Es gibt 89 Antworten in diesem Thema, welches 9.976 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. September 2012 um 11:32) ist von ulli s.

  • Huhu :love: ,

    ich finde es manchmal interessant, wie solche Themen polarisieren können.
    Natürlich möchte der Jäger gerne das Nachts niemand oder selten durch den Wald läuft, egal ob es aus Gründen der Sicherheit bei einer evtl. Jagd, Brandschutz, wegen der Ruhe für die Tiere, oder der Sauberkeit des Waldes geht. Das liegt ihm am Herzen.
    Ich bin mir aber auch sicher das er nichts dagegen hätte, wenn sich jemand vernünftig im Wald verhält und sich da mal eine Nacht aufhält, ohne das Gleichgewicht der Natur zu stören.

    Deswegen finde ich manche Ausschweifungen mit "Waffenandrohung", " Festnahmen" usw. schon etwas übertrieben. Hier möchte nur mal jemand auf einer längeren Wanderung im Wald schlafen, einfach die Natur vollkommen spüren und der "Zivilisation" kurzzeitig entfliehen. Was ist daran so verwerflich?
    Und das es wilde Tiere dort gibt und jede Menge Krabbelzeug :D , das weis der " Wandervogel" sicher auch.
    Man muss nicht immer alles aufpuschen :^)

    Lg Steffi :love:

  • ja lionheart. das mit dem krabbelzeug stimmt, wenn man nachts sich hinlegt und da ist ne ameisenstrasse........... aber selbst mit den ganzen ameisen über miich drüber und drunter bin ich irgendwann eingepennt... man muß nur müde genug sein.

    und morgens warn se alle weg...... warscheinlich zu laut geschnarcht.

    grußrabe

  • Huhu :love: ,

    die haben dich sicher hochgehoben und 10 Meter weiter wieder abgelegt. Wie kannst du denn auch nur auf ihrer Strasse liegen? tstststs :D

    Lg Steffi :love:

  • Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

    Nach etlichen Touren in der Eifel, Bayern, Hessen, Soonwald, Schwarzwald, Finnland und Griechenland kann ich dir folgendes mitgeben:


    - dein größter Feind im Wald werden wohl Kälte, Feuchtigkeit und Zecken sein (je nachdem in welchem Gebiet man wandert)
    Gegen die ersten 2 helfen ja Outdoor-Technologien
    Gegen Zecken hilft eig nur lange Kleidung und täglich absuchen (einmal morgens, einmal abends am besten noch bei Tageslicht)
    Autan kann helfen, muss aber nicht

    - Vergiss bitte nicht, dass Mücken auch durch Kleidung stechen können, wenn einlagig.

    - Wildschweine habe ich schon öfters angetroffen aber die flüchten meist so schnell, dass du gar nicht mehr weißt, wo sie lang gerannt sind. Die werden dich meiden.

    - Bitte achte darauf, dass du Müll sowie Essensreste nicht offen liegen lässt sondern in eine Tüte packst und sagen wir mal 50 aber besser 100 m vom Lager entferst. Noch besser du vergräbst es. (aber wieder rausbuddeln dann)

    - Achte unbedingt auf angefressene Baumstümpfe oder Rinde.. ein Zeichen, dass es ein "Essens"-Revier für Wild ist und da solltest du nicht unbedingt übernachten

    - Achte auf Wechsel, da laufen meist die Tierchen abends oder in der Nacht herum

    - Gegen Einschlafprobleme helfen die üblichen Teesorten oder auch Baldrian- Tabletten, manche nehmen auch Ohrstöpsel mit (dann ist man aber gegen einen eventuellen "Angriff" durch Menschen nicht mehr gewappnet)

    - Folge dem Prinzip stop, look, listen, falls du dir unsicher bist (wie bereits hier erwähnt, entpuppen sich "Gestalten" als Gestrüp oder Äste

    Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
    Aber bin offen für weitere Vorschläge auch von anderen. Ich denke das wichtigste wurde genannt.

    GmbH

  • Neben Obelix Häppchen gibts ja noch andere Tierchen im Wald die einem das Pennen verübeln können. Fuchs und Marder zb. besonders mit Tollwut.

    Das soviele hier den Jäger mit dem juckenden Zeigerfinger sehen wundert mich, ich dachte das meine Erlebnise mit so Hilframbos nur die Ausnahme waren.

    Hallo Jharry,
    nach Auskunft der Jägerschaft musst Du Dir heute in Deutschland keine Gedanken mehr über Tollwut machen. Die soll nach den umfangreichen Impfaktionen mit Ködern der Vergangenheit angehören. Oder hat sich zwischenzeitlich daran wieder was geändert?
    Gruß Finnmaster :wickie:

  • Bei uns sitzten sie zur Zeit auf Dachs an. 12 Päärchen in der näheren Umgebung. Bin neulich bei einer Wanderung auf einen Bau gestoßen. Beeindruckend!

    Gruß Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Hallo Balistol,

    mich würde einmal interessieren, wieweit Du Dein Survival treiben willst. Wie steht es mit der Versorgung mit Wasser, Essen, Wärme, Orientierung? Welche Ausrüstung willst Du mit Dir führen?


    Gruß Finnmaster :wickie:


    Hallo ,

    Sorry wegen der späten AW.

    Meine Ausrüstung die ich schon Jahre habe wird bei behalten ,ich laufe nach Kompass bzw. ist ja eh mit Wanderwegen da wird der wohl nicht gebraucht. Aber wenn laufe ich bei sowas mit Kompass dieses GPS ist kein "Survival" mehr.

    Zum Wasser in meinen Anfängen habe ich per Kaffefilter und Abkochen gearbeitet ,hat auch super gefunzt hatte nie Dünnschieß oder sonst was :D. Nur mittlerweile bin ich Faul und arbeite mit Micropur tabletten ,will mir iwann mal nen Ordentlichen Filter kaufen aber habe dafür noch kein Geld über.


    Kochen tue ich immer mit nen Esbit oder Gaskocher. Direkte aufwärmung brauchte ich eigtl. bis jetzt nie habe ja auch bis jetzt noch nie outdoor gepennt, es gäbe 2 Möglichkeiten ich baue mir Spotanisch nen unterstand nach Rüdiger art oder eben mit Plane.

    Edit:
    Zu dem was ich koche ,es wird Tütennahrung seien^^

  • Nur noch mal so ein Einwurf - heute morgen in der Berliner Zeitung:

    "Jäger erschießt versehentlich Mann

    Schönwald (dpa) Ein Jäger hat in Franken einen Mann mit einem Wildschwein verwechselt und erschossen. Das 26-Jährige Opfer war am Sonnabend in der Dunkelheit an einem Maisfeld entlanggegangen."

    Also bitte, mein Tipp - sagt dem Jagdpächter wenigstens vorher Bescheid. Ihr würdet uns im Forum wirklich fehlen, und der Jäger wird bestimmt auch nicht glücklich. Ganz egal ob erlaubt oder nicht, das hilft den beiden Franken auch nicht mehr.

  • moin. wie kann man ein wildschwein mit nem menschen verwechseln, wenn man nicht blind ist.

    einfaches hinsehen müßte genügen.kann er ja nicht gemacht haben.....

    Der jäger gehört in den knast.

    Und waffen weg.

    gruß rabe

  • @ ulli s

    also ganz ehrlich..

    ... wenn ich ein mir unbekanntes Gebiet bewandere und eine spontane Übernachtung dort einplane, woher zum Teufel soll ich wissen, wer der Jagdpächter ist und wo man ihn erreichen kann ?

    Das ist einfach die Verantwortung des Schützen / Jägers, dass er weiß, was er beschießt.

    Klar, man sollte sich jetzt nicht mit Tarnkleidung und Gräsern aufm Kopf irgendwo in der Nähe eines Hochsitzes "breitmachen" aber es bleibt einfach die Pflicht des Schützen, das Ziel eindeutig zu identifizieren.

    Kann mich meinem Vorredner nur anschließen, Typ in den Knast und alle Waffen auf Lebenszeit weg.

    GmbH

  • Hallo.
    Zuletzt berichtete man im Radio von einem Jäger, der seinen Jagdschein nach 2 Jahren zurückbekam. Er hatte einen Hund mit einem Wildschwein verwechselt. O.K., die Ähnlichkeit gerade beim Golden Redriver ist ja auch echt gegeben. :thumbsup:

    Wie war die alte Jagdregel: Was Du nicht kennst das schieß nicht tot.

    Gruß Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Nur noch mal so ein Einwurf - heute morgen in der Berliner Zeitung:

    "Jäger erschießt versehentlich Mann

    Schönwald (dpa) Ein Jäger hat in Franken einen Mann mit einem Wildschwein verwechselt und erschossen. Das 26-Jährige Opfer war am Sonnabend in der Dunkelheit an einem Maisfeld entlanggegangen."

    Also bitte, mein Tipp - sagt dem Jagdpächter wenigstens vorher Bescheid. Ihr würdet uns im Forum wirklich fehlen, und der Jäger wird bestimmt auch nicht glücklich. Ganz egal ob erlaubt oder nicht, das hilft den beiden Franken auch nicht mehr.

    O weh sowas ist richtig übel..

    Es gibt soviele Arten von dieser Welt zu gehen und dann wird man ausgerechnet beim Abendspaziergang erschossen 8| :wacko:

  • Was jenen Jäger betrifft: der ist hoffentlich seinen JS und seine Waffen los und bekommt noch ordentlich eines draufgebraten. Denn grundsätzlich gilt, dass nur nach erfolgreichem Ansprechen des Wildes geschossen wird (zur Erklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/Ansprechen_%28Jagd%29 ) Zum Glück sind solche Sachen Einzelfälle, wie auch z.Bsp. Unfälle mit Sportwaffen. Es kommt nur sehr selten vor, weil sich die Betreffenden zumeist vorschriftsmäßig verhalten.... und wenn nicht, hat die Presse halt mal wieder eine Schlagzeile. :wacko:

    Aber bitte das Thema mit jenem Unfall nicht weiter verfolgen... es gab bereits einen Thread konkret dazu, und dieser wurde korrekterweise ins Nirvana verschoben (Forenregeln ... Unfälle mit Waffen.. nicht erwünscht).

    Gruß
    Eastwood

  • Ein Jäger hat einen Mann mit einem Wildschwein verwechselt !!!

    Wie ist das möglich?

    a) Der Mann lief auf allen Vieren.

    b) Der Jäger dachte das es Wildschweine gibt die auf zwei Beinen laufen.

    c) Der Jäger hat so nen gewaltigen Dachschaden das man ihn lebenslang in diese berühmte Mühle stecken sollte.


    Entschuldigung Eastwood, hab das eben erst gelesen! :^)

    Wäre das ganze nicht so traurig, müßte man sich todlachen. ;(

  • Im Prinzip ist das Übernachten im Wald nicht so einfach gestattet. Jeodch denke ich, dass es schlimmere Verbrechen gibt :^) sei schön ruhig, hinterlasse keinen Müll und leg dich nicht ins Naturschutzgebiet oder vor die Kirrung. Weiterhin empfehle ich, nicht in der Brut- und Setzzeit zu gehen, an den Wegen zu bleiben und die Nacht über zu campieren, statt den ganzen Wald aufzumischen.

    Meiner Meinung nach ist es völliger Blödsinn, irgendeinen Jagdpächter um Erlaubnis zu fragen. Stell dir vor, jemand würde an deiner Haustür klingeln und sagen "Guten Tag, ich will morgen vor ihrem Haus falsch parken, wäre das ein Problem für Sie?" - was soll man da antworten??

    Vor Wildschweinen muss man keine Angst haben. Fast alle Menschen, die durch Swarzwild verletzt wurden, waren entweder Jäger bei der Nachsuche auf ein verletztes Stück oder Idioten, die im Wildgatter lulstige Photos mit Frischlingen im Arm machen wollten. Wenn ich auf der Jagd Schwarzwild vor mir habe, rennen die beim kleinsten Geräusch weg.

    Und dass ein Jäger dich versehentlich erschießt - also, das ist ja wohl nichts, wovor man Angst haben muss. Es gehört eher ins Märchenreich der Jagdgegner, die bei jedem Jogger Angst vorm bösen Jägersmann schüren wollen - bzw. der Jäger, die Angst vor überlaufenen Revieren haben. Natürlich passiert alle paar Jahre etwas - so, wie hin und wieder mal jemand vom Reiter über den Haufen geritten oder von Jetski überfahren wird. Aber wenn du nicht gerade auf allen Vieren zur Maiskiste krabbelst, brauchst du davor keine Angst zu haben.

    Soviel zu mir...ich als Jäger habe mit einem ruhigen Wildcamper übrigens viel weniger Probleme als mit den schlecht erzogenen Hunden ohne Leine, den Offroad-Mointainbikern, die sich eine Downhill-Bahn im Brutgebiet anlegen, den Idioten, die ihre Autobatterien in den Hecken abladen etc ect.