Abgerissene Patrone in der Kammer?!

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 6.470 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Februar 2010 um 11:01) ist von Tracer.

  • Hallo Gemeinde,

    Habe ein Problem, in der Kammer meiner P22 befinden sich verschmockte Resttücke einer patrone die nicht mehr rauswollen.

    wie entfernt man sowas??


  • Oh wie hastn das gemacht :confused2: Nimm nen Korkenzieher oder ne Schraube und ne Zange.

    edit: Am besten vorher noch ein bisschen Waffenöl ins Patronenlager. Wenn du das mit der Schraube machst: Selbstschneidende Schraube in die Hülse drehen und mit der Zange dann die Hülse rausziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von cocacoke (8. Februar 2010 um 15:18)

  • Zitat

    Original von cocacoke
    Oh wie hastn das gemacht :confused2:

    Hülsenbodenabriss bei einer CS-Patrone (gelber Kunststoff) würd ich mal sagen. Wahrscheinlich ein Materialfehler bei der Munition oder ein extremst verdrecktes PAtronenlager.

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Wenn Du evtl. nen Imbus über hast der klein genug ist, dann versuch doch mal das innere zuvor rauszupopeln (also von der Kartusche) und den Imbus durchzuschieben, sodass Du ihn einhaken kannst. Mit viel Waffenöl an der richtigen Stelle (also nicht da wo Du einhakst) könntest Du sie evtl. rausziehen.
    Jeder andere kleine Haken geht natürlich auch.

    Sieh nich weg... GIB PAPPNASEN KEINE CHANCE!!!
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    Röhm RG96 (schwarz-brüniert) ; Röhm RG96 Army AN (oliv-altnickel) ; Röhm RG 99N (Luxus) ; Geco P217 (schwarz-brüniert/verschollen)

  • Wie gesagt, versuchs mit ner Schraube ansonsten evtl. mit nem festen Draht von der anderen Seite durchdrücken. An der Laufsperre müssteste vorbeikommen.

  • Haste nen M8 Gewindeschneider? Fertigschneider eindrehen, drauf achten das du nicht die Variante mit Spitze erwischt-die gibts auch vorn flach. Gewindebohrer in den Schraubstock Schlag mit der Handkante ,natürlich auf die Waffe und in die richtige Richtung, Söllte schon kommen
    . Rabiate Methode: Dartpfeile haben prima Stahlspitzen. Diese NEBEN den Resten ansetzen paarmal ringsum dann fällt die Kacke raus.
    Gruß
    iwan

  • Adrian,

    laß mich raten: CS-Patrone von PTS, Haltbarkeit etwa um 2005?

    Das hatte ich einmal mit meiner geführten IWG P 900 beim Testschiessen.

    Versuche ma,l nach reichlich ölen und einwirken lassen, einen dünnen Imbusschlüssel von der Mündung her auf den Kunststoffeinsatz zu schieben und dann mit einem kleinen Hammer und leichten Schlägen den Einsatz rauszutreiben. Wenn der Einsatz ersteinmal etwas sich bewegt hat, kann man ihn mit einer kleinen Spitzzange rausziehen. Das Ganze dauert natürlich seine Zeit, bei mir waren es damals 2 - 3 Stunden über 3 Tage ölen und einwirken lassen verteilt.

    Du darfst nur nicht mit zu viel Kraft herumarbeiten, da das Patronenlager schnell vermackelt ist und dann zukünftig regelmäßige Störungen verursacht.

  • Zitat

    Original von Der Entenmann

    Hülsenbodenabriss bei einer CS-Patrone (gelber Kunststoff) würd ich mal sagen. Wahrscheinlich ein Materialfehler bei der Munition oder ein extremst verdrecktes PAtronenlager.

    Bei einer SSW ist der Druck zu gering, um einen Hülsenbodenabriss zu verursachen. Das passiert eher bei scharfen Langwaffen, wenn der Verschlussabstand zu groß ist. Das am Bild scheint nur die Kunststoffkappe zu sein.

    :new15:

  • Zitat

    Original von Denis->
    Nicht gleich Schimpfen :huldige:. Was ist wenn du ein Feuerzeug nimmst und erst mal den Kunstkopf wegbrennst :evil:. Dann mit einer Zange den Rest rausziehen! :new11:

    Warum schimpfen? Hört sich doch auch ganz gut an :crazy2: Kann mir aber vorstellen das dann alles vollrußt. Mitn Lötkolben wärs vllt. etwas sauberer...riecht halt wie sau *lol*

    Tracer: Abriss wär schon extrem, das is richtig. Aber das Hülsen längs gerissen sind soll ja schon vorgekommen sein...

    Einmal editiert, zuletzt von cocacoke (8. Februar 2010 um 19:29)

  • Die Methode mit einem Gewindebohrer oder einem Haken ist eigentlich mit die sicherste Methode. Man verursacht keine schmierigen abschmelzungen und die haltekraft eines eingedrehten Gewindebohrers ist nicht ohne..........

    da kriegst das gegnaddel locker raus, auch ohne Öl.

    Andere Methode die evtl. gehen würde. Über ne Art Adapter ans Laufgewinde Pressluft anschließen und dann einmal mit guten 10Bar fliegen lassen ^^

  • Zitat

    Original von Tracer

    Bei einer SSW ist der Druck zu gering, um einen Hülsenbodenabriss zu verursachen. Das passiert eher bei scharfen Langwaffen, wenn der Verschlussabstand zu groß ist. Das am Bild scheint nur die Kunststoffkappe zu sein.

    Dachte ich eigentlich auch, aber beim ersten Bild sieht man unten das Messing der Hülse. Wird wohl nicht am Verschlussabstand liegen, sondern an einem Fertigungsfehler.

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Sowas is mir mal mit einer Walther Stop-Blitz-Kartusche passiert (gold-gelbe Kappe).
    Hab´auch versucht das Plastik auszubrennen, hat aber nicht geklappt.(Ewärmen macht die Sache aber in jedem fall leichter!)
    Irgendwie isses mir dann gelungen das Teil mit ´ner Nadel rauszupfrimeln (dicke Nadel, Stricknadel oder so), quasi rundherum ausgestochen, dann herausgehebelt.(VORSICHTIG VORGEHEN!)
    War ein ziemlicher Akt, hat mehrere Stunden gedauert und einige Nerven verbraucht, das Miststück hatte sich nämlich regelrecht festgefressen.

    Was wars denn jetzt für eine Kartusche??

    Viel Glück und gute Nerven!

    Gruß

    Markus

  • Zitat

    Original von Der Entenmann

    Dachte ich eigentlich auch, aber beim ersten Bild sieht man unten das Messing der Hülse. Wird wohl nicht am Verschlussabstand liegen, sondern an einem Fertigungsfehler.

    Ich glaube nicht daß das ein Teil der Hülse ist, da täuscht der gelbe Kunststoff. Das würde man ansonsten viel deutlicher sehen. Daß 9mm Platzpatronen der Länge nach aufreißen kommt vor, daß jedoch der gesamte Hülsenboden oder der vordere Teil der Hülse abreißt, dazu ist die 9mm P.A.K. zu schwach. Immerhin ist das Hülsenmaterial ziemlich zäh und auch nicht gerade dünnwandig.

    Ich würde einfach einen passenden großen Bohrer in den Kunststoff eindrehen. Wenn er beißt oder der Kunststoff anfängt sich zu drehen, einfach mit der Zange herausziehen.

    :new15: