Ach Robert, nimm Bernards Schelte mit einem Lächeln - es wird tatsächlich so sein, wie du gerade geschildert hast, dass bei allen neuen Infos, die du so bekommen hast in Dorsten, eine für erfahrene FT-Schützen so "selbstverständliche" wie die Frage nach Diabolo-Losen einfach untergeht.
Das Problem der Beschaffung aus einer Losnummer ist bei FT auch deutlich komplizierter als bei Match-Diabolos für 10 m. Da weiß jeder gute Händler, dass die Kunden auf zusammenhängende Losnummern Wert legen und dann eben auch größere Mengen kaufen. Bei FT haben die meisten Händler eh kaum Ahnung und kapieren daher auch nicht, warum so "Gartenschützen, die auf Blechtiere ballern" unbedingt zusammenhängende Losnummern suchen...
Die Größen der einzelnen Losnummern oder Chargen differieren von Hersteller zu Hersteller. Es ist tatsächlich so, dass sich die Nummer ändert, wenn ein neues Werkzeug eingebaut wird, wenn es eine Unterbrechung beim Pressen gab oder eine neue Rolle Bleidraht angefangen wurde. Dann schreibt der Vorarbeiter eben einen Vermerk bzw. ändert den Aufdruckstempel. In der Regel kann man davon ausgehen, dass eine Charge mindestens 50.000, meist aber um die 70-80.000 Diabolos umfasst (genau sagen kann man das aus den genannten Gründen eben nicht, wenn sich unerwartet etwas ändert in der Produktion, ändert sich ebenso unerwartet auch die Nummer). Also sollte es mindestens zehn Stangen mit je zehn Dosen pro Charge geben - allerdings eventuell eben nicht bei einem Händler, sondern mit Pech auf zwei, drei Händler verteilt...
Der neue JSB-Importeur Akah achtet sehr darauf, auch hier den Händlern mehr Losnummern zur Auswahl für die Kunden zu liefern - man sollte bei JSB auch darauf achten, dass man die neue Produktion bekommt und keine möglicherweise "gut abgestandene" Lagerware. Das erkennt man vor ein paar Monaten geänderten Aufklebern, siehe http://www.schulzdiabolo.cz/en/about-us/