Waffenläden sterben im Sekundentakt !!!

Ich kaufe auch so gut wie alles nur noch im Internet.

Da ich mir freie Waffen zum Hobby machen will und noch nicht viel weiß sehe ich mich eben in Foren um.
Meinen TV hab ich auch im Internet gekauft und mich vorher durch zig Testberichte und Foren gearbeitet aber es hat sich gelohnt. Im nächsten MM oder Saturn hätte ich bestimmt nur ne Stümperhafte Beratung erhalten und hätte 500 Euro mehr gezahlt.

Jetzt lese ich hier und auf anderen Seiten mit und informiere mich über die Reviews/Testberichte über verschiedene Waffen.
Youtube hilft finde ich auch sehr gut weiter da man da sehr viel erklärt bekommt (z.B. auseinander bauen und reinigen).

Ich war vor 4 oder 5 Jahren mal im Nachbarort beim Frankonia Hänlder der uns unbedingt ne Walther P99 Co2 mit super-tollen James Bond Film aufschwatzen wollte für glaube ich 200 Euro.

Also in Hamburg kenne ich zwei Waffenläden, die sich sehr gut halten, und sehr gut besucht sind. Die leben oft von Stammkunden (wie ich es bin ) aber es kommen auch viele "neue" Kunden.

Dass Läden dicht machen ist nichst neues und es betrifft nicht nur die Wfafenläden. Auch Restaurants schließen nach ein ander. Die Gründe können unterschiedlich sein, aber letztlich hilft es nichts den Online Markt zu verbieten.

Also in meiner Stadt gibt es 2 Waffenläden bei 150.000 Einwohner. Einst waren es 4, davon hat einer überlebt. Mittlerweile hat noch ein Neuer eröffnet.

Bei dem neuen Waffenladen geht nix. Der Büchsenmacher hat null Ahnung, überteuerte Preise und dementsprechend sieht man fast keine Kunden. Außer vielleicht am WE einmal einen Jäger als Kunden. Hab dort kurz vor Jahreswechsel eine 50er Dose 9mm PA von RWS gekauft: 20 Euro !!
Seitdem kauf ich dort nichts mehr.

Beim anderen Waffenladen, der überlebt hat, sieht es schon ganz anders aus.
Freitags, Samstags trifft man immer auf 3-5 Kunden vor einem.
Den Ladenbesitzer und Büchsenmachermeister geht es wirklich nicht darum Geld zu verdienen. So hab ich da schon folgendes erlebt:

a) Jemand wollte ein buntes Laufgewicht für ein Anschütz-Luftgewehr kaufen. Kostenpunkt 35 Euro. Er gab denjenigen aber den Rat, sich im Baumarkt Beilagscheiben zu besorgen, die zu lackieren und zu montieren. Er hat das auch so gemacht.

b) Mein Bekannter ist die Abzugsfeder seiner P99 SSW gebrochen. Er gab sie ihn zur Reparatur. Nach 3 Wochen hat er sie wieder abgeholt. Die Feder war eingebaut und gekostet hat der Spaß 5 Euro. Er bekam sie mit dem Spruch: "Hier, jetzt kannste wieder spielen."

c) Preise: 50er Dose 9mm PA macht 12 Euro. 50 Dose 8mmK 12,50 Euro.

Zudem kaufen in dem Laden etliche Sportschützen aus dem Umland bei ihm die KK-und GK-Munition. Und zwar mehrere Kartons gleichzeitig weil einfach der Preis stimmt.

Manche wissen halt wie es geht und wie man sich Stammkunden macht.

Ich bin mit dem Waffenladen bei mir in der Nähe anfürsich zufrieden. Als ich nach einem Zielfernrohr für mein Luftgewehr gesucht hatte, bin ich dort gut beraten worde. Ich hab mir zusammen mit dem Verkäufer fast alle Modelle angeschaut die da waren.
Dazu gabs noch Erklärungen zu der Funktion (beleuchtetes Absehen etc.). Die Empfehlungen dort haben sich größtenteils mit den Meinungen und Tests hier im Forum gedeckt.

Was mich allerdings stört sind die deutlich höheren Preise und die begrenzte Auswahl. Natürlich ist es nicht möglich, dass ein normaler Waffenladen alle Modelle die es auf dem Markt gibt, anbieten kann. Wenn ich mir dann aber die SSW Abteilung anschaue und fast nur Umarex Waffen sehe find ich das nicht ganz so gut. Die Preise für Platzer und Pyros sind aber auf jeden Fall viel zu hoch, zumal die Ratter- und Pfeifpyros alle ebenfalls von Umarex sind.
Da bestell ich dann doch lieber für Silvester im Internet, da ich dort zudem eine deutlich größere Auswahl habe.

Waffenladen:
- Beratung (scheint ja nicht überall gut zu sein)
- Ansprechpartner bei Garantiefällen
- Man kann sich die Waffen vorher anschauen und in der Hand halten

Internetshops:
- Auswahl
- Preise
- 14 Tage Umtausch

Moin,
Warum sollte ich bei einem BüMa kaufen der überteuert ist und mir nur das Geld aus der Tasche zieht ?

Wenn freie Waffen für ihn nur ein nebenprodukt des Waffenhandels sind dann behandele ich ihn auch so.

Bei und gibt es 3 BüMa vor Ort,alle drei haben kleine Auswahl und hohe Preise, z.b. P99 Brüniert für 199 Euro als Sonderangebot im Fenster.

50 Stück .315 für 18,50 Euro, Walther Black Tack Messer für 69 Euro........usw

Beratung nahezu Null,mir errzählte der Chef eines Ladens das die RG 96 nicht mehr Produziert würde als ich ein kaufen wollte.

Ein anderer schafft es nicht mir einen Walther Waffenkoffer zu besorgen der bei ihm vergriffen war,mit der Begründung der Vertreter vom Umarex währe nocht nicht da gewesen (mittlerweile seit fast einem dreiviertel Jahr) da frage ich mich hat der kein Telefon um was zu bestellen ?

Keiner der drei konnte oder wollte mir die RG96 Match Laufverlängerung besorgen als sie auf den Markt kam,bzw .wussten nicht mal was ich meine.

Mir wurde als erste CO2 Pistole fürs Heimische Scheibenschiessen eine Walther Nighthawk verkauft die mir nie spass machte wegen SA only ,eine Beratung hierzu erfolgte gar nicht.
Wegen der bin ich dann hier gelandet und habe hier mehr Infos bekommen als bei dem Kauf.

Deswegen kaufe ich fast gar nichts mehr im Handel vor Ort sondern nur noch Online.

Was die Ausweispflicht beim Kauf angeht ,die finde ich sowieso lächerlich und unnötig.
SSW sind Spielzeuge und keine Waffen, eine Armbrust kann ich kaufen ohne Ausweis was soll der Mist dann bei SSW.
In jedem Baumarkt kann man mit 16 ne Kettensäge kaufen aber etwas das Peng macht benötigt einen Ausweis.

Die meisten BüMas sind irgendwie wie die Musikindustrie,sie haben den Onlinehandel verschlafen und merken nicht wie sie langsam sterben.

Also ich kauf immer bei den gleichen zwei Bümas in Schweinfurt

Der 1. Hat saftige Preise bei SSW´s und Co2 Kram. bietet aber eine sehr gute Beratung und kann einen alles aktuelle besorgen.
Zubehör ist sehr günstig.

Der 2. Kennt sich mit der Materie SSW sehr gut aus und hat kaum Umarex, dafür umso mehr Röhm und Weihrauch.
Wenn man ein Ersatzteil für ne Waffe sucht die schon seit Ewigkeit nicht mehr gebaut wird, hat er immer eine lösung.
Die preise passen auch und er hat gelegentlich noch SSW Raritäten zu bieten (sehr günstige)
Nur von Softairs will er nichts wissen, das muss dann seine Frau machen

Zitat

Original von Mister-L

Die meisten BüMas sind irgendwie wie die Musikindustrie,sie haben den Onlinehandel verschlafen und merken nicht wie sie langsam sterben.

Biserl weit hergeholt finde ich.

Musik lässt sich (illegal) einfach kopieren, bei nem Zinkklumpen ist das schon schwieriger! :-))))

Ich kaufe meine Lupis nur beim BüMa, vielleicht habe ich mit meinem ja auch Glück oder veilleicht ist das in BRD sowieso was anderes wegen den vielen gesetzlichen Auflagen...

Bei mir kommt es immer drauf an, mal kaufe ich beim Büma wenn ich gerade in der Nähe bin oder halt Online. Muni etc kaufe ich immer Online, denn die Preise sind einfach hoherent die beim Büma fällig werden.

Dafür hat mein Stamm-Büma schon meinen EGR 77 kostenlos repariert und ich habe dort auch schon ein neues Magazin für eine Walther PP 7,65mm Browning für 16€ bekommen....das war ein echter Schnapp wenn man sich mal anschaut was Walther als UVP dafür aufruft (56€)....

Zitat

Original von Vogelspinne
Ich finde es schön, daß einige von uns noch vor Ort einen BüMa haben, der zu fairen Preisen auch noch kompetent berät, aber solche BüMa sind wie der 6er im Lotto und nicht der Standard! Bei den allermeisten BüMa ist der Kunde, der eine freie Waffe kaufen möchte, eher unerwünscht, zumindest hat man als Kunde den Eindruck

Ja, auch ich bin immer wieder erstaunt darüber, wieviel Glück hier manche User mit ihren BüMas haben.

Im Umkreis von 10 km gibt es zwar einen Waffen-, Jagd- und Angelladen, doch dessen Angebot beschränkt sich auf China-LGs, sonstige Umarex-Produkte und jede Menge Billig-Softairs. Damit kann der Inhaber offenbar genug Geld verdienen. Meine bisherigen Versuche, über diesen Laden meine Waffen, Zubehör und Verbrauchsmaterial zu beschaffen, sind - bis auf eine Ausnahme (Bestellung bei GSG) - gescheitert.
Die Gründe dafür liegen einerseits in der Unfähigkeit oder Unwilligkeit, das gewünschte Produkt zu finden ("Gibt es nicht mehr") und andererseits in überzogenen Preisvorstellungen. Ein Preisunterschied von 10 bis 15 % gegenüber den einschlägigen Internethändlern ist ja noch OK, aber nicht 30 bis 50 %.

Besagter Laden ist allerdings auch für die Besitzer WBK-pflichtiger Waffen kein Anlaufpunkt. Ein mir bekannter Jäger hatte dort aus Zeitmangel seine Repetierbüchse mit einem neuen ZF einschießen lassen. Resultat: Ein Meter Hochschuß auf 100 m. Leider hat er es erst im Revier bemerkt, dafür freut sich jetzt ein Rehbock noch seines Lebens.

Fazit: Der Zustand der deutschen Waffenbranche (nicht nur der kleinen Händler) ist traurig. Dies ist allerdings großteils selbst verschuldet! Wer miese Leistung zu hohen Preisen anbietet, darf sich nicht wundern, wenn die Kunden wegbleiben. Das ist Marktwirtschaft! Und dafür liebe ich den Kapitalismus.

Ein Gegenbeispiel ist für mich Sportwaffen-Schneider. Ein Provinzwaffenladen aus der brandenburgischen Kleinstadt Jüterbog, der ergänzend zu seinem Stammgeschäft auf den Versandhandel gesetzt hat und deshalb floriert.

ich habe meine erste schreckschusswaffe vor sylvester 08/09 gekauft. und zwar im frankonia. ich habe mir auch gedacht ich mache da was gutes und werde fachkundig beraten. ich habe mich dann nach dem mir vorgelegten katalog für die colt government 1911 entschieden, welche mir als sehr gute waffe empfohlen wurde, da sie schon ewig produziert wird und somit ausgereift ist. als ich dann bei jedem magazin mindestens einen klemmer hatte (von anfang an) hab ich sie verkauft und mir beim schneider für weniger geld als ich beim frankonia bezahlt habe eine rg96 vernickelt in matsch zugelegt! wenn ich sehe was ich für das teil beim waffenhändler hinlege wird mir ganz anders. zur bedienung: der nette verkäufer zeigte mir nur wie ich das magazin einlege und durchlade. "der rest steht in der bedienungsanleitung.. er könne heute nicht so lange reden da der andrang sehr groß ist!" (31.12 frühs um 10) und nochwas! bevor ich mir die colt gekauft habe habe ich mich hier im forum ein wenig schlau gemacht und wegen den vielen empfehlungen zur rg96 habe ich im frankonia natürlich auch nach der waffe gefragt.. mir wurde aber wegen mangelnder qualität davon abgeraten. ich dachte wenn es jemand weiss, dann derjenige der die dinger in seinem geschäft verkauft... naja ich bin eines besseren belehrt worden.
nach ca 150 schuss ohne jegliche klemmer, festbrenner oder sonstwas bin ich selbst von der waffe überzeugt und empfehle sie bedingungslos weiter.
ein waffengeschäft werde ich nur noch im notfall betreten, zb am 31.12 wenn ich vergessen habe munition zu kaufen o. ä.

mfg andreas

Ich kaufe meine Sachen die ich so übers Jahr brauche meist bei meinem Häker, ist zwar etwas teurer, aber der Kerl ist in Ordnung und irgendwie muss er sein Geschäft ja finazieren, ausserdem kann ich mir die Sachen sofort ansehen und habe sie sofort. Wenn ich mehr Zeug brauche, also Silvester hole ich das übers Netz, miest hab ich dannw as vergessen und hole dann im Laden noch was nach oder so, also kleine Mengen kaufe ich im örtlichen Laden.

Meiner Meinung nach sind die BüMas, die Pleite machen selbst an ihrem Schicksal schuld. Nur weil sie in keiner Monopolstellung sind soll man den Online-Handel verbieten?

Übrigens sind die so genannten Online-Händler im Normalfall auch Büchsenmacher, die eben den Trend erkannt haben und neben ihrem Ladengeschäft das Internet als Verkaufsplattform nutzen.
Natürlich hat das bei Manchem ein erheblich größeres Ausmaß angenommen, als mit dem Verkauf im Laden denkbar wäre.

Das erste und letzte, das ich bei "meinem" BüMa gekauft habe waren 10 Pfeffer- und 10 Platzpatronen zum Gesamtpreis von über 14€

Von daher: Es lebe die Marktwirtschaft!