Wie kommt man an einen Waffenschein?

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Original von Promo
Bekommt ein deutscher Polizist seine Dienstwaffe mit nachhause und auch einen Waffenschein ausgestellt um diese außerhalb der offiziellen Dienstzeiten zu führen?

Nein. Wenn Polizisten die Waffe in der dienstfreien Zeit führen dürfen ist dies normal im Dienstausweis vermerkt. Ob sie dürfen ist, wie alles bei der Polizei zu allererst eine Frage des Bundeslandes.

Privat, wie einige hier schreiben, gibt es im übrigen für einen Beamten nicht. Beamter ist man durch Eid, und an den ist man 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tag im Jahr gebunden. Und in Schaltjahren ist es noch ein Tag mehr ;-).

Ein Punkt der in unserer Freizeitgesellschaft immer mehr untergeht, und der mest nur auffällt wenn Beamte Dienstlich für Dinge belangt werden die sie (vermeindlich) Privat gemacht haben. Aber eben auch ein Punkt der dazu führt das in einigen Bundesländern Waffen in der dienstfreien Zeit geführt werden dürfen.

Zum Thema Waffenschein für Bewacherunternehmen hat Floppyk ja schon das Wesentliche gesagt, so dass ich mir Wiederholungen verkneife. Einfach ist es jedenfalls auch für ein Bewachungsunternehmen nicht unbedingt, an einen Waffenschein zu kommen (der dazu noch in der Regel auf bestimmte Aufträge beschränkt wird).

Allerdings wollte ich kurz was zum Thema des außerdienstlichen Führens von Schusswaffen durch Polizeibeamte loswerden:

In allen Bundesländern (mir ist da zumindest jetzt ad hoc keine Ausnahme bekannt) berechtigt der Dienstausweis den fertig ausgebildeten Polizeivollzugsbeamten dazu, seine Dienstwaffe rund um die Uhr auch privat zu führen. Soviel zur grundsätzlichen Berechtigung auf der Grundlage der entsprechenden gesetzlichen Ausnahme vom WaffG für eben jene Berufsgruppen.

Daneben gibt es in allen Bundesländern entsprechende Dienstvorschriften und Erlasse, die regeln, wie dieses außerdienstliche Führen der Schusswaffe zu handhaben ist. Diese besagen in allen Bundesländern, wo mir diese Regelungen bekannt sind, dass die Waffe außerhalb des Dienstes daheim verwahrt und außerdienstlich geführt werden darf, wenn im Bereich der Privatwohnung des Beamten eine den waffenrechtlichen Vorschriften entsprechende Verwahrmöglichkeit für die Dienstwaffe vorhanden ist. Dies muss man dem Dienstherren in der Regel nachweisen.

Dann spricht jedenfalls nichts für einen Polizeivollzugsbeamten dagegen, die Dienstwaffe nach dem Dienst mit nach Hause zu nehmen und auch außerhalb des Dienstes zu führen. Einige Beamte sind hierauf sogar angewiesen (nämlich diejenigen, die am Wochenende damit rechnen müssen, von ihrer Familie und/oder ihren Freunden zum Dienst eilen zu müssen).

Kleine Anekdote am Rande:

Auch (!) müssen (!) normalerweise (weil dies häufig trotzdem nicht beachtet und auch nicht durchgesetzt wird) alle Polizeivollzugsbeamten, die am Wochenende, weil z. B. woanders wohnend, mit der Bahn kostenlos nach Hause fahren wollen, aufgrund der entsprechenden Vereinbarungen der Polizeien mit der Dt. Bahn, ihre vollständige Uniform nebst Dienstwaffe tragen; denn als Gegenleistung für die kostenlose Beförderung durch die Dt. Bahn erwartet man, dass sie durch ihre Uniform Sicherheit produzieren und diese im Falle des Falles auch durchsetzen können.

In diesem Sinne...

Jaja die Polizisten.. ham um halb acht morgens zeit solche Romane zu schreiben

Joke, danke Jermaine gut das zu wissen.

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Original von BigBorner
Jaja die Polizisten.. ham um halb acht morgens zeit solche Romane zu schreiben

Aber ich bin doch gar keiner...

Zitat

Original von BigBorner
Joke, danke Jermaine gut das zu wissen.

Gern geschehen.

In diesem Sinne...

Armes Deutschland...

Um ännliche Erlaubnis in einigen Ländern Europas, wie z.B. Estland, Lettland, Litauen, Moldavien, Bulgarien oder Tschechien (von den USA mal keine Rede) zu bekommen, muss man nur über 18 sein, ein sauberes Führungszeugnis haben und eine Art Sachkundeprüfung ablegen.

Trotzdem wird dort auf den Strassen nicht öfter als in Deutschland geschossen, obwohl dort auch Ottonormalverbraucher eine Schusswaffe führen darf.

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Original von cz75
Hi Floppy,

das mit der Haftpflichversicherung kann ich so nicht bestätigen.

Die normale Haftpflichtversicherung, wie sie Hinz und Kunz haben genügt da nicht, da muß explizit drinstehen, dass man auch beim Führen einer Waffe und daraus eventuell entstandener Schäden versichert ist.

Ebenso wird der WS in der Regel das erste mal auf ein Jahr befristet, erst dann auf 3 Jahre.

Gruß

cz75

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wie ist das denn eigentlich dann beim kws, sind ja nach dem gesetz auch waffen, genügt da die normale haftpflicht?

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Original von baumstamm
wie ist das denn eigentlich dann beim kws, sind ja nach dem gesetz auch waffen, genügt da die normale haftpflicht?

Gute Frage! Das WaffG geht nur davon aus, dass man beim KWS keinen Haftpflichtversicherungsnachweis braucht, sagt aber nicht explizit, dass man keine Versicherung haben muss.

Der KWS unterliegt keiner Haftpflichtversicherungspflicht.

stellt sich mir aber auch umgekehrt die frage ob eine normale haftpflicht für schäden aufkommt die mit einer f waffe angerichtet werden, wenn es extra waffenbesitzer haftpflicht gibt?

Eigentlich brauchen wir solche Startpostings gar nicht zum Diskutieren. Ich bringe ne Lampe oben rechts im Layout an, da leuchtet dann alle paar Tage mal das Wort "Waffenschein" auf, und jeder brabbelt sofort den gleichen Kram, den er sonst auch zu diesem Stichwort absondert. Ihr seid so berechenbar...

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Original von Ulrich Eichstädt
Eigentlich brauchen wir solche Startpostings gar nicht zum Diskutieren. Ich bringe ne Lampe oben rechts im Layout an, da leuchtet dann alle paar Tage mal das Wort "Waffenschein" auf, und jeder brabbelt sofort den gleichen Kram, den er sonst auch zu diesem Stichwort absondert. Ihr seid so berechenbar...

Was soll man denn deiner Meinung nach sagen? Verweis auf den Lexikoneintrag und Thread dicht machen?

Wäre ne Option und man müsste nicht sinnlosen Webspace verschwenden...

Anderseits bin ich für Jermaine's Beitrag sehr dankbar! Wieder etwas gelernt, denn das wusste ich bis dato auch nicht!

Bedenklich ist, wieviele diesem Unsinn versuchen einen kompetenten Anstrich zu verpassen. Als wenn nicht alles schon grausig genug wäre.

Tut mir leid, das ich helfen wollte, und dann später selbst noch eine Frage hatte.

Zitat

Original von Ulrich Eichstädt
Eigentlich brauchen wir solche Startpostings gar nicht zum Diskutieren. Ich bringe ne Lampe oben rechts im Layout an, da leuchtet dann alle paar Tage mal das Wort "Waffenschein" auf, und jeder brabbelt sofort den gleichen Kram, den er sonst auch zu diesem Stichwort absondert. Ihr seid so berechenbar...

Ich werd mich demnächst bemühen unberechenbarer abzusondern (obwohl ich mich jetzt garnicht angesprochen gefühlt hab, aber da ich grad hier bin, schreib ich auch was...).
Allerdings verstehe ich die Kritik nicht ganz, es wurde eine Frage gestellt und es wurde versucht sie zu beantworten, also quasi der Sinn und Zweck eines Forums erfüllt.

Das jemand seine Meinung von zB Waffenschein-Tread zu Waffenschein-Tread wiederholt ist doch auch normal, sofern er sie nicht in der Zwischenzeit geändert hat.

Also, viel Rauch um nichts......

Michael

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Original von Ulrich Eichstädt
Eigentlich brauchen wir solche Startpostings gar nicht zum Diskutieren.

Eben - es ist schon erstaunlich, welche Hype dieses Wort erzeugt.
An sich muss man ja froh sein keinen solchen zu haben. Denn wer einen berechtigt bekommen hat, hat auch einen Grund dafür. Und wehe, wenn er seine Waffe auch mal so benutzt.
Eine Waffe zu führen ist eine Riesenverantwortung und wenn man nachdenkt, auch nicht unbedingt beneidenswert.

eine riesen verantwortung wohl nur für uns deutsche, da ist schon das führen eines messers eine riesen verantwortung!

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Original von AD-iceman
Also, viel Rauch um nichts......

...war ein geiler Film

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Original von crassmike
Oder wer, der schon länger als 2 Jahre den Führerschein hat, betrachtet das Autofahren jedesmal als "riesen Verantwortung"? PS: Natürlich ist es wirklich eine Verantwortung, aber, genauso wie Waffenführen, eine tragbare Verantwortung.

Man kann Autofahren nicht mit Waffenführen vergleichen. Das Auto wird ja aktiv mit Fuß auf dem Gaspedal (entspricht dem Abzug bei der Waffe) verwendet, wohingegen die Waffe nur geführt (so wie wenn du dir dein Auto unter den Arm klemmen und damit herumspazieren würdest) wird.