Spiegel TV: Waffenvernichtung in Niedersachsen

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 3.502 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Februar 2010 um 00:45) ist von Nr.9.

  • :cry:
    Snif, schlurtz. 8-)
    Hoffentlich hat Böcker sich ein 98'er oder ähmliches traditionell Geschichtliches gesichert. So ein K98 Damastmesser wäre doch was Feines.

  • Sinnlose Vernichtung von Kulturgut und Werten.
    Soviele Jungschützen im Land die kein Geld für eine eigene Waffe haben und diese Id*** schmelzen sie ein.

    Mit traurigem/wütendem Gruß

    Und Kotfügel...tolle Sache wieviele Menschen sterben durch Verkehrsunfälle...wahrlich Deutschland du bist verkommen.

    When seconds count, the police are only minutes away.

    Einmal editiert, zuletzt von Phex V (14. Februar 2010 um 16:15)

  • Zitat

    Original von Phex V
    Soviele Jungschützen im Land die kein Geld für eine eigene Waffe haben
    [...]
    Und Kotfügel...tolle Sache wieviele Menschen sterben durch Verkehrsunfälle...


    Das stimmt natürlich - so viele arme Schützenvereine, die finanziell gerade so über die Runden kommen und kaum hochwertige Leihwaffen besitzen - was würden die sich über so etwas freuen...
    Der Staat hochverschuldet, die Polizeibehörden chronisch unterbesetzt - aber die Dienstwaffen dürfen aus ideologischen Gründen nicht an legale Sammler und Schützen verkauft werden.

    Wenigstens ein ehrlicher, von der Propaganda nicht vereinnahmter Beamte, der seine "persönliche Meinung" kundtut und meint, dass diese Waffen sicher nicht von den "bösen Jungs" abgegeben wurden und somit kaum zur Verbesserung der Sicherheitslage beitragen werden.

    Wie viele Tote gibt es Jährlich im Verkehr? Um die 3000? Und wie viele werden von Legalwaffen getötet? Unter 100?
    Na dann, macht mal weiter und kurbelt unsere Automobilwirtschaft an - traditionell unser liebstes Kind hier in Deutschland. Dafür müssen wir Steuerzahler seit der Abwrackprämie alle in die Tasche greifen. Mittelstand? Kleinbetriebe? Ist doch egal, wenn der Schreiner nebenan dieses Jahr aus Geldmangel keinen Ausbildungsplatz stellen kann und mit Bürokratie überhäuft wird. Stellenkürzungen von 2000 Arbeitern in Großbetrieben mit "Fehlern im Management" kommen ja viel dramatischer rüber - da muss der Staat helfen...

    Bisschen OffTopic, aber schlagen wir doch wieder den Bogen zurück zum ursprünglichen Thema. Das ist doch genau das selbe. Wie oft lesen wir in der Zeitung von Verkehrsunfällen? Fast jedes Wochenende findet eine darwinistische "Auslese" statt, wenn die betrunkenen Kids sich auf den Landstraßen dieser Bundesrepublik kleine Wettrennen liefern. Geschwindigkeitsbegrenzungen werden aufgestellt, an die sich die Raser sowieso nicht halten. Und die Polizeikontrollen können - wie sollt's anders sein - auch nicht überall sein.
    Aber wenn ein Legalwaffenbesitzer von vielen Tausenden vernünftigen LWBs die Sicherheitsregeln nicht beachtet und als Resultat sich oder Andere verletzt, bekommt die Story eine riesige, dramatische Überschrift und es wird nach "Abrüstung" unter "des Volkes Waffen" gerufen.

    Hat jemand mitgezählt, wie oft das Wort "Abrüstung" in dem verlinkten Bericht vorgekommen ist? Kein wunder, dass ein so stark mit "grüner", "68er Friedensbewegung" Ideologie behafteter Begriff hier so stark benutzt wird. Das zeigt wieder einmal, wie sehr es diesen Medien um ideologische Ziele und nicht um sachliche Argumentation geht. Gerade der Spiegel ist da keine Ausnahme.
    Abrüstung als oberstes Gebot ohne Rücksicht auf eventuelle Gefahren durch Schutzlosigkeit. Das hat erst die Generation der Friedensbewegung des kalten Krieges zur Maxime erklärt. Wahrlich, damals war mit dem "Overkill" eine beispiellose Situation im Wettrüsten eingetreten, die nur durch das Ende der Sowjetunion gemildert werden konnte. Trotzdem lässt sich diese Argumentation nicht blind fortführen. Massenvernichtungswaffen sind eine schreckliche Gefahr, die von totalitären Regimen auf der Bevölkerung lastet. Handfeuerwaffen sind aber nicht als Massenvernichtungswaffen konzipiert, sondern als "Werkzeuge" für die normale Bevölkerung geschaffen, um zu Jagen und sich, sowie seinen Besitz gegen feindliche Angreifer zu verteidigen (in den USA in langer Tradition). Dazu braucht man keine vollautomatischen Maschinengewehre und Panzerhaubitzen. Dazu reicht schon ein kleiner Stummellauf, nicht viel länger als die eigentliche Patrone - und ein Abzugsfinger, sowie einen wachen Geist, der damit umgehen kann.

    Doch das werden diese Leute erst kapieren, wenn sich die Geschichte wiederholt, und die Macht des Staates von Leuten gelenkt wird, die von blinder Ideologie und Machtbesessenheit verblendet sind. Denn das ist die gefährlichste Waffe von allen.

    MfG
    [€dit:] Wow, ich sollte wirklich bald einen eigenen Blog aufmachen, dann muss ich hier das Forum mit soviel Text zupflastern - naja, man macht sich nunmal so seine Gedanken... ;)

  • Nur eine Randbemerkung zur "Professionalität" Eines, der im Film gezeigten, Beamten.

    Nach dem Sprecher-Hinweis, das im 1. Stock die Registrierung und Überprüfung der abgegebenen Waffen erfolgt, wird ein sichtbar überforderter Beamter gezeigt.
    Mit der Aussage zur abgegebenen Munition, es werde vom "ganz kleinen Teil" bis zum ganz grossen ..." geht er ans Regal und öffnet eine Holzkiste.
    Gefragt, was das sei, antwortet er sinngemäss: Hm, ja ..... in der Grundausbildung mal gesehen ..... Hmmmm ....... (In den Raum fragend: ) weiss Jemand was das ist?

    Dafür kann er aber nach ablesen einer Pistole sagen, dass es sich laut Aufschrift um eine P38 handelt.

    Bisher dachte ich immer, der Umgang mit Waffen ist nur Sachkundigen zu ermöglichen :new16:

  • Sehr schade um die 1500 Waffen die eingeschmolzen wurden. Vieles davon war sicherlich noch von hohem Wert. wie zum Beispiel der K98 von 1937. Einige andere dürften Schrott gewesen sein und der Vorbesitzer war froh es los zu sein. Durch solche Aktionen werden einige Waffenbesitzkarten von altem Schrott bereinigt, aber leider gehen auch viele (zu viele) historisch wertvolle Stücke verloren.

    Ich persönlich möchte niemals eine Waffe abgeben. Dafür sind die Sachen zu schade.

  • Hier im Nachbarort wurden die abgegeben Waffen im Hochofen eingeschmolzen und werden nun zu Wasserleitungsrohren weiterverarbeitet.

    besondere schätzchen waren nicht dabei, lediglich 2 Sündteuere Merkel Drillinge
    ansonsten jede menge KK und LG Schrott, n paar Lupis und paar SSW´s (alles nix weltbewegendes, hab den Krempel gesehen)

    "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn ich bin die absolut gemeinste Drecksau in diesem verdammten Tal!!!"

  • Wenn man sieht, was da sinnlos vernichtet wird, da muß man sich doch fragen, wo leben wir.
    Was mich an dem Beitrag erstaunt, ist das die ehrliche Meinung des einen Beamten, was den Sicherheitsgewinn dieser Aktion betrifft, nicht von sogenannten Friedensaktivisten geschnitten wurde.
    Hätte mich eigentlich beim Spiegel nicht gewundert.

    Genieße dein Leben, denn Du hast nur eins. :party:
    Aber bitte nicht das Gehirn ausschalten.

  • Ist eine Gewehrgranate und kein Panzerfaustgeschoss . Das tut mir im Herzen weh zum Deko umbauen dafür bekommen sie noch Geld

    Stell dir vor es wäre Krieg und keiner geht hin !

  • Mag sein das da auch KK Waffen bei eingeschmolzen werden aber gerade die könnten Jungschützen zu einem bezahlbaren Einstieg in den Sport helfen.
    Ich meine ich könnte mir auch einen K98 kaufen nur da werde ich dann ob der Munitionskosten nicht soviel mit schiesen können.
    Wie der Beamte sagte...wer mit der Waffe Unfug machen will gibt sie nicht ab.

    When seconds count, the police are only minutes away.

  • :( Für mich sind diese Handlungen unverständlich, aber bestimmt nicht nur für mich :(

    Ein Tag nach Silvester ist 364 Tage vor Silvester

  • Die wirklich guten Stücke werden eh irgendwie abgezweigt worden sein. Die Hälfte der Abwrackprämienautos ist mit Sicherheit auch nicht verschrottet worden. Da wird einer schon so viel Herz gehabt haben die beiden Drillinge nicht zu verschrotten und ein verranztes KK dafür eingeschmolzen haben oder so was. Ist das Gleiuche wie mit den brennenden AK-Haufen in Kriesengebieten.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Hat keine Ahnung was es ist, fuchtelt aber damit in der Gegend rum. Zum Glück sitzen dort so viele Experten :new16:

    "Ist Deutschland dadurch sicherer ?"
    "Ja ein kleines Stück..."

    Quatsch! Durch uralte Karabiener die 70 Jahre lang auf Dachböden und in Scheunen rumliegen ist die Sicherheit kein bisschen beeinträchtigt.

  • Zitat

    Original von Dosenrafioli
    Hat keine Ahnung was es ist, fuchtelt aber damit in der Gegend rum. Zum Glück sitzen dort so viele Experten :new16:

    "Ist Deutschland dadurch sicherer ?"
    "Ja ein kleines Stück..."

    ....

    Glaubst du die wissen das nicht?

    Bei solchen Leuten muss man immer unterscheiden, die sagen oftmals Sachen und denken eigentlich was ganz anderes. Die Sache ist die, wenn sie sagen würden dass es sinnlos ist, würden die von ihrem Chef eine auf den Sack bekommen....und dürften nicht mehr mit der Presse reden...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Hallo.

    WDR online schreibt heute unter NRW kompakt:

    Zitat

    NRW-Bürger gaben Zeitung zufolge 62.000 Schusswaffen ab

    Die Bürger in NRW haben einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung zufolge im vergangenen Jahr rund 62.000 Schusswaffen und zwölf Tonnen Munition freiwillig bei der Polizei abgegeben. Die Bürger machten dabei von einer Amnestie Gebrauch, die nach dem Amoklauf von Winnenden erlassen worden war.

    Bei den abgegebenen Pistolen und Gewehren handelt es sich um illegale Waffen, häufig aber auch um Erbstücke, die der rechtmäßige Eigentümer hinterlassen hat. Die Waffen sollen eingeschmolzen werden, die Munition wird vernichtet.

    .

    Ob das so stimmt mit 62.000 Waffen? Verglichen mit Niedersachsen (1.500 Waffen) wäre das ja eine enorme Menge.

    Gruß.

    sundog

  • moin.
    ob mann nun will oder nicht: waffen waren auch immer ein Kulturgut.
    An ihrer Entwicklung hing schon in der Steinzeit das Überleben unserer Menschheit ab, angefangen von der Lanze gegen Mammut, dem Wurfatlatl um 20.000 V.chr., dem Jagdbogen ab 9.000 v .chr , und dann die waffen der Kupferzeit, Beil und Messer, dann der Bronzezeit und der Eisenzeit und nun heute der Plastikzeit.
    Bis 2000 v. chr benutze man waffen zur Jagd, danach bis 300 n. chr. weiß man es noch nicht, und danach wurden Waffen erstlinig zu Kriegszwecken entwickelt.
    Der Druck der Römer ließ nichts anderes zu.(Haithabubogen )
    Heute braucht man Waffen nicht mehr zur Nahrungsbeschaffung. Nur zur Hege der von Menschen durch Eingriff aus dem Gleichgewicht gebrachten Natur, als Sportwaffe zum Hobbyschiessen und als Tötungsmaschine für Soldaten.
    Von daher sind Waffen jeder Art immmer ein Abbild der Geschichte und der Menschen.
    Und gehören daher nicht einfach vernichtet, so wie Bücherverbrennungen im 3. Reich.

    Aber der Gesetzgeber möchte es und man hat sich, soweit Waffe illegal vorhanden, dem zu fügen in Eigenintresse. Ich persönlich hätte die Waffen dem Legalhandel zugeführt und daraus Steuergelder für Kitas gewonnen. anstatt sie in den Ofen zu werfen und Werte zu vernichten, die vorhanden sind.
    Dies hätte genauso zu dem Ergebnis geführt , Illegalwaffen aus dem Volk zu nehmen.
    Nun denn, nicht ist dadurch sicherer. Denn die Menschen , die diese Dinge illegal benutzen, haben Ihre bestimmt behalten.
    Hauptsache, das volk sieht: Es tut sich was....


    gruß rabe

    Einmal editiert, zuletzt von räbchen (15. Februar 2010 um 10:18)

  • Zitat

    Original von Private pouler
    Ist eine Gewehrgranate und kein Panzerfaustgeschoss . Das tut mir im Herzen weh zum Deko umbauen dafür bekommen sie noch Geld

    Wer weiß ob das nicht schon auf deko umgebaut war. Wenn der nicht mal weiß was es ist, kann er sicher auch nicht unterscheiden zwischen scharf und entschärft.
    Erschreckend wem hier der Umgang mit derart gefährlicher Munition erlaubt wird.
    Jedem "Nichtbeamten", der sich mit der Materie nicht auskennt, wird der Zugang zu Waffen und Munition verwehrt und solche Heinis gehen mit eventuell scharfen Granaten um.
    Spitze.........

    Dabei haben die sicher auch Internet ond können bestimmt auch Google bedienen. Muss man halt mal ne viertel Stunde investieren und sich weiterbilden.
    Und Bücher gibts da ja auch noch.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol: