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Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 4.098 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. August 2010 um 20:45) ist von Sala.

  • Ist ein MG3 nicht auch ein Verbotener Gegenstand?Da er unter das Kiegswaffengesetz fällt!

    Verbotener Gegenstand und Kriegswaffen sind zwei paar Schuhe. Das MG3 ist definitiv KWKG. Es gibt aber auch Vollautomaten, die nicht unter's KWKG fallfen und damit "nur" verbotener Gegenstand sind.

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
    --
    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Meine Güte! Und ich dachte in der Schweiz gibt es saftige Bussen!

    Aber wegen einem, Butterflymesser bis zu 5Jahre und 10000Euro.....aua


    Da machen die hier keinen Unterschied,ob MG oder Butterflymesser *lol* !Früher konnte man die für 30 DM überall kaufen,man musste noch nicht mal 18 Jahre sein,aber da damit soviel Mist gebaut worden ist sind sie verboten worden.

  • Sehe gerade, in der Schweiz wird das mit Doppel-S geschrieben....habe nix gesagt...aber tut trotzdem in den Augen weh, weil man es halt so nicht kennt....

    Bussen

    Ist das nicht die Mehrzahl von Büssen...ähem..meinte Bus?

    Dieses Ding wo viele Leute auf einmal rumkutschiert.... 8o

    Thema.
    Das Problem ist immer der Wahrgeitsgehalt solcher Stories im Netz....

    Ich z.b. habe einen M1 Abrams im Keller stehen.

    Und..wer glaubts?

  • nehmen wir doch mal einen kl. Fall aus dem letzten Jahr:
    - Person wird auf frischer Tat beim Ladendiebstahl erwischt, das Verkaufspersonal ruft die Polizei die weiterhin tätig wird, dabei kommt noch ein sog. Totschläger zu Tage, auf Nachfrage gibt die Person an, diesen im benachbarten Ausland auf dem Markt erworben zu haben und ihn zur Verteidigung zu benötigen.
    -> es wird ein Strafverfahren eröffnet, qualifizierter Diebstahl + Verstoß Waffg.
    .... Urteil: mehrere Monate Freiheitsentzug, zur Bewährung gegen Auflagen ausgesetzt.

    Straftaten gegen das Waffenrecht allein sind im strafrechtl. Justizalltag sehr selten, in Verbindung mit anderen Delikten schon deutlich häufiger.

    Da Polizisten(usw.) typischer Weise keine vertieften Kenntnisse des Waffenrechts haben, wird meist erst mal ein Ermittlungsverfahren eröffnet (Anfangsverdacht), auch bei Dingen die dem Kundigen als ganz klar legal bekannt sind, einstellen kann man (der Staatsanwalt) ja immer noch. Wenn man Glück hat ist den einzelnen Beamten die Sache den Aufwand nicht wert und es bleibt bei der mündl. Ermahnung, aber nie darauf verlassen! Gelegentlich hilft es die Beamten/OA-Mitarbeiter usw. mit dem geltenden Recht zu konfrontieren. Bsp. ein Bekannter übt mittels Dummy-Launcher mit dem Hund für eine anstehende Hundeprüfung, da half obiges Dokument die Ordnungsmacht von der Rechtmäßigkeit des Tuns zu überzeugen und sich nicht weiteren Stress auszusetzen. (PS: er hätte dort zu diesem Zwecke auch mit der "scharfen" Waffe schießen dürfen ;) )

    Diese Männer, sanfter als Lämmer,
    sind wilder als Löwen.
    Bernhard von Clairvaux - De Laude Novae Militiae ad milites templi

  • Ein MG 3 ist kein verbotener Gegenstand! Ein MG 3, wenn es nicht auf Halbautomatik geändert wurde, ist illegaler Waffenbesitz ( sofern dafür keine Ausnahmegenehmigung besteht ) und verstösst zusätzlich gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Unterm Strich kommen da aber nur max. 3 Jahre plus max. 10.000 Euro Bußgeld bei rum.
    Wenn das MG 3 ein verbotener Gegenstand wäre, könnte man es nicht, wie oft angeboten, legal auf Deko geändert kaufen oder zur Softair / RAM ( halbautomatisch ) umgebaut und zugelassen erwerben.

    Zugegeben ist das Beispiel von mir schlecht gewählt worden. Ich wollte nur deutlich die Lächerlichkeit der geltenen Gesetze in Bezug auf Verhältnismäßigkeit aufzeigen.
    Im Übrigen sind die genannten Strafmaße die Maximalstrafen, die möglich sind. Selbstverständlich bleiben ausgesprochene Strafen praktisch alle weit unter den Werten ( was dazu führt, daß die teils lächerlich geringen Strafen von den Straftäter billigend in Kauf genommen werden. )

  • Ich hätte eine lustige Geschichte und da diese 12 Jahre zurückliegt, und eigentlich nichts passiert ist, könnte man was schreiben ...

    1998 wollte ich mir einen .68er Paintballmarkierer kaufen - damals gab es noch keine Auswahl wie heute und die Preise der US-Hersteller waren astronomisch. Also habe ich mich bei einem US-Discounter, der Worldwide verschifft, ob sie meine Bestellung , einen Markierer, möglichst mit "F" nach DE schicken können. Ihr merkt, wie ahnungslos ich doch mit 18/19 war. :sleeping:

    Antwort bekommen - ja sie können, sogar mit "F"! Wow, was kann da schon schief gehen, Geld überwiesen und abgewartet.
    2 Wochen später klingelt das Telefon und es ist das BKA , ein Herr B...
    "Ähh, Sie haben sich da wohl einen Painball-Markierer aus den USA schicken lassen - der ist jetzt bei uns."(!!!!!!!!!)
    Ich:"oh. Ja , stimmt. Wieso?" :whistling:
    "Ja, den haben wir getestet, und der ist zu stark für hiesige Bestimmungen."
    "Komisch, der Verkäufer hat mir zugesichert, die "F"-Version des Markierers zu schicken, ist der nicht mit "F"?" (Wie naiv kann man sein)
    "Jaja, der Markierer hat ein "F", aber das heißt ja nichts - die Energie ist deutlich zu hoch."
    Ich: " Das liegt an einem Bauteil - wenn ich ihnen das zuschicke, ist dann allles im Grünen?"
    Unglaublich aber wahr : "Ja, das würde gehen."
    Dann gab er mir die Adresse vom BKA Wiesbaden, verschickt wurde die Feder von mir am selben Tag mit "zu Händen Herr B..."


    1 Woche später kam der Markierer mit Aufkleber des BKAs bei mir zu Hause an - der Paketbote hat schon komisch geguckt ...
    Die von mir geschickte Feder war eingebaut, die US-Feder haben sie behalten.Der Marker hatte tatsächlich ein "F" im klass. Fünfeck.
    Kosten für mich : Null DM.

    Bei so viel Ahnungslosigkeit so viel Glück haben - das war schon irgendwie witzig. Und Gott sei Dank auch mein letztes und einziges Vergehen.

    Das Ganze wird natürlich nicht zur Nachahmung empfohlen, und in der Post 9.11 - Welt wäre es sowieso folgenschwerer !

  • wir, damit meine ich meine gruppe in der aga hatte mal waffenrechtlichen ärger mit dem gruppenführerstuffz...

    ... weil einer zu bescheuert war und die sicherheitsüberprüfung vergeigt hat und dann nachts um 1:30 schön den gesamten zug per schuss alarmiert hat... zum glück war ich da auf streife... und sowieso wach...

    hihi... das war ein anschiss der besonderen art... vorallem weil ja keiner der kameraden, schlafend oder nicht, gehörschutz getragen hat ...

    schön einmal "peng" ausm g36

    meins hieß übrigens jaci ...

    und dann hab ich da mal was gehört... dass im anderen agazug einer umgehaun wurde, weil der mit ner fertiggeladenen (auch wenns nur manövermun war...) waffe rumgefuchtelt hat und auf andere geziehlt hat...der hat auch nie wieder ne knifte in die hand bekommen.

    und das ist auch richtig so... gleich voll eine geben... waffen sind für mich immernoch sportgeräte... und alles was gegen iwelche gesetze geht hat eh nichts mehr mit sport zu tun...

    wenn einer sein auto so auftuned, dass es kein tüv mehr bekommt, dann ist das auch nicht sportlich...

    Meine Spielzeuge: HW 77 + ZF (4x32) und Walther CP88 Competition

  • Wir hatten beim Heer einen Ausbilder der ließ uns mit Knallpatronen (ohne K-Gerät) im Gebäude die Handhabung des Gewehrs üben. Da haben wir geschwitzt! Hätte einer einen Fehler gemacht, da wär was los gewesen :wacko:

    Die Aktion war natürlich fürchterlich gegen die Vorschriften und die anderen Vorgesetzten haben auch nur den Kopf geschüttelt als sie das hörten ...

    Andere Geschichte:
    Ein Kollege hatte fürchterliche Schwierigkeiten weil er mit dem Stg77 während des Wachdienstes einen Kanaldeckel öffnen wollte (ist schließlich langweilig so ein Dienst ;) ) und dabei seinen Lauf verbogen hat.

  • Aufgrund mancher Postings sage ich mal eins:
    Wer Illegales tut, muß mit den Folgen rechnen.

    Aber wenn ich die Startfrage mal völlig objektiv sehe, ist sie gar nicht so verkehrt.
    Ist zwar nicht lebenswichtig, aber dennoch interessant:
    Im Normalfall sollte eine Verkehrskontrolle mit ordnungsgemäß transportierter Waffe doch kein Problem sein.
    Aber es gibt leider auch Ausnahmen, in denen die Beamten keine Ahnung haben u. z.B. vom "Kleinen Waffenschein" labern und so weiter.
    Solche Beispiele wären HIER z.B. erwähnenswert.

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • Nicht Verkehrskontrolle, aber naja...

    Grillabend unseres softair-teams.
    kurz vorher waren Bestellungen von Kotte und Begadi angekommen, neues Zubehör etc
    Also haben kurzerhand alle ihre Ausrüstung mitgebracht, für neue Fotos auf der Homepage.

    natürlich hat keiner die Magazine oder auch nur die Akkus gefüllt, da war der Garten zum probeschießen doch etwas zu klein... und Alukoffer (abgeschlossen) zum Transport hatten auch alle.

    ca. 2 stunden nachdem wir angefangen haben mit auspacken, umziehen etc. klingelt es an der tür.
    Hausbesitzer (inzwischen in voller Montur, mit Helm, Weste, Koppel, Holster und M16 auf dem Rücken) macht die Tür auf.

    Stehen da zwei Polizisten...

    "Guten Tag, wir müssten mal kurz überprüfen ob sie immernoch ein Softairteam sind, oder ob ihr nachbar mit den terroristen und Bankräubern recht hat."

    gut für uns: Polizei war informiert, dass es uns in der Stadt gibt.
    nicht gut für uns: Polizei hat mal ins Waffg. geguckt.

    Gut, wir hätten sie garnicht reinlassen müssen, aber eigentlich haben wir hier ein sehr gutes Verhältnis mit der Polizei.
    also: "Klar, kommt mal in den Garten, dann könnt ihr gucken dass in die Magazine keine scharfe mun. reinpasst."
    polizisten kommen in den garten, erste reaktion vom grillchef: "die dürfen aber nicht mitspielen, die haben über 7,5J. Noch jemand n Würstchen?"

    Leider war das das Stichwort: Einer der Polizisten hatte mal aufgeschnappt, das vollauto nur bis 0,5J und Semi nur bis 7,5 erlaubt sei. Der war auch recht neu da, und wollte nun mal eben kontrollieren, wie viel die denn haben.

    gut, bei der bestellung war auch ein chrony dabei... also eigentlich kein problem. nur das gundsück war zu klein... wegen geschoss darf das grundstück nicht verlassen können undso.

    Also alle nacheinander in den schuppen, dort aufmunitioniert, einmal durch den chrony geschossen, und der nächste bitte.
    Das war ne Sauerei mit den Querschlägern im Schuppen, und danach die BBs dort alle rausfusseln... Naja, nach dem dritten sniper fand der Polizist auch, das wäre ne blöde idee gewesen, obwohl er von uns eine schutzbrille bekommen hatte. trotzdem kann man den chrony ja so ausrichten, dass die querschläger zufälig ihn treffen...


    naja, war im nachhinein eher witzig, und hatte keinerlei konsequenzen, außer dass wir inzwischen einen sehr guten ruf bei der örtlichen polizei haben. aber an dem tag wars echt nervig.

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • .....
    Ist zwar nicht lebenswichtig, aber dennoch interessant:
    Im Normalfall sollte eine Verkehrskontrolle mit ordnungsgemäß transportierter Waffe doch kein Problem sein.
    Aber es gibt leider auch Ausnahmen, in denen die Beamten keine Ahnung haben u. z.B. vom "Kleinen Waffenschein" labern und so weiter.
    Solche Beispiele wären HIER z.B. erwähnenswert.

    mfg
    Sascha

    dann tu ich dir mal den Gefallen:

    Verkehrskontrolle Nr.1:
    meinereiner schießt ein Reh und bringt es zum Pächter in die Kühlung jener bietet einem noch einen Schnaps zum "Tottrinken" an, mit Hinweis auf längeren Heimweg und Führerschein dankend den Schnaps auf eine andere Gelegenheit verschoben, so komme ich aus einer kleinen Einbahnstraße mit einem ortsfremden Nummernschild auf eine etwas gr. Straße und schwups steht da ein Streifenwagen mit zwei gelangweilten Polizisten die mich unbedingt anhalten mussten.
    Einmal Papiere, einmal Pusten bitte, schöne Fahrt - die Reste von Blut an den Fingern, das Messer am Gürtel und der 98er auf dem Beifahrersitz wurden zwar gesehen, aber nicht mit einem Wort erwähnt!
    Mein Verdacht: man wusste nicht so recht, was man hätte kontrollieren können, dürfen, sollen, welche Papiere usw.

    Verkehrskontrolle Nr. 2:
    es ist Sommer, dem Morgen graut es, also so gegen 3 oder so, juchu da steht wieder ein Rudel "Weiße Mäuse" in der Gegend und behelligt die Verkehrsteilnehmer.
    Eine junge Polizistin in Ausbildung kommt zum Fahrerfenster, leuchtet in den Innenraum und stottert ihren Standardsatz nach Papieren usw, hinunter. Bei mir rattert es, Papiere wo werden die wohl sein :?: hm im Rucksack=Kofferraum - "Einmal zurücktreten bitte die sind im Kofferraum und bitte nicht erschrecken!" große Augen, tja nicht nur sie hat ein Pistölchen an der Hüfte, ich auch, besser einen Revolver, noch größere Augen. Gehe zum Kofferraum suche die Papiere raus und gebe sie ihr, sie starrt auf das Schweinchen in der Wildwanne, nachdem sie so langsam die Sprache wiederfindet, zeige ich ihr auch noch das Jagdscheinetui (reingeguckt hat sie nicht). Das langte ihr den auch. Ihrem Ausbilder allerdings nicht, der fragte mich ob ich ihr nicht WBK und Jagdschein mal zeigen könne damit sie das nächste mal weiß wie die aussehen. ;) Achso der 98er lag schon wieder auf dem Beifahrersitz.

    Wer meint das wäre durch quasi uniformierte Jagdkleidung so abgegangen: schwarze Zunfthose und grünes T-Shirt und grüne Fleecejacke dürften dafür etwas dünn sein.

    Auf dem Weg zum Schießstand bisher noch keine Kontrolle gehabt - da unterscheidet sich die Verpackung dann ja wieder nicht von den "Freien". Futteral, Poesiealbumsschlösschen und fertig ist die Gartenlaube.

    Diese Männer, sanfter als Lämmer,
    sind wilder als Löwen.
    Bernhard von Clairvaux - De Laude Novae Militiae ad milites templi

  • Ich hatte gestern meinen ersten Kontakt mit der Polizei wegen meines Hobbys.
    Meine Nachbarin direkt unter mir hatte die Polizei gerufen weil, sie nannte explizit meinen Namen, mit einem Gewehr rumballert, evtl auch aus der Wohnung nach draußen.
    Da auch meine Freundin in der selben Wohnung lebt und auch schießt waren wir doch etwas verwundert als die Beamten explizit nach mir fragten.
    Da ich die besagte Nachbarin schon des öfteren wegen zu lauter Musik oder Elektrowerkzeugen an Feiertagen persönlich angesprochen habe glauben wir das es sich um eine Retourkutsche von ihr handelt.
    Was mich aber sehr beunruhigt ist das Unwissen der Beamten bezüglich des Waffengesetzes.
    Als erstes wurde ich nach dem KWS gefragt welchen ich ja nun nicht habe da ich nicht beabsichtige eine
    SSW in der öffentlichkeit zu führen, die SSW wollten sie übrigens auch nicht sehen.
    Dann die Suche nach dem F auf meinem Magtech, es ist halt etwas klein gedruckt aber ich wusste ja wo es ist.
    Das mein altes Anschütz 275 kein F hat konnte ich ja mit dem alter des Gewehr begründen aber Unterlagen über die Richtigkeit der Aussage wollten sie auch nicht sehen.
    Plötzlich die Frage nach der Geschoßenergie bei dem mit F gestempelten Magtech, ich antwortet:" Müssten ja da mit F gestempelt weniger als 7,5 Joule sein, der Hersteller gibt aber 5,8 Joule für das Gewehr an."
    Ich wurde dann freundlich gebeten bei Schießbetrieb zukünftig die Fenster geschlossen zu halten, evtl. meinen Kugelfang zu Polstern damit man nicht mehr soviel davon hört und falls nötig die Vorhänge vorzuziehen damit niemand beunruhigt wird.
    Ansonsten hatten sie nichts weiter auszusetzen.
    Es kam noch der obligatorische Hinweis das ich meine SSW nicht in der Öffentlichkeit führen darf worauf ich erwiederte das ich dafür eine Dose Pfefferspray habe. Die Reaktion darauf war etwas seltsam, das aber wohl aufgrund meiner recht kräftigen Erscheinung.
    Ich bin halt nicht der Typ den man sich aussucht um ihn auszurauben oder anzupöbeln.

    Mit freundliche Grüßen
    euer etwas irritierter
    Nico

    AGB:
    1. Da der Autor dieses Schrifstückes Künstler ist fallen alle ortographischen Fehler unter die Künstlerfreiheit.
    2. Betreffend der Grammatik - siehe 1.

  • Gleich nach der Wende-es war ja alles neu und ungewohnt - Hatte iwan die erste Wumme, Singel Army cal. R 9
    Vollgestopft mit überflüssigem Wissen in Puncto Waffengesetz waren wir nu auch grad nicht , also mal langsam 2 oder 2 Schuß kommen lassen
    Halbe Stunde später standen zwei Grüne vorm Tor, und die waren auch dienstgeil (zu der Zeit war die Übermahme in den Beamtenstand ein großes Thema )
    Tcha, Herr iwan , wir haben hier ne Anzeige liegen von ihrem Nachbarn bla bla bla-
    geschrieben und verschwunden. Zu der Zeit war ich 20 Jahre jünger und 20 Kg weniger.
    So hab ich den Vogel am Abend abgepasst, ne Blitzzange in der Hand, dann hab ich ihn gefragt, ob er sich vorstellen könne, wie schmerzhaft das wäre, das Ding aus dem Gesicht rauszuoperieren.
    Er war dann schnell weg, so wie er übrigens auch ganz aus der Gegend verzog, aber daß beste kommt noch:
    Natürlich war bald wieder Polizei da .
    Ich hab dann mal stark gehinkt und behauptet, er hätte mich angefallen.
    Sowas nennt man dann wohl taktische Lüge, alles wurde eingestellt und grün sah ich bisher immer nur beim Rasenmähen.
    Nu isses ganz und gar verjährt, aber ich komme trotzdem in den Himmel.
    Gruß
    iwan

  • Mir ist noch nie was passiert, aber meinem Sohn:

    Der wohnt ja nu schon seit ein paar Jährchen alleine und teilt Papas Hobby im kleinen Stil: Softair statt GK.
    Papa hat nichts dagegen und kauft Sohnemann zum 21. eine ausländische Softair M4, die es wirklich in sich hat:
    GBB, Vollmetal, alle Teile beweglich, Verschluss öffnet mit angedeutetem Verriegelungskopf, komplett so auseinandernahmbar, wie das Original - und das aller Beste: Mit [F]...

    ...Sohnemann lernt im örtlichen Club eine junge Dame kennen, die freizügig genug ist, am ersten Abend mitzukommen. Schach gespielt werden Sie wohl nicht haben :thumbup: ,
    Auf jeden Fall hat Sie die Waffe gesehen und befummelt - unser Held erzählt Ihr das ist eine echte und eine Räuberpistole dazu. Das STANAG-Mag mit Ex-Patronen, was reinpasst(aber natürlich nicht die Patronen) rundet die Geschichte ab, ebenso, wie der nachträglich brünnierte Messinginnenlauf. Sie glaubt ihm natürlich, weil Laie(auch wenn ich bezweifle, dass so manche Sportschützen beim ersten Betasten das Plagiat bemerken), Küsschen, Küsschen, geht...

    Tür klingelt, Sohnemann öffnet: Da steht die Exikutive Staatsgewalt vor der Tür. 8 nette Herren in Westen, die ihn freundlich bitten sie reinzulassen, keine hastigen Bewegungen zu machen und solange an nichts in der Wohnung rumzufummeln. Die Holster geöffnet, die Hand an der Waffe, gucken Sie sich ein wenig um, währen einer die Personalien checkt. Da sieht einer das M4 neben dem Schreibtisch liegen und schon steht Sohnemann steht an der Wand in Krebsstellung. Das noch immer enthaltene STANAG mit den Dekos drin lässt beim entnehmen bei allen 8 die rote Plakette vor die Augen fallen. Jeder Erklärungsversuch wird ab nun streng nach Handbuch ignoriert, das [F] als Fake deklariert und alles, was irgendwie aus Metall in der Wohnung ist, mitgenommen.

    Ergebnis waren 4 Stunden Gesa und erkennungsdienstliche Behandlung, da selbst auf dem Revier keiner Wusste, was die von den Ding halten sollen(und keiner versucht hat, ob die Patronen überhaupt in den Lauf passen)
    Fall wurde natürlich fallen gelassen, aber wann wir die Reisetasche voller Softairs zurückbekommen(und vor allem die extrem teure M4), ist schwer zu sagen...

    Dass der nochmal jemand fremdes mit nach Hause nimmt, passiert, denke ich, nicht so schnell wieder :thumbup:

    Gruß, Hermann

    P.S.: wirklich Interressanter Thread

  • Ich hatte noch nie einen Waffenrechtlichen Ärger mit der Polizei.
    Allerdings der Bruder eines guten Freundes.
    Dies lief alles so ab:
    Ca 5 Jugendliche, von 15-20 Jahren, waren Nachts unterwegs und taten was die Jugend halt so tut: Saufen und Laut sein.
    Dies führte dazu das die Polizei allamiert worden ist.
    Polizei kam also und erkannten: Die kennen wir!
    Die Jugendlichen und die Polizisten kannten sich schon so gut das sie sich quasi Duzten.
    Also hieß es mal wieder Personalien aufnehmen und "noch irgendwas anderes" (ich kann mich nichtmehr erinnern was es war ist zulange her)
    Dann fiel dem ältesten ein Butterfly Messer aus der Tasche und daraufhin sagten die Polizisten: Taschen leeren aber alle.
    Gesagt getan.
    Dabei waren: Ein Schlagring, Ein Schlagstock und 4 Messer.
    Die Polizisten waren allerdings gut drauf und sagten: Den Schlagring, Schlagstock und das Butterfly bitte mal hergeben. Die 4 Messer verstoßen nicht gegen das Gesetzt (wurden von den Volljährigen getragen, und es waren Billige Klappmesser die eine Klinge von nichtmal 6 Cm hatten)
    Dann taten die Polizisten was merkwürdiges: Sie wurfen die Sachen einfach weg...nicht in den Müll sondern in die Büsche.
    Noch ein DuDu und dann wars das.

  • ok,ok....ja auch ich war mal jung und blauäugig....mit 14 bekam ich mein erstes Haenel (303),nein, kein Werthrer`s Echtes, sondern eins aus Suhl!
    Nachdem ich ja schon mal andeutungsweise von den Kellerschlachten im Ostteil Berlin`s vor dem Mauerfall berichtete, waren natürlich auch die Dachböden der unter Zwangsverwaltung (KWV)kommunale Wohnungsverwaltung stehenden MFH dran....
    Diese waren immer recht gross und verwinkelt, also ideal um mit den Kumpel`s ungebremste Joule zu offerieren :D
    Allerdings hatten die Dinger auch ab und an Fenster und im Eifer der abgeltenden Gefechte muss wohl jemand der Hausbewohner gedacht haben, dass wir dort eine imperialistische Zusammenrottung sind , welche zur Zerschlagung des kommunistischen Systems vorab schon mal unsere Luftbüchsen als Übungswaffe einsetzten....
    Nach ca. 2 std. ballern (denn die Dias konnteste nicht "en gros" kaufen, flogen die Bodenbrandschutztüren auf und ein Rollkommando der VP(heute wär es SEK) jagte uns nen Heidenschreck ein....
    Alle auf den Boden ausstrecken, LV, auf den ollen Robur(Lastwagen) rauf geholfen mittels Fuss...dann Erkennungsdienstliche Erfassung und nachdem wir versichern konnten das wir stramme FDJ`ler seien und uns nur auf die Jugend und Kreismeisterschaften vorbereiten wollten, gings wieder ab nach Hause, allerdings zu Fuss(besser als mit)und das beste...alle durften ihre Flinten wieder mitnehmen....
    Da ich vor Jahren Einsicht bei der Gauckbehörde nehmen konnte, da war nix von vermerkt....also komme ich auch in den Himmel,so wie iwan :D
    hier noch ein aktuelles Bild von dem Übel der Begierde>>>>

  • Schöne Geschichte, daron01!

    Auch wenns damals sicherlich für Euch nicht so amüsant war....................

    Grüße!