Fanclub Fwb-150/300/300S

Es gibt 358 Antworten in diesem Thema, welches 91.293 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. April 2024 um 13:13) ist von Omega3000.

  • hier isser: https://www.egun.de/market/item.php?id=19435804

  • Liebe FWB 150er/ 300er Freunde,

    ich besitze 2 FWB 150 & 3 FWB 300 und bin von den Gewehren wirklich begeistert und überarbeite mir diese zur Zeit (Schäfte & System).

    Nun habe ich folgende Frage / Problemstellung: ich versuche zur Zeit ernsthaft herauszufinden welche Präzision ich maximal von diesen tollen Schätzen auf 10 Meter erwarten darf. Wenn man sich damit beschäftigt oder danach fragt kommen immer 90% glorifizierte Aussagen wie „meine schießt Loch in Loch“. Wenn ich aber ernsthaft mal Leidenschaft & Glorifizierung weglasse: Was müssen diese tollen Systeme TECHNISCH an Streukreisen auf 10 Meter erreichen können. Und bei welchen Abweichungen muss ich von Fehlern ausgehen.

    Die Fehlerquellen sind ja vielfältig:

    • Hinter dem Gewehr/ am Abzug (Mensch)
    • Der Abzug (Einstellung & Gewicht)
    • Im Lauf (Züge / Verschmutzung)
    • Im System (defekte Dichtungen oder Feder)
    • Munition (Diabolo Sorte + Schwankungen in Gewicht & Größe)
    • Die Auflage des Gewehrs
    • Die Visierung
    • Etc.

    Ich erreiche zur Zeit bei einer größeren Anzahl an Schüssen aufgelegt und mit maximaler Anstrengung ca. 10mm auf 10 Meter. Teilweise landen die Diabolos wirklich 2m hintereinander im gleichen Loch, dann gibt es aber wieder Außreißer. Am Ende habe ich nach 10-20 Schuss dann mehr oder weniger 10-12mm Streuung.


    Bevor ich mich auf eine kosten- und zeitintensive Ausschlussreise für jedes meiner Gewehre mache um das zu steigern: hat das schonmal jemand versucht bis auf das Maximum zu bringen und bei welchen Streukreisen seid Ihr bei 10 Metern gelandet? Oder habt Ihr einmal mit Eurer FWB 300(s) einen Munitionstest auf 10m gemacht und das Gewehr professionell eingespannt? Was habt Ihr da im Maximum erreichen können?

    Würde mich sehr freuen wenn jemand das schonmal ausprobiert hätte und seine Erfahrung / Ergebnisse teilen würde. Dann weiß ich grob welchen Zielkorridor ich erreichen müsste…

    1.000 Dank

    Einmal editiert, zuletzt von Hawkeye.177 (5. März 2024 um 08:06)

  • Servus Hawkeye.177,

    schau Dir mal diesen Thread an.

    5 Schuß mit FWB 300S eigespannt, Diabolo fällt nicht durch.

    Einschießhilfe verstellbar, Eigenbau

    Bowman1_de
    6. Juni 2023 um 22:56

    Habe die Ehre

  • Servus Chrissikofski,

    er hatte noch einen fast identischen Schaft, sogar in Nußbaum.

    Dunkel gebeizt und lackiert, danke nochmal.

    Habe die Ehre

  • 5 Schuß mit FWB 300S eigespannt, Diabolo fällt nicht durch.

    Bowman1_de
    6. Juni 2023 um 22:56

    Danke! Das hat mich heute nochmal motiviert an jeder der möglichen Fehlerquelle zu justieren. Und tatsächlich: Hab mit einer FWB 150 Tiroler Schaft, mit 16fach Vergrößerung, vorne und hinten aufgelegt, mit 4,52mm RWS Match Diabolos und mehr Stabilisierung der vorderen Auflagen eben 5 mal hintereinander in das gleiche Loch geschossen. Das war zwar nur auf 7 Meter im Keller (mehr Platz habe ich nicht). Aber den Diabolo Haltetest hat es eben bestanden. Das hat zwar eben nur einmal so hingehauen, aber ich kann das die FWB auch nicht einspannen.

    Aber das lässt hoffen. Dann probiere ich das am Wochenende mal mit dem gleichen Versuchsaufbau mit den anderen 4 FWB´s. Wäre ja der Wahnsinn wenn man das so konstant hinbekommen könnte. Hätte ich ehrlicherweise nicht gedacht und das in das Reich der glorifizierten FBW-Märchen abgetan.
    WOW. Blöd ist halt nur: damit liegt der Fehler offensichtlich bei mir :-/

  • Die alten Matchgewehre wurden nicht wegen der Ungenauigkeit durch moderne Waffen ersetzt. Zunächst
    kamen dann ja die Vorkomprimierer welche im Prinzp funktionieren wie die Presslüfter nur dass man eben
    seine Luft selber komprimieren musste (co2 lass ich jetzt extra mal aus) und dann die Pressluftwafen. Hier geht
    es meiner Meinung nach um das Schussverhalten bzw. die Zeit vom drücken des Abzuges bis der Diabolo
    sich bewegt. Bei Federkolbenwaffen dauert das logischerweise wesentlich länger (ja, es sind nur bruchteile
    von Sekunden) als wen nur ein Ventil geöffnet wird. Dadurch verlässt nach dem Betätigen des Abzuges der
    Diabolo früher den Lauf wodurch der Schützenfehler evtl weniger Auswirkung hat durch weniger Nachhalten als
    beim Federkolbensystem. Auch hat man keinerlei Bewegung mehr im System wodurch der Schütze evtl zucken
    könnte.

    Manch Schütze behauptet ja auch dass die alten Läufe besser waren als die modernen, ob das aber stimmt weis ich nicht.
    Fakt ist dass alle alten Matchgewehre sehr gut waren und der Freizeitschütze hier wohl nie die 100% Ausreizen kann was
    die Waffe dem Schützen zu bieten hat.

    Gruß
    Thomas

  • Das hast Du völlig recht. Ich bin auch total begeistert von den FBW 150/300 Modellen. Daher hab ich auch ein Paar und viel Liebe in die Aufarbeitung der Schäfte gesteckt. Ich muss nur noch rausfinden was an mir oder am System oder den ganzen oben genannten Punkten von mir liegt. Momentan glaube ich dass der Größte Einfluss bei mir die Stabilität meiner Auflage und die Konstanz des Blicks in das ZF ist. Da werde ich zuerst mal ansetzen. Wenn das funktioniert, taste ich mich weiter voran. Dennoch war ich wirklich beeindruckt, nach ein paar Änderungen das das System zu solchen Streukreisen fähig ist. Hätte es, trotz aller vorhandenen Begeisterung, nicht geglaubt, wenn ich es nicht selber gestern geschafft hätte. Jetzt gilt es das auszubauen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Hawkeye.177 (6. März 2024 um 12:47)

  • Hi zusammen,

    ich habe mich heute mal an der März-Runde des Fern-Benchrest-Wettbewerbes (wer auf Präzision steht und den Wettbewerb nicht kennt: einfach mal nach FBR suchen & mitmachen! Ist toll!) versucht und dafür meine Feinwerkbau Sammlung + weitere neuere Gewehre aus dem Schrank gelassen. Ich hab dabei nun versucht alles anzuwenden was ich bisher lernen durfte. Das Ziel für 100 Punkte hat auf der Scheibe für 5 Meter einen Durchmesser von 6mm sonst gibt es Punktabzug (bei 10m sind es 8mm usw.). Das soll man dann mit einem 4,5mm Diabolo 30 mal schaffen = 3.000 Punkte Maximum. Als verstellbare Gewehrauflage dient mir zur Zeit unter dem Schaft ein Leder-Sandsack auf einem Vevor-Labor-„Wagenheber“, den man sehr fein in der Höhe verstellen kann.

    Ich dachte bisher, dass ich nochmal in in neues Gewehr investieren muss um das zu schaffen… ABER - Langes Intro für ein für mich erschreckendes Fazit: War heute mit einer FWB 150, einer FWB 300 und einer FWB 300 Tirol ganz dicht an den Höchstwerten dran. Wenn man einmal die Auflage gut raus hat, den Abzug beherrscht und versucht 30 mal alles richtig zu machen, dann treffen die Dinger wirklich unfassbar gut! Dh. leider bin ich wirklich der Fehler hinter dem Abzug. Und erschreckendes Fazit Nummer 2: Ich habe heute mit 6 verschiedenen Gewehren den Wettbewerb geschossen. Die 3 besten waren die Ältesten und günstigsten (aber auch schönsten) in meiner Sammlung = die Feinwerkbau 150, 300 & 300 Tirol. Erschreckendes Fazit Nummer 3: ich hab eine ganze Menge Geld & Zeit in das „Diabolo wiegen, sortieren und kalibrieren“ investiert um in den kommenden 14 Tagen auch die Munition zu optimieren. Ich bin garnicht mehr so sicher ob das noch viel mehr bringt. Mal sehen…

    Wirklich der Hammer die Feinwerkbau Modelle. Fand die schon immer gut, aber seit dem ich nun lerne mit denen Loch in Loch zu schießen, ist das wirklich beeindruckend was da schon Ende der 60ziger möglich war.

  • Liebe FWB 150er/ 300er Freunde,

    ... Was müssen diese tollen Systeme TECHNISCH an Streukreisen auf 10 Meter erreichen können. Und bei welchen Abweichungen muss ich von Fehlern ausgehen.

    ...

    5,5 mm umschlossen bei 10 Schuss.

    5,6 mm und größer bei Schuss wäre dann die Abweichungen

    Gruß
    Roland

  • Bald fertig….. abgebeizt, nassgeschliffen bis Körnung 800, dann ein Bad in Leinölfirniss… und jetzt die 8. Lage Tru-oil jeweils mir Zwischenschliff mit 0000 Stahlwolle.
    Schade das ich Rechtsschütze bin aber ein so schönes Stk Walnuss konnte ich nicht liegenlassen 🙃

  • Fettich :thumbsup:
    Ich hab ja nun innerhalb der Jahre schon über 100 FWB300(S) wieder fertig gemacht und wundere mich immer wieder über das teilweise richtig schöne Schaftholz, was sich unter Lasur und Lack verbirgt.... nicht immer, aber doch recht oft.


    edit: ich hab nachgeschaut und muß mich berichtigen. Es waren nicht über 100. es waren nur 91