Hilfe welche Armbrust soll ich mir Kaufen?

Es gibt 64 Antworten in diesem Thema, welches 12.551 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Januar 2010 um 14:21) ist von ich_bins.

  • Hallo ich bin neu hier in diesen Forum und möchte mich deshalb mal kurz Vorstellen, ich heiße Johannes bin 46 Jahre und komme aus München und bin ein sehr sportaktiver Mensch. :lol:

    Ich bin seit fast ein Jahr beim Post SV in der Bogensportabteilung und schieße mit einer Leidenschaft Compoundbogen.
    Ich habe mittlerweile vier Compoundbögen von Bowtech in meiner Sammlung.
    Jetzt habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, mir noch eine Armbrust in meine Sammlung mit aufzunehmen.

    Meine erste Frage an euch ist, um wie viel genauer kann man mit einer Armbrust auf weite Distanzen ( 50,60,70 bis 90 m) gegenüber eines Compoundbogen schießen?
    Ich denke dass eine Armbrust die man aufgelegt schießen kann vorteile gegen den Bogen hat, wo dies nicht möglich ist.
    Welche Vorteile hat eine Armbrust sonst noch gegen über einen Compoundbogen?

    Einer meiner Favoriten wären zum ersten eine Excalibur Relayer 25.
    Leider sehe ich aber keinen Vorteil, was die Schussleistung gegenüber eines High-Speed Compoundbogen vom Schlage eines Bowtech Airborne 82nd usw. angeht!?
    Vorteile dieser Recurve-AB gegenüber einer Compound- AB, zuverlässig Wartungsarm, man kann den Sehnenwechsel ohne großen Aufwand selbst machen und natürlich ist Sie Zeitlos schön und Exklusiv. Außerdem könnte man diese, so habe ich mich erkundigt, auf die Leistung einer Exomax bringen. :nuts:
    Ob das sind macht oder nicht dazu würde ich auch gerne Eure Meinung dazu haben.

    Die zweite im Bund wäre die Bowtech Stryker (aber nur in Carbon, ich mag das Camo an AB´s nicht), die ist, so habe ich gelesen, ist vom Rückstoß her geringer als eine Excalibur-AB und dadurch auch genauer zum schießen.
    Auch von der Schussgeschwindigkeit ist diese jeder Armbrust und Bogen überlegen ;D, was ja gerade beim schießen auf ungekannten Entfernungen, wegen der flachen Flugbahn des Bolzens von Vorteil ist. :nuts:
    Leider ist der Preis mit knapp 1400 Euro nicht gerade wenig ??? und eine Compound-AB, ist wartungsintensiver als eine Recuve-AB und dann bräuchte ich mit Sicherheit noch eine nicht gerade billige stationäre Bogenpresse, beim Sehnenwechsel.
    Ich habe zwar eine mobile Bowmaster mit Splitlimbs, aber ich denke dass diese für Compound-AB´s , wegen des starken Zuggewicht nicht geeignet ist.

    Die dritte wäre dann eine Barnett Predator/Avi, da aber habe ich schon zwiespältige Meinungen gelesen.
    In amerikanischen Armbrustforen werden bei der Quad 400/Avi und bei der Predator/Avi von schlechter Verarbeitung gesprochen.
    Hauptgespräch war das schwere und undefinierbare Abzugeswicht beim Trigger und von gebrochen Wurfarmen war die Rede.
    Von ca. 10 Armbrustschützen im diesen Forum haben vier oder fünf die Armbrust nicht weiterempfohlen.
    Eine Predator/Avi mit Versand könnte man zwar über England für satte 480 Euro bekommen (im Gegensatz zur BSW dort kostet diese ca, 930 Euro), aber neben den zwiespältigen Meinungen dieser AB, schrecken mich auch noch die Garantiebestimmungen in England ab, die dort deutlich kürzer sind.
    Als ich dann noch eine Quad 400/Avi Verkaufsanzeige per Zufall in Ebay USA gesehen habe, die mit gebrochen Wurfarm Versteigert wurde, werde ich wohl eine Barnett AB aus meiner Wunschliste streichen. ???
    Erfahrungen über diese AB von euch würde mich dennoch interessieren.


    Auch würde mich interessieren, wo in der nähe von München es eine Möglichkeit gibt, eine Armbrust gefahrlos zu schießen?

    Kaufen werde ich mir eine AB wahrscheinlich erst nächstes Jahr im Februar oder März, möchte mich aber vorher erst einmal gründlich Informieren.
    Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Möglichkeit eine dieser Armbrüste Probe zuschießen, über eine Info darüber wäre ich sehr dankbar.

    Gruß Johannes ;)

  • Excalibur, Tenpoint... ach schau einfach mal bei http://www.arrowinapple.de egal welche, sollte Dich glücklich machen (oder die Cheetah *duckundwech*)
    Die Bowtechstryker ist nicht so dolle, gerade der Spannvorgang mit der integrierten Spannhilfe soll die Hölle sein (wenn 'se mal nicht gerade defekt ist).
    Ein Compoundbogen ist genau so präziese und unpräziese wie eine AB, kommt auf das Gesamtpaket an.

    BTW. der OK T-Rex hat schon vor "Jahren" mit Overdraw und 3gr/# die 442 fps/sec geknackt ;)

  • wie Merlin schon sagt:
    Präzision compoundbogen gegen Armbrust iss kein Unterschied -
    mit Ausnahme aufgelegt geschossen.
    Ich kenne Compoundbogenschützen, gegen die hat fast kein Armbrustschütze einen Auftritt !

    Da gibts Bogenschützen, die schiessen ne Serie von 5 Pfeilen auf 50m in nen Bierdeckel!

    Und bezüglich stryker wär ich auch vorsichtig!
    Es soll zwar anscheinend ein neues, verbessertes Modell geben, aber hier im Forum hat letztes Jahr mal einer geschrieben, dass die Ersatzteilversorgung unter aller Sau ist!

    Und wenn ich was von so ner besch.... :n23: Kurbelspannhilfe höre, geh ich auf 180 ! :new9:

    Hab mir in meinen Anfängen durch falsche Beratung auch so nen Mist gekauft!
    ...VIIEEEEL zu langwierig! - das ist eigentlich für Versehrte ( Rollstuhlfahrer) entwickelt worden!

    Gruss, Albert

  • Zitat

    Original von Bowhunter
    Welche Vorteile hat eine Armbrust sonst noch gegen über einen Compoundbogen?

    Hallo Johannes,


    Du hast Dich ja schon ganz gut eingelesen uns solltest einige Favoriten einfach mal beim Fachhändler ansehen und probeschießen. Dabei gibt es die eigentlichen Aha-Effekte und Du findest 'raus, was zu Dir paßt.

    Der einzige eindeutige Vorteil der Armbrust besteht darin, daß man sie erst nach dem Spannen sicher laden kann und das Auszuggewicht beim Laden, ins Ziel führen und absehen nicht mit Muskelkraft halten muß.

    Vorteile in Leistung und Präzision sind nicht so offensichtlich, da Compoundbögen technisch weiter entwickelt sind und vergleichbare Anfangsgeschwindigkeiten und -energien erreichen können wie Armbrüste.

    Die Auswertung von 3D-Turnieren zeigt, daß es viele hervorrangende Compoundbogenschützen gibt, die vergleichbar hohe oder bessere Ringzahlen als die Armbrustschützen erreichen.

    Das liegt sicher an der sehr niedrigen Antzahl von Armbrustsportlern, die zudem auch selten systematisch trainiert sind. Das liegt aber auch an einige Nachteilen, die man sich beim Armbrustschießen einhandelt:

    1. Ein mehrere Kilogramm schweres Gerät muß durch mitunter anspruchsvolles Gelände mit Gefällen und Steigungen mitgeführt werden.

    2. Beim Auslösen muß ein erhebliches Abzuggewicht ohne Verreißen überwunden werden.

    3. Das Zielen mit vergrößernden Zielfernrohren muß auch erst beherrscht werden, auch wenn der Armbrustschütze hier den Vorteil hat, das er mit einer guten und hellen Optik die Killzonen auch in schlechten Lichtsituationen ausmachen und deutlich sehen kann.

    Problem ist, daß die Armbrust eine Nische im Bogensport ist und Du evtl. einige Kilometer fahren mußt, um Vereine oder Turnierangebote zu finden, die auch die Armbrust einschließen.


    willkommen und viel Erfolg

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (21. Dezember 2009 um 12:44)

  • Hallo Zusammen,

    die Vorteile einer AB sehe ich zunächst einmal darin, dass ein Anfänger hinsichtlich Trefferqoute schneller Erfolge erzielt.
    Beim Compoundbogen ist da schon einiges mehr an Training notwendig.

    Nachteile der AB sind neben dem bereits erwähnten Abzugsgewicht auch die Kopflastigkeit im Vergleich zum Bogen. Man kann die AB natürlich auflegen, was diesen Nachteil wieder ausgleicht.
    Auch ist die AB i.d.R. von der Geräuschentwicklung her deutlich lauter als ein Compoundbogen, aber das muss nicht zwangsläufig stören.

    Vorteil der AB ist m.E. die Möglichkeit eine ZFs.
    Leichter Zoom und helle Optik erleichtert das Zielen gegenüber einem C-Bogen mit Peepsight und Pinvisier.

    Was die Genauigkeit und Schußleistung anbelangt, nimmt sich das nicht viel. Für Perfektion ist bei beiden Geräten viel Training erforderlich.

    Eine AB ist evtl. für Leute mit Handycap (z.B. Schulterleiden) eine Alternative zum Bogen. Ansonsten ist die Wahl zwischen AB oder Bogen reine Geschmacksache. Es ist eben ANDERS. Besser oder schlechter kann ich nicht bewerten.

    Welche AB Recurve oder Compound, auch Geschmacksache.
    Eine Recurve AB ist leichter zu warten. Sehne wechseln geht relativ schnell. Keine Synchronisation der Cams notwendig.
    Bedingt durch den Let-off Effekt bei Compuond-ABs dürfte jedoch der Abzug bauartbedingt leichter und exakter sein, aber das ist auch modell- und herstellerabhängig.

    Die Auswahl bei AIA genügt, soweit ich das beurteilen kann, den gehobeneren Ansprüchen.
    Mit Compound ABs hab ich zuwenig Erfahrung.
    Von Tenpoint gibt es als Recurve nur die GT-Flex bzw. GT-Curve.
    Ansonsten dürfte bei den Recurve-ABs die Excalibur marktführend sein.
    Die Excal wirkt robuster als die Tenpoint, dafür bietet die Tenpoint mehr technische Finessen wie z.B. automatische Trockenschußsicherung.
    Von der Schußpräzision und Leistung her nehmen sich die beiden Marken nichts (bei vergleichbaren Zuggewichten).
    Wir haben GT-Flex und Phönix einmal miteinander getauscht.
    Die Schusspräzision war dabei nur vom Schützen abhängig, nicht von der AB.

    Welche Bowtech-Modelle hast Du denn?
    Kleiner Erfahrungsbericht für das Forum wäre sicherlich interessant.

    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von bow_n_xbow (21. Dezember 2009 um 13:44)

  • Hallo bow_n_xbow,

    Hab vielen dank für deine Ausführliche Antwort!!

    Jetzt zu meinen Compound- bögen:

    Ich habe einen Bowtech The General das Mittelteil in firestromblue, die Wurfarme in Carbonfinnisch mit 60# Wurfleistung , den Schieße ich sehr gerne in der Halle auf 18m. :lol:
    Dieser Bogen ist auf Grund seiner Standhöhe von 8 1\4 Zoll sehr fehlerverleitend zu Schießen und hat keinen Handschock (oder nicht spürbaren,) und sehr sehr leise vom Abschuss geräusch. Viele meiner Vereinskollegen sind immer verwundert wie leise dieser Bogen ist.
    Der ist einer meiner Lieblings Bögen den ich.

    Dann habe ich noch eine Bowtech Commander auch in der gleichen Farbe firestromblue aber mit 70# Wurfleistung, den ich aber auf 60# gedrosselt habe um Probleme wegen des zu starken Zuggewichtes in unseren Verein aus den Weg zugehen.
    Den Schieße ich auf 30, 50, 70, und 90m mit ACE Pfeile. Ab und zu auch mal heimlich mit 70#, aber dann mit meinen Carbon Power Flihgt, Pfeile.
    Der Bogen ist etwas lauter als der General und hat merklich mehr Handschock trotz nachträglich eingebauten Sehensstopper, was aber der Schussgenauigkeit keinen Abbruch macht und man könnet diesen auch wegen seiner großen Achsenlänge von ca. über 37 Zoll auch mit den Fingerschießen und Gegensatz zum General de nur ca. 31 Zoll hat.

    Für das 3 D Schießen hab ich mir den Bowtech Airborne 82nd mit 70# gekauft.
    Der Riser (Alumittelteil) ist Camo-Farben und die Wurfarme in Marbel-Black und ist nach IBO mit bis zu 350 feet\sec angegeben.
    Dieser Bogen ist aber wegen seiner geringen Standhöhe von nur 6 1\8 Zoll nicht so fehlerverzeihend zu Schießen wie der Commander oder The General.
    Ich habe diesen mal mit 70# geschossen mit einen Auszug von 29“ und 360 Grain Pfeilgewicht.
    Es war der absolute Hammer wie dieser Pfeil abging. :nuts:
    Selbst wo ich diesen Bogen wegen der 60# Grundsatzdiskussion zurückgedreht habe, waren die gleichen Pfeile immer noch ca. 6 bis 7 cm tiefer in der Scheibe als mit den General oder Commander.
    Dieser Bogen ist aber definitiv nichts für den Anfänger. :ngrins:
    Ein kleiner schießfehler und der Pfeil ist ca. 5 bis 8 cm weiter weg als bei einen gutmütigen Bogen.

    Dann habe ich noch eine Bowtech Guardian in Camo mit 80#, den Bogen habe ich mir wegen meines Ego gekauft.
    Ich mal so ca. in zwei Stunden um die 50 bis 60 Pfeile fliegen Lassen, aber auf einen sehr robusten Schießwürfel, danach hatte ich keine Lust mehr.
    Wichtig ist bei so einen hohen Zuggewicht dass man 100 % warm ist, besonderst in der Schulter.
    Ich habe mal einen heimlichen Test auf unsere Vereinsauflagen gemacht, aber nur einen Schuss auf 18 m. :nuts:
    Nun was soll ich sagen, es war ein glatter Durchschuss und die Befiederung war Schrott und der Pfeil wurde gerade noch vom Pfeilfangnetz gehalten bevor die Wand da war. :confused2:
    Nach Messung meiner Bogenwaage waren es sogar 82# Zuggewicht.
    Jetzt habe ich diesen auf 70# zurückgedreht und schieße diesen nur noch auf 70 und 90 m da ist der Unterschied nicht so zu merken zu einen 60# Bogen.
    Der Bogen gehört auch noch zu den schnellen Bögen und ist mit nach IBO mit bis zu 325 Feet\sec schnell.
    Der Guardian ist aber im Gegensatz zum Airborne 82nd fehlerverzeihender zu Schießen, da dieser eine 7 1\4 Zoll Standhöhe hat und ist mit dem Abschussverhalten fast mit den The General zu vergleichen, nur hat er ein wenig mehr Handschock und ist minimal Lauter vom Abschussgeräusch.
    Der Bogen würde mit weniger Zuggewicht zum Target-, Feld- und 3 D Schießen gleichermaßen sehr gut eignen. :crazy3:

  • Hallo Albert, Andreas, bow n bow und Merlin13,


    Habt viele dank für die ausführlichen Infos die mir geschrieben habt. :marder:
    Da ich am Dienstag oder Mittwoch ins Allgäu fahre, werde ich erst wieder nach dem 2. Weihnachtsfeiertag im Forum anwesend sein.

    Ich wünsche euch allen wenn man vorher nichts mehr voneinander Liest schöne Feiertage und einen guten Rutsch in das neue Jahr. :weihnacht:

    Viele Grüße aus München

    Johannes ;)

  • Du Kannst beim 3-D ruhig mit 180# schiessen, da gibt es keine Zuggewichtsbegrenzung! Du darfst nur nicht über 300 fps kommen! Von dem Airborne hört man viel Gutes, wenn Du Lust hast mach doch bitte einen Bericht für uns :nuts:

  • Es gibt mitunter Begrenzungen auf 225 lbs glaub ich, von Geschwindigkeitsbegrenzungen bei 3D hab ich hingegen noch nichts gehört, 300fps, da ist man ja auch ruckzuck drüber....

    Auszugsstärke begrenzen ist aber meines Erachtens nach nicht sinnvoll, letztlich hängt es ja vom Modell und Pfeilwahl ab welche Geschwindigkeiten aus der eingebrachten Kraft heraus geholt werden. Ich hab das vor paar Monaten schonmal mit Holgi aus Flens aka Bruder diskutiert, damals ging es um die Mittelalterlichen ABs die zwar hohe Zugkräfte jedoch nur geringen Auszug hatten. Ich schau mal ob ich den Fred nochmal finde, dann hau ich den hier per Edit rein.

    Dir auch frohe Weihnachten.

    /Edith: ...habs gefunden: hier mein Post, ab da bzw. noch einige Posts davor gab es dann einen kleinen Themenumschwung. Vielen ist der Umstand sicher bekannt, aber bei einigen muss man sich eben doch wundern das der Zusammenhang nicht hergestellt wird. Ich finde also man kann es nicht oft genug sagen, es entkräftet immerhin auch den Eindruck des Armbrustteufelszeugs, weil diese nicht wirklich in jeder Hinsicht weiter, genauer und stärker projektieren als Compounder, auch wenn der Peak beim Auszug zumeist ungleich größer ist.
    Nun aber der Link zum Fred: "unterschiedliche Spitzen" von vor ein paar Monaten.

    Einmal editiert, zuletzt von xbow-n00b (21. Dezember 2009 um 17:25)

  • Zitat

    Original von xbow-n00b
    Auszugsstärke begrenzen ist aber meines Erachtens nach nicht sinnvoll, letztlich hängt es ja vom Modell und Pfeilwahl ab welche Geschwindigkeiten aus der eingebrachten Kraft heraus geholt werden.

    Hallo Sportsfreunde,


    je nach Regelwerk und Verband werden meisten einzelne Parameter begrenzt, ohne das der angebliche Zweck erreicht wird, oder verstanden wurde, auf welche wundersame Weise die Energie ins Ziel kommt.

    Bei der EAA3D darf beispielsweise nur bis 300 fps geschossen werden, was zur Folge hat, daß nötigenfalls schwerere Pfeile benutzt werden, um die Armbrust oder den Bogen noch im Reglement zu halten. Schwerer Pfeil bedeutet aber möglicherweise nochmehr Energie als leichterer und schneller Pfeil, was den 3D-Tierschutz ad absurdum führt.

    Auf anderen Turnieren wurde beispielsweise die Klasse Armbrust auf 175 lbs begrenzt, was bedeutet, daß ich mit meiner Great Lakes Impact 505 grain Pfeile mit 332 fps ins Ziel donnern darf, während ein Vereinsfreund mit seiner Excalibur Exocet 200 lbs zuhause bleiben kann, obwohl seine Pfeile über 100 grain leichter sind und auf 50 m trotzdem doppelt so weit absaufen.

    Was erreicht werden soll, erschließt sich auch nicht immer aus der Ausschreibung, da Anfangsgeschwindigkeit oder Auszugkraft allein nix darüber aussagen, ob der Pfeil zu flach fliegt und wieviel er das Ziel belastet.

    Denkbar wäre:

    1. Zieltiere schonen

    2. Sicherheit gewinnen

    3. Materialschlacht vermeiden

    Eine Begrenzung der Energie wäre in bezug auf die Zielschonung noch naheliegender, aber immer noch unvollständig, weil die Frage poröser Holzschaft, glatter Aluschaft, dicke oder dünnen Spitze (wie geformt) auch noch eine Rolle spielen.

    Alles nicht so einfach und eher Argumente gegen derartige Spaßbefreiungen, zumal der Sport ja eigentlich von der Vielfalt der Klassen und Toleranz untereinander leben sollte.


    no limits :marder:

    Andreas

    3 Mal editiert, zuletzt von kreuzbogen (5. Januar 2010 um 13:08)

  • Zitat

    Original von Merlin13
    Du Kannst beim 3-D ruhig mit 180# schiessen, da gibt es keine Zuggewichtsbegrenzung! Du darfst nur nicht über 300 fps kommen! Von dem Airborne hört man viel Gutes, wenn Du Lust hast mach doch bitte einen Bericht für uns :nuts:

    Hallo Merlin13,

    Da ich nur vergleiche mit meine anderen drei Bögen (The General, Commander und Guardian) von Bowtech habe, kann ich nur daraufhin Bezug nehmen.
    Wenn ich meinen Commander mit 70# gegen den Airborne 82nd vergleiche kommt mit das Zuggewicht von 70# etwas härter vor. :))
    Vielleicht liegt es daran dass der Airborne auf meiner Waage 71# anzeigt, :nuts: vielleicht auch daran, weil der Bogen sehr aggressive Cams hat, die beim Zieh des Bogen sofort zur Sache kommen. :evil:
    Meine anderen drei Bögen haben da eine gewisser Verzögerung, bevor beim Ziehen des Bogens das maximale Zuggewicht kommt und dann ins Let off fällen.
    Das bedeutet aber auch, das der Airborne 82nd bis zum Schluss an der Standhöhe das volle Zuggewicht an den Pfeil weiter gibt, hinzu kommt noch das er ca. 2 Zoll länger bescheunigt. :nuts:
    Der Bogen ist im Gegensatz zu meinen anderen drei Bögen sehr leicht und Handliche Trotz der großen Achsenlänge von über 36 Zoll.
    Beim erreiche des Let offs hat dieser Bogen eine stahlharte Wand, was ich als sehr angenehm empfinde.
    Leider habe ich diesen Bogen jetzt im Herbst gekauft und konnte diesen daher nur in der Halle auf 18 und 30 m schießen.
    Das Abschussgeräusch ist etwas lauter, härter und trockener als vom Bowtech The General (der ja 2008 als der leiseste und Handschockfreiste Bogen gekürt worden ist ).
    Bei einen von 70# Zuggewicht ist der Einschlag vom Pfeil mit den Abschussgeräusch des Bogen fast identisch auf 18m, es liegen dazwischen nur Bruchteile von einer Sekunde. Auf 30 m fast das gleich Spiel wie auf 18 m.
    Man merkt im Vergleich dass mit einen gleich starken C-Bogen wie bei meinen Commander mit 70# ganz deutlich den Unterschied zwischen Abschussgeräusch und Einschlag auf 30 m zugunsten des Airborns 82nd.
    Aber wie schon bereits geschrieben, ein Schießfehler und der Pfeil geht gut ca. 5 bis 8 cm weiter weg als bei meinen gutmütigen Commander.
    Bei einen Schießabstand von 18 auf 30 m muss ich bei meinen Commander um ca. 6 mm meine Visier verstellen, beim Airborne sind es dagegen nur 4 höchstens max. 5 mm zu verstellen, :)) wenn überhaupt, bei gleichen Pfeil und Pfeilgewicht.
    Der Bogen lässt sich aber im Vergleich zu anderen High Speed Bögen noch gut schießen, ist aber wie bereits geschrieben nichts für den Anfänger.
    Alleine schon wegen der geringen Standhöhe, wo die Bogensehne ganz schön knapp am Unterarm vorbeirauscht. Man sollte bei diesen Bogen auf jeden fall einen Unterarmschutz tragen (es sei den man steht auf Schmerzen), was bei meine anderen Bögen zu vernachlässigen ist.
    Ich hoffe mit diesen Kurzbericht vorerst gedient zu haben. Weitere Tests auf 40, 50 , 60, und 90 m kann ich erst wieder im Frühjahr in der Freiluf-Saison machen. :lol:

    Viele Grüße
    Johannes

  • Ja Klasse, Danke....ich war heute bei meinem Trainer....die Sau :huldige: hat sich den neuen Carbon Matrix gekauft und ich durfte heute mal "probehalten" :new16:...ne Milchtüte ist schwerer.... :nuts: :nuts: :nuts:
    Echt klasse verarbeitet, nächste Woche weis ich mehr!

  • Ich habe mich mal erkundigt und ich bekäme eine Excalibur Relayer für 700 Euro. :marder: :nuts:
    Ich habe ein Gerücht gehört :direx:, dass nächstes Jahr eine neue Auflage über dieses Modell gibt!
    Wer weiß da was genaueres? ???
    Was für ein Zubehör braucgt man und wäre da sinnvoll? :huldige:

    Für Eure Anworten schon mal danke im Voraus?

  • Zitat

    Original von Merlin13
    Ja Klasse, Danke....ich war heute bei meinem Trainer....die Sau :huldige: hat sich den neuen Carbon Matrix gekauft und ich durfte heute mal "probehalten" :new16:...ne Milchtüte ist schwerer.... :nuts: :nuts: :nuts:
    Echt klasse verarbeitet, nächste Woche weis ich mehr!

    Dirk,

    dann schreib mal was über das Teil, ich hab den im neuen Prospekt gesehen, ein optischer Orgasmus das Dingen :nuts:

    Ich seh schon, ich muss ziemlich schnell mal zu dir hochkommen :n17:

  • In Natura noch "VIEL" geiler...unglaublicher Bogen, rein optisch! Leistungsmässig eher gehobenes Mittelfeld aber die Verarbeitung und das Design .......*hechel"

    Bist jederzeit willkommen

  • Hallo,
    habe selbst eine Barnett Predator. Direktimport aus den USA.
    Bin sehr zufrieden-und die war mit ca. 499.-€ derzeit supergünstig.
    Ein tolles prellschlagsicheres Reticle-Dot ist inclusive. Das ist ausreichend und gut. Habe variable ZF bis zu 9 -facher Vergrößerung getestet. -Blödsinn-!!
    Viele Leute hier suchen extreme Weitschussarmrüste. Wofür eigentlich?
    Die Barnett verfügt über voll gummierte Wurfarme. Das ist schön - denn man benötigt keine Wurfarmdämpfer und bekommt den Unfallschutz gratis.
    Der Trigger wird oft bemängelt - ich halte das für Unfug. Habe meinen leicht bearbeitet und er löst, ohne verriß, beim leisesten Antippen aus. Frage ruhig mal an, was ich umgebaut habe bzw. machte.

    Zu den Trefferleistungen: Mit guten Carbonbolzen wirst Du auf 75 Metern bequem jede Plastikflasche treffen.

    Das trifft man natürlich mit jedem guten Compoundbogen ab 70 LBS auch.

    Die Barni ist recht leise, trifft sehr genau benötigt allerdings viel Schmierung und ist ( Wie alle Hochleistungsarmbrüste) ein pflegeintensives Teil.
    Meine Kabel sind mit Teflonröhren gepanzert. Meine Sehne ist BCY und mit Teflon geschützt.
    Wir dürfen nicht vergessen, dass die Barnett eine knallharte Jagdarmbrust ist.
    Ein Jagdschütze schießt im Monat vielleicht 8 - 10 Bolzen und trägt jedesmal sein Wild nach Hause!
    Die Barnett kann man bequem mit der Hand spannen - wer das nicht kann, sollte das Armbrustschießen lassen. Eine 50% Spannhilfe ist für Weicheier mit dabei.

    Ein mörderisches Gerät mit extremer Durchschlagskraft - hoffentlich habt Ihr auch den Passenden Bolzenfänger.

    Im 45 Grad Winkel abgeschossen, erreicht diese Armbrust eine Reichweite (bei meiner Einstellung/tuning) von 850 Metern.

    Die besonders verschleißfeste Kunststoffschiene wird von den NICHTBESITZERN hier bemängelt. Das sind Dilettanten und besitzlose Schwachmaten. Diese Typen können zb. eine STYKER oder ähnliche nicht mal spannen, geschweige denn abfeuern, ohne ein blaues Auge zu bekommen.

    Für Sportschützen sind allerdings eher andere Armbrüste interessant.

    Mach, was Du willst - aber vielleicht war ich dir eine Hilfe. Meine Barni Predi ist jedenfalls perfekt. Schmierung sollte allerdings nie vernachlässigt werden.

  • Oha....ich wette Du hast nur 2 Bindfäden aus den Ärmeln hängen und wäscht Dir beide Hände in der Fantaflasche "Du Schwachmaat" Das reicht bestimmt um ne Runde WOW zu spielen aber für den Rest....
    Ansonsten können wir gerne mal wettziehen machen mit Deiner Gummiplempe! Sag nur wann und wo.

    "scheiss Ferien"

  • Hallo Goldpoint!

    Dein Beitrag ist schon sehr interressant.

    Spannend finde ich, dass du eine Armbrust aus USA importierst, MwSt
    bezahlst, 2,7% Zoll abdrückst und dann auf saubere 499€ kommst.
    Respekt, das ist ja ein Endpreis wie im wie im Supermarkt!

    Ob eine Gummierung dich vor Unfällen schützt, weiß du nicht und ich auch nicht.

    Obwohl das Bemängeln des Triggers Unfug ist, hast du ihn bearbeitet!

    Ob dein tolles "Reticle-Dot" prellschlagfest ist, wird die Zeit zeigen.
    Prellschlagfestigkeit muß man auf einer AB, die einen großen
    Prellschlag hat, beweisen.

    Ob man für das 75m Ziel mindestens 70lbs auf einem Compoundbogen
    haben muss???

    Was ist der Unterschied zwischen einer Jagdarmbrust und einer knallharten Jagdarmbrust?
    ... und warum dürfen wir das nicht vergessen? Wieviel Schuß kann man denn jetzt mit der
    Barnett pro Monat machen (ich meine wegen der 8-10 Schuss pro Monat, für die sie
    (deinen Angaben nach) gebaut ist?

    Warum sind Schützen die eine Spannhilfe benutzen Weicheier?

    Warum sind erfahrene AB-Schützen (die Kunststoffschienen bemängeln)aus diesem Forum
    "Dilettanten und besitzlose Schwachmaten"? ... und warum habe ich noch
    keinen von denen mit einem blauen Auge gesehen? :crazy2:

    Doch das schönste ist:

    Zitat

    Für Sportschützen sind allerdings eher andere Armbrüste interessant.

    das du uns das am Ende sagst!

    Toller Beitrag, willkommen im Forum und weiter so!!!

    Ein paar Fragen davon könntst du ja beantworten, vielleicht in einem neuen
    Thema?!?


    Frohes neues Jahr!

    Gruß

    Carsten

    Einmal editiert, zuletzt von cwspezial (31. Dezember 2009 um 10:34)