FWB300S kaufen, worauf achten?

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 4.960 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Februar 2009 um 22:51) ist von Kippchen.

  • Hi,
    ich interessiere mich für ein FWB300S, da es ja bekanntlich unschlagbar günstig im Preis - Leistungsverhältnis ist.
    Da es die Dinger ja nurnoch gebraucht gibt möchte ich fragen, worauf man beim Kauf eines solchen LGs achten muss und wie hoch der durchschnittliche Preis ist.
    Kenne mich mit der Technik nämlich nicht so gut aus.
    Ist es z.B. eher negativ wenn die Waffe jahrelang in einem Verein benutzt wurde oder macht der Technik das nichts (Äußere Erscheinungsbild lassen wir jetzt mal weg)?

    Ich bräuchte also eine kurze Rundumberatung hierzu.

    Danke schonmal.

  • Zitat

    Original von Raptor
    Hi,
    ich interessiere mich für ein FWB300S, da es ja bekanntlich unschlagbar günstig im Preis - Leistungsverhältnis ist.

    Da es die Dinger ja nurnoch gebraucht gibt möchte ich fragen, ...

    Kenne mich mit der Technik nämlich nicht so gut aus.

    ... (Äußere Erscheinungsbild lassen wir jetzt mal weg)?

    Danke schonmal.

    Hi,

    erst einmal das sind keine Dinger, sondern hochwertige Waffen. Der Preis ist stark abhängig vom Zustand. Die Spanne liegt zwischen ausgezeichnet und unbrauchbar. Sollte die Zeit etwas genagt haben sind sie "billig", ausgezeichnet etwas höher.

    Deinen technischer Kenntnisstand betreffend, solltest Du erst einmal klarstellen, was willst Du mit einem "Ding" wie Du sagst bzw. was mit einer ausgezeichneten Waffe ??? Das äußere Erscheinungsbild einer Waffe sagt mehr über den Besitzer aus, als es ihm lieb ist.

    Ändere Deinen Standpunkt in Bezug von FWB und Du wirst mehr erfahren.

    alfred044 :lol:
    Waffen & Kondome, lieber eins haben und keins brauchen, als eins brauchen und keins haben.
    Solange du dem anderen sein Anderssein nicht verzeihen kannst, bist du noch weit ab vom Wege zur Weisheit. china

    2 Mal editiert, zuletzt von alfred044 (17. Februar 2009 um 14:21)

  • Zitat

    Original von Raptor
    Hi,
    ich interessiere mich für ein FWB300S, da es ja bekanntlich unschlagbar günstig im Preis - Leistungsverhältnis ist.
    Da es die Dinger ja nurnoch gebraucht gibt möchte ich fragen, worauf man beim Kauf eines solchen LGs achten muss und wie hoch der durchschnittliche Preis ist.
    Kenne mich mit der Technik nämlich nicht so gut aus.
    Ist es z.B. eher negativ wenn die Waffe jahrelang in einem Verein benutzt wurde oder macht der Technik das nichts (Äußere Erscheinungsbild lassen wir jetzt mal weg)?

    Ich bräuchte also eine kurze Rundumberatung hierzu.

    Danke schonmal.

    Der Durchschnittspreis schwankt je nach Zustand der Waffe. Und bei Egun kommt es auch immer grad aufs Bieterklima an. Meine z.B. hab ich Sonntags gegen Mittag für gute 160€ ersteigert. Der Schaft hat Gebrauchsspuren, teils wirklich nicht schön :(, aber das System ist in Ordnung und auch über die Brünierung desselben lässt sich nichts negatives sagen. Außerdem ist die Technik recht robust, deshalb kann man ruhig auch eine Vereinswaffe nehmen (obwohl wahrscheinlich viele mit der eigenen Waffe pflegsamer umgehen).
    Ich hab bei Egun das Geschehen für längere Zeit beobachtet und mitgesteigert, mir aber ein Höchstlimit gesetzt. Meistens wurds dann aber höher, ist schon komisch wie viel Geld die Leute haben. :evil:

  • eigentlich kann man da wenig falsch machen
    meine war ein Garagenfund - verrostet, Abzug abgebrochen, ließ sich nicht spannen, weil sie schon viele Jahre gespannt war - also eine Ruine.
    Ich habe das "Ding" überarbeitet und 100 Mark in neue Teile investiert und es schießt ausgezeichnet.
    Eigentlich kann nicht viel kaputgehen an der FWB, wenn doch gibt es noch Teile.
    Die Vereinsgewehre sehen halt vergammelt aus, werden aber fast immer mehr Potenzial bieten, als der Durchschnittsschütze nutzen kann.

    collector

  • Hallo,

    ich habe mir auch eine Vereinshure vor zwei Jahren zu gelegt, als der Verein vier 300er für je 160.-€ verkauft hat um ein neues Pressluftgewehr für die Jugend zu finanzieren.

    Interessant waren die Aussagen von unseren Vereins-Waffenwart, der den Auftrag hatte sie an den Mann zu bringen:

    "Nimm die mit dem abgeschabtesten Schaft, denn die schießt gut und wurde deshalb immer gerne von den Schützen hergenommen.
    Die besser aussehenden gehen nicht so gut - im Vergleich zur Abgeschabten."

    Gesagt getan, er hat mir dann von meiner gebrauchten 300er noch den Schaft abgeschliffen und hell eingelassen, sieht jetzt echt aus wie neu und sehr dekorativ.

    Das Gewehr schießt super präzise, der Tipp vom Waffenwart war echt Gold wert.


    Vereinshuren müssen nicht unbedingt schlecht sein.


    Grüßle

    stefan911

    Waffen: HW 40, FWB 300 U + 300s, Haenel 310-4, Baikal IJ60, FWB LP 65 (BJ.72)

  • Mahlzeit..

    Sicher sind überholte Privatwaffen in einem besseren Zustand aber wie schon geschrieben sind die Vereinswaffen etwas günstiger, da meist vom System her in Ordnung. Wenn du Glück hast, bekommst du eine ohne den Umweg über eGun zu gehen bei einem der Schützenvereine in deiner Gegend.. Vielmals stehen die da nur rum und werden an die Anfänger ausgegeben, damit die guten Wettkampfwaffen nicht verstellt werden.

    Solltest du eine über eGun kaufen, schreib den Verkäufer an und bitte ihn um weitere Bilder via Mail..

    Ich könnte die am übelsten zugerichtete 300S in unserem Verein so ablichten, dass sie richtig gut aussieht.. Wichtig ist, dass der Schaft nicht am Griff gerissen ist und das die Rücklaufmechanik sauber funktioniert.

    Es gibt zwar noch Teile bei Feinwerkbau aber die haben die Preise heftig angezogen..

    Und lass dir Zeit, es wird die richtige 300S kommen..

    Gruß
    Steinschleuder

  • Hallöchen,

    die FWB 300 gehöhrt zu den fast unkaputtbaren LG´s. Kritische Stellen sind meist die Laufdichtung, und die forderen Führungsbolzen am Rücklaufsystem, sollten eben diese mit alten oder def, Federringen gesichert worden sein können sich diese auch mal lösen, sind aber alles Kleinigkeiten.
    Defekte am Abzug sind meist vom Besitzer selbst produziert, und basieren meist auf falscher Einstellung.
    Solltest Du handwerkliches Geschick besitzen, kannst Du ohne Bedenken auch ein Gewehr mit einem schlechten Erscheinungsbild kaufen, solange es schießt.
    Üble Schäfte sind zwar abschreckend, lassen sich jedoch mit etwas Arbeit recht schnell wieder aufarbeiten. Rost auf dem System, oft bei alten Vereinswaffen, kommt man mit Edelstahlwolle und Öl bei, jedoch bringt es nicht die Brünnierung zurück, aber da gibt es auch Mittel.

    Gruß Michel

    Edit: Mist wieder was vergessen, dien Preis würde ich mit +/- 160€ festlegen. Machs wie oben schon gesagt, Limit setzen und Zeit lassen.

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Fx 2000 (17. Februar 2009 um 17:04)

  • Also, ersteinmal entschuldige ich mich für das "Ding". Mir ist natürlich bewusst, dass die FWB300S ein Präzisionsgerät ist und keine 0815 Plempe.
    Hintergrund der Überlegung war, dass ich ein Gewehr haben wollte, welches erstens möglichst viel bietet für einen nicht zu hohen Preis und zweitens sehr genau trifft, damit man echte Fortschritte sehen kann und nichts auf das Gewehr zu schieben ist. Allerdings bin ich nur Freizeitschütze, sodass ich sowieso lange nicht an die Grenzen des Gewehres kommen werde. Ich habe zwar schon ein 850AM, jedoch benutze ich das mit ZF.
    Und außerdem ein zweites LG kann ja nie schaden :crazy2:

    Hier bietet sich die FWB300S einfach an, da man hier viel gute Waffe für relativ wenig Geld bekommt.

    Ich bin zwar nicht der super Handwerker, jedoch traue ich mir schon zu die Waffe optisch zu überarbeiten (also den Schaft abschleifen, beizen, ölen etc.)
    Nur sollte die Mechanik möglichst perfekt funktionieren, da ich hier noch kaum Erfahrung habe (habe bisjetzt auch erst ein CO2 LG).

    Einmal editiert, zuletzt von Raptor (17. Februar 2009 um 17:08)

  • Neben dem Gesamtzustand solltest Du Dir unbedingt vorher klarmachen, ob Du auch mal ein ZF montieren willst. Das habe ich bei meinem ersten vernachlässigt und musste mir dann ein anderes kaufen. Dann brauchst Du eines mit langer 11 bzw 13 mm Schiene. Die langen gehen bis 4cm an die Ladeluke, und das bedeutet dass man keine Einschränkung beim Kauf eines ZF´s hat. Also immer nachfragen(falls die Bilder es nicht erkennen lassen), wenn bei einer Auktion die Zeit dafür fehlt, bei den Bildern auf folgendes achten: das kürzere,dickere Laufgewicht vor dem Ringkorn ist ein gutes Indiz für ein jüngeres Modell, aber auch die Griffabgrenzung über dem Abzug kann ein Hinweis sein - ist es halb Rautenförmig geschnitten, ist es älter und dann wahrscheinlich mit kurzer 11mm, hat es dagegen einen runden,tieferen Bogen ist es ein neueres Modell mit langer 11mm Schiene. Es gibt aber auch einige Modelle die das ältere Muster haben und trotzdem schon die lange Schiene geschnitten bekommen haben.

  • die preisunterschiede zwischen einem optisch schlechten und einem sehr guten 300s betragen bei egun meist nur um die 50.- euro. dafür lässt sich das luftgewehr nicht überarbeiten (schleifen, neu brünnieren etc.). im zweifelsfalle das teurere aber besser erhaltenere erwerben !

    vita brevis, ars longa

  • .......oder mal eine Verstellbare Schaftback, Aluschaftkappe, Vorderschaft kürzen und taillieren (im Stiel alter ZF-Matchbüchsen), Schalli,.............

    Dem Spieltrieb sind keine Grenzen gesetzt.

    Gruß Michel

    Bilder

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

  • Also geh ich jetzt mal davon aus, dass im Normalfall auch alte, viel benutzte Vereinsgewehre keine verschleißbedingten technischen Mängel aufweisen. Ist das korrekt? Wie gesagt im Normalfall. Mängel können immer mal irgendwie vorkommen. Ein etwas zerkratzter Schaft und Lauf ließe sich ja mit etwas Arbeit (Schleifen, Polieren) wieder ansehnlich machen.

  • Hallo Raptor...

    genau so sieht es aus..
    Das schöne an der 300S ist, dass sie sehr beliebt und zahlreich vertreten ist.. Würde jeder, der eine bisher verschönert hat ein Bild in diesen Bericht stellen, hättest du einige Seiten Anregung ;)

    Das soll jetzt natürlich nicht bedeuten, dass du blind drauf los kaufen solltest.. Mit Bedacht einen guten Fang machen und nicht auf, "ich habe die nie geschossen" hereinfallen. Wenn möglich und in der Nähe mal in die Hand nehmen..

    Gruß und viel Erfolg bei der Suche
    Steinschleuder

  • @ steinschleuder .

    wie schützt du das polierte System gegen Rost ? ist das Gewehr permanent eingeölt und rutschig ?

    Wie bekommt man das Laufgewicht ab ?

    @ Raptor

    manche Schäden oder Defekte lassen sich von aussen nicht erkennen und ein Laie wird es auch beim Schießen nicht merken.
    Bei meiner war z.B. eine der Druckfedern gebrochen und die Scharfe Kante der Feder rieb an der Systemhülse und hat schon tiefe Riefen hinterlassen.
    Man hat es nicht beim Spannen oder ähnliches gemerkt beim wechsel der Dichtungen ist es dann aufgefallen.
    Naja.....
    Also selbst wenn es heißt: technischer und optisch guter Zustand,
    ich denke keiner wird das Gewehr vorher zerlegen. :new16:

    Was ich damit sagen wollte, man kann Glück haben oder auch nicht.

    Viel Erfolg weiterhin bei der Jagd nach einem guten Gewehr.

  • Hallo goeasy..

    der polierten Oberfläche habe ich den letzten Glanz mit ner Chrome Polierpaste verpasst, die einige Wochen gut geschützt hat. Danach habe ich mal nen Autohartwachs probiert, der war gut.. Leider habe ich sie verkauft und hoffe, der neue Besitzer kümmert sich gut um sie..

    Es war ne Junior Version, die keinen Laufmantel hat.
    Und das 18x1,5mm Stahlrohr für den Lauf hatte ich noch.. Der Schaft ist einer von ner Match Version.


    Gruß
    Steinschleuder

  • Zitat

    Original von Raptor
    Also, ersteinmal entschuldige ich mich für das "Ding". Mir ist natürlich bewusst, dass die FWB300S ein Präzisionsgerät ist und keine 0815 Plempe.
    Hintergrund der Überlegung war, dass ich ein Gewehr haben wollte, welches erstens möglichst viel bietet für einen nicht zu hohen Preis und zweitens sehr genau trifft, damit man echte Fortschritte sehen kann und nichts auf das Gewehr zu schieben ist. Allerdings bin ich nur Freizeitschütze, sodass ich sowieso lange nicht an die Grenzen des Gewehres kommen werde. Ich habe zwar schon ein 850AM, jedoch benutze ich das mit ZF.
    Und außerdem ein zweites LG kann ja nie schaden :crazy2:

    Hier bietet sich die FWB300S einfach an, da man hier viel gute Waffe für relativ wenig Geld bekommt.

    Ich habs genau so gemacht, wie du es vorhast ;D ;D ;D ;D Machs so. Ist super. Ich schieß beide gerne, je nachdem worauf ich grade Lust hab. Aber die FWB ist eben ein ganzes Stück genauer. Außerdem ist sie eben nicht temperaturfühlig, was die AM850 leider ist. Trotzdem ist auch sie sehr spaßig! :nuts:

    Einmal editiert, zuletzt von ladino19 (17. Februar 2009 um 23:03)

  • Hallo,

    @ goeasy
    Der Laufmantel ist verklebt, warmmachen hilft

    Raptor
    Anregugen gibt es bei "Zeigt her Eure Feinwerkbau"

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

  • Also beim Kauf schwanken die Preise so stark, das ist kaum zu glauben!
    Vor 4 Wochen noch bekammst man bei Egun eine 300s teilweise (aber im eher schlechten Zustand) für unter 100 Euro, zur Zeit gehen selbst die defekten für mindestens 120€ übern Tisch.

    Da gibts nur eins abwarten und im richtigen Augenblick zuschlagen, meine hat mich 160€ gekostet, dafür hat sie aber schon eine lange Prismenschiene, die Brünierung ist noch 1A und sie schiesst Loch in Loch. Jetzt mal abgesehen von ein Paar krazern am Schaft bin ich sehr zufrieden!

    LG Hoppsy

    Für alles zu haben, aber für nichts zu gebrauchen :lol:

  • glücklich & zufrieden???

    Ich auch!!!

    Feinwerkbau 300 S

    „Den Ungläubigen hat der Gott dieser Welt, Satan, den Sinn verblendet, damit
    sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.“

    (2. Korinther 4,4)