Gewehrkoffer - große Auswahl - Beratung

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.621 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. November 2010 um 21:10) ist von luftikus.

  • hallo.
    ich suche für mein FWB300 einen Gewehrkoffer. Bei Schneider finde ich nur welche mit Noppenschaum - reicht das damit auch die Diabolodosen sicher verschlossen bleiben?
    Gibt es wichtige unterschiede zwichen günstigen und teuren?

    Gedacht hatte ich an diese hier:

    1.
    2.

  • hallo

    Ich hab den 2ten koffer, und bin voll zufrieden damit. die noppen "verschliessen" sehr gut, wenn die waffe drinnen ist werden die schaumstoffteile schon recht fest draufgepresst, da verrutscht nix. ich nehm manchmal den verschluss raus wenn ich transportiere, und der liegt sehr gut in dem schaumstoff. ich denke die diabolodosen werden ausreichend festgehalten.

    MfG

    Alpensepp

  • also.

    ich bin mal eben in den keller und hab nachgeschaut, ich hab den exakt gleichen koffer und diabolodosen werden da drin sicher nicht aufgehen.

    wenn du sicher gehen willst isses natürlich besser du kaufst dir so einen "pellet saver"

    lg

  • Hi Stealth Runner,

    vor lange Zeit habe mir auch Plastikkofer gekauft, sogar eine Zeit war damit zufrieden :D .
    Etwas später habe verstanden das ich neuen zulegen muss 8| , kamm auf Berwall seite
    und war totall ünerrascht mit Beratung, Lieferung und Ausführung. Bis heute sehr zufrieden. Wenn Geldbeutel erlaubt und du schiesst öffter, dann greif zu.
    Beispiel :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    Gruss Friedrich

    Wolf Creek Field Target Shooting Club 2002 e. V. HW 97 k Bushnell Elite 4200 16,3 J :winke:

  • Das Problem mit den sich im Koffer unbeabsichtigt öffnenden Diabolodosen :fluch: habe ich mit einem Stück von einem kaputten Fahrradschlauch gelöst. Kostet nix und hält bombenfest.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Hallo,
    eigentlich muss man deine Anfrage in zwei Teilfragen gliedern:

    1. Welcher Gewehrkoffer ist empfehlenswert?
    2. Wie transportiert man am besten Diabolos?

    Vielleicht noch ergänzt durch die Fragen: Wie lagere ich am besten mein Luftgewehr zu Hause? und: Wann ist ein Futteral besser und wann ein Waffenkoffer?

    Ich beginne mal mit den beiden letzten Fragen.
    Zuhause sollte man sein Luftgewehr in aller Regel nicht in einem Gewehrkoffer aufbewahren, der mit Schaumstoff ausgerüstet ist. Schaumstoff "dünstet" Chemikalien, wie z.B. Weichmacher aus, die die Oberfläche von Metallen (z.B. Brünierung) angreifen und verändern können, insbesondere an den Berührungsstellen. Eine freie Lagerung (stehend oder liegend) ist da sehr viel besser. Bei mir zuhause stehen die Luftgewehre im Waffenschrank zusammen mit einem Säckchen Trocknungsmittel.
    Bei Platzmangel bietet sich auch ein Futteral mit Webpelzpolsterung an. Webpelz ist bei längerer Lagerung sehr viel neutraler als Schaumstoff! Wichtig ist in jedem Fall, dass die Waffe nur absolut trocken in einem geschlossenen Behältnis untergebracht werden darf.
    Ein Futteral besitzt den erheblichen Vorteil, dass es wesentlich leichter ist als Koffer. Das merkt man auch bei kurzen Tragstrecken sehr schnell.
    Ein Futteral besitzt aber den erheblichen Nachteil, dass es das Gewehr nicht vor starken Stößen schützt, insbesondere auch nicht das montierte Zielfernrohr. Diesen Schutz bietet nur ein eigenstabiler Waffenkoffer, der diese Stöße in jeder Richtung abfängt. Und genau da beginnt das Problem. Besteht der Koffer zum Beispiel aus dünnem, biegsamem (leicht eindellbarem) Kunststoff und ist dazu noch sehr flach, dann bietet auch der Noppenschaum nur begrenzten Stossschutz, vor allem weil er ja grad dort, wo er vor einem äußeren Stoß schützen soll (z.B. am ZF) schon besonders zusammengedrückt ist.
    Der optimale Gewehrkoffer sollte also sehr eigenstabil sein und breit (dick) genug, dass er auch in dieser Richtung noch Stöße sicher abfangen kann. Optimal wird auch die Langwaffe mit ZF nicht einfach zwischen zwei Schichten Noppenschaum gelegt, sondern in eine passgenau aus dem Schaumstoff ausgeschnittene Kontur einer mehrlagigen Schaumstoffschicht. Dieser Ausschnitt sollte etwas untermaßig sein, so dass die Waffe samt montiertem ZF stramm (aber nicht zu stramm) in der Aussparung sitzt.

    Optimalen Schutz für ein Präzisionsgewehr bietet wohl das Peli Case, das weltweit von Spezialeinheiten genutzt wird. Leider extrem teuer!

    1. Welcher Gewehrkoffer ist empfehlenswert?
    Die ganz preiswerten Kunststoffkoffer sind eigentlich keine, sondern eher "Hartschalenfutterale". Zu dünnwandig, nicht formstabil, nicht verwindungssteif. Solange man sich dessen bewusst ist und entsprechend vorsichtig mit dem "Koffer" umgeht, spricht nichts gegen einen Kauf, kann man doch zusätzlich zum Gewehr noch einiges Zubehör unterbringen.
    Die ganz preiswerten "Alukoffer" sind keine Alukoffer, sondern aus Sperrholz oder Presspappe zusammengenietete Konstruktionen. Sperrholz oder Presspappe sind mit Alufolie oder dünnsten Alublechen verklebt und erhalten etwas mehr Stabilität durch die Alu-Profile, die als Rahmen dienen. Wegen der etlichen Ritzen und Fugen sind diese preiswerten Alukoffer nicht regendicht.
    Ich kann mir vorstellen, dass dieser Koffer, obwohl sehr preiswert, wegen der verstärkenden Stege einigermaßen stabil, breit genug und daher empfehlenswert ist.

    2. Wie transportiert man Diabolos?
    Natürlich müssen die Diabolos in ihrem Behältnis bleiben und dürfen nicht irgendwo lose "rumkullern". Alle Qualitätsdiabolos sind werkseitig leicht geölt. Kullern sie im Koffer oder in einer anderen Tasche herum, verlieren sie nicht nur einen Teil des winzigen Ölfilms, es kann auch Staub oder Schmutz haften bleiben. All diese Effekte tragen sicher nicht dazu bei, dass sich der Streukreis verkleinert.
    Diabolos müssen aber vor allem auch vor Stoß geschützt werden. Bei einem Stoß (Dose fällt auf den Boden) verformen sich die weichen Blei-Diabolos. Und zwar nicht nur am Kelch sondern auch im Kopfbereich, sie bekommen kleine Dellen oder andere Macken. Dadurch sind sie nicht mehr aerodynamisch rotationssymmetrisch .... der Streukreis kann sich drastisch vergrößern. Diese Verformungen resultieren nicht nur daraus, dass eine Dose hinfällt, sondern auch daraus, dass die Diabolos in der Dose gegeneinander schlagen. Schüttelt man eine halbvolle Diabolodose kräftig hin und her, dann ist es vorbei mit einem kleinen Streukreis! Diabolos sollten also so transportiert werden, dass sie auch in der Dose nicht herumklackern, zum Beispiel dadurch, dass man in eine halbvolle Dose eine weiche Schaumstoffscheibe einlegt, die den Hohlraum ausfüllt. Danach lege ich den Deckel vorsichtig mit leichtem Druck auf und fixiere ihn mit umlaufenden Klebeband.

    Meine Tipps oben beziehen sich in erster Linie auf FT-Schützen, bei denen auch Kleinigkeiten entscheidend sind. Für "Dosenlocher" sind die Tipps eher unnütz bis hinderlich. Also bitte keine Aufregung von dieser Seite, dass Musashi mal wieder heftig übertreibt ;)

    Gruß
    Musashi

    Vergessen. Hier noch der Link zu einem Thread, bei dem es genau um den empfohlenen Koffer ging:

    https://www.co2air.de/wbb3/index.php…ht=Gewehrkoffer

  • Die von Musashi vorgestellten Peli Cases sind natürlich erste Sahne und werden sicherlich meine Wahl für ein hochwertiges Gewehr sein!

    Mein bisher noch sehr kleines Arsenal lagere ich etweder im Futteral oder im "Hart"Schalenkoffer, da ich für den Koffer nicht dasselbe ausgeben wollte, wie für das ganze Gewehr;)

    Für meine AM tuts der hier super. Er ist ziemlich steif und stabil, lässt sich zwar mit Kraft etwas eindrücken, aber schützt die Waffe dennoch gut genug, wenn man den Koffer nicht gerade rumwirft. Die Diabolodosen, etc.. bleiben alle an ihrem Platz beim Transport, nur die Trommelmagazine und Kapseln bewegen sich leicht, da sie sehr klein sind. Aufgegangen ist noch nichts, ich bin sehr zufrieden (auch wenn er quer so grad in einen Toyota Yaris reingeht;) )

    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…oducts_id/12867

    Zum Thema Pellet Saver:

    Ich zähle diese "Erfindung" zu all den unnützen Gegenständen, die einem nur Platz wegnehmen oder Geld kosten. Es gibt einen ganz einfachen Trick, wie man die Dosen vorm versehentlichen Öffnen bewahrt.
    Dazu mache ich sie auf und mache in den Deckelrand mit den Fingern 3 leichte Knicke rein (nur minimal, einen auf 12 uhr, dann auf 4 und 8 uhr), dass der Deckeln nicht mehr 100%ig rund ist, sondern ganz leicht eckig.
    Dann schließt er mit der Dose wunderbar fest und lässt sich noch gut öffnen.

    Wenn meine kleine Erläuterung etwas unverständlich war, reiche ich gern noch ein Foto nach;)

    Grüße

    Kai

  • Ich hab einen Flambeau Kofferund bin ganz zufrieden damit. Laut beschreibung dünstet er irgendwelchen Koroosionsschutz aus damit die Waffe Konserviert wird - ob es stimmt weiß ich nicht, gerostet ist bis jetzt zumindest nix.
    Über den Preis kann man auch nicht meckern, kam 45€...

    | Luftdruck: Diana 75, Diana 16, Beretta Px4 | SSW: Röhm RG59N, Umarex Wahlther P99 | Paintball: Invert Mini, WGP Autococker Trilogy |

  • Ich stimme Murray zu und kann die FLAMBEAU Koffer sehr empfehlen :
    in deren Koffern kommt so´n Zerust Zeugs zum Einsatz, das dem Rosten entgegenwirkt. Ein Bekannter von mir ist Rollstuhlfahrer und hat den gleichen Flambeau Koffer wie ich. Vorher hat er 2 Koffer und 3 Futterale geschrottet, da er - nun ja - die Sachen teilweise werfen muss und sie sehr oft runterfallen.
    Der Flambeau Koffer hält bei ihm jetzt seit 2 Jahren und obwohl von Kratzern übersäht, hat er keine Schäden. Preis/Leistung top und schauen auch cool aus. :thumbup:

  • Warumm versteift ihr euch so auf die koffer?Ich hab meins verkauft weil sooooowas von unhandlich.Jetzt benutze ich ein GAMO futeral mit woll einsatz.Wer im gelænde schiessen "geht" wird es zu schåtzen wissen.Und dias transportiere ich in einem sortierkasten fuer ein euro.Und der passt super in den futeral oder in die tasche die am futeral dran ist.

  • Ich kann den von Musashi erwähnten Peli-Koffer wirklich empfehlen, wenn es um optimalen Schutz geht. Der Koffer ist auch absolut wasserdicht und mit Trockenmittel kann er auch zur Lagerung verwendet werden. Allerdings ist er extrem unhandlich zu tragen (deshalb hat er auch Rollen) und sehr schwer. Außerdem sollte man, falls man einen gebraucht kauft, darauf achten, daß er die neuen selbstspannenden Verschlüsse hat. An den alten hat man sich eher die Finger abgebrochen als die Kiste zugeschlossen.