Wieviele Geräte an einer Steckdose?

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 1.973 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. April 2009 um 16:12) ist von Drummermatze.

  • Moin,
    wie im Threadtitel schon steht, will ich wissen wieviele Geräte ich maximal an eine Steckdose anschließen kann.
    In meinem Übungsraum (Schlagzeug) gibts keine Steckdose, also kommt der Strom per Verlängerungskabel ins Zimmer.
    Da dran hängen im Höchstfall ein Computer (der in Betrieb nur Musik abspielt, also nicht wirklich viel rechnen muss), ein Mischpult, eine externe Festplatte und eine Kamera. Das funktioniert auch noch prima.

    Allerdings will ich mir in nächster Zeit sowas schönes holen: http://www.thomann.de/de/stairville_par_30_e27_polished.htm
    mit einer 100W Birne. (Edit: Mein Vater als Lichttechniker meint, 100W wären zu viel, also nehme ich wahrscheinlich 75) Bekomme ich da Probleme?

    Ich habe was gelesen von 2000 Watt maximal. Leider kann ich nicht sagen wieviel Watt ich im einzelnen bzw. gesamten verbrauche. Gut der PC kann wegen des Netzteils nicht mehr als 350W verbrauchen, die Lampen (max. 4) also auch nur 300W. Was das Mischpult verbraucht weiß ich nicht, und die Kamera und die Festplatte werden wohl nicht so ins Gewicht fallen.

    Was meint ihr?

    Gruß
    Drummermatze

    Einmal editiert, zuletzt von Drummermatze (16. April 2009 um 23:54)

  • Normalerweise darf man eine 230V Leitung mit bis zu 16A belasten bzw ist in der Regel auf diesen Wert abgesichert. Das bedeutet man kann in etwa 3500W rausziehen. Wird es mehr fliegt halt die SIcherung.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Moin, kauf Dir mal ein Energiemessgerät im Baumarkt Deines Vertrauens, da schliesst Du dann jedes Gerät einzeln an und addierst die angezeigten Leistungswerte. Somit hast Du den Gesamtverbrauch aller angschlossenen Komponenten und weisst, ob die Leistung überlastet würde oder nicht.
    Gruss Wolfgang

    Ich kam , sah und schoss vorbei :cry:

    Carpe Diem
    Si vis pacem para bellum

  • Viel Falsches steht hier.

    Jeder Leitungsstrang nach jeder (Standard-)Haussicherung lässt sich mit rd. 3500 W belasten. Da man meistens nicht genau weiß, wieviele Steckdosen oder gar Zimmer sich eine Haussicherung teilen, kann man genau nicht sagen, dass jede Steckdose diese Last trägt, da man andere Grundlasten auf genau dieser Sicherung nicht weiß.

    Aber an sich auch egal. Stecke soviel drauf wie Du brauchst. Elektrisch Überlasten kannst Du da nichts, denn überschreitest Du die maximale Grenze, fliegt halt die Sicherung raus.
    Oft gibt es eher mechanische Grenzen, insbesondere wenn diese ollen Steckernetzteile verwendet weden müssen. Es sind meist ohnehin nur Kleinverbraucher.
    Bei größeren Lasten gilt zu beachten:
    Möglichst nicht über irgendwelche Steckdosenverteiler betreiben.
    Im Falle einer Kabeltrommel diese ganz abrollen, auch wenn die überschüssige Länge nicht gebraucht wird. Sonst schmort diese.

  • Hi,

    nur Achtung, mit der 16A Sicherung sind zwar 3500W möglich aber nimmt man zuviele Steckverbindungen also ein paar 3er Dosen als verlängerung kann es durch die Übergänge zu Wärmeendwiklung kommen wenn man dann die 3500W dahinter drann hat.
    Man sollte beachten immer direckt nur eine 3er oder 5er Dose an einer Steckdose.
    Wegen zuvielen Abzweigungen gab es schon viele Brände.
    Deshalb steht bei den Mehrfachdosen auch meist max. 10A oder 2000W drauf.

    Gruß C.C.

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  • Zitat

    Original von Floppyk
    Bei größeren Lasten gilt zu beachten:
    Möglichst nicht über irgendwelche Steckdosenverteiler betreiben.
    Im Falle einer Kabeltrommel diese ganz abrollen, auch wenn die überschüssige Länge nicht gebraucht wird. Sonst schmort diese.

    Ohja, so habe ich dank eines Vereinskollegen eine 50 Meter Drehstromtrommel verloren, mit dem Ding kann man nun höchstens Sicherungen testen, denn von der Isolierung ist im inneren Teil nicht mehr allzuviel übrig.

    Naja so haben 5 mal 4mm² das Zeitliche gesegnet, war ein teurer Spass.

  • Drummermatze

    lass Dich nicht kirre machen.
    Für das, was Du vorhast kannst Du getrost auch die 100W-Glühlampen nehmen.
    Nur solltest Du den Einwand von Cristian beherzigen: nicht zu viele Steckdosenverteiler hintereinander.
    Also lieber gleich eine Verlängerung mit 8 Anschlüssen, an die alles kommt, als 3x3 kleine Verlängerungen.

    Für Kenner: Das Ding mit den Drehtrommelverlängerungen kenne ich auch. Ist dann fast ein Kurzschlusstrafo.
    In Gartenanlagen sehr beliebt. :n17:

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Danke erstmal für eure Antworten.

    Mein Vater ist Lichttechniker und meint in die PAR30 kan ich auch ganz normale 50W Glühbirnen reinmachen mit E27 Gewinde. Die würden für mein Zimmer völlig reichen und auch nich so viel Strom verbrauchen.

    Im Moment siehts so aus.
    Ein Hauptkabel geht ins Zimmer zum PC. Dadran hängt eine Steckerleiste mit Schalter, die auch immer aus ist, wenn ich nicht im Raum bin. An der hängen PC, Monitor, ne Schreibtischlampe und eine weitere Leiste. An dieser wiederum hängen Kamera, Festplatte und Mischpult. (Geht leider nicht alles an eine, da die Netzteilstecker so breit sind)

    Ich würde dann an der Tür ein 3-fach Stecker dazwischen hängen. Eine Leitung geht zum Pc und den anderen Steckerleisten. Eine Leitung zu den Lampen.

    Dann hätte ich also 3 Leisten im Zimmer. Maximal 4.
    Die aber alle aus sind, wenn ich nicht im Zimmer bin.

    Wenn ich mal so nachrechne komme ich lange nicht an 2000W dran.

    Gruß
    Drummermatze

    2 Mal editiert, zuletzt von Drummermatze (19. April 2009 um 00:48)

  • Wenn Du da öfter probst und viel Strom (mehr als 2000 W) verbrauchst, solltest Du Dir ernsthaft Gedanken über eine eigene Stromversorgung, sprich: eine feste Stromleitung und ein oder mehrere eigene Sicherungen machen.

    So eine Kabeltrommel ist temporär (z.B. beim Rasenmähen) okay; aber für lange und andauernde Belastungen nicht verwendbar; insbesondere dann, wenn man am oberen Limit der Sicherung arbeitet.


    P.S.: Ich habe, als ich hier die (Eigentums-)Wohnung neu elektrifiziert habe, zwar jeden Raum mit mindestens einer eigenen Sicherung ausgestattet - selbst die Kinderzimmer haben jeweils min. 20 Steckdosen - aber selbst ich nutze im WZ dann trotzdem eine Steckerleiste mit einem Hauptschalter (für TV/ DVBT-Receiver, DVD, HiFi-Anlage) oder hier für den PC mit all dem Klimbim eine Steckerleiste.
    Im Gegensatz dazu gab es in der alten Bude nur EINE Sicherung, mit 25A für die ganze Wohnung! Wie sagte der Elektriker so schön: "das schützt nur, dass die Kabel nicht durchbrennen; schützt aber nicht vor Personenschäden".

    Fördermitglied des VDB.

  • Zitat

    Im Gegensatz dazu gab es in der alten Bude nur EINE Sicherung, mit 25A für die ganze Wohnung! Wie sagte der Elektriker so schön: "das schützt nur, dass die Kabel nicht durchbrennen; schützt aber nicht vor Personenschäden".

    Da würde sogar ich sogar sagen das hier noch nicht mal mehr die Kabel geschütz waren.
    Meist ist bei solchen alten Anlagen noch altes Alukabel verlegt und selbst bei Kupfer in 1,5mm³ Querschnitt liegst du über der Normabsicherung.
    Wir hatten alte Werkswohnungen bei uns in meiner alten Firma mit zu betreuen.
    Da haben wir nach der Messung der Schleifenwiederstände von 16 auf 10 A runter reduziert bis wir nacheinander alle Wohnungen umgerüstet hatten.
    Zu den alten Leitungen kommen ja noch schlechte übergangswiederstände an alten Klemmen usw..
    Das sind alles Sachen mit denen man nicht zu leichtfertig umgehen sollte.
    Es sei denn man hat Rauchmelder und eine gute Feuerversicherung.

    Gruß C.C.

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  • Naja, es ist ja hier schon vieles geschrieben worden.
    Was ich noch anmerken möchte:
    Lichttechnik ist mir nichts Fremdes.
    Ich gehe mal davon aus, dass du nicht nur einfache Beleuchtungen haben willst, sondern auch noch Dimmer einsetzen möchtest.
    Lampen haben im Einschaltmoment einen höheren Stromverbrauch.
    Auch hast du bei einer Verstärkeranlage einen stark schwankenden Verbrauch.
    Wie also willst du die tatsächliche Last kalkulieren.
    Leistungsmesser bringen dir wenig.
    Deinem Text kann ich nicht entnehmen ob du dein Schlagzeug auch mal an einen Verstärker gehängt hast.
    Damit kannst du eher die Sicherungen killen als mit deinen Lampen.
    Wenn du es schaffst dich von 3500W an Lampen beleuchten zu lassen, wirst du dich wie in einem Toaster fühlen.
    Einschalten und testen ist mein Rat. Wenn du dich leistungsmäßig im Grenzbereich befindest, Verbindungen auf Wärme kontrollieren.
    Ich arbeite seit 20 Jahren mit Bühnentechnik, abgerauchte Steckdosen hatte ich noch nie.

  • Nein das Schlagezug wird nich an einen Verstärker angeschlossen, das ist so schon laut genug ;)
    Set ist mikrofoniert, per Mikros, Mischpult, USB Interface und PC.

    Was ich will, ist einfach nur ein bisschen bunte Beleuchtung. D.H. Lampe in die Steckdose -> Licht an. Fertig, mehr will ich nicht.
    Ich hab zwar im Moment eine blaue und eine rote Röhre, das ist aber auch nicht das gelbe vom Ei.

    Das mit der eigenen Stromleitung ist eine gute Idee, leider nicht möglich.
    Mein Übrungsraum ist bei meinen Großeltern. Der Strom kommt aus dem Nachbarzimmer.

    Wer sich das mal ansehen möchte kann sich ja dieses Video mal anschauen.
    Allerdings liegt da die Steckdose noch mitten im Zimmer, ist mitlerweile geändert. Der Ventilator der da steht, hab ich oben vergessen zu erwähnen. Der hängt auch noch dran.

    http://www.youtube.com/watch?v=8sLx6b6UwxM&fmt=18 (HQ schon voreingestellt)

    Wenn ich jetzt mal konkret zusammenrechne:

    PC - max. 350W (erreicht er aber nicht, da er nur zu 10% ausgelastet ist)
    Festplatte - ?
    Kamera - 13W
    4x PAR30 - 200W
    Ventilator - ?
    eventuell noch ne Schreibtischlampe - 25W
    Mischpult - ?

    Da komme ich also lange nicht auf 2000W

    Gruß
    Drummermatze

    Einmal editiert, zuletzt von Drummermatze (19. April 2009 um 11:42)

  • Noch etwas zum Stichwort "Einschaltmoment" ...

    Es ist eventuell eine gute Idee, trotz der Schalter an den Steckdosenleisten ...
    ... die Geräte einzeln ein- und auch wieder auszuschalten.

    Das Ausschalten erzeugt sehr wahrscheinlich noch höhere Spannungs-Impulse,
    die sowohl empfindliche Geräten "altern" lassen können (ein guter Händler
    wird dieses gern von der Hand weisen ...), als auch möglicherweise einer an
    der Grenze der Belastung arbeitenden Verbindung - "den Rest geben".

    Edit: eine kleine Ergänzung ...
    Mit farbig reflektieren Folien (in gebührendem Abstand von der Lampe) oder
    nicht mehr gebrauchten CDs lassen sich günstig sehr schöne Effekte erzielen.


    Gruß Takuan

    ernsthafter Freizeitschütze

    Einmal editiert, zuletzt von Takuan (19. April 2009 um 11:47)

  • Zitat

    Original von Drummermatze

    Wenn ich jetzt mal konkret zusammenrechne:

    Da komme ich also lange nicht auf 2000W

    Da würde ich mir mal gar keine Gedanken machen.
    Das passt schon und ist auch nicht überlastet.

  • Zitat

    Coole Schießbude.... :))

    Keine Probleme mit Nachbarn?

    Danke, nein die sagen da nichts.
    Gegenüber wohnt nochn Schlagzeuger. Den hört man allerdings nicht.
    in 2 weiteren Nachbarhäusern wohnen 2 Rallybegeisterte die Tag und nacht an ihren Autos rumschrauben, die brauchen schonmal nix zu sagen.
    Mit den restlichen Nachbarn verstehen wir uns gut, und der Rest sind auch einige Musiker dabei.

    Gruß
    Drummermatze

    2 Mal editiert, zuletzt von Drummermatze (19. April 2009 um 16:13)