Ich weiß doch, dass du da beruflich involviert bist!
Und genau deshalb habe ich gefragt.
Ich habe ja mal an ein paar LGs gemessen, bei denen war der Punkt des Abfederns zumindest erahnbar.
Die lagen aber unter 7,5J, weil ich schlecht den ganzen Messkrempel auf den Stand schleppen kann um dort viele Stunden lang groß zu messen.
Und selbst wenn, dann wären es auch nur alte LGs mit vielleicht 13J gewesen.
Aber um aufs Problem zurückzukommen:
Findet das Abfedern nicht statt, dann bleibt nur der reine Rückstoß der Kolbenbeschleunigung, der aber aufgrund des Schütze/LG-Systems ohne Rücklaufeinrichtung immer eine Kippbewegung bedeutet.
Ist eine Rücklaufeinrichtung vorhanden, so kann ein nicht zentrisch im System sitzender Lauf ebenfalls kippen, weil die Gesamtmasse des System nicht zentrisch in der Beschleunigungsachse liegt.
Kippen bedeutet immer auch eine Schwingung.
Außer es gibt längs unter dem Lauf ein gleich schweres Gewicht, durch welches das gesamte sich bewegende System eine rotationssymmetrische Masseverteilung aufweist.
Liege ich damit so ungefähr richtig?
Stefan
ps:
Den Anschlag des Kolbens ignoriere ich deshalb, weil ich ihn für die Grundpräzision des Systems für irrelevant halte.
pps:
Auch bei den von dir erwähnten überstarken LGs wird die Beschleunigung des Kolbens nicht linear verlaufen und unterwegs sogar etwas abnehmen.
Dürfte aber alleine in der Massenträgheit der Komponenten untergehen.