FT-Gelände eröffnen

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 2.142 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Oktober 2010 um 19:43) ist von Ladehemmung.

  • Ich möchte wissen:

    1. Was für Sicherheitsrichtlinien gibt es beim FT von wegem Gelände
    2. beim Paintball gibt es die "8 goldenen Regeln" http://www.pbportal.de/forum/showthread.php?t=31609
    kann ich die für bis zu 7,5J so für FT übernehmen?
    3. Ich weiss dass man Schiessstätten genehmigen lassen muss und Sie werden regelmäßig "getüfft" d.h. überprüft
    wie ist des für FT? wie Paintball (Netz, Sichtschutz) und Bogenschiessen? Also recht "freizügig"?
    4. Darf man in der öffentlichkeit Werben, oder geht das auch hier nur über Vereinsinterne Zeitschriften bzw. Homepage nur für "Begeisterte"?
    5. Gibt es rechtlich gesehen einen Unterschied für FT 7,5J und FT 16J?

    Also kurz und Knapp: Was muss ich wissen, um ein FT-taugliches Gelände aus dem Boden zu stampfen?

  • Bei uns in Düren wurde schon versucht ein ehem. Bundeswehrgelände mit vorhandener GK Schießbahn
    für FT zu organisieren.
    Das wurde von oberster Stelle abgelehnt.
    Da war sogar der BDS mit von der Partie, und gebracht hat es nichts.

    :new2: Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Energie, in sinnlose Wärme.

  • Zuständig für die Genehmigung eines Schießstands (und um nichts anderes handelt es sich hier) ist die jeweilige Ordnungsbehörde. Die zieht einen Schießstandsachverständigen zu Rate, und die haben seit ein paar Jahren in ihren Schießstandrichtlinien auch einen eigenen Teil für FT-Schießstände. Und "freizügig" ist da wirklich nichts, es gibt, abgesehen von der maximalen Reichweite, die etwas geringer ist (Sicherheitsbereich 250 m) kaum einen Unterschied zu Feuerwaffen-Ständen.

    Ohne Schießstandsachverständigen geht da gar nichts, und die älteren unter ihnen werden sich erst über die FT-Regeln schlkau machen müssen. Den SV könnt ihr natürlich auch schon vorher direkt um Rat und Tipps anfragen, das muss da noch gar nicht über die Behörde gehen.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hmm,
    ideal als FT Plätze wären ja stillgelegte Kiesgruben. Hier haben wir eine die seit 20 Jahren brach lag...alles voller Bäume etc., da schiesst jetzt der Bogensportverein. Das wird sicher auch leichter zu realiseren, bei Bleidias wirds wohl Schwierigkeiten geben :(

    Gruß, David

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • wir haben es mit unserem Stand - der von der Anlage her leider nicht optimal für das FT Schiessen ist - durch.

    Du musst sicherstellen, dass kein Geschoss die Schießstätte verlassen kann (gross genug, oder Blenden, Überdachung etc. Mögliche Abpraller sind zu berücksichtgen, da auf Stahlziele geschossen wird - trifft man ein umgelegtes Ziel. geht das Dia in hohem Bogen sonstwohin ..). Das Konzept muss bei der Abnahme der Schiesstätte durch ein Sachverständigengutachten nachgewiesen werden, Kosten etwa 300 Euro.

    Dann brauchst Du ein Entsorfungskonzept für die Diabolos - Trägst Du alle 1-2 Jahre den Boden 30 cm tief ab und siebst ihn, legst Du die Zielfläche mit Planen aus, hast Du sonstige Kugelfangeinrichtungen ... Die Entsorgung muss regelmässig dem Amt für Immissionsschutz nachgewiesen werden. Das geschieht auf den regelmässigen Überprüfungen der Schießstätte (alle 2-4 Jahre, abhängig davon, wie häufig geschossen wird und der Bearbeiter es festlegt) - die kosten dann auch so etwa 300 Euro für die Behörde und das Amt für Immissionsschutz.

    Wenn das alles klar ist, bekommst Du die Erlaubnis für den Betrieb einer Schiesstätte (sind dann auch noch mal so 300 Euro für Gebühren, vergleichbar der regelmässigen Abnahme).

    Dazu kommen dann noch die Kosten und Stunden für den Bau der Anlage. Diese variieren - der scheinbar einfache Fall - Du hast ein Gelände 500x500 Meter zur Verfügung - kostet Dich mindestens 2000 Meter Zaun mit einem Tor . - sagen wir, als Grossabnemer kaufst Du den Zaun für 13 Euro den Meter, sind schon 2600 Euro weg ...

    Wären in 10 Jahren also mindestens 5x300 Euro für die Abnahmen, 300 für das Gutachten, 2600 für den Zaun - sind 4400 Euro. Hinzu kommen eventuell Pacht, Abgaben für Wasser- und Bodenverbände, vielleicht eine hütte als Unterstand, Ziele. Wenn man die weglässt, hat man einen Finanzbedarf von mindestens 440 Euro im Jahr - ohne einen Schuss abgegeben zu haben. Für einen kleinen Verein von 7 Mitgliedern (als Mindestmenge) schwer zu stemmen .... Also muss man sehen, dass man viele FT - Begeisterte zusammenbekommt, was schwer werden wird. Einfacher ist es, sich an einen vorhandenen Verein ranzuhängen - da verteilt sich die Last auf mehrere Schultern.

    Ach ja, dazu kommt donn noch eine vorgeschriebene Haftpflichtversicherung des Betreibers, die in der Regel von den Dachverbänden erbracht wird und mit dem Mitgliedsbeitrag in diesen bezahöt wird, sind dann so etwa 7,50 Euro pro Vereinsmitglied und Jahr.

    Die Bogenschützen kommen da mit einer Kiesgrube besser weg, da ihr Sport rein juristisch mit Stöckchenwerfen gleichgestellt ist da ist nichts gesetzlich vorgeschrieben.

  • wir haben es mit unserem Stand - der von der Anlage her leider nicht optimal für das FT Schiessen ist - durch.


    Dazu kommen dann noch die Kosten und Stunden für den Bau der Anlage. Diese variieren - der scheinbar einfache Fall - Du hast ein Gelände 500x500 Meter zur Verfügung - kostet Dich mindestens 2000 Meter Zaun mit einem Tor . - sagen wir, als Grossabnemer kaufst Du den Zaun für 13 Euro den Meter, sind schon 2600 Euro weg ...

    Moin,


    da fehlt ne Null :)

    2000 Meter mal 13 € sind 26.000 €

  • mhmm schade... hatte nähmlich auch schon die idee mit nem steinbruch... nuja dann denk ich wirds das wohl in naher zukunft nichts mit dem ausbau der FT-Anlagen im Stuttgarter Raum...

    Nuja immerhin haben wir nen 50m Kleinkaliber Stand den wir fast täglich nutzen können - auch wenns nur ne flache wiese ist :whistling:

    An dem Tag, an dem Ich aufgegeben habe, meine Freie Meinung zu äußern, habe ich aufgegeben zu Leben!"

  • Plöte Mattemattik ! Danke ! :D

    Dann sind wir also mit wenigstens 2800 Euro in 10 Jahren dabei - macht das Vorhaben nicht unbedingt einfacher ...

    Und die letzte Null wieder gemerkt, dann sind wir wieder bei 28.000 .-€.


    stefan911

    Waffen: HW 40, FWB 300 U + 300s, Haenel 310-4, Baikal IJ60, FWB LP 65 (BJ.72)

  • Da lässt sich auch richtig was zaubern - siehe Chemnitz. :nod: :thumbup:


    Wie siehts den im Chemnitz aus? Kenn bisher als FT stände nur Unseren englischen Rasen und Dorsten bei der letzten DM...

    An dem Tag, an dem Ich aufgegeben habe, meine Freie Meinung zu äußern, habe ich aufgegeben zu Leben!"

  • Ist auch "nur" ne 50m KK Bahn, aber wir haben auch höher gelegene Ziele, die dann an den Säulen auf der Bahn befestigt sind... :thumbsup:
    Bilder gibts auf http://www.ft-sport.de

    | Luftdruck: Diana 75, Diana 16, Beretta Px4 | SSW: Röhm RG59N, Umarex Wahlther P99 | Paintball: Invert Mini, WGP Autococker Trilogy |

  • hallo, ich bin neu hier.

    mein name: tobias richter ich komme aus haselünne (emsland) bin 29 jahre alt und von beruf kfz technikermeister und kfz sachverständiger.

    ich bin auf der suche nach target vereinen in meiner nähe oder leute mit dem gleichen interesse um eventuell einen e.v. zu gründen.

  • Abgesehen davon, ich hab gelesen, daß du aus Haselünne kommst, sind ca.
    130 KM nach Dorsten. Das ist schon fast normal, was manche FTler an
    Strecke auf sich nehmen, um zum schiessen zu fahren.

    Gruß Ralf :P

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • dorsten hatte ich auch schon gefunden und eine mail hin geschickt. dorsten würde ich auch in kauf nehmen. alles was unter 300 km ist, ist akzeptabel. haben wir denn wirklich nur 7 vereine in deutschland?

  • Es gibt schon einen Haufen Threads zu dem Thema. Es scheint sehr viele interessenten dafür zu geben, allerdings sind die Hürden, so etwas zu realisieren, sehr hoch. Selbst wenn man ein geeignetes Gelände dafür hat, sind die behördlichen Auflagen, um dort schiessen zu dürfen nicht ohne.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • bei mir aus der gegend fällt mir spontan auch eine geeignete stätte ein. ein alter bw schießplatz der seit 5 jahren nicht mehr benutzt wird weil die 3 km entfernte kaserne geschlossen wurde. wer mal bei google maps nachschauen will: straße - am schießplatz , ort - werpeloh. ich habe da selber zu meiner wehrdienstzeit geschossen. idaler geht es nicht. war nochmal vor 4 wochen dort gewesen und habe mir die stelle angeschaut. eingezäunt, 50m breit 500m lang mit 3 kleinen gebäuden wo sich die soldaten im winter aufgewärmt haben.