Laserpointer und drohendes Verbot

Es gibt 118 Antworten in diesem Thema, welches 8.745 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. März 2011 um 15:40) ist von Lt. Columbo.

  • ich glaube auch nicht das es möglich ist einen großen bleibenden schaden im auge des piloten auf 500meter entfernung anzurichten. was aber passiert ist das man die augen "verblitzen" kann. ist so wie wenn du kurz in eine taschenlampe blickst, du machst zwar sofort die augen zu, siehst aber erst mal sternchen und schlieren und das ein paar minuten lang.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Wenn ich richtig gerechnet habe, ist der Spot auf 150m schon 23 cm groß. Und wie gesagt: Bei der Entfernung reicht eine Viertelsekunde für eine Augenverletzung


    MIt welcher Leistung soll das denn stattfinden? Also bei üblichen Leistungen zwsichen 10 und 100mW passiert da noch nichts, viel zu groß der Punkt und zu wenig eingstrahlte Leistung je Fläche. 1000mW Modelle sind selbst in China nur für mehrere hundert Euro und dann auch nicht mehr Handheld zu haben, und leisten überdies in der Regel nicht mal ansatzweise das was versprochen wird. Handheld Laser in der Leistungsklasse um 500mW sind technisch bereits eine große Herausforderung und kosten im unteren vierstelligen Bereich.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Warum stattet man die Piloten nicht einfach mit (spez.) Sonnebrillen aus, bzw. verspiegelt die Cockpitfenster?

    Ist der Sicherheit zuträglicher als irgendwelche Verbote, die man nicht durchsetzen kann.

    Das Gegenteil von 'gut gemacht' ist 'gut gemeint'.

  • 150m Entfernung zu einem "Ziel", welches sich mit weit über 200km/h bewegt sind ein Kinderspiel..?? :thumbsup:
    Du könntest einer der besten Schützen der Welt sein... 8o
    Abgesehen davon, dass du weit mehr als 150m vom Flugzeug entfernt sein wirst kannst du von Glückstreffer reden wenn du bei dieser Geschwindigkeit den Laserpunkt "irgendwo" länger als 1sec zielgenau auf dem Rumpf platzieren kannst, geschweige denn auf eine relativ kleine Kanzelscheibe.
    Piloten gehen mit soetwas viel cooler um als man glaubt.
    "Ein 23cm großer Lichtfleck huscht durch unser Cockpit... oh mein Gott, wir werden alle sterben..." kriegt man da nicht zu hören :D

    Um das klarzustellen: Ich bin durchaus der Meinung das soetwas unterbunden werden sollte, weil es nunmal zu Irritationen im Cockpit führen kann, aber hier blind dem Geschrei der Presse zu folgen und den "Tätern" eine 100fache Tötungsabsicht zu unterstellen oder eine Gesetzesänderung zu fordern halte ich für stark übertrieben.

    "Gewalt ist keine Lösung..
      wenn man nur drüber spricht.."

  • Wann passierte das noch meist? Landeanflug? Von vorne? Ok, der Himmel wird uns allen auf den Kopf fallen :D

    Mit den Schutzbrillen wäre ein guter Ansatz..leider gibt es m.W.n. noch keine bezahlbaren Schutzbrillen, welche alle Wellenlängen gleichmäßig gut abdeckt und filtert.

    Airsoftzweisatz: IQ/100 = max. Joule

  • 150m vor einem landenden Flugzeug..?? ach du schei#e...!!

    "Lauf Forrest.., lauf..." :D :D

    "Gewalt ist keine Lösung..
      wenn man nur drüber spricht.."

  • Sala: Hat der Pilot noch Zeit, um auf das System umzuschalten? Oder IRGENDEIN Instument abzulesen, einen Knopf zu drücken oder einen Schalter umzulegen? Instant geblendet?

    Schau dir Bilder eines Landeanflugs an. Der Winkel, in dem die Maschine steht.

    Dann zeig mir, von welchem Standort es möglich sein soll, auf mehrere Kilometer Entfernung dem Piloten genau in die ~10cm² (pro Auge) zu leuchten. Mit einem Pointer.
    Das ist sowas von unglaubwürdig....

    Davon ab muss ein Pilot seine Maschine blind bedienen können.
    Sonst besteht er seine Prüfung nicht ;)

  • Warum stattet man die Piloten nicht einfach mit (spez.) Sonnebrillen aus, bzw. verspiegelt die Cockpitfenster?

    Ist der Sicherheit zuträglicher als irgendwelche Verbote, die man nicht durchsetzen kann.

    wenn die gefahr durch laser wirklich groß wäre, würde man das machen! brillen die laser im sichbaren bereich abschwächen kosten nicht die welt, ist aber genauso sinnvoll wie aus angst vor einem amoklauf jetzt die ganze zeit mit kugelsicherer vollpanzerung rumzulaufen. es mag ja gegenden geben wo das notwendig ist.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Mindestens 229 gute Schützen...:Link

    Jo, SWR. Klar.
    Wo war noch gleich der Quellenverweis des Artikelautors?
    Wo war die genaue Differenzierung, wie sich die einzelnen Fälle zusammensetzen, was genau passiert ist?
    Fehlanzeige.

    Presse, Flitzebogen. Dat is keine wissenschaftliche Quelle, um's mal lapidar zu sagen... glaubst du alles, was da drinsteht? ;)

    Ich schreib' dir in 30 Minuten einen glaubwürdigen Artikel der "belegt": Das Werfen von Hühnerbeinen gegen Betonwände ist gefährlich.
    Call it Journalism :thumbsup:

  • Ich bin halt nur ein dummer Junge, der alles glaubt, was in der Bild steht!
    Die dpa ist für mich eigentlich schon eine seriöse Quelle (von der hat der SWR, immerhin öffentlich-rechtlich, die Meldung fast 1:1 abgekupfert); der Sprecher der Pilotenvereinigung auch!
    Die Meldung im Original der dpa-Tochter News!
    Jetzt belege mir doch mal jemand von den Spöttern und Ungläubigen mit irgendeiner Quelle, daß es nicht so ist!

    Airsoftzweisatz: IQ/100 = max. Joule

  • Zitat

    Man müsse die Laser einstufen «wie andere Waffen», betont der Pilot, denn «gegen Menschen gerichtet handelt es sich hier definitiv um eine Waffe».

    Das Argument ist gut. Ein Gesetz für alles was es gibt - wäre doch auch was feines :thumbsup:


    Die bittere Erinnerung an schlechte Qualität hält länger als die Freude über einen günstigen Preis.

  • Man brächte nur ein Führverbot aussprechen. Denn ein Laserpointer findet seine gedachte Anwendung wohl nur meistens in einer Schulung bzw. im Haus. Aber ich wollte mit meinem Fred nicht zur Problemlosung auffordern, sondern mal Gedanken anregen, wie es zu Verboten von bestimmten Gegenständen kommen kann und dass das in der Regel dafür unverantwortlicher oder hirnloser Umgang zu verdanken ist.
    Kein Mensch dürfte den sinnvollen und zweckmäßigen Einsatz bei einer Schulung oder Präsentation anzweifeln.

  • Man brächte nur ein Führverbot aussprechen

    Geil, da bau ich mir einen kleinen "Waffenkoffer" für meinen Laserpointer - damit ich ihn im abgeschlossenen Behältnis transportieren darf - oder beantrage den KLS (Kleiner Laserschein) damit ich ihn auch außerhalb meines befreideten Besitztums führen darf.


    Ein Führverbot ist imho quatsch, wer schon so ne niedirige Hemmschwelle hat wissentlich Leute zu gefährden gibt auch nix auf ein Führverbot. Und denen die das Verbot beachten spreche ich soviel Grips zu auch keine Flugzeuge anzuleuchten.

    | Luftdruck: Diana 75, Diana 16, Beretta Px4 | SSW: Röhm RG59N, Umarex Wahlther P99 | Paintball: Invert Mini, WGP Autococker Trilogy |

  • Das ist genauso zu sehen wie das das Messerführverbot. Dieses hat ja auch nur den Grund, bestimmte in der Öffentlichkeit geführte Messer präventiv einkassieren zu dürfen. Das ging vorher nicht. Das drohen und zustechen war und ist immer noch verboten. Das Blenden von Flugzeugen und Anderes ist sinngemäß bereits genauso schon verboten.

  • Die dpa ist für mich eigentlich schon eine seriöse Quelle (von der hat der SWR, immerhin öffentlich-rechtlich, die Meldung fast 1:1 abgekupfert); der Sprecher der Pilotenvereinigung auch!
    Die Meldung im Original der dpa-Tochter News!

    .. mit der reißerischen Überschrift
    Piloten schlagen wegen Laser-Attacken Alarm

    Ach komm...

    Ich glaube grundsätzlich nichts, was in der Presse auftaucht. Öffentlich-Rechtlich ist kein Vertrauensbeweis, eher im Gegenteil.
    So kann z.B. nachgewiesen werden, dass die ARD 2008 ein Interview mit Putin so zensiert hat, dass dessen Aussagen ins Gegenteil verkehrt wurden.

    Dasselbe mit der öff-rechtl.Berichterstattung zur Bahnhofsache in Stuttgart. Hier z.B. ein offener Brief in dieser Angelegenheit von Professorin für Mediendesign und Gestaltung, Susanne Mayer, an der HdM: http://brd-schwindel.com/zensur-bei-ard…-offenen-brief/
    Zufällig findet auf derselben Seite auch die Putin-Sache Erwähnung.

    Ne, also, das Beispiel hier hat nix mit dem Threadthema zu tun, bestätigt mich jedoch in berechtigtem Zweifel an jedweder(!) Medienberichterstattung. Jeder!

    Versteh das nicht als Angriff gegen oder Kritik an deine(r) Person. Das liegt mir fern.

  • 100%-tige Zustimmung, was die "Öffentlich Rechtlichen" angeht! :!:

  • Man brächte nur ein Führverbot aussprechen. Denn ein Laserpointer findet seine gedachte Anwendung wohl nur meistens in einer Schulung bzw. im Haus. Aber ich wollte mit meinem Fred nicht zur Problemlosung auffordern, sondern mal Gedanken anregen, wie es zu Verboten von bestimmten Gegenständen kommen kann und dass das in der Regel dafür unverantwortlicher oder hirnloser Umgang zu verdanken ist.
    Kein Mensch dürfte den sinnvollen und zweckmäßigen Einsatz bei einer Schulung oder Präsentation anzweifeln.

    ich denke da immer an das armstützen verbot bei schleuder, das hat man den demonstranten in den 70er in die schuhe schieben wollen, es ist aber bekannt das keine armstützenschleuder benutzt wurden. der wahre grund ist also wo anders zu suchen, und dieselben leute sind es heute auch wieder denen man einen hirnlosen und unverantwortlichen umgang vorwerfen kann, nicht dem 15jährigen mädchen das sie mit einem pointer erwischt haben.

    sala:

    Ne, also, das Beispiel hier hat nix mit dem Threadthema zu tun,
    bestätigt mich jedoch in berechtigtem Zweifel an jedweder(!)
    Medienberichterstattung. Jeder!
    doch, ich glaube wenn man über das verbot und die gefärlichkeit von laserpointern diskutiert oder über den zusammenhang von amokläufen und paintball oder computerspielen dann muß man die rolle der medien unbedingt mit betrachten!

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg