Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 10.487 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. April 2010 um 19:00) ist von ZEBO.

  • Mancher denkt ja darüber nach, seinem Luftgewehr einen neuen Schaft zu spendieren. Bisher kam da, neben kleineren Herstellern in GB und USA, vor allem Ginbali in Frage.

    Vor ein paar Tagen habe ich aber in einem englischen Forum entdeckt, daß es auch in unserem Nachbarland Polen einen solchen "Holzkünstler" gibt:

    http://lukasz_pietruszka.lua.pl

    Auch wenn die Webseite nur auf Polnisch ist, so scheint der Mann auch Englisch zu sprechen. Und in der Galerie stellt er ein paar schöne Arbeiten vor. :) Zu den Preisen und Konditionen kann ich leider nichts sagen.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (17. September 2008 um 12:56)

  • Zitat

    Original von HW35
    Dazu gibt es auch hier im Forum schon einige Themen:

    FT-Schäfte aus Polen
    FT Schaft für HW97

    Na ja, so furchtbar ergiebig sind beide Stränge nicht. Und ich wollte mich überdies nicht der Leichenschänderei schuldig machen. 8-) :n3:

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • ...und 2004 war nun mal 2004, seitdem hat im Forum niemand mehr über diese Schäfte geschrieben (Anahme basierend auf der Suche durch Vorposter HW35...)

    In der Zeit seitdem sind schon ganze Kulturen den Bach runtergegangen, die Website jetzt ist auf dem Stand von 2007.

    Nach Maß oder in Kleinserie macht's für das HW 97 auch unser Frederik van Breen aus NL (s'Hertogenbosch)
    http://www.gunsandgunstocks.com


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Nach mehreren Wochen Sendepause hat der o.g. Lukasz Pietruszka gestern endlich meine Anfragen nach seinen Schäften beantwortet. Obwohl ich zwischenzeitlich einen Schaft bei Ginbali in Auftrag gegeben habe und sich mein "Problem" damit erledigt hat, stelle ich die relevanten Teile seiner E-Mail hier einmal zur allgemeinen Information ein:


    Die Standardschäfte sind mit 1000 Zloty (~ 300 €) noch recht preiswert. Seine E-Mail-Adresse lautet <lukasz_pietruszka@wp.pl>.

    Suum cuique.
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    2 Mal editiert, zuletzt von ZEBO (4. Oktober 2008 um 03:12)

  • :Habe da meine eigenen erfahrungen mit unsere Europäischen Nachbarn und der Information, Habe Ginb angeschriebn und nach Preisen für 3 verschiedene Schäfte gefragt, bis heute keine Antwort. Das mit der USA und Polen Spare ich mir. :evil:
    Leicht gefrustet bin ich in den nächsten Baumarkt habe etwas eingekauft.
    Wenn da kein intersse zum Geldverdienen besteht, muss ich mir halt selber nen Schaft bauen. :(
    Holz3x 18mm Birkensperrholz, Ne Flasche Leim mit Feuchtraumeignung, Ne Oberfräse mit 40mm Frästiefe und einen Satz Fräser, hat mich zusammen100 Euro gekostet. das Restliche Werkzeug ist schon vorhanden ;D, der Rest ist erst mal Schweiß und Arbeit, aber dafür habe ich ihn dann gebaut, wenn es dann was wird. :new16:
    Gruß
    Lutz

  • Meine Kommunikation mit Ginb lief aufgrund der Zeitverschiebung zunächst auch etwas schleppend, aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, ging es (eine E-Mail in 24 bis 48 Stunden).

    Selber bauen ist mir bei einem Schaft ehrlich gesagt zu heikel. Einmal abrutschen und 100 € sind futsch. :cry: Da laß ich lieber Profis ran. (Auch wenn ich ansonsten handwerklich nicht ganz unbegabt bin. :nuts:)

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Na du weist ja,
    man wächst mit seinen Aufgaben, die Mail an ginb wurde in italienisch geschrieben, mein Arbeitskolleg istr Italiener, kam aber trotzdem nichts.
    Aber wieso eigendlich ein 100er futsch wenn es schief geht????
    Das Birkenschichtsperrholz hat die Ausmaße 1m mal 30cm mal18mm und kostet26 Euro inkl Zuschnitt alle 3 Platten. Da bekommst du 2 Schäfte Raus. Und der Leim schlägt mit 9 euro zu Buche. da hast du dann einen Schicht holzschalt, den du nach dem anpassen nur noch beizen und mit Parketlack versiegeln oder Ölen must.
    für 100 euro sind das an holz und Leim, nur Material 9 Schaftversuche.
    Gruß
    Lutz

  • Hallo,

    also ich habe mit Ginb eigentlich gute Erfahrungen gemacht. Man braucht halt ein bisschen Geduld, was ich aber nicht schlimm finde.

    Viele Grüße
    Holger

    FWB300 mit Ginb-Schaft

  • Hallo Lutz,

    das sieht doch schon echt vielversprechend aus :new11:. Hast Du die Ausfräsungen schon vorgenommen? Wenn nein, dann würde ich das jetzt als Nächstes machen, solange noch die Führungsseiten vorhanden sind.

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Gummikappe nachträglich anbringen 60 Euronen??!! Mein Gott ich hätte Büchsenmacher werden sollen.

    :n1: LEUPOLD MARK-IV 4,5-14X50 M1 LR/T FAN-CLUB :n1:
    :pSINCE I HAVE A BOW/ISHOT MY MUSIC ARROW/AIM IT AT THE HATE AN WHAT CAUSES PEOPLE SORROW :p: RU FOREVER

  • Zitat

    Original von Kurt
    Hallo Lutz,

    das sieht doch schon echt vielversprechend aus :new11:. Hast Du die Ausfräsungen schon vorgenommen? Wenn nein, dann würde ich das jetzt als Nächstes machen, solange noch die Führungsseiten vorhanden sind.

    Gruß Kurt

    mmh,
    habe ich gerade probiert, mal son versuch in Freihan, das wäre beinahe schiefgegangen, :(
    Aer noch mal Gück gehabt, da mieine Fräse Leider nicht so schmal eigstellt werden kann ist das ganz schön schwierig , da ich auch noch den schlitz für den Spannhabel machen muss. Bei nem eckigen System wohl kein Problem aber ich muss das in Hohlkehle fräsen und noch eine 2te Fräsung für den Kolbenspannhebel. :new16:
    Habe aus Frust nach der Schaftrettung schon mal den Ausschnitt für den Abzug ausgearbeitet.wenn jemand eine Tip zum Systemfräsen hat bin für alles offen.
    Ach die Schaftkappe habe ich noch liegen, mit Höhenverstellung von meiner 602er, denn die ziert dort jetzt edels Alu von Anschütz( Hatte ich noch rumliegen und bevor es schlecht wird baut man es halt an). :nuts:
    Um haaresbreite wäre es um dn schaft geschehn gewesen als mir die Fräse abgehauen ist. (Man das war knapp, auf den Schrack bin ich dann erst mal nen Kaffe trinken gegangen.) Weil Fräsen mache ich das erst MAL.
    Ach noch ein Bild von Baustand.
    Gruß
    Lutz

  • Hallo Lutz,

    bei all meinen Selbstbauschäften habe ich die Systemfräsung immer zuerst gemacht. Aus zwei Gründen: 1. man hat noch ein rechtwinkliges Stück Holz vor sich, an dem man die Oberfräse sehr gut führen kann und 2. wenn beim Fräsen was schief geht, dann waren weningstens noch keine anderen Arbeiten umsonst.

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Na das mit dem erst Fräsen habe ich ja dann wohl verpasst :new16:.
    Nu muss ich das bestedaraus machen
    Gruß
    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Asgahr (5. Oktober 2008 um 19:35)

  • Hi Lutz,

    der Schaft sieht schonmal nicht schlecht aus !!
    Ich würde bei der Kniestütze noch irgendwas machen, dass diese langweilige ebene Fläche ein wenig unterbrochen wird.
    Das geht bei Schichtholz so schön :nuts:
    Aber ist ja wie immer Geschmackssache.


    Aber was ich zum Fräsen sagen wollte:
    Ich habe meinen ersten Schaft auch zusammengeleimt, und dann von oben nach unten gefräst.
    Irgendwann war ich so tief, dass ich mit keinem Fräser mehr hinkam, und ich musste einen Bohrer einspannen und weitermachen.

    Würde ich heute auch nie wieder machen, da der Bohrer nie senkrecht zur Schaftoberkante läuft, und für seitliche Belastungen nicht ausgelegt ist.

    Den letzten Schaft, den ich gebaut habe, habe ich auch erst nach dem fräsen der Systemaussparung geleimt.
    Das ging sehr gut. So gut wie kein Versatz zwischen den 2 Hälften, und es sieht sauber aus.

    Wenn du die Ausfräsung für den Spannhebel nicht hinbekommst, dann würde ich noch versuchen mit Stechbeiteln zu arbeiten.
    Sieht dann vllt nicht ganz so sauber aus, aber in den Schaft schaut ja ein anderer nicht so häufig.

    Was für eine Waffe willst du denn in den Schaft setzen ?

    Gruß
    Andreas

  • Willst du denn die Ausfräsung in der ersten Ebene wirklich halbrund machen ??

    Ich denke die Waffe hält auch, wenn es nicht perfekt halbrund ist ;)
    Du schraubst ja vorne eine Schraube rechts und links rein, und dann noch eine von unten hinter dem Abzugsbügel.
    Wenn die 3 Punkte stimmen, dann ist ja der Rest egal.

    Dann die zweite Ebene für den Weg des Spannhebels unter dem Kolben, da ist es nur wichtig, dass alles ohne Berührung abläuft.
    Da würde ich mit einem schmalen Stechbeitel rangehen, wo der Fräser nicht mehr hinkommt.

    Mit der dritten Ebene meinst du sicher die Aussparung beim Abzug.
    Vllt kannst du hier einfach in der Breite des Abzugsblocks bis unten durchbrechen.

    Und dann noch vorne der Schlitz, wo der Spannhebel die letzten paar Zentimeter des Weges macht.
    Da würde ich den Fuchsschwanz ansetzen und dann schonmal grob 2 Schlitze vorsägen.
    Das Ende des Schlitzes, dass zum Schützen hinzeigt, erst mit einem Stechbeitel abtrennen, und dann mit einer Rundfeile vorarbeiten, und dann den gesamten Schlitz erst mit groben, dann mit feinem Schleifpapier nacharbeiten.

    Denke dir einfach, dass es dein erster Schaft ist, und du noch üben musst.
    Es wäre zwar schade, wenn deine bisherige Arbeit nicht so aussieht, wie du es gerne hättest, aber du lernst ja (hoffentlich) aus den Arbeitsschritten, und weißt dann beim nächsten Mal was du dir, und deinen Maschinen, zumuten kannst.

    Nur Mut: Es findet sich immer eine Lösung.

    Gruß
    Andreas