Wie sieht Eure Krisenvorsorge aus?

Zitat von flens69

Wer meint, er kommt auch in einer möglichen Krise komplett ohne Vorräte aus, sollte sich mal mit der Situation in Island beschäftigen. Vor etwa 2-3 Jahren waren die dank der Zockerbanken quasi über Nacht bankrott. Das Ergebnis war, dass Otto Normal von einem Moment auf den Anderen kein Geld mehr bekam, die Leute innerhalb von wenigen Stunden die Supermärkte leerkauften und es nach nur 24h quasi absolut nichts ess- oder trinkbares mehr zu kaufen gab. Tolle Sache für diejenigen, die nur von der Hand in den Mund leben und mit Plastik bezahlen.

Solche Dinge können lokal begrenzt auch überall und jederzeit in Deutschland passieren und kommen auch immer wieder vor (Mulde- & Elbhochwasser, Schneekatastrophe, usw.). Überlegt Euch mal, was passiert wäre, wenn bei Euch in der Gegend flächendeckend während der letzten Kälteperiode für 1-2 Wochen kein Strom dagewesen wäre. Ist wirklich endgeil, wenn man bei 20 Grad Minus keine Heizung hat, der Supermarkt um die Ecke nicht mehr öffnet, kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, .....

Ja, aber mir könnte auch auf der Kreuzung ein A380 auf den Kopf fallen ;^)
Wenn man sich wirklich für alle irgend möglichen Situationen rüsten will, wirds schwierig. An dieser ganzen Panikmache verdienen aber einige ganz gut...

Ne Freundin mit nem alten, großem Bauernhaus mitten im Wald, ner Menge (Brenn-)Holz vor der Hütte, zwei Ponys und die dazugehörige Kutsche im Garten bzw. in der Scheune, Hühner sind auch da, Kräutergarten bzw. Wintergarten mit den wichtigsten Gewürzen und einigen Heilpflanzen, und wenn garnichts mehr hilft kann ich inzwischen gut genug mit Bogen und Blasrohr um im Wald was zu Jagen... auch wenn das garantiert leichter klingt als es ist.
Dazu noch den üblichen übertriebenen Vorrat an lange haltbaren Lebensmitteln, Solaranlage auf dem Dach, Heißwasserproduktion ist ebenso über Solar bzw. Holzofen geregelt, eigene kleine Kläranlage fürs Abwasser sowie eigene Pumpe für Grundwasser (wäre trinkbar, wird momentan aber hauptsächlich für den Garten verwendet). Strom und Internet fallen eh alle Naslang aus, und Handyempfang ist auch mehr hoffen als haben, also wären da die Veränderungen nicht sooo gravierend. Entsprechend sind auch Kerzen etc. gebunkert
Weils an sonem Haus auch immer was zu reparieren gibt, ist quasi der gesamte Dachboden Werkstatt/Bastelmateriallager, selbst wenns das halbe reetdach runterreißt würde man da kurzfristig flicken, langfristig reparieren können.

Außerdem kann ich jonglieren und solchen Kram, und wie man bereits in Venedig nach dem Ausbruch der Pest gesehen hat: feiernd geht die Welt zugrunde, da sind Gaukler etc. immer gefragt.
vllt. nicht beliebt, aber zumindest durchgefüttert.

Weiß nicht, solange keine Zombies angerannt kommen, oder entsprechend hungrige/verzweifelte andere Menschen hab ich glaube ich guten grund, mich recht abgesichert zu fühlen. Waldbrand bzw. Feuer allgemein und irgendwelche Kriege oder ähnliches wären noch meine größte Sorge. Okay, oder derart langer/harter Frost, dass die Wasserleitung und die Pumpe zufrieren wären schwierig, zumindest wenn es keinen Schnee zum schmelzen dazu gibt.

Zitat von flens69

....Überlegt Euch mal, was passiert wäre, wenn bei Euch in der Gegend flächendeckend während der letzten Kälteperiode für 1-2 Wochen kein Strom dagewesen wäre. Ist wirklich endgeil, wenn man bei 20 Grad Minus keine Heizung hat, der Supermarkt um die Ecke nicht mehr öffnet, kein Wasser mehr aus der Leitung kommt, .....

A) Kachelofen (Holzfeuerung)
B) Holzschürherd
C) Hauswasserbrunnen mit Schwengelpumpe (siehe: http://www.nira-pumpen.de/nirahofpumpen/nira1/index.php)
D) Kerzenbeleuchtung

E) Mensch ärgere dich nicht (für diejenigen, die nicht mehr wissen was das ist: Brettspiel)
und ganz wichtig
F) Kuscheln unter der Bettdecke

Hallo T-....
Du hast ein Notstromaggregat vergessen, denn ohne Startspannung funktioniert deine Solaranlage nicht ....

Edit: Mein Notfallpaket besteht aus einem Schweizer Taschenmesser und einer Rolle Band.....

Gruß Wolf

Also,etwas überraschend finde ich,das es hier noch Leute gibt,die n bischen Vorsorge für unnötig halten.Da kann ich echt nur mitm Kopp schütteln.Wie andere schon sagten,was ist,wenns mal 4Wochen minus 20Grad sind,der Strom ausfällt und der Schnee n Meter hoch liegt?Selbst falls das evtl vorhandene Auto anspringt,kommt man trotzdem nicht weg.Als wenn das so undenkbar wäre,grad aufm Land...klar,als Grossstädter siehts evtl etwas besser aus-aber auch das ist nicht garantiert.Verlasse dich auf andere,und du bist verlassen!Und klopf nicht bei mir an die Tür,wenn du frierst,im dunkeln sitzt,Durst und nix mehr zu beissen hast...selbst schuld!

Zitat von EL LOBO

Hallo T-....
Du hast ein Notstromaggregat vergessen, denn ohne Startspannung funktioniert deine Solaranlage nicht ....

Edit: Mein Notfallpaket besteht aus einem Schweizer Taschenmesser und einer Rolle Band.....

Gruß Wolf

steht wahrscheinlich auch noch irgendwo rum... kp was da über die jahre in scheune, dachboden, ehemaligem schweinestall etc. alles zusammengekommen ist. hab vor ner weile auf der suche nach öl für den Rasenmäher zwei komplett funktionsfähige, sauber weggestellte mopeds entdeckt... zur not wird damit ne startspannung gebastelt

Und ich hoffe mal, deine Rolle Band beinhaltet auch Gewebeband, weil: das kann man immer gebrauchen, als Ersatzteil für alles.

Wir haben darauf geachtet das wir bei einem Stromausfall unser Haus wie gewohnt Heizen können,des weiteren habe ich einen Catadyn Camp Wasserfilter hier für Notfälle die einen Ausfall der Wasserversorgung betreffen.

Vorräte haben wir für ca 2 Monate hier im Haus,welche im verbrauch rotieren so das wir nicht extra darauf achten müssen was demnächst abläuft.

Petroleumlampen sammele ich eh,von daher habe ich immer so um die 50-100 Liter Petroleum im Haus damit kann ich auch einen 3 KW Petroleumofen betreiben der hier noch in regelmäßiger Benutzung ist.

Dazu Batterien für Radio und Taschenlampen und die normale Campingausstattung mit Gasbrenner und Gaslampe.

Bei uns auf dem Dorf hier ist das aber eher normal,da es bei uns im Ort keinen Laden mehr gibt in dem man was kaufen könnte.

Gruss

die einzige Krise entsteht bei uns, wenn der Nutellavorrat unter 5 Gläser sinkt

Für eine Woche haben wir genug im Haushalt, durch campen sind wir gut versorgt mit Gaskocher und dergleichen. Stromausfall läßt ja auch die Heizung ausfallen, daher Kaminoffen im Wohnzimmer.

Wirds schlimmer, schlagen wir uns durch zum Bodensee Pension Schwiegereltern mit riesen Garten, Vorratskellern und dergleichen.

Wen es interessiert, was so alles passieren kann und welche Kettenreaktionen entstehen können, dem sei empfohlen http://de.wikipedia.org/wiki/Ausgebrannt zu lesen.

wir haben einen Privatbunker im Garten...wenn der solare Kill Flash kommt ,der ein Drittel der ungeschützten Menschheit dahinrafft sind wir also gut gerüstet. Auch wenn der Annunaki Planet Nibiru vorbeisausen sollte....grins

Zitat von burgfrau

Erfrieren würdest Du wenigstens nicht, aber schmeckt Petroleum auch

Heidi

Was für ein dämlicher Kommentar.........

Zitat von Medjay

Also,etwas überraschend finde ich,das es hier noch Leute gibt,die n bischen Vorsorge für unnötig halten.

überraschend finde ich dies nicht:
auch wenn manches langsam abgebaut wird, wir leben hier doch in einem Sozialstaat mit guter Infrastruktur. ( ist ja nun nicht auf der ganzen Welt so )
Man ist es also gewohnt ( bzw Viele, die noch keine richtigen, ernsthaften "Ausfälle" erlebt haben )
- das man regelmäßig Geld bekommt ( Lohn, Gehalt, Rente oder andere Leistungen )
- der Bankautomat immer etwas ausspuckt ( ... sofern Konto u. Guthaben vorhanden )
- wie selbstverständlich mit Plastekarten gezahlt werden kann
- es reichlich Nahrungsmittel und anderes zu kaufen gibt ( man meckert, wenn die Lieblingssorte von X noch nicht wieder im Regal aufgefüllt wurde )
- die Tankstelle "immer" offen hat und genug im Tank für Alle ist
- Strom immer aus der Steckdose kommt
- Wasser- und Heizungsversorgung funktionieren
- sollte etwas nicht funktionieren, ruft man irgendwo an und beschwert sich

...warum sollte man daran zweifeln? ...für Viele IST dies der Normalzustand ( höchstens geringfügig gestört )

Ich finds halt erschreckend,das sich manche so 100prozentig drauf verlassen.Denn erstens kommt es schneller,und zweitens als man denkt...

es liegt in der natur von "stadtmenschen"sich mögliche notfall szenarien zu verschließen und zu hoffen das es nicht soweit kommt oder wenn ja dann der staat einem hilft.

Nur wer ist der staat???? das sind wir oder nicht??? und bricht mal alles zusammen dann ist sich jeder erstmal selbst am nächsten......

Stelle man sich nur ein längerer stromaufall vor was in osteuropa vorkam da geht nix mehr kein heizung, kein benzin nix....d könnt ihr euch ausrechnen wielange es dauert bis die supermärkte leer gekauft und geplündert sind...und ich bezweifele das die meisten dann sich selbst ihre nahrung beschaffen können.....gehen dann alle auf die jagd???in der großstadt??? ;^)

ich bin der feste überzeugung, dass es nur ein großer naturkatastrophe bedarf um uns allen ein besseren zu blehren wie shwach und abhängig wir alle sind ...ein großer erdbeben oder tornado(was übrigens auch für unsere breitengerade nicht unwahscheinlich sein soll) reicht da völlig aus um uns mit empfindlich zu treffen.

der bund hält ja aus diesen gründen geheime lebensmittel vorratslager beeit die ein 14 tätige versorgung garantieren sollen( linsen, mais, reis und weizen)

Hmmhh-Linsen-Läkka!Frag mich nur,wie die das im Ernstfall verteilen wollen-mitm Hubschrauber abwerfen?Wo und wann?Nee,auf die Hilfe kann man aufm Dorf wohl kaum rechnen...

...habe Themen wie "Vorratshaltung" und Möglichkeiten ein wenig "autark" zu sein schon vor längerem mal mit meiner Frau besprochen.
natürlich haben Leute Geld damit verdient.z.B.:
... unser Brunnenbohrer
... der Kaminhändler
... der Waffenhändler ( ...aber da ich eh sammel fällt das nicht auf und ganz ehrlich: Mun kaufe ich schon immer in größeren Mengen als Sammelbestellung über den Verein )
Wir finden es nicht schlimm, somit die Wirtschaft "angekurbelt" zu haben ;^)
Denn auch Kamin und Brunnen werden bereits abseits irgendwelcher Krisen fleißig genutzt. ...irgendwie praktisch und schön, hätte man schon früher haben sollen. ( die Kniften sowieso )
Bunker wurde keiner angelegt und auch kein ungenießbares "Lebenserhaltungsfutter" zugelegt, nur halt eine großzügigere Lagerhaltung insbesondere ständig genutzter u. haltbarer Lebensmittel.

Sollte ( ja sollte irgendetwas eintreten, was auch im Bekanntenkreis teilweise als unmöglich angesehen wird )
...es z.B. keinen Spaß mehr machen einkaufen zu müssen weil z.B. Läden fast leer, Plastekarten nicht akzeptiert werden, o.ä. ... dann müssen wir nicht einkaufen ... auch irgendwie praktisch

...passt ja auch noch dazu ( ganz vergessen )
Nach dem letzten Einbruch ( zum Glück nur bei unseren direkten Nachbarn, wir wohnen quasi ländlich ) nahmen wir dies als gegebenen Anlass auch Baumarkt, Metallwaren- sowie Sicherheitstechnikhandel suzusagen finanziell zu unterstützen ;^)

Also die Amis nennen sowas SHTF-Szenario (shit hits the fan). Schon bei meiner allerersten gelben WBK hab ich mir Gedanken über eine passende SHTF-Gun gemacht und auch eine gekauft. Das Problem an der Sache ist, dass man nun einen entsprechenden Munitionsvorrat anlegen müsste, was aber viel Geld kostet. Das schöne Geld hab ich dann immer gespart für eine neue, noch bessere SHTF-Gun, für die aber wieder keine Munition gekauft wird, weil es ja da noch eine noch neuere, viel, viel bessere SHTF-Gun gibt, auf die man sparen muss. So geht das seit etwa 30 Jahren....

Zitat von Alteisen

Also die Amis nennen sowas SHTF-Szenario (shit hits the fan). Schon bei meiner allerersten gelben WBK hab ich mir Gedanken über eine passende SHTF-Gun gemacht und auch eine gekauft. Das Problem an der Sache ist, dass man nun einen entsprechenden Munitionsvorrat anlegen müsste, was aber viel Geld kostet. Das schöne Geld hab ich dann immer gespart für eine neue, noch bessere SHTF-Gun, für die aber wieder keine Munition gekauft wird, weil es ja da noch eine noch neuere, viel, viel bessere SHTF-Gun gibt, auf die man sparen muss. So geht das seit etwa 30 Jahren....

Ja, so kanns gehen. Desshalb empfehle ich Waffen, deren Munition weit verbreitet und leicht erhältlich sowie möglichst preiswert ist.

Als Gewehr für den Notfall scheint mit ein Repetierer in .22LR äusserst gut geeignet, da man sich für wenig Geld und mit geringem Platzverbrauch und Gewicht 1000 Schuss (odere mehr) besorgen und lagern kann. Natürlich eignet sich eine .22er nicht optimal für die Verteidigung, ist aber besser als nichts. Falls man sich dan noch eine zweite Verteigigungswaffe kauft, benötigt man dann aber auch nicht Unmengen an Munition, da die günstige .22er bereits einiges abdeckt!

.. aber jetzt vielleicht nicht zu sehr in den Bereich "Selbstverteidigung" einsteigen ;^)
Denke, ansonsten wird dieser Thread noch geschlossen
... soll keine Drohung oder "Zurechtweisung" sein! ...nur ein nett gemeinter Hinweis ;^)
Gruß

@ AW93: So war das eigentlich garnicht gemeint! Meine erste SHTF-Gun war die Baikal-Flinte mit nur einem Lauf. Sogar für mich als Lehrling war die Waffe und die Munition damals echt günstig und auf die gelbe WBK zu haben. Das ist ein hervorragendes Jagdgewehr, aber schlepp mal 100 Kal. 12 Patronen mit dir rum....

Heute bin ich allerdings Vegetarier und suche eigentlich ein Gewehr, das zuverlässig für die Pizza-Jagd geeignet ist. Vielleicht hat ja jemand einen Vorschlag?