11.000 Tote jährlich, die weder Medien noch Gutmenschen interessieren

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 2.404 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. März 2009 um 12:16) ist von Lachmoewe.

  • Im Durchschnitt sterben in Deutschland jährlich zwischen 11.000 und 12.000 Menschen durch Suizid . (Wußtet ihr das?)
    In der Altersgruppe der 15- bis 35-Jährigen ist der Suizid nach dem Unfalltod die zweithäufigste Todesursache. Dies wird einfach hingenommen, Mittel und Rezepte sind nicht in Sicht und leider ist keine Gruppe verfügbar, die dafür als Sündenbock herhalten könnte.

    Waffen spielen dabei übigens sehr selten eine Rolle.

    Und den Medien ist das kaum noch eine Notiz wert. Kein Gutmensch fängt irgendein Palaver an.

    In einigen tragischen Fällen nimmt einer seine Familie mit, das sehen wir dann auch in den Medien.

    Wenn aber in Fällen, wie jetzt, der Suizid (und darum handelt es sich im Kern) zum dramatischen Ereignis gesteigert wird, auf das dem Täter - den Medien sei dank! - posthum die Beachtung zuteil wird, die ihm bisher versagt wurde und dabei 16 Menschen sterben (um keine Mißverständnisse aufkomen zu lassen: mir ist jedes einzelne Leben wertvoll), müssen wir Sportschützen uns wieder der Hexenjagt aussetzen. Beschränkungen bis hin zur Enteignung werden gefordert.

    Selbst hier im Forum finden sich erschreckenderweise Stimmen mit Verständnis für weitere Gängeleien, am liebsten natürlich dort, wo es den eigenen Sport nicht betrifft.

    Ich jedendenfalls lasse mich nicht für gesellschaftliche Fehlentwicklungen und Unfähigkeiten der Politik zum Sündenbock machen. Es wird den 11.000 bis 12.0000 vorwiegend jugendlichen Menschen, die keinen anderen Ausweg als den Freitod mehr wissen, nicht helfen, wenn ich künftig nur noch mit 5 Kleinkaliberpatronen im Magazin auf dem Schiessstand stehe.

    Einmal editiert, zuletzt von Sologun (21. März 2009 um 17:58)

  • Zitat

    Original von Sologun
    Im Durchschnitt sterben in Deutschland jährlich zwischen 11.000 und 12.000 Menschen durch Suizid . (Wußtet ihr das?)

    Und den Medien ist das kaum noch eine Notiz wert. Kein Gutmensch fängt irgendein Palaver an.
    .

    Interessiert keinen.....ausgenommen Familienangehörigen.

    Sehr spektakuläre Suizids tauchen ab und zu im Boulevardmedien (taff,brisant) auf.
    Wenn sehr herzschmerzenden Abschiedsbrief hinterlegt/auftaucht, oder grösseres Familiendrame dranhängt, dann erwacht das Interesse in den Boulevardmedien.

    Eigentlich total pervers....vielleicht zeigt dieses auch ein Stückchen wie krank Gesellschaft ist.

    Hätte Tim alleine sich im Haus umgebracht....dann hätte es außerhalb seinem Familienkreises kaum einer mitbekommen.

    Er wählte den Weg des "Rachengels"
    Er wußte dabei auch um Beachtung.....Öffentlichkeit.

    Begehen Menschen Suizid, dann tun sie es nur auf sich bezogen.
    Einsam und alleingelassen wollen sie nicht mehr.

    Bei Tim war es unvorstellbare Wut auf seine Mitmenschen.
    Sozusagen "Ok, ich will nicht mehr....aber ich gehe nur wenn ich euch einen Denkzettel hinterlasse"
    Tims Sündenbock aus seiner Sicht waren seine Mitmenschen.....während bei einsamen Suizid der Verzweifelte nur sich sieht, Andere aus dem Spiel lässt, auch wenn Dritte eine Rolle spielten was Verzweiflung angeht.

    Gott sei Dank ist die heftig um sich schlagende Suizidform (Amoklauf) eine Ausnahmereaktion....

  • Im Vorwort des Chefredakteurs stand letzte Woche im Focus, dass es früher immer Nachahmer gab, wenn bekanntgegeben wurde, dass sich jemand vor den Zug gestürzt hat. Als dann die Bahn aufgehört hat dies bekanntzugeben, gab es auch keine Nachahmer mehr!

    FWR 27745

    Gun control is the theory that a woman found dead in an alley, beaten, raped and strangled to death with her own pantyhose is somehow morally superior and preferable to that same woman, alive in that alley, explaining to a police officer how her dead assailant got a bullet in the chest.

  • Zitat

    Original von DocArnie
    Im Vorwort des Chefredakteurs stand letzte Woche im Focus, dass es früher immer Nachahmer gab, wenn bekanntgegeben wurde, dass sich jemand vor den Zug gestürzt hat. Als dann die Bahn aufgehört hat dies bekanntzugeben, gab es auch keine Nachahmer mehr!

    Dann sollen die Medien aufhören über die Amokläufe zu berichten!

    Durch die Berichterstattung wird nur den Tätern unnötige Anerknnung gezeugt!

    Nachahmer werden durch solche Berichte in ihren Vorhaben nur bestätigt.

    Nirgends kann man leichter Entscheidungen zu Themen treffen von denen man nichts versteht, als in der Politik.

  • Ich finde es gut so dass darüber nicht berichtet wird, denn es hält Nachahmer davon ab das gleiche zu tun. Es gibt meines Wissens sogar eine stillschweigende Übereinkunft dass darüber nur am Rande berichtet wird. Zumindest habe ich das von einem befreundetem Rot-Kreuz Mitarbeiter einmal so vernommen als ich nach den Zahlen gefragt habe wieviele wirklich bei einer nahen Brücke (zweithöchste Brücke Österreichs) hinunterspringen und dann erstaunt war dass derart hohe Zahlen nicht berichtet werden.

    Es sollte aber auch dazugesagt werden dass der Amoklauf nur eine erweiterte Form des Selbstmordes ist, da alle Täter nicht mit dem Ergebnis rechnen all das zu überleben.

    In dem Zusammenhang würde ich es auch für richtig erachten einmal mehr darauf hinzuweisen dass Medien große Mitschuld an den Amokläufen haben. Einen sehr guten Artikel über dieses Thema findet man hier: http://schweizmagazin.ch/news/336/ARTIC…2009-03-12.html

    Leider hat der Staat noch immer so eine Probleme mit der 4. Gewalt, den Medien. Sie sorgen zwar für eine Flut von Informationen, aber im Kampf um Quoten und Absatzzahlen und der Erkenntnis dass Leid, Blut und Trauer sich am Besten verkaufen lässt führt es eben auch dazu dass Amokläufe fast vollständig auf das Konto von Fernsehsendern, Zeitungen und Zeitschriften gehen. Das ist meine Sicht, falls das jemand anders sehen sollte bitte ich um eine Korrektur.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Zitat

    Original von worlddownfall
    Hätte Tim alleine sich im Haus umgebracht....dann hätte es außerhalb seinem Familienkreises kaum einer mitbekommen.


    Vielleicht wollte er auf sein Schicksal aufmerksam machen und nicht nur einer von vielen sein,wir sollten lieber über Problemen in den schulen reden anstatt von verboten.

    Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut :klo:
    Beschiss ist es dann wenn es einer merkt :knast: Mit leerem Kopf nickt sich's leichter:nod:© :bash:

  • An dieser Stelle möchte ich noch mal was anbringen.

    Vor einiger Zeit hat N24 bei mir im Betrieb nachgefragt ob sie uns nicht Interviewen könnten.
    Thema sollte sein, dass die BRD mit Förderungen Breitband Internetverbindungen in Ländliche Regionen fördern will.
    Dann haben sie aber doch einen Studenten genommen. Der hat dann was erzählt, ja, das wir hier im Erzgebirge keine richtigen Internetzugänge haben, das würde das Erzgebirge zu einer "Region zweiter Klasse" machen
    Das wir hier teilweiße schon 25k dsl zur Verfügung haben und das dies in vielen Städten nicht verfügbar ist...

    Das hat mir die Augen etwas weiter geöffnet und ich sehe so einiges Kritischer.
    Genau wie jetzt mit dem Amoklauf, die Medien bringen nur das was die Welt hören will.
    Wie würde das auch klingen. Staat möchte dsl auf dem Lande fördern, dann sagt der Landbewohner, hab ich schon...

  • Vielleicht wollte er auf sein Schicksal aufmerksam machen und nicht nur einer von vielen sein,wir sollten lieber über Problemen in den schulen reden anstatt von verboten.[/quote]

    ...und die Verantwortung liegt natürlich an den Problemen in den Schulen. :bash:

    Wie kommt es, dass individuelle Verantwortung nur zu gerne in die nächstmögliche Institution verlagert werden soll?
    Und warum nimmt sich immer häufiger ein Mensch das Recht raus, andere Menschen für seine Zusammenhänge verantwortlich zu machen. Dies bevorzugt narzistisch und in aller Öffentlichkeit.
    Kopfschüttelnd,
    Thomas

  • OT: um noch ein paar andere statistische Zahlen anzubringen:

    In Deutschland gab es 2006 und 2007 im Straßenverkehr pro Jahr zirka
    2,3 Mio (polizeilich erfasste) Unfälle
    davon ca. 330.000 Fälle mit Personenschäden, was zu
    gut 5.000 Todesopfern und zu 425.000 Verletzten führte.

    Quelle: http://www.destatis.de/jetspeed/porta…492__46241.psml


    Da kommt auch niemand auf die Idee, das Autofahren einzuschränken oder gar zu verbieten.

    Fördermitglied des VDB.

  • Nunja, zähle mal die Menschen die durch Autos gerettet wurden, bzw. überhaupt leben können... Ohne Autos ist unsere Gesellschaft nichtmal lebensfähig.


    Ich sehe zwar auch, dass die Gefahr durch Waffen statistisch geringer ist als vieles andere, aber das spricht eher FÜR Waffen als GEGEN wasauchimmer.

    FWR 27745

    Gun control is the theory that a woman found dead in an alley, beaten, raped and strangled to death with her own pantyhose is somehow morally superior and preferable to that same woman, alive in that alley, explaining to a police officer how her dead assailant got a bullet in the chest.

  • Zitat

    Original von Sologun
    Selbst hier im Forum finden sich erschreckenderweise Stimmen mit Verständnis für weitere Gängeleien, am liebsten natürlich dort, wo es den eigenen Sport nicht betrifft.

    Ich hoffe, Du meinst nicht meinen Thread (sonst hast Du was falsch verstanden).

    Ansonsten kann ich Dir auch nur zustimmen. Ein Suizid ohne spektakuläre Ausmaße (Amoklauf z.B.)? Völlig uninteressant für die Presse, solange es kein Promi ist. (Ich sag´nur: Curt Cobain, der sich damit bei mir auch nicht beliebter gemacht hat, aber immer wieder seit vielen Jahren Grund für Sondersendungen ("Jubiläum") ist).

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • Hintergrundmaterial:

    Selbsttötungsgefahr (1)

    Selbsttötungsgefahr (2)

    Zitat

    Jedem Suizid geht ein missglücktes oder nicht stattgehabtes Gespräch voraus. Denn, so die alte Erkenntnis: Selbstmörder ist man lange, bevor man Selbstmord begeht.Oder noch eindrücklicher: Selbstmord, das ist die Abwesenheit der anderen.]

    - Prof. Dr. med. Volker Faust

    Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen. - George Orwell
    [..]Dummheit allein reicht nicht. - G. Orwell aus 1984

    Initiative Messer sind Werkzeuge

    2 Mal editiert, zuletzt von BlackAssault (22. März 2009 um 01:40)

  • Zitat

    Original von Promo
    Ich finde es gut so dass darüber nicht berichtet wird, denn es hält Nachahmer davon ab das gleiche zu tun. Es gibt meines Wissens sogar eine stillschweigende Übereinkunft dass darüber nur am Rande berichtet wird. Zumindest habe ich das von einem befreundetem Rot-Kreuz Mitarbeiter einmal so vernommen als ich nach den Zahlen gefragt habe wieviele wirklich bei einer nahen Brücke (zweithöchste Brücke Österreichs) hinunterspringen und dann erstaunt war dass derart hohe Zahlen nicht berichtet werden.

    Um es klar zu stellen: Auch ich finde es richtig, daß ein Selbstmord nicht in den Medien ausgeschlachtet wird, da damit eine Nachahmerproblematik verbunden ist. Auf diese gleiche Verantwortung der Medien bei Amokläufen kann nicht genug hingewiesen werden.

    Es geht mir darum, das diese erschreckende Zahl insgesamt überhaupt keinen mehr zu interessieren scheint. So haben Eltern aktuell Angst um die Sicherheit ihrer Kinder vor Amokläufern, sehen aber keinerlei Handlungsbedarf bezüglich der ungleich größeren Gefahr, daß ihr Kind eines Tages in den Freitod gehen könnte.

  • Selbstmord nachahmen?

    Ich würde hier klar unterscheiden zwischen um sich schlagenden voll von Hass Selbstmördern, dann Leute wo "nur" ihr Leben still und einsam aus Verzweiflung beenden möchten.

    Der Hass-Selbstmörder.
    Ja, weil dieser gezielt die Öffentlichkeit aufsucht.
    Er möchte diejenigen wo er abgrundtief hasst mitnehmen....
    Er will der Öffentlichkeit zeigen "seht her was ihr mit mir gemacht habt. Also möchte ich mit lautem Getöse vor meinem Ende in Erinnerung bleiben"

    Der einsame verzweifelte Mensch.
    Nein, dieser sucht nicht die Öffentlichkeit auf.
    Öffentliche Bühne, das jeder mitbekommen MUSS "ich will nicht mehr", interessiert ihn nicht.

    Aber auch beim Hass-Selbstmörder.....so locker, flockig beendet niemand sein Leben.
    Auch da besteht grosse Verzweiflung.
    Denn mal ehrlich, jeder von uns wünscht sich manchmal einen bestimmten Menschen zum Teufel.
    Ex-Chef der einem das Leben zur Hölle machte, Ex-Partner wo einem in den Rücken fällt, Ex-Arbeitstelle wo man wie heiße Kartoffel fallengelassen wurde.....Leute die man sche*ße findet kommen häufig vor im Leben. Glücklicherweise reagiert breite Masse nicht wie Tim.

    Wenn aber gezielt Öffentlichkeit aufgesucht wird um auf sich aufmerksam zu machen, mögliche zukünftige Täter sehen wie in den Medien der Täter Spuren hinterlässt, dann ist klar das es gewisser Reiz wecken könnte.

  • Also ich finde auch das diesem "kranken Menschen" einfach VIEL zu viel Beachtung gegeben wird!

    Meiner Meinung nach ist das auch gefährlich da dann andere WIRKLICH "gefährdete" sehen, dass sie durch so eine Tat ein UNGEHEUERES Maß an Aufmerksamkeit erhalten.

    Ich finde zum beispiel auch komplett überzogen das die Komplette Fußball bundesliga im Trauerflor spielt und es in jedem stadion eine Schweigeminute gibt!

    Sicherlich will ich den Amoklauf damit nicht "kleinreden" aber ich denke solche Maßnahmen kann man ergreifen nach Ereignissen wie dem 11. September oder ähnlichem, aber nicht nach so etwas.

    Aber nochmals, in meinen Augen ist die Hauptgefahr dafür das es "Nachahmer" gibt einfach dieses übertriebene Ausschlachten in den Medien!

    Aber ich glaub das wird man aus den Fernseh/Pressegeiern nicht mehr herausbekommen, die stürzen sich auf alles was sie bekommen könnnen und ihnen ist auch offensichtlich VÖLLIG egal ob sie damit bestimmte Interessengruppen schlecht machen, bzw ob sie die Wahrheit berichten!

    Krieg ist Leben, Leben ist Krieg!

  • Das ganze war aber ja leider ein "großes, internationales Ereignis", wenn auch nicht im positiven Sinne. Über so etwas muss natürlich berichtet werden.

    Zu diesem haarsträubenden Argument mit den Verkehrsopfern und Unfalltoten: "Da kommt auch niemand auf die Idee, das Autofahren einzuschränken oder gar zu verbieten. "

    Was ist das denn? Natürlich ist das Autofahren eingeschränkt und reglementiert!!! Führerschein gibt es erst ab 18, betrunken oder unter Drogeneinfluss fahren ist strafbar, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Radarkontrollen, mehr Versicherungskosten für PS-starke Autos usw usf.

    Ausserdem sieht es die Mehrheit eben so, das es leichter ist für eine bestimmte Personengruppe auf ihr Hobby zu verzichten als den ganzen Strassenverkehr lahm zu legen.

  • moin.
    genauso sieht es mit den selbmorden aus. ein amok ist ja nur ein erweiterter selbstmord. es gibt hier ne bahnstrecke, wo im schnitt einmal pro monat sich einer vor den zug wirft. das soll aber nur Durchschnitt fürdeutschland sein. meist menschen zwischen 25 und 45. die bundspolizei und die zeitungen haben ein abkommen zur nichtberichrtung persönlicher schicksale dieser Art.

    nun , gut das man immer nen namen findet, um diese menschen bekloppt, beknackt , verrückt oder wirr oder psychisch labil zu nennen. schon hat das ganze nen namen und täuscht darüber hinweg , das es ganz normale menschen sind, die irgendwodurch schräg draufkommern.

    man muß sich mal den inneren zustand eines derartigen jungen vorstellen, das als sein lebensentwurf ein amoklauf übrigbleibt. keine positiven ideen für die zukunft.
    nichts worauf der sich freut.
    er hat sich seinen tod gewünscht und bekommen.
    wieviel jahre hats gegärt?
    wie grausam ist das?

    Trotzdem ist er ein hasstäter geworden, kein Kranker Täter.
    Er hat es bewußt getan und geplant.

    Er ist kein kranker täter , der ein normal depressiver braucht keinen Abgang der Superlative.

    Es gibt eben böse und gut getrent von den begriffen krank oder gesund.
    Es gint eine langzeitliche Untersuchung, die das Ergebnis hatte, das Gewaltverbrechen von ebenso soviel gesunden wie psychick kranken verübt werden.
    Von daher muß man gut und böse handlungen von gesundem oder krankem Zustand trennen.

    die gesellschaft , das sagt der begriff, ist eine ansammlung von vielen menschen, sich sich als gruppe dann gesellschaft nennen. insofern haben alle kontaktpersonen dieses menschen versagt.
    alle die ihn gelassen haben,die ihn gemobbt haben. alle die ihn komisch fanden .

    wenn ich dagegen die sozialgeschichte gerade der germanen durchackere, so wurde jeder bewohner eines dorfes eingebunden in die gemeinschaft.also rumhängen ging gar nicht. man mußte mithelfen , das alle was zu beissen hatten.

    Das erspart schon mal die Arbeitslosen,.
    Dann hat man z.b. bei jemand dessen arm oder bein kaput war, eine andre Arbeit gegeben, die man einbeinig oder einarmig kann , und wechselte so mit jemand anderen. es wurde niemand einfach fallengelassen im alter ,als unnützer oder als kranker.
    so, insofern hat die gesellschaft auf sich selber aufgepasst..

    und nur so wird es je wieder funktionieren.

    aber das ist in meinen augen in dieser form der gesellschaft aussichtslos, bis nicht mind. 60% der bevölkerung phychisch krank sind und diese art von gesellschaft mehrheitlich ablehnen täten und sich für eine menschengerechtere gesellschaftsform einsetzten.

    rab -osoph

  • traurig aber wahr, die medien sind keine "informanten der öffentlichkeit" mehr, sondern meinungsmacher.
    allerdings erkennen auch so manche blätter sowie politiker langsam aber sicher, dass "killerspiele" oder die existenz von waffen keine amokläufer erzeugt.

    die frage nach dem ''warum'' von amokläufen kann nicht beantwortet werden und meiner meinung nach sollte sich auch niemand anmaßen, den grund nach vollziehen bzw. erklären zu können. "hass auf die gesellschaft" kann viel tiefgründiger sein, als so mancher glaubt.

    allerdings wird zur vorbeugung nichts mehr getan (abgesehen von dem obligatorischen "killerspiel" und "waffennarren"-gerede), siehe bsp. Schulpsychologie
    http://www.haz.de/Hannover/Aus-d…ber-Zeitproblem

    MOLON LABE :johnwoo:

  • Zitat

    Original von Der Profi

    Dann sollen die Medien aufhören über die Amokläufe zu berichten!

    Durch die Berichterstattung wird nur den Tätern unnötige Anerknnung gezeugt!

    Nachahmer werden durch solche Berichte in ihren Vorhaben nur bestätigt.

    Halte ich für einen völlig falschen Ansatz. Wenn eine Gesellschaft mit einer bestimmten Information nicht umgehen kann, liegt das an der Gesellschaft und nicht an der Information. Wenn man diese Tür öffnet und die Medien in ihren Informationsrechten und -pflichten beschneidet, findet man immer ein Argument diese und jene Information diskret zu behandeln.

    Irgendwann ist die ohnehin desinteressierte Gesellschaft auch noch desinformiert und wir kriegen die nächste Diktatur erst mit wenn die Ausgangssperre verhängt ist.

    Eine nüchterne und sachliche Berichterstattung anstatt tagelanges, mediales Blutvergießen ist bestimmt wünschenswert, aber auf Information völlig zu verzichten ist definitiv falsch.

    Oder hättet ihr in eurer heilen Welt mitgekriegt, dass die Gesellschaft vor die Hunde geht, wenn nicht über Amokläufe, Gewaltexzesse, Verbrechensstatistiken etc. pp. berichtet werden würde?