Imagefilm Tiroler Sportschützen- ein Vorbild?!

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 4.609 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. September 2009 um 20:27) ist von Pardini.

  • Liebe Leute,

    diesen Film fand ich kürzlich bei youtube. Mich würde interessieren was ihr dazu meint.
    Ich finde die Pressearbeit der deutschen Schützenlobby stark verbesserungswürdig.
    Wäre ein solches Projekt nicht auch was für unsere Bundesrepublik.
    Irgendwie müsste mal ein Anfang gemacht werden.
    Ein Werbespott war doch auch mal vom Forum Waffenrecht geplant (nebenbei: könnte mir mal jemand erklären, was genau die mit meinen Mitgliedsbeiträgen eigentlich machen).

    http://www.youtube.com/watch?v=QrLbeG_L9pA


    sonnige Grüße: Klaus

    Ich finde, dass Waffenbesitz nur etwas für staatliche Institutionen ist.
    So wie die Gestapo, die Stasi oder der KGB, denn denen können wir
    vertrauen........

  • Den Film finde ich gut. Er zeigt, wie vielfaeltig und anspruchsvoll der Schiesssport ist.
    Dass die Waffen in jeder Sequenz mal mit der Muendung direkt auf den Filmbetrachter zeigen, ist nicht so gut. Eine Menge Leute, auch ich, moegen es nicht, wenn eine Waffenmuendung auf sie zeigt, auch wenn es nur in einem Film ist.

    Was unsere Schiesssportverbaende unter "Oeffentlichkeitsarbeit" verstehen, hat sich mir noch nicht erschlossen. Von Ausnahmen abgesehen kann man das vergessen. Die deutschen Verbaende koennen ihre Oeffentlichkeitsarbeit nicht verbessern, sie haben keine!

    Das FWR interessiert mich nicht mehr! Ich war Mitglied und habe Mitglieder geworben. Die ganzen Verflechtungen und Querelen muss ich nicht unterstuetzen. Oeffentlichkeitsarbeit fuer den Schiesssport war hoechstens im Ansatz und Werbung gar nicht vorhanden. Und weil die Geheimdiplomatie so geheim war, sind nachvollziehbare Ergebnisse nicht allgemein bekannt. Wenn man schon den Mitgliedern Informationen schuldig bleibt, wie soll dann die Oeffentlichkeit interessiert werden? Bleibt dem FWR zu wuenschen, dass es unter neuer Flagge besser segelt.

    Gruss
    pak9

  • Mir hat der Film auch gut gefallen.
    Der Dialekt ist für mich als Norddeutschen zwar etwas ungewohnt, aber sonst fand ich auch dass der Fim so ziemlich alle Seiten und Arten den Schießsports gezeigt hat.

    Man sollte soetwas vielleicht wirklich mal versuchen. Falls ihr soetwas mal machen wollt, bin ich zumindest softwaretechnisch gern dazu bereit mitzuhelfen und vielleicht Logos oder Banner oder so zu erstellen :ngrins:


    Gruß
    Moritz

    Was man nicht selber reparieren kann gehört einem auch nicht!

  • Super Idee, so das Image zu pflegen. Wo bleiben unsere deutschen Verbände?

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
    --
    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Wäre sicherlich nicht schlecht sowas hier in Deutschland.
    Aber ob da die Bereitschaft der Verbände (oder wer sonst zuständig ist) da ist, kann ich nicht beurteilen.


    Andere Frage, warum brauchen denn die Österreicher so nen Film oder haben die Schützen bei euch ein Imageproblem ? Evtl. auch Nachwuchsschwund ?

    Hier in Deutschland würde ich es verstehen, in der Schweiz auch (in letzter Zeit passiert ja ziemlich viel, was den Missbrauch von Schusswaffen angeht). Aber bei den / euch Ösi's ?

  • Vielleicht ist gerade so ein Film wichtig und vor allem einfacher zu machen wenn man noch wirklich fest in der Gesellschaft verankert ist, das es erst gar nicht zu einem "Abdriften" kommt.
    In Deutschland würden einem solche Sachen wie Mündung in die Kamera vielleicht schon wieder negativ ausgelegt werden was die Produktion eines solchen Films noch etwas schwieriger macht und was vielleicht auch manchen abschreckt.
    Fakt ist aber das endlich mal etwas getan werden und Zeit, Geld und Mühe in Öffentlichkeitsarbeit und vielleicht sogar in solch einen Film gesteckt werden muss.
    Nur dürfte hierfür eben nicht jeder Verband und sogar jede Sportrichtung ihr eigenes Süppchen kochen sondern es müsste nicht gegeneinander sondern miteinander unter einem großen Dachverband gearbeitet werden.
    Nur da die Verbände das anscheinend oftmals gar nicht wollen sehe ich da wenig Hoffnung.
    Diese müssen sich ja um ihre Mitglieder keine Sorgen machen, da die Bedürfnisse ja über sie selbst ausgestellt werden und somit eine Massenflucht an Mitgliedern nahezu unmöglich ist.
    Zumindest, wenn diese den Sport noch weiter ausüben wollen.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von flens69
    Super Idee, so das Image zu pflegen. Wo bleiben unsere deutschen Verbände?

    Die stehen offensichtlich mit dem Rücken an der Wand in der Schmuddelecke und schämen sich ihres Waffenbesitzes - denn schon früher machte es sich in der Öffentlichkeit gut, wenn man vor laufender Kamera beteuert, wie sehr man sich schämt, ein Deutscher zu sein( bei der Vergangenheit des deutschen Volkes :confused2: )

    Und akutell ist es zusätzlich äußerst oppurtun, wenn man als aktiver Sportschütze medienwirksam seine Sportgeräte abgibt und reumütig beteuert, daß man jahrelang überhaupt nicht des Denkens fähig war und nun einem bewußt geworden ist, welch massenmordenen Hobby man da nachgegangen ist!

    Nun versteht vielleicht jeder, weshalb die deutschen Sportschützen und ihre Verbände weitestgehend abgetaucht sind. Eine wirksame positive Öffentlichkeitsarbeit hätte man schon vor Jahrzehnten beginnen müssen, dann würde man heute nicht als Opferlamm zu Altar geführt!

    Meine vielleicht sehr pessimistische, aber durchaus realitätsmögliche Prognose ist dahingehend, daß in spätestens 20 Jahren, wenn überhaupt noch, LG und LP bis 7,5 J geschossen wird und auch nur als Einzelfeuer.
    Daneben wird es eine handverlesene Gruppe KK-Schützen geben, die sich in sehr wenigen "ungefährlichen" Disziplinen üben dürfen, wenn sie die immensen Auflagen erfüllt haben, um eine Berechtigung für eine Disziplin KK und die dazu gehörige Waffe zu bekommen.
    Wer etwas anderes schiessen möchte, der sollte dies im demokratischen Ausland machen, wo er am Besten auch gleich lebt.

  • Zitat

    Original von Vogelspinne
    ...Daneben wird es eine handverlesene Gruppe KK-Schützen geben, die sich in sehr wenigen "ungefährlichen" Disziplinen üben dürfen, wenn sie die immensen Auflagen erfüllt haben, um eine Berechtigung für eine Disziplin KK und die dazu gehörige Waffe zu bekommen.
    ...

    Die dann wahrscheinlich so hoch sind wie heute die Auflagen um auf WBK (rot) eine vollautomatische Waffe zu bekommen. Die Möglichkeit gibt es, Sondergenehmigung vom BKA. Allerdings ist der Aufwand sehr imens....da reicht wohl auch der normale Waffenschrank für Halbautomaten zulässig nicht mehr aus....

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Bei so viel Kritik an den Deutschen Schießsportverbänden kann ich hier nur empfehlen: Selbst eintreten, seine Freizeit investieren, ehrenamtlich dort neben dem Schießtraining und Wettkampf tätig werden und es besser machen. Egal ob Luftgewehr, KK oder Großkaliber. So´rum wird´n Schuh draus !

    Einmal editiert, zuletzt von Derringer (14. Juli 2009 um 20:07)

  • Zitat

    Original von Derringer
    Bei so viel Kritik an den Deutschen Schießsportverbänden kann ich hier nur empfehlen: Selbst eintreten, seine Freizeit investieren, ehrenamtlich dort neben dem Schießtraining und Wettkampf tätig werden und es besser machen. Egal ob Luftgewehr, KK oder Großkaliber. So´rum wird´n Schuh draus !

    Ach, komm! Dieses Märchen vom Macher im Verband kannst du jemanden erzählen, der noch nie im Verein war und sich noch nie in Verbandsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit versucht hat!

    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, daß die "Großkopferten" in Verein und Verband sich nur von jemanden was sagen lassen und nur Ratschläge annehmen, wenn derjenige noch länger im Verein / Verband ist als sie selber!

    Dumm ist nur, das die Verbände inzwischen mit dem Rücken an der Wand stehen und nur noch um den Erhalt des Status Quo kämpfen und dabei fast täglich Stückchen für Stückchen Boden an die Waffengegner verlieren.
    Bis ein Neueinsteiger da etwas bewirken kann, was den Verschärfungen und Verboten entgegenwirkt, sind diese Verbände und Vereine schon Geschichte.

    Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre hätte mit der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung für die eigene Sache begonnen werden müssen, damit sich eine gesunde Kultur des Sportschiessens und der Sportwaffen hätte entwickeln können.
    Statt dessen haben sich die Verbandfunktionäre eigennützig und des eigenen Machterhalts wegen in jeden Grabenkampf gegen eigentlich verbündete andere Interessengruppen und Verbände gestürzt - in denen sie auch heute noch verharren.
    Das ist es, weshalb in Deutschland es keine gemeinsame Waffen-"Lobby" oder einen gemeinsamen Interessenverband ala NRA gibt. Da beisst jeder Vereinsfuzzi oder Verbandfunktionär ab Kreisebene jeden weg, der nicht seinem Verband / Verein angehört und nicht absolut seiner Meinung ist - diese jahrzehntelange Zerstrittenheit hat es den Waffengegnern sehr leicht gemacht, Waffenbesitz, Sportschiessen, Reenactment, etc. in Deutschland zu diskreditieren und über Jahre in den Köpfen der dumpfen desinteressierten Mehrheit des Volkes die Gleichsetzungen "Waffen = großes Hundepfui" und Waffenbesitzer = gemeingefährlicher Irrer" festzusetzen.

    Heute ist der Zug längst abgefahren und wir alle kämpfen eigentlich nur noch, um etwas Zeit zu gewinnen, bevor alles verboten ist. :(

    2 Mal editiert, zuletzt von Vogelspinne (14. Juli 2009 um 22:44)

  • Was mir aufgefallen ist:

    - In Tirol weiß mann was sich gehört (6:30 - 6:45) :ngrins:
    - hält der Faden bis zum Ende der Szene? (7:41) :nuts:

    Gruß Klaus

    Jetzt ernsthaft....Selbst so ein Filmchen ist schon positive Imagearbeit!
    Man beachte auch das dezente "Produktplacement" ;)

  • Eine nette Sache. Es gibt aber im Tirol auch noch Schiessdisziplinen die nicht erwähnt wurden, IPSC zum Beispiel. Ob die dem Verband angehören weiss ich aber nicht.

  • Weshalb wir in Tirol so einen Film brauchen? Damit wir unser Image pflegen - Marketing ist wichtig. Leider haben viele Schützen keine Ahnung wie sie sich verkaufen können. Schau mal, hier unser letzes Beispiel, gerade gestern gemacht. Rezept: Einige hübsche Schützinnen, nette Burschen, lässiger, neuer Trainingsanzug (Tiroler-Kaderanzug) und eine Top-Location (Zentrum von Innsbruck): http://www.youtube.com/watch?v=gJo7SkvGN24
    Viel Spass beim "Werbespot"

  • Zitat

    Original von rhodium
    Eine nette Sache. Es gibt aber im Tirol auch noch Schiessdisziplinen die nicht erwähnt wurden, IPSC zum Beispiel. Ob die dem Verband angehören weiss ich aber nicht.

    ----- ist in Planung!!! So ein Film wird im Aug/Sep. produziert
    ist dann auf unserem Videokanal: http://www.tlsb1.at.tf zu sehen

    Ich bitte Euch, unseren Imagefilm und unseren Videokanal pubilk zu machen. Das hilft uns allen.
    Vielen Dank
    Tirol

  • Zitat

    hübsche Schützinnen, nette Burschen, lässiger, neuer Trainingsanzug (Tiroler-Kaderanzug)

    Die Anzughosen sehen an den Mädels im Schritt nicht so vorteilhaft aus, man könnte meinen, die haben ein männliches Geschlechtsteil.

  • Zitat

    Original von PowerShell

    Die Anzughosen sehen an den Mädels im Schritt nicht so vorteilhaft aus, man könnte meinen, die haben ein männliches Geschlechtsteil.

    Vielleicht ist das so gewollt? Laut Madam Einhandkampfmesser ist Schiessen mit Schußwaffen Ausdruck des Männlichkeitswahn - dem kommen die Mädels in der Wahl ihrer Schiesskleidung halt ein wenig nach! :crazy2: :laugh:

  • Zitat

    Original von flens69
    Wo bleiben unsere deutschen Verbände?

    Die Frage stelle ich mir auch schon seit Jahren. Schließlich verfügen die Verbände über reichlich Geld, was man natürlich in die Hand nehmen muß, um regelmäßig niveauvolle Videos etwa bei Youtube zu plazieren. Auf diesem Weg ließe sich die "Quarantäne", die die großen TV-Sender über uns verhängt haben, teilweise umgehen.

    Doch stattdessen werden - sofern überhaupt etwas passiert und die Verbandsspitze nicht auf Tauchstation geht - ellenlange schriftliche Statements ins Netz gestellt - als ob die von jemandem außerhalb der eigenen Klientel wahrgenommen würden. :confused2: Na gut, ein paar Journalisten lesen das vielleicht. Aber sonst?

    Hallooo, liebe Funktionäre, wir leben im Jahr 2009! Da reichen die Marketingmethoden aus den 50ern nicht mehr aus.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (17. Juli 2009 um 18:23)