kann man auf 200m was treffen ?

Es gibt 85 Antworten in diesem Thema, welches 13.676 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. November 2008 um 18:32) ist von Cattleya.

  • Warum die Festlegung auf die 180m?
    Ist je nach Luftdichte anders, also abhängig von Temperatur, Luftdruck und Feuchtigkeit, dazu vom Wind, von der Startenergie, vom Verhältnis Masse zu Gewicht und von der Form des Diabolos, also der aerodynamischen Eigenschaften.

    Wie testet man das eigentlich? Ich mein, wie findet man ein 4,5mm Diabolo auf einer 200m Schußbahn wieder? Mit Papier auslegen?

  • 180 Mete wurde nicht festgelegt, sondern im praktischen Versuch beobachtet.
    Du stellst Dich bei Windstille an einen See und schießt in verschiedenen Winkeln Richtung Seemitte. Ein Helfer beobachtet, wo das Wasser aufspritzt.

    collector

  • Zitat

    Original von collector
    180 Mete wurde nicht festgelegt, sondern im praktischen Versuch beobachtet.
    Du stellst Dich bei Windstille an einen See und schießt in verschiedenen Winkeln Richtung Seemitte. Ein Helfer beobachtet, wo das Wasser aufspritzt.


    Ach so, und die Stelle merken sich die Helfer dann und der Schütze schwimmt mit nem Maßband dahin um zu messen, wie weit das Projektik geflogen ist oder wie?.

    Es ist ja toll, wenn man sehen kann, wo es runtergeht. Aber Entfernungen auf dem Wasser schätzen ist in etwa so genau wie Lottozahlen zu raten.

  • Zitat

    Original von collector
    Du stellst Dich bei Windstille an einen See

    Abgesehen davon meckere ich nicht Stefan, das hört sich ein wenig anders an.

    2 Mal editiert, zuletzt von Vampyr (25. November 2008 um 17:55)

  • Zitat

    Original von ZEBO

    Zudem stellt sich die Frage, ob man auf diese Entfernung ein Ziel noch sicher identifizieren kann. Gerade unter den Bedingungen eines Low Intensity Conflicts können "Fehltreffer" respektive Friendly Fire erhebliche Konsequenzen haben. :confused2:

    Soweit ich weiß war das Ziel ein feindlicher Mörserschütze. Dazu muss man sagen das er das Ziel erst mit dem 2. Treffer getötet hatt .

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit.

  • Das ist sicherlich ein Vorteil den Uniformen haben, diese sind meistens auch auf größere Distanzen noch wahrnehmbar, besonders wenn der Gegner keine richtigen Uniformen verwendet. Trotzdem ist die fehlerquote, gerade auch was die Zivilbevölkerung angeht sicherlich höher.

    Samael

  • BTT:
    Ich hab mal auf 200 m ein mehrere cm dickes Holz durchgefetzt.

    Das war 1999 beim Bund - und ich hatte kein Dominator im Anschlag, sondern ein MG 3...

    :laugh:

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Hallo Cattleya
    Mit einem Standart LG kannste das vergessen. Auch in der Export-Verson.
    Im Sachkunde-Lehrgang habe ich gelernt, daß der Gefahrenbereich eines LG`s 250 m beträgt. ( .22 LFB 1300m ) . Ich glaube das sagt alles.

  • Zitat

    Original von Motorbiker
    BTT:
    Ich hab mal auf 200 m ein mehrere cm dickes Holz durchgefetzt.

    Das war 1999 beim Bund - und ich hatte kein Dominator im Anschlag, sondern ein MG 3...

    :laugh:

    servus :direx:
    das schaffte ich schon 1964 beim bund

    lang lang ist es her
    aber schön war es doch
    das war noch militär
    aber heute-vergiß es

    franz :evil: :evil:

    DER niederbayer :new11: :new11:

  • Zitat

    Original von Wolle58
    Im Sachkunde-Lehrgang habe ich gelernt, daß der Gefahrenbereich eines LG`s 250 m beträgt. ( .22 LFB 1300m ) . Ich glaube das sagt alles.

    Ja. Daß Sachkundelehrgänge oft auf jahrelang weitergetragenen Thesen beruhen, aber nicht immer auf Fakten. Bei dem weiter oben verlinkten Versuch ging es hauptsächlich darum, den nur grob berechneten Sicherheitsbereich für Druckluft-Schießstände (besonders für Field Target) erstmals im praktischen Versuch zu ermitteln. Und für die Betreiber solcher Anlagen macht es eine Menge (Geld, Platz, Zaunmaterial u.a.) aus, ob die Sicherheitszone wie bis zu diesem Versuch üblich vom Schießstandsachverständigen mit 350 bis 400 m oder "nur" mit 250 m gefordert wird.

    Die Ergebnisse dieses Versuchs, wie nachzulesen unter notarieller Aufsicht, bildeten die Grundlage für die danach erlassenen Schießstandrichtlinien bundesweit für Field-Target-Gelände.

    Übrigens: es gibt keine Munition ".22 LFB", sondern entweder .22 long rifle als Bezeichnung nach US-Maßen (dort wurde die Patrone 1886 entwickelt) oder 5,6 mm lang für Büchsen (lfB), wie sie RWS/Dynamit Nobel ab den 1930er Jahren nannte. Daß RWS selbst teilweise ".22 lfB" draufgeschrieben hat, macht die Sache nicht richtiger... :confused2:


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Laut berechnungen von der Software Chairgun2 sollte ein Match Diabolo (0.538g) mit 22J bis auf 400m kommen.

    :n1: LEUPOLD MARK-IV 4,5-14X50 M1 LR/T FAN-CLUB :n1:
    :pSINCE I HAVE A BOW/ISHOT MY MUSIC ARROW/AIM IT AT THE HATE AN WHAT CAUSES PEOPLE SORROW :p: RU FOREVER

  • Zitat

    Original von Samael
    Das ist sicherlich ein Vorteil den Uniformen haben, diese sind meistens auch auf größere Distanzen noch wahrnehmbar, besonders wenn der Gegner keine richtigen Uniformen verwendet. Trotzdem ist die fehlerquote, gerade auch was die Zivilbevölkerung angeht sicherlich höher.


    Was ist dass den für ein Humbuck.
    Scharfschützen sind keine Counterstrikespieler, die auf alles schießen, was sich bewegt. Ihr primärer Auftrag ist Aufklärung.
    Wenn sie schießen, dann nur auf Ziele, die sie zweifelsfrei identifiziert haben und als wichtig erachten.
    Ein Scharfschütze bleibt im Hintergrund und versucht so unerkannt wie möglich zu bleiben um so aufklären zu können.

  • Also um das mal klarzustellen, meine Einheit hat erst 2006 einen Scharfschützenwettbewerb beim Bund gewonnen, deshalb glaube ich das beurteilen zu können.

    http://www.bundeswehr-sport-magazin.de/News-sid-Schar…melburg-37.html


    Wenn du eine Person siehst die keine Uniform hat, aber am besten noch eine Waffe am Mann hat, dann sollte man nicht lange überlegen ob es Friendly Fire sein kann. Wenn jemand aber ohne Uniform ganz normal durch die Gegend schlendert, dann werden die wenigsten abkrümmen, da gebe ich dir recht.

    Man muß auch mal unterscheiden zwischen Snipern die eine Funktion als Aufklärer haben oder jene die auch aktiv am Gefecht teilnehmen, sowas gibt es nämlich auch...

    Das sieht dann so aus:

    http://de.youtube.com/watch?v=L9vtxQXmhoE

    Samael

    Einmal editiert, zuletzt von Samael (25. November 2008 um 21:10)

  • Hallo
    War heut mit vollem Kofferraum am Schießstand !
    Also :

    6,35 mm HW97K WBK Version bringt gemessen 24,2 Joule mit H & N Match Diabolo bei 182,4 m/s ( im Durchschnitt )
    Auf 50 Meter ein Abfall um 40 cm, wobei ich mit bisschen Geduld und Übung die Scheibenmitte relativ geziehlt treffen konnte . 14 x 14 cm
    Gewehr im Sandsack , ich sitzend !

    5,5 mm irgend ein 40 jahre altes Umarex LG 15 original ! Bringt ca 11 Joule bei 155 m/s Gamo Hunter
    50 Meter nicht realisierbar !!!!!!!!!!!!! weil die Flugbahn ab gewisser Diabologeschwindigkeit unberechenbar wird, weil das Ding taumelt und purzelt ! das Weiß ich daher, weil bei 40 Meter ein Loch eindeutig den querstehenden Diabolo wiederspiegelte ...

    4,5 mm HW97K WBK mit H & N Match Diabolo
    26-28 Joule bei 298-306 m/s
    Abfall um 18 - 30 cm ( Streuung größer wegen dem härteren Prellschlag )

    4,5 mm Gamo Hunter 1250 von Schwager, wbk Waffe
    310 - 370 m/s mit diversen Diabolos, alle um die 30 Joule
    auf 50 Meter Abfall ca 10 - 15 cm, allerdings aus Einschießbock der verschraubt ist geschossen, da der Prellschlag von dem Monster zu großen einfluss nimmt ... ( nur 2 von 5 Trafen die 50 x 50 Scheibe )

    5,5 HW100K von Schwager WBK Version ( FAC )
    leider nicht gemessen, sollten aber ca 30 Joule sein, oder mehr.
    Abfall des Dia um 5 bis 10cm aber nur bei vollem Druck !

    Carabiner K98 Cal .308 von Anwesendem Schützen
    Mittig bei 4 cm drüber halten ( Fleckschuss bei 150 Meter ) auf 50 Meter wenn man nicht gerade verreißt .... laut Aussage !


    War interessant heute, allerdings nehmt nicht alles soooooooooooooooo genau, ich bin kein Profischütze wie mein Schwager ... können also auch Menschliche Fehlursachen da sein .


    Beinah vergessen :
    Mit keinem der Gewehre konnten wir auf 50 Meter eine 22 mm Spanplatte durchlöchern !
    Soviel dazu

    Aber, solche Geschichten, von 200 Meter weitschüssen erzählen sich eben gut !

    Wer hat denn noch so Tests gemacht ?