Gibt es noch den alten Allround- Elektriker?

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 2.263 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. August 2010 um 13:54) ist von Vampyr.

  • Heut gibt es wohl nur noch Spezialisten , die Entwicklung ist nicht aufzuhalten.
    In ein paar Jahren brauchen wir für jedes Tastaturknöppchen nen Spezialisten.
    Seis drum ich wollte eigentlich nur an meinem Kompressor den Motor auf 400 V Dreiphasenstrom klemmen, wegen der Anlaufleistung . Habe dazu mal das Typenschild abgelichtet und hoffe, das ich bei Jemand Wissenden ne Auskunft kriege, ob das denn bei entsprechender Umklemmerei möglichist.
    Bei Stern-Dreieck- Schaltung is ja kein Thema, aber das is mir in der gezeigte Ausführung zu heiß
    Rätzelhaft sind die Wege des Drehstromes...
    danke
    iwan

  • Danke für die eine Antwort und sorry für mein "schweigen"- war erst mal auf dem Trödelmarkt und hab LG- Munition vom den Polen gehandelt.
    H& N zum gutem Preis- weis der Teufel wie die das machen.
    Nu werde ich zum Nachmittag das Ding aufschrauben und gucken ob der und was der so an Anschlüssen hat. Das ist nämlich alles im Motorsockel untergebracht und ich werd mal versuchen ein vernünftiges Foto dazu hier einzustellen- Bis bald-
    Gruß iwan

  • So wie ich das sehe, ist ein Dreiphasenbetrieb mit dem Motor (nach Typenschild) gar nicht möglich. Und wird auch irgendeine umklemmerei nichts daran ändern. Für einen Dreiphasenbetrieb ist ein Einphasenmotor gar ned konzipiert.

  • Wenn es ein Motor für 1 Phasen Anschluss ist geht das nicht.
    Alledings kannst du den Motor trotzdem an die Starkstromdose anschließen, kannst dann halt nur eine der 3 Phasen nutzen, was aber aufgrund der höheren Strombelastbarkeit trotzdem sinnvoll sein kann.

    | Luftdruck: Diana 75, Diana 16, Beretta Px4 | SSW: Röhm RG59N, Umarex Wahlther P99 | Paintball: Invert Mini, WGP Autococker Trilogy |

  • So da bin ich nochmal, randvoll mit Halbwissen und -glaube ich- ganz guten Karten.
    Unter der "Naturverchromung" des Klemmbrettes, die nicht so bös ist, wie es auf dem Foto rüberkommt, ist eigendlich nach meinem Gusto ein stinknormales Klemmbrett Stern-Dreieck sichtbar. Das hiese doch,die Kontakte , welche in den Motor reinlaufen ,gegeneinander zu brücken und den Kundensator zu entsorgen sowie nen 3-Phasen- Ausschalter zuzugeben , Liege ich richtig oder hab ich nur Recht?
    Das bissel Flugrost hat wirklich nur seine Ursache darin, das dies Bauartbedngt die tiefste Stelle am Motor ist und Kondensat usw, sich dort ausgetobt hat.
    Mit der Isolationsmessbrücke ist kein Durchschlag erkennbar. also werd ich den Flugrost schön abkratzen und bei Egun als Supermineral zur Sytempflege anbieten ( die kaufen Alles)

    So bitte sprech doch mal ein gutes Wort zu mir, dann kommt mein Doppelhubkompressor mit 380 Ltr. näher!
    danke fürs mitdenken
    Gruß iwan

  • Jo, so geht das. Noch geeigneten Motorschutz anbauen und geeignete Leitungen verwenden, PE nicht vergessen usw :thumbup:
    Wie immer, auf eigene Gefahr... aber wie ich dich kenne ist dir das sowieso bewusst.

    Gruß


    /edit: Für evtl. Rückbau Typenschild im Klemmkasten sicher verstauen (zB in Plastikfolie eingewickelt ankleben).
    Wie realisierst Du die Kühlung?

  • Dat Ding ist schon länger als Profi- Kompressor gelaufen, Fertigbau mit angeflanschtem wartungsfreiem Doppelhubkompressor und Riesen- Kühlrad seperat noch für Kompressor, Von daher no Problemo. Wurde eigendlich nur eingemottet wegen Anlaufproblemen bei Kälte.
    Das dürfte ja nun mit dem Umbau Geschichte sein.
    ob ich besser das Ding noch von unsrem Pastor segnen lase?
    Gruß
    iwan

  • Ich würde Sternbrücken setzen - dann fallen über jeder Wicklung 230V ab.
    Wenn Du den im Dreieck verschaltest dann eben 400V.
    Die Typenschilder sind da nicht immer wirklich aussagekräftig, ich denke aber das die Wicklungen 230V lieber haben als 400.
    Ich kann mich aber auch täuschen.
    Kann sein das Er im Stern rennt wie ein Murmeltier - kann aber auch sein das Er im Dreieck rennt wie einr Biene auf Drogen. :rolleyes:

  • Tja und wie soll ichs prüfen was am besten ist ?
    Leistungsmessung mit A- Meter? was ist denn besser, kleine oder große Stromaufnahme?
    Gruß
    iwan

  • Uff - die Frage habe ich befürchtet.
    Man könnte den Ohmschen Widerstand der Wicklung messen und anfangen zu berechnen. Wie Das geht habe ich längst vergessen. :whistling:
    Das bringt aber auch nur zum Teil etwas, weil man die Daten der Wicklung nicht hat.
    Kleiner Strom ist natürlich vorzuziehen wenn die Maschine dann Ihre Leistung bringt - also erst einmal im Stern ausprobieren.

  • Bei diesem Motor handelt es sich um einen reinen 1Phasenwechselstrommotor, ohne Anlaufkondensator. Bei Motor Typenschildern wird als Spannung immer die höchstzulässige Strangspannung/Außenleiterspannug angegeben, in diesem Fall 220V. Nur dafür ist die Wicklungsisolierung ausgelegt. Es handelt sich zudem um einen min. 20Jahre alten Motor. Da irgend wann in den 80'ern die Spannungen von 220V auf 230V u.380V auf 400V angehoben wurde. Wenn er 3 Wicklungen hätte stände auf dem Typensschid 110/220V, dann wäre der Anschluß im 3Leiter 110V Netz möglich z.B.USA. Oder man . Stände auf dem Schild 230/400 könnte man ihn mit Anlaufkondensator an 230V anschließen dann nimmt man einen Kondensator mit 70uF/400V je KW Leistung. Wobei man dies nur bei Motoren bis 2KW anwendet (140uF/400V), da der Wirkungsgrad immerschlechter wird. Bei der Angabe 400/690V kann ein Motor an unser Dreiphasennetz angeschlossen werden.

    Zitat

    Werrechtsschreibfehlerfindetdarfsiebehalten

  • Sorry jetzt ist einiges unstimmig
    Auf dem Kompressortypenschild, welcher als untrennbare Einheit mit dem Motor verbaut ist, steht als Baujahr 1997. Gesamtproduktion ein spanischer Betrieb unter Einbeziehung des Motors, welcher wiederum das AEG- Level trägt.
    Es ist sehr wohl ein ( Phasenschieber? ) Kondennsator mit 30 Mikrofarad verbaut und die Wicklungsabgänge oder auch Eingänge sind mit der konventioneller Drehstrommotoren identisch.
    Ich poste diese Details nicht um irgendwas anzuzweifeln oder in Abrede zu stellen sondern eigentlich nur um möglichst fachgerecht diesen Kompr. in Betrieb nehmen zu können,
    Bin eigendlich für JEDEN Hinweis dankbar, bin doch Schlosser,kein Funkenhascher--
    Gruß iwan

  • suche in Wikipedia "Steinmetzschaltung"; "Aufbau und Funktion". Am besten such dir einen Elektromotorenbauer oder E.Motorenwickler. Dort bekommst Du auch den passenden Kondensator.

    Zitat

    Werrechtsschreibfehlerfindetdarfsiebehalten

  • So bin ich wieder mal an technische Grenzen gelangt, die mir zwar nicht schmecken, aber gegen die Herren Tesla und Co komme ich wohl nicht an.. Aus ner Krähe lässt sich wohl oder übel kein Legehuhn machen also Alles wieder zusammengebaut und evtl. bei zu kalter Umgebung mit nem Kack-normalem Heizkissen nachhelfen.
    Ich danke den Herren Fachleuten für die für mich wertvollen Tipps und der heilige Sankt Elektronikus möge euch vor Stromschlägen bewahren.
    Gruß
    iwan

  • Das gleiche hatte ich vor einigen Jahren auch vor und hab darauf gehofft, dass in meinem Kompressor ein Asynchronmotor (3phasen) in steinmetzschaltung verbaut ist. Nach durchmessen der Phasen musste ich dann feststellen, dass dem nicht so war.

    Ich hab dann einfach den alten Motor rausgeschmissen und nen Asynchronmotor reingebaut. fertig
    Die Dinger gibts ja mittlerweile auch für nen Appel und n Ei