büchsenmacher werden

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 2.892 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Dezember 2008 um 16:59) ist von Nemesis93.

  • hallo liebe freunde , ein traum von vielen... büchsenmacher sein , aber nun meine frage , es ist nicht mehr bis zum studium , kann machen so etwas wie waffenbau studieren ? oder ist es mir von vorteil wenn ich wie geplant maschinenbau studiere und dann eine lehre zum büchsenmacher anfange ? mfg

    geht ein zyklop zum augearzt

    :n17:

    :laugh:

  • Meines Wissens ein ganz normaler Lehrberuf und kein Studiengang. Ob man als Studierter und wahrscheinlich mit Diplom im entsprechendem Alter noch einen Ausbildungsplatz bekommt, dürfte mindestens schwierig werden.
    In welchem Alter willst Du denn anfangen Geld zu verdienen?

    Was mir noch einfällt: Möglicherweise bekommt man mit artverwandten Berufen was beim Beschussamt oder was in der Entwicklung oder ähnlich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Floppyk (19. Dezember 2008 um 22:14)

  • Büchsenmacher selbst ist ganz grob gesehen nur ein spezieller Werkzeugmechaniker (hieß früher Werkzeugmacher). Die müssen beide Metall auf 1/1000tel mm genau bearbeiten können.

    Beim Büchser kommt noch Verkaufstalent, Holzbearbeitung, Waffenkunde, Waffengeschichte, Arbeit mit Optischen Geräten und ne menge bezüglich der Jagd hinzu. Und natürlich noch andere weitere Themen.

    Hierzulande ein wenig riskant mit dem Beruf anzufangen in den Staaten oder in der Schweiz/ Österreich aber durchaus noch sinnvoll ne Lehre zum Büxnmacha anzufangen.

    Wenn man sich so anschaut was heutzutage bei den Büchsern hierzulande los ist..........ich würde nicht tauschen wollen, man muss sich sein Brot hart erkämpfen......

  • Zitat

    Maschinebau zu studieren, und danach eine Lehre zum Büchsenmacher zu machen, wäre ja wie ein Medizinstudium zu absolvieren um später eine Ausbildung als Krankenschwester zu machen.

    Nicht unbedingt, auch wenn die Reihenfolge nicht passt. Ich habe in meiner Laufbahn einige Ing's gesehen, die praktisch keinem Schlosser das Wasser reichen konnten. Auf den Uni's wird teilweise ein Dummfug verzapft der dem Praktiker die Lachtränen in's Auge treibt.
    Ich bin zwar schon einige Jahre aus der Praxis raus, aber mit was mancher Praktikant heute bei uns aufläuft, das treibt mir den Angstschweiß auf die Stirn!
    ;)
    In diesem Sinne, Lehre hat noch nie geschadet-
    Gruß
    Marco

    Edit: Schreibfehler... :new16:

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

    Einmal editiert, zuletzt von Arkangel (19. Dezember 2008 um 23:11)

  • Zitat

    Original von Arkangel

    Nicht unbedingt, auch wenn die Reihenfolge nicht passt. Ich habe in meiner Laufbahn einige Ing's gesehen, die praktisch keinem Schlosser das Wasser reichen konnten. Auf den Uni's wird teilweise ein Dummfug verzapft der dem Praktiker die Lachtränen in's Auge treibt.
    Ich bin zwar schon einige Jahre aus der Praxis raus, aber mit was mancher Praktikant heute bei uns aufläuft, das treibt mir den Angstschweiß auf die Stirn!
    ;)
    In diesem Sinne, Lehre hat noch nie geschadet-
    Gruß
    Marco

    Edit: Schreibfehler... :new16:

    he he klar , der ingenieur sagt ja dem schlosser was er zu machen hat , der ing. weiß wie es aussehen soll und gibt sein urteil ab , aber selber kann er das nicht *lol*

    geht ein zyklop zum augearzt

    :n17:

    :laugh:

  • Was ich meine ist eher, der Ingenieur sagt: "so sieht das aus"
    Der Schlosser sagt: " Dat geit nicht so, sondern so".
    Wobei ich das Gegenteil ( schon laaange im Ruhestand) auch kennenlernen durfte... :huldige:
    Der konnte was er wollte auch selber bauen...

    Gruß
    Marco

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

  • Ich glaub es gibt nur 2 Fachschulen in Deutschland, die zum Büchsenmacher ausbilden, eine ist in Suhl, eine woanders (hab vergessen, wo). Google doch mal "Büchsenmacher lernen", hab ich auch mal gemacht und jede Menge Infos gefunden. Die Ausbildung klingt total spannend, sehr vielseitig. Also, wenn ich nochmal jung wäre ... *lol*

    Kuck mal hier:

    http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCchsenmacher

    Da sind unten auch weiterführende Links zu den Fachschulen.

    Muss mir noch ne gute Signatur ausdenken.

    Einmal editiert, zuletzt von Tailgunner667 (20. Dezember 2008 um 00:16)

  • Ichhätte damals auch sehr gerne Büchsenmacher gelernt, dafür ist eine andere Ausbildung im vorraus erforderlich, also Feinmechaniker oder so. Dann kann mans lernen, wenn man ne Lehrstelle abkiregt, in ganz Deutschland sind es glaubeich 7 Lehrstellen gewesen damals.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Um '89 herum habe ich es versucht....
    Da waren es auch nicht gerade viele....
    *lol*
    Gruß
    Marco

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

  • Zitat

    Original von Arkangel
    Nicht unbedingt, auch wenn die Reihenfolge nicht passt...

    Eben. Üblicherweise macht man erst die Lehre und studiert danach...

    Was glaubst Du, was ich mich in meiner Zeit auf dem Bau, schon mit Theoretikern rumgeärgert habe, die (außer bei ihrem Praxissemester) noch nie nen Hammer in der Hand hatten... ;)

  • Büchsenmacher ist schon geil, vor allem wenn man das Hobby dazu hat und nicht dauernd zum BüMa rennen muss um was zuzulassen. Ich wünschte ich hätte diesen Weg eingeschlagen dann könnte ich ein paar Freunden aushelfen.
    Ich bin aber dann doch Industriemechaniker / Werkzeugmacher geworden, ist vielseitiger. Was technische Zeichnungen angeht...wenn ich so sehe was ich an CAD Zeichnungen bearbeiten muss frage ich mich ob man zum techn. Zeichner überhaupt noch ne Lehre machen muss oder ob PC Kenntnisse alleine schon reichen. Und die Techniker die was planen was ( mit dem zu bearbeitenden Material und der Form ) oft so nicht funktioniert...ist aber normal wenn man nur die Theorie ausübt und nicht weiss was praktisch möglich ist.

    He who fights and runs away can run away another day.

    Einmal editiert, zuletzt von Enforcer1975 (20. Dezember 2008 um 15:15)

  • Ich habe auch mal in Erwägung gezogen, Büchsenmacher zu lernen. Das ist bestimmt ein toller Beruf. Es hat aber dennoch ein paar Dinge gegeben, die mich davor abgeschreckt haben.
    Zum Einen ist die miserable Ausbildungsvergütung von 260 Euro Brutto im ersten Lehrjahr nicht gerade die Welt, um es harmlos auszudrücken. Dieser Verdienst ist weit unter dem Durchschnitt. Jeder Friseurlehrling verdient mehr.
    Zum Anderen hat man es auch ausgelehrt sehr schwer, Fuß zu fassen. Ein Bombengehalt braucht man sich nicht erhoffen.

    Von einem Studium namens „Waffenbau“ habe ich noch nie etwas gehört. Es wird ganz darauf ankommen, ob du in einem kleineren Unternehmen Jagdwaffen anfertigen und überarbeiten, oder bei größeren Rüstungskonzern (Walther, H&K) in der Entwicklung tätig sein willst. Unter Umständen ist in diesem Fall ein abgeschlossenes Studium in einem technischen Bereich erforderlich.
    Am besten, du informierst bei den jeweiligen Firmen. Die können dir sicher sagen, wie genau du zu deinem Ziel kommst.

    Wenn überhaupt, denn macht es mehr Sinn, vor dem Studium eine Ausbildung abzuschließen, als hinterher. Da kann ich den anderen nur zustimmen. Das hat mehrere Vorteile:
    Ersten: Man kann bereits Berufserfahrung sammeln und lernen, was es heißt, zu „arbeiten“!
    Zweitens: Falls das Studium schief läuft, oder abgebrochen wird, steht man nicht ungelernt ohne Berufsausbildung auf dem Arbeitsmarkt da.

    Der weite Weg zur Berufsschule sollte übrigens nicht das Problem sein, falls dir das Sorgen bereitet. Zu den meisten größeren Berufsschulen gehören Unterkünfte, in denen weit her gereiste Auszubildende während der Blockzeit wohnen können.

    Ich jedenfalls habe mich für den Mechatroniker entschieden, und es nicht bereut.

    Gruß,
    Vielzeller

    Einmal editiert, zuletzt von Vielzeller (20. Dezember 2008 um 19:41)

  • Zitat

    Original von Vielzeller
    Es wird ganz darauf ankommen, ob du in einem kleineren Unternehmen Jagdwaffen anfertigen und überarbeiten, oder bei größeren Rüstungskonzern (Walther, H&K) in der Entwicklung tätig sein willst. Unter Umständen ist in diesem Fall ein abgeschlossenes Studium in einem technischen Bereich erforderlich.
    Am besten, du informierst bei den jeweiligen Firmen. Die können dir sicher sagen, wie genau du zu deinem Ziel kommst.

    Ich habe gehört, das Maschinenbau Studium entspricht schonmal so ziemlich den Anforderungen für die Leute, die die Rüstungsfirmen in ihren Entwicklungsabteilungen etc. brauchen. Auch der Staat hat in seinen Behören Ing's, die seine Anforderungen an diese Firmen bringen und mit ihnen Konzepte ausarbeiten. Ansonsten würde ich auch sagen, dass der Beruf des "kleinen" BüMa nicht unbedingt zukunftsweisend ist.

    MfG, Mike.

  • Zitat:

    Jährlich schließen in Deutschland und Österreich etwa 50 Büchsenmacher ihre Lehre erfolgreich ab.

    Hätte nicht gedacht das es so wenige sind :confused2:

    Waldorf war gut für mich, en bisschen wär auch gut für dich :crazy2:

  • Zitat

    Original von Piet007
    Zitat:

    Jährlich schließen in Deutschland und Österreich etwa 50 Büchsenmacher ihre Lehre erfolgreich ab.

    Hätte nicht gedacht das es so wenige sind :confused2:

    Entweder die Lehre ist so hart oder viele sehen darin nicht wirklich die Zukunft. Als ich angefangen habe war der Industriemechaniker gefragt.

    He who fights and runs away can run away another day.

  • Es gibt halt kaum Ausbildungsplätze.

    Und wenn es doch einen gibt, dann kriegt ihn ein Abiturient mit einem Schnitt von 1,0..... :evil:

  • Ein Notendurchschnitt von 1,0 hat nichts zu heissen. Mein Chef und Meister sagte mir das zeigt nur dass Du den Stoff verstanden hast den man Dir vorsetzt, nichts weiter.

    He who fights and runs away can run away another day.