ARD-Panorama: "Mordwaffen statt Sportwaffen - Aufrüstung im Schützenverein" (26.03.09)

Es gibt 167 Antworten in diesem Thema, welches 29.555 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. April 2009 um 21:49) ist von WLA-Funshooter.

  • In der Panorama-Propaganda waren z.B. die gezeigten abgegebenen Waffen, soweit ich diese identifizieren konnte, zur Deko umgebaute Waffen und als Deko hergestellte Zink-Holzklumpen, eine scharfe Waffe war nicht zu sehen - aber so etwas entgeht dem Bürger ohne Ahnung von Waffen und die Berufsverbieter konnten wieder triumphierend damit angeben, daß sogar Waffenbesitzer den Unsinn von Waffenbesitz einsehen.

    Diese Art von Schmuddel-Journalismus, die dieser "Bericht" darstellte, gereicht einem gewissen Baron von Münchhausen zur Ehre - da wurde von keinerlei Sachkenntnis getrübt drauflosfabuliert, der BDS-Vertreter, als einziger Vertreter der Pro-GK-Seite, wird im Wort beschnitten und mit Suggestivfragen versucht, in die Ecke zu drängen, während Madame " Einhandkampfmesser" Stokar mal wieder ihre absolute Unkenntnis der Materie als die alleinige Wahrheit und Heilslehre vortragen durfte.
    Auch der Nestbeschmutzer vom DSB durfte seine Sicht der Dinge ausgiebig vorbringen ( Nur das Schiessen mit Luft und KK des DSB bringt alleine das Heil für den Sportschützen - alles andere ist krank und macht krank im Kopf).
    Das ein Vertreter des Gewaltmonopols wieder das " Wir, die Polizei, sind die alleinige Gewalt"-Mantra vorbetet und alle anderen mit Interesse an GK und Bewegungsschiessen für Psychos auf dem Sprung zu Amoklauf und Massenmord hält, war im Vorfeld klar.

    Durch die Auswahl der zu Worte kommenden Leute wurde wunderbar die Wahrheit manipuliert und Stimmung gemacht - und ich dachte mal, daß deutsche Journalisten seit 1945 von so einer Art der Manipulierung weg sind. :confused2:

    Einmal editiert, zuletzt von Vogelspinne (27. März 2009 um 10:45)

  • Zitat

    Durch die Auswahl der zu Worte kommenden Leute wurde wunderbar die Wahrheit manipuliert und Stimmung gemacht - und ich dachte mal, daß deutsche Journalisten seit 1945 von so einer Art der Manipulierung weg sind.

    Im Gegenteil!
    Nur das schlimme ist, damals mussten sie es machen um nicht im Lager zu enden.
    Heute machen sie es aus freien Stücken!


    Gruß C.C.

    Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er bedankt sich.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen!

  • Moin.
    So , nun wurde ja mal wieder alles gesagt in panorama. Die Moderatorin hat kräftig mit Ihren Kunstoffärmeln geraschelt, um zuzugeben , das alle gegen Sie und ihre Vorstellungen eines panorama-ideal Deutschlands sind. Und das der Gegenwind so groß ist, das ihre Hetze aber trotzdem keinen Sinn macht.

    Warum dann also dieser Bericht? Um zu zeigen, das man eh nix ändern kann? Scheinbar ja.

    Und dann auf der Messe ne fachlich schlecht inkompetente Journalistin mit Haaren auf den Zähnen in leicht gereiztem Ton. Wie peinlich für einen Sender. Auf was denn wohl geschossen wird mit den Gewehren? Na auf Menschen ja wohl nicht. Bleiben ja nur die Pappscheiben. Was für ne dämliche Frage.
    Letzlich noch die Journalistin, die des Schießgrundstücks verwiesen wurde und ndarüber nicht beglückt war.

    Wie kann man heute als Journalist, die dauernd Säue durchs Dorf treiben , eigentlich noch auf diec seltsame Idee kommen, von irgendwem gemocht zu werden, den man hinterher anpesten will?

    Da frag ich mich, welch seltsames Panorama bei den Leuten da im Kopf abläuft.

    Gruß rabe

  • Das Allerschlimmste ist die Tatsache das die Front der Waffenbesitzer (Sammler, Jäger, Sportschützen) in Deutschland ein uneiniger Haufen ist. Jeder ist dem anderen alles neidig und sieht nur in seiner Disziplin, seinem Hobby (Jagd, Sammeln) das einzig bewahrenswerte. Die Situation in Österreich ist etwa die gleiche.

    Sobald sich KK-Sportschützen abfällig über Jäger und GK-Schützen oder umgekehrt äussern ist der Karren im Dreck. Die Einzigen die davon profitieren sind die Antiwaffennarren in den Parteibüros und bei den Medien, die Stimmung gegen den legalen Waffenbesitz machen wollen.

    Im Prinzip müsste man jeden Verräter (und ich bezeichne Leute die anderer Leute Schützenhobbys herabwürdigen bewusst als solche) aus seinem Verband werfen und seine Waffen auf Deko umbauen!.

    :evil:

  • Ich denke, es wäre echt besser wenn auch Einige hier mal das Maul halten würden .... :confused2:

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Zitat

    Original von rhodium

    Im Prinzip müsste man jeden Verräter (und ich bezeichne Leute die anderer Leute Schützenhobbys herabwürdigen bewusst als solche) aus seinem Verband werfen und seine Waffen auf Deko umbauen!.

    :evil:


    Sollte man die Person selbst nicht lieber auf Deko umbauen? :))

    Ich ziehe nach dem Studium in die USA, auch wenn dort momentan die gleiche Diskussion läuft, wird es immer noch liberaler sein als hier ;D

    A real man doesn't own a gun - he owns five or more!

  • ich hab panodrama zum glück nicht gesehen, sonst hätt ich wahrscheinlich einen hirnschlag erlitten... und ich bin erst 21!

    natürlich macht es den "journalisten" gerade nach amokläufen spass, verbal auf legalen waffenbesitzern rumzuprügeln. Das macht den ansonsten so schweren und anspruchvollen (und das ist er) beruf des journalisten für eine zeit lang sehr viel einfacher.Schön ist das aber nicht.

    Ich bin in keinem Schützenverein aber ich empfinde tatsächlich so, dass, egal mit welchem kaliber geschossen wird, der schützensport eher eine sehr ungefährliche angelegenheit ist. Mag sein, dass es Menschen gibt, die in einen Verein nur 'benutzen', um an GK-Waffen zu kommen, allerdings sind sie damit noch keine Gefahr für die Gesellschaft. Genausowenig wie alle anderen legalen Waffenbesitzer.

    Diejenigen, die ein Verbot von KK ung GK-waffen in Schießsportvereinen fodern, sollten sich ebenfalls für die Abschaffung von Biathlon einsetzen (das im Winter gefühltermaßen 50% der Sendezeit der ÖR-Sender einnimmt), wie bereits gesagt wurde.

    Andere gefährliche Hobbys: Autobahn fahren (Motorrad oder Auto). Warum kann man nicht Autos und Motorräder ab 120km/h abriegeln? Technisch möglich wäre das. Und es sterben mehr Menschen auf der Autobahn als in den Bereichen von Schützenvereinen.

    tl;dr: Tinnef

    MOLON LABE :johnwoo:

  • Mist, ich hab den Beitrag verpasst. Gibts den irgendwo als Aufzeichnung?
    Ich würde gerne noch ein paar Mails schreiben, möchte aber gerne doch vorher sehen, was ich da kritisiere.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Kentucky (27. März 2009 um 13:32)

  • moin.
    so hier mal die gesamte reaktion der angesehen Zeitung Faz.
    die faz hat für Ihre bereiche fachjournalisten, die den anstehenden themen gewachsen sind. Das wird auch hier wieder mal deutlich.


    Panorama“ und die Sportschützen
    Die Stunde der Selbstgerechten
    Von Stefan Tomik


    "Panorama"-Moderatorin Anja Reschke
    27. März 2009 .
    Nach dem Amoklauf in Winnenden sind Rezepte gesucht, wie solche Taten in Zukunft verhindert werden können. Wie man aber nicht suchen sollte, hat das ARD-Magazin „Panorama“ am Donnerstagabend vorgeführt.

    „Panorama“ wusste schon, was man finden wollte, und schoss sich auf die „sogenannten Sportschützen“ in unserer „hochgerüsteten Republik“ ein. Und das sieht dann so aus, dass auf der Internationalen Waffenmesse in Nürnberg eine aufgeregte Reporterin ihrem Gesprächspartner dauernd ins Wort fällt: „Was ist Sport daran, mit Waffen, die zum Töten gemacht sind, und nicht für den Sport ursprünglich gebaut wurden, was ist daran Sport?“ Der Präsident des Bundes Deutscher Sportschützen darf kaum einen Satz zu Ende formulieren, da setzt die Reporterin schon wieder nach, und die Selbstgerechtigkeit der ARD erreicht einen Höhepunkt.


    Das Schießen mit Großkaliberwaffen soll kein Sport sein, anderen Menschen mit voller Wucht ins Gesicht und in die Rippen zu schlagen aber schon? Die ARD hat keinen Skrupel, zur besten Sendezeit live Boxkämpfe zu übertragen, bei denen zwei Sportler (?) aufeinander eindreschen und mitunter schon mal das Blut spritzt. Dass Sportschützen hingegen nicht auf Ziele schießen, „die Menschen darstellen oder symbolisieren“, weil das Waffengesetz das ausdrücklich verbietet, erwähnen die Autoren nicht. Unerklärt bleibt auch, warum nicht statt Großkaliberwaffen vielmehr Paintball-Spiele („Gotcha“) verboten werden sollten, bei denen die Spieler zwar mit Luftdruckwaffen schießen, aber immerhin auf andere Menschen. Solche Pistolen, sogenannte Markierer, dürfen ab dem 18. Lebensjahr frei erworben werden, und das „Teamspiel“ auf umfriedetem Gelände kann sofort beginnen.

    Etwas zu verbergen

    „Panorama“ führt dafür aber den Besitzer der „Rifle Ranche“ vor, einem Schießstand, auf dem Sportschützen und Polizisten schießen üben und auch Laien - unter Aufsicht - schießen dürfen. „Panorama“-Zuschauer müssen aufgrund des Berichts annehmen, diese Einrichtung befände sich in Bünde; tatsächlich liegt sie 30 Kilometer entfernt in Borgholzhausen. Und ihr Betreiber will offensichtlich nicht mit den Journalisten sprechen, wovon die sich aber nicht abschrecken lassen. Von der Grundstücksgrenze aus wird gefilmt, wie die Reporterin dem Mann auf die Pelle rückt. Unausgesprochenes Fazit der Sequenz: Wer nicht mit „Panorama“ reden will, muss etwas zu verbergen haben.

    Zum Thema

    Die Betroffenheit der Schnellfeuerschützen
    15 Gewehre bei Waffenmesse gestohlen
    Abrüstung gefordert: Sein Name sei nicht mehr genannt
    Eine Grünen-Politikerin bezeugt dann noch, dass der ganze Bundestag vor der angeblich sehr machtvollen Waffenlobby zittert. Dass aber laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage 59 Prozent der Deutschen für ein Verbot von Waffen und Munition in Privathaushalten sind und nur 40 Prozent dagegen, und sich Politiker mit entsprechenden Gesetzen also bei einer Mehrheit ihrer Wähler beliebt machen könnten, wenn sie denn nur wollten, bleibt unerwähnt.

    Es gibt sicherlich viele gute Gründe, das Waffenrecht an der einen oder anderen Stelle nachzubessern. Man muss aber kein Waffennarr sein, um sich auch darüber eine unvoreingenommene Berichterstattung zu wünschen.


    Text: FAZ.NET
    Bildmaterial: NDR/Uwe Ernst

    Einmal editiert, zuletzt von räbchen (27. März 2009 um 14:13)

  • Habe mir den Treat durchgelesen und die Videos dazu angesehen.

    ich kann dazu nur eins sagen:

    - wenn die Polizei, den DSB und alle anderen das stört das beim IPSC schiessen die Schützen mehr können und besser sind als Sie selber, ist es auch klar, das die das nicht wollen.

    Wenn man sich die Sendung dazu noch ansieht, stellt sich für mich nur die eine Frage:

    -die wollen GK - Waffen verbieten!
    Wie will ein Jäger dann noch jagen?
    Mit ner KK, mit ner Zwille oder soll er Steine schmeißen?

    Die glauben, wenn diese Waffen verboten werden und am besten noch alle anderen mit, dass es keine kriminellen Handlungen mehr mit Schusswaffen gäbe?

    Die Leute, die rechtmäßig Waffen besitzen, wissen auch damit rechtmäßig umzugehen.

    Sie glauben, dann gäbe es keine Amokläufe mehr?

    Hmm, Leute die rechtmäßig eine Waffe besitzen wollen, müssen viele Hürden nehmen, bis sie eine Waffe ihr Eigen nennen können.
    Andere Personen wollen nix mit Waffen zu tun haben oder haben gar keine Interresse daran, dann kommen diese Leute zur BW und kriegen die Waffen in die Hand gedrückt, die richtig Schaden machen können, und da hört man keine Aufschreien, dass die Zugangsvorraussetzungen zur BW verschärft werden sollen.

    Ich könnte ewig so weiter aufzählen, aber das würde den Rahmen sprengen.
    Einfach gesagt sollte man das Problem nicht erst im Endstadium versuchen zu lösen, sondern an der Wurzel anfangen und das ist nicht den Menschen, die rechtmäßig Waffen besitzen das Leben schwer zu machen, sondern vielmehr das man, was auch schon oft hier gesagt wurde, einfach mal anfagen sollte, den Kindern wieder Werte und Normen zu vermitteln.
    Damit Kinder erst gar nicht auf solche Ideen kommen.


    "Wer die Vergangenheit kontrolliert, der kontrolliert die Zukunft;
    wer die Gegenwart kontrolliert, der kontrolliert die Vergangenheit!"

    George Orwell´s 1984

  • Dann gebe ich mal einen kurzen Sachstandsbericht ab.

    Telefonisch bin ich leider nicht bis in die Panorama-Redaktion vorgedrungen, aber man hat mir freundlicherweise eine zweite Fax-Nr. genannt (040 - 41 56 70 45), an die ich einen kurzen Brief geschickt habe:

    http://backyard-safari.blogspot.com/2009/03/ein-zu…ef-den-ndr.html

    Als Anlage zum Brief gab es einen von Herrn O.O. verfaßten Artikel im DWJ 8/1993, in dem er ausführlich darlegt, daß das IPSC-Schießen gerade kein Verteidigungsschießen ist. Also das genaue Gegenteil von dem, was er gestern abgesondert hat.

    (Hihi, ein gut sortiertes Archiv ist schon etwas wert. :lol: )


    Zu Maybrit Illner: Ich denke es war im großen und ganzen in Ordnung. Mehr dürfen wir im Augenblick von den Medien wohl nicht erwarten.
    Nur Lindlau hat mich enttäuscht ... :(

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Selten so viele ideotische Beiträge in einem Thema gelesen.

    Da werden Menschen unflätig beleidigt, die anderer Meinung sind. Standpunkte vertreten, die deutlich machen, wie viele Schützen im Umlauf sind denen jegliche psychische Eignung für den Besitz von Waffen fehlt.

    Ich war bisher immer ein Gegner von weitern Einschränkungen im Waffengesetz, aber was ich hier so alles lese, ist es anscheinend doch notwendig.

    Alle Attentate auf deutsche Schulen wurden von jungen Menschen ausgeübt, die im Schützenverein waren und gleichzeitig Ihre Hemmschwelle mit Killerspielen heruntergesetzt haben. Zufall?

    Würdet Ihr auch so reden, wenn euere Kinder oder Geschwister von einem gestörten Schützen mit einem Kopfschuß hingerichtet wurden?

    wolle

  • Wenn deine Bruder/Schwester von einen Idioten dessen Hemmschwelle durch Raserspiele Hinabgesetz wurden ist Totgefahren wurde willst du dann alle Autos verbieten / hassen wollen??

    Nirgends kann man leichter Entscheidungen zu Themen treffen von denen man nichts versteht, als in der Politik.

    Einmal editiert, zuletzt von Der Profi (27. März 2009 um 19:19)

  • Zitat

    Ich war bisher immer ein Gegner von weitern Einschränkungen im Waffengesetz, aber was ich hier so alles lese, ist es anscheinend doch notwendig.

    Und dieser Stuss ist auch keinen Deut besser, als das, was du gerade selber kritisierst. Damit setzt du andere herab.

    Zitat

    Würdet Ihr auch so reden, wenn euere Kinder oder Geschwister von einem gestörten Schützen mit einem Kopfschuß hingerichtet wurden?

    Als Betroffener sieht man das sicher anders, das ist doch logisch.

    Aber der kausale Zusammenhang fehlt hier einfach trotzdem. Weil jemand sich ohne Erlaubnis Zugang zu einer (legalen) Waffe verschafft hat und damit ein grausames Verbrechen begangen hat, müssen nun Millionen andere gleich mitbestraft werden? Es sind eben nicht alle gestört. Das ist Pauschalisierung pur und dazu völlig schwachsinnig.

    Jens

  • Zitat


    Aber der kausale Zusammenhang fehlt hier einfach. Weil jemand sich ohne Erlaubnis Zugang zu einer (legalen) Waffe verschafft hat und damit ein grausames Verbrechen begangen hat, müssen nun Millionen andere gleich mitbestraft werden? Es sind eben nicht alle gestört. Das ist Pauschalisierung pur und völlig schwachsinnig.

    Jens

    Leider ist es aber so. Alle Verbote sind so entstanden. Wenige machen Mist und der große Rest kommt gleich mit unter die Daumenschraube.

    wolle