daß es nicht bemerkbar sein sollte, die genauere Flugbahn jedoch schon)

    Gruß
    RAdex

  • genau,

    und ausserdem: je enger der komp. die flugbahn umschliesst umso höher ist der luftwiderstand welchen das geschoss erfährt, da die luft im komp nicht ungestört vom geschoss verdrängt werden kann sondern auf widerstand stösst.

    gruss,
    florian

  • Die letzte Erklärung von Flo ist die einzige, die mir so einigermaßen einleuchtet.

    Der Druck hinter dem Diabolo müßte sich ja eigentlich umso schneller abbauen, je weniger im Weg ist. Und daß die Verwirbelungen etwas Entscheidendes an der Energie des Geschosses ändern können, glaube ich nicht so recht.

    BTW, hat das denn noch niemand anders ausprobiert? Ich habe zwar ne Beretta, aber keinen Kompensator.

    Gruß,
    Marcus

  • Ein interessantes Thema.
    Dann versuche ich mich jetzt mal mit einer Erklärung:
    Erstmal muß man wissen, wie das Ding aufgebaut ist.
    Ich war mal so frei ein paar Bilder, die TPO (ich hoffe er hat nichts dagegen) gemacht hatte zu benutzen:



    Wenn man sich die Bilder mal anschaut erkennt man, daß dieser sogenannte Kompensator eigentlich eine Art Schalldämpfer (wenn auch ein schlechter) ist. Die Gase aus dem Lauf dehnen sich erstmal in der Kammer aus und können nur vorne durch die ca. 7mm große Öffnung entweichen.
    Was passiert nun beim Schuss. Die Gase, die den Diabolo beschleunigen sind ja schneller als der Diabolo selber. Im Augenblick in dem der Diabolo den Lauf verläßt, dehnen sie sich in der Kammer aus und sorgen dort für eine Druckveränderung. Das Medium Luft wird vorne ausgedrückt und in der Kammer sammelt sich CO2. CO2 ist ein dichteres, sprich schwereres Gas als Luft. Zudem ist der Druck in der Kammer auch noch höher als der Außendruck, das heißt die Dichte ist hier höher. Das Projektil muß also auf den ersten Zentimetern durch ein Medium mit höherer Dichte als die der Luft fliegen, was einen Energieverlust erklären könnte. Ein ähnlicher Effekt tritt ja auch bei scharfen Waffen mit Schalldämpfer auf.
    Aber das ist nur der Versuch einer Erklärung. Man müßte einmal mittels Chrony oder Combro ein paar Serien (mindestens 10 Schuss) mit und ohne Kompensator schiessen und den Mittelwert der V0 vergleichen. Bei 2 Schuss sind die Schwankungen wohl zu hoch um etwas genaues Aussagen zu können.
    Gruss
    Ralph

  • Na so wie das Teil aufgebaut ist, ist es ja nur ein Fake und kein echter Komp !!

    Damit sind meine Überlegungen von vorhin für die Katz, es werden keine Gase umgeleitet (wie in einem Kompensator) !! die Gase werden hier höchstens gestaut, sonst nix.

    Eigentlich müsste sich das Trefferbild meiner Meinung nach mit dem Ding sogar verschlechtern, da sich in dem Gefäß (es ist halt kein Komp ;) ) erst recht verwirbelungen des schnelleren CO2 Gases bilden.

    Die Überlegungen von ivtu hören sich da viel wahrscheinlicher an !!

    Interessant wären V0 Messungen mit und ohne dem 'Ding', ich befürchte mal, es gibt größere V0-Schwankungen, wenn das 'Ding' benutzt wird als ohne.

    Grüße

    Axel

    P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !!! :n30:

    Einmal editiert, zuletzt von Axel (27. Mai 2003 um 14:04)

  • Zitat

    Original von ivtu
    Ich war mal so frei ein paar Bilder, die TPO (ich hoffe er hat nichts dagegen) gemacht hatte zu benutzen:

    Quatsch ! :crazy2:
    Solange die schön hier im Board oder nicht kommerzielle Zwecke verwendet werden hab ich nix dagegen. :D

    Der Kompensator dürfte an der Vo nix ändern.
    Das Geschoß fliegt dort ja nur durch, da dürften keine Kräfte auftreten die das Geschoß irgendwie abbremsen...

    CU
    TPO