Im Durchschnitt sterben in Deutschland jährlich zwischen 11.000 und 12.000 Menschen durch Suizid . (Wußtet ihr das?)
In der Altersgruppe der 15- bis 35-Jährigen ist der Suizid nach dem Unfalltod die zweithäufigste Todesursache. Dies wird einfach hingenommen, Mittel und Rezepte sind nicht in Sicht und leider ist keine Gruppe verfügbar, die dafür als Sündenbock herhalten könnte.
Waffen spielen dabei übigens sehr selten eine Rolle.
Und den Medien ist das kaum noch eine Notiz wert. Kein Gutmensch fängt irgendein Palaver an.
In einigen tragischen Fällen nimmt einer seine Familie mit, das sehen wir dann auch in den Medien.
Wenn aber in Fällen, wie jetzt, der Suizid (und darum handelt es sich im Kern) zum dramatischen Ereignis gesteigert wird, auf das dem Täter - den Medien sei dank! - posthum die Beachtung zuteil wird, die ihm bisher versagt wurde und dabei 16 Menschen sterben (um keine Mißverständnisse aufkomen zu lassen: mir ist jedes einzelne Leben wertvoll), müssen wir Sportschützen uns wieder der Hexenjagt aussetzen. Beschränkungen bis hin zur Enteignung werden gefordert.
Selbst hier im Forum finden sich erschreckenderweise Stimmen mit Verständnis für weitere Gängeleien, am liebsten natürlich dort, wo es den eigenen Sport nicht betrifft.
Ich jedendenfalls lasse mich nicht für gesellschaftliche Fehlentwicklungen und Unfähigkeiten der Politik zum Sündenbock machen. Es wird den 11.000 bis 12.0000 vorwiegend jugendlichen Menschen, die keinen anderen Ausweg als den Freitod mehr wissen, nicht helfen, wenn ich künftig nur noch mit 5 Kleinkaliberpatronen im Magazin auf dem Schiessstand stehe.