Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.557.748 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2024 um 19:30) ist von illuminatus!.

  • Heute hatte ich wieder Probleme mit dem 310 mit Feinabzug.
    Problem war, das es nicht einrasten wollte. Ich musste den Spannheben fast mit Gewalt in die Endposition bewegen - Die Einrastung erfolgte quasi auf den letzten Millimeter.

    Den Abzug haben ich bereits lt. Euren Ratschlägen zerlegt, gesäubert, zusammengesetzt und sauber verstempelt. Alles wunderbar, hat mal kurzzeitig funktioniert.
    Pustekuchen - heut wollte es wieder nicht einrasten und ich habe das Problem durch Zufall gefunden.
    So bescheuert kann man gar nicht denken, da kommt Ihr nie drauf. Na Ideen? :D

    Tipp: Es ist nicht der Abzug, auch keine Abnutzungserscheinungen. Eher in die Richtung, das jedes Haenel irgendwie anders ist.


    Heut stellt man der HAENEL AZUBI 2015 eine Frage 8o
    Bin in der Zwischenzeit mal Bilder machen...

    Grüße Rico

    HAENEL - what else?

    Einmal editiert, zuletzt von dasschema (22. Juni 2015 um 20:34)

  • Ich tippe mal auf den Abzugshaken an der Kolbenschiene.


    Hallo Rifleman, fast richtig und ich will Euch nicht länger auf die Folter spannen.

    Bei meinem Haenel ist der Zylinderstift-Haltebolzen ein bisschen länger als sonst. Keine Ahnung warum, ist halt so. Hat mich bis jetzt nie gestört, bis jetzt. 

    Am Unterteil vom Spannhebel sieht mal eine deutliche Markierung, an der beim Spannen das Unterteil auf den Kolben aufläuft.

    Wenn jetzt der Zylinderstift-Haltebolzen genau auf dieser Seite (also Richtung Schaftende) rausschaut, dann blockiert dieser den Weg beim Spannvorgang.
    Das Unterteil vom Spannhebel kann beim Spannen nicht vollständig am Kolben (nächsten Bild - Pfeil) vorbeilaufen.

    Die obere Kante vom Kolben hängt dann quasi zwischen Spannunterteil und dem Haltebolzen fest. Einfach mal eingekeilt und erklärt die deutliche Markierung am Unterteil.
    Habe den Haltebolzen jetzt auf der andern Seite (so wie auf dem Bild, Richtung Lauf) überstehen lassen und jetzt rutscht beim Spannen der Bolzen noch ca. 1 mm über den Haltebolzen drüber und das System raste wieder sauber ein.

    Auch muss ich nicht mehr soviel Kraft beim Spannen aufwenden. Das erklärt auch das Einrasten auf den letzten Millimeter.

    Irgendwann werde ich den überstehenden Haltebolzen abschleifen. Kleiner Überstand mit großer Wirkung und jedes Haenel ist irgendwie anders.

    Grüße Rico

  • Das mit dem rausragenden Stift vom Spannhebel ist ein sehr häufiger Fehler, auch wenn er die richtige Länge hat. :!:
    Aber Du siehst, dieser Fehler ist schon wieder so häufig, dass selbst ich nicht daran gedacht habe. ;(
    Da ich ja nur Haenel-Repetierer sammle, bin ich sozusagen auch noch ein AZUBI. :D

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Da ich ja nur Haenel-Repetierer sammle, bin ich sozusagen auch noch ein AZUBI.

    Ah ok, in welchen Lehrjahr? Ich bin anscheinend noch im ersten Lehrjahr :thumbup: und lerne immer wieder was Neues.
    Aber wenn der Haltestift oft länger war, dann ist das eine potentielle Fehlerquelle. Da achtet doch niemand darauf.
    Ich hab schon an mit gezweifelt.  8|

    Grüße Rico

    HAENEL - what else?

  • Aber wenn der Haltestift oft länger war, dann ist das eine potentielle Fehlerquelle.

    Bin im 8. Lehrjahr, paar mal sitzen geblieben. :thumbup:

    Der Stift ist bei Dir wirklich übermäßig lang, das ist aber nicht der Regelfall.
    Auch wenn der Stift die richtige Länge hat, kommt es oft vor, dass dieser nach hinten raussteht.
    Das entsteht beim Repetieren, wenn der Stift nicht straff sitzt.
    Oft hilft ein neuer Stift, und wenn nicht, dann hilft "stauchen" mittels Hammer und Unterlage. ;^)

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Hallo Haenelaner,

    ich bringe zu Zeit eine Luftpistole LUP 54 wieder auf vorderman und suche dafür eine neue Feder.
    Maße der alten Feder... länge ca 16 cm, Drahtstärke ca 2,4 mm, Außendurchmesser ca 16,5 mm und 25 Windungen.
    Kennt jemand die Original Maße der Feder:?:Kennt jemand eine Feder mit ähnlichen Maßen? Vielleicht von Weihrauch HW 70 oder eine von EMGE/Record?

    Gruß Haenel

    P.S. In der Haenel Bibel hab ich auch nix gefunden.....?(

    Naaaaaabend Haenel, wenn wir telefonieren, erinnere mich an diese Feder!!!!!!!!!!!!!!! :!:

  • Edit: Was sagte nochmal enricorudi, an welchem Haenel war dieser Haenelpfeil Schaftnagel(Emblem) werksmäßig dran. :?:

    am Modell 1 sagte E.R.höchstwahrscheinlich. Denn an allen anderen vorkriegsteilen habe ich keinen gesehen...es sei denn der wurde nachgenagelt.

    Da musste Dich aber mit dem beerben beeilen Rifleman...bin zur Zeit auf dem Immo-Trip und der ist noch kostenintensiver als die Haenelchen. :(

    Hab ja nicht mehr sooo lange Zeit was konstruktives zu gestalten. Im übrigen habe ich schon 3 Zusagen für ein HT/2016!

    weitermachen...

    Ronny

    Haenel, what else?

  • Im übrigen habe ich schon 3 Zusagen für ein HT/2016!

    Zusagen kann ich auch, aber fix is nix, weil es mir genauso geht wie Dir. Ich muss auf meine betagte Mutter Rücksicht nehmen.
    Wenn es irgendwie geht dann fahr ich hoch zur Ostsee ...

    verodog
    Also, jetzt wissen wir es. Der Haenelpfeil als Schaftnagel gehört an den Schaft des Haenel Mod. 1 ;^)

  • Besten Dank Ronny. ;^)

    Zum Glück habe ich kein Mod. 1, denn wie ich sehe, verursacht der Haenel-Schaftnagel feine Risse im Schaft.
    Ich werde den einen Schaftnagel, den ich habe, irgendwie auf einen Sockel bei einem meiner Suhler-Waffenschmied Figuren unterbringen. :thumbup:

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Moin in die Runde.
    Ich bin seit gestern "berechtigt" hier mitzuschreiben. ;^) Meine beiden Neuerwerbungen in Form von zwei 310ern sind schussbereit (mit gefüllten Magazinen) bei mir eingetroffen.Endlich zwei Repetierer! Habe mich gefreut wie Bolle weil ich mich sofort in Kindertage auf der Kirmes zurückgesetzt fühlte.
    Allerdings (und jetzt bitte nicht falsch verstehen) kann ich den Hype den einige hier um Haenel machen nicht nachvollziehen. Klar macht es Spass mit den Dingern zu schiessen aber in punkto Präzision und Durchschlagskraft sind es mit Abstand die schlechtesten Gewehre in meinem Bestand und der umfasst jetzt wirklich nichts besonderes. Kann mir da jemand helfen wie der fast religiöse Kult um die Dinger entstanden ist?

    Ich willl hier wirklich niemandem auf dem Schlips treten, nur verstehen wollen...

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Allerdings (und jetzt bitte nicht falsch verstehen) kann ich den Hype den einige hier um Haenel machen nicht nachvollziehen. Klar macht es Spass mit den Dingern zu schiessen aber in punkto Präzision und Durchschlagskraft sind es mit Abstand die schlechtesten Gewehre in meinem Bestand und der umfasst jetzt wirklich nichts besonderes.


    Hallo SB, wie Du schon so schön erwähnt hast, waren die HAENEL 310 eher etws für die Kirmes bzw. Plinken auf kurze Distanz.
    Auf welche Entfernung schießt man dort gewöhlich? Richtig, ein Paar wenige Meter und ich schieß mit dem 310 auf 6m.

    Dafür reicht die Präzision der Rundkugel locker aus und durch den Luxus des Repetierens (ergo schnellere Schussfolge) muss man den Kompromis eingehen, dass man das 310 noch irgendwie spannen muss.
    Das Ganze macht man bei einem Magazin halt x-mal und Spass soll es ja auch noch machen. Muskelkater und blutunterlaufene Handflächen brauch ich nicht wirklich, wenn ich 50 mal repetiert habe :wacko:
    Kleiner Spannhebel ergibt zwangläufig eine schwächer Feder und eine geringere V0. Wo soll da die Durchschlagskraft (wie auch immer man das definiert) herkommen?
    Für den Zweck, für den das Haenel 310 gebaut und konstruiert wurde, vollkommen ausreichend. Zum schnellen Plinken auf kurze Distanz ausreichend und genau da kommt das Magazin in Spiel.

    Ist ganz einfach:
    1. Höhere Präzision wurde zumindest schon mal ein Diabolo voraussetzen, Dank bessere Flugeigenschaften als eine Rundkugel. Reine Physik- Stichwort Drall etc.
    2. Höhere Durchschlagskraft würde eine kräftiger Feder voraussetzen, die man irgendwie von Hand spannen muss. Ergo irgendein Haenel Knicker z.Bsp. 300, 302, 303...
    3. Noch höhere Präzision erreicht man durch ein Diopter - also z.Bsp. eine Haenel 303-8 Super, 311, 312

    Mit einem 310 auf 20 Meter zu schießen ist ungefähr so, wie mit Kieselsteinen auf ein Scheunentor zu werfen. :rolleyes: War aber auch nie so gedacht. :D

    Mein Liebling: Ein Haenel 312 - verschießt Diabolo, straffe Feder ergo Power und hohe Präsision durch Diopter. Dafür halt langsam beim Ladevorgang.

    Woher der Kult kommt? Bei mir durch die Bandbreite der Varianten, Leistungsfähigkeit, Robustheit und sehr gute Quailität bei der Verarbeitung. Ersatzteile gibt es noch ausreichend und man kann die selber reparieren, benötigt kein besonderes Spezialwerkzeug.
    OK, evtl. den Schlüssel für das Stoßröhrchen, aber auch dafür gibt es Alternativen. Ach so, Spass macht es auch mit dem 310 zu schießen, hatte ich ganz vergessen.

    Für jeden Geschmack gibt es etwas von Haenel. Spontan würde ich sagen, das Du das falsche Model für Deine Anforderungen hast.
    Was hast Du vor, auf welche Distanz schießt Du?

    Grüße Rico

    HAENEL - what else?

    2 Mal editiert, zuletzt von dasschema (25. Juni 2015 um 08:45)

  • Ergänzend wäre noch zu sagen, dass Haenel Gewehre, dank der großen Beliebtheit und dem Ursprung, die am besten dokumentierten Luftgewehre sind. Und dies, obwohl nach der deutschen Wiedervereinigung und der Zerstörung der herstellenden Betriebe, wo sehr viele Dokumentationen und Unterlagen vernichtet wurden. Die intensive dokumentarische Aufarbeitung der verschiedensten Modelle findet man weder bei Weihrauch, noch bei Diana oder Feinwerkbau etc.

    Wenn man heute nach einem Luftgewehr sucht, sich für das Thema wirklich ernsthaft interessiert und über den chinesischen Tellerrand blickt, kommt man zwangsläufig am Thema Haenel nicht vorbei. Obwohl seit Anfang der neunziger Jahre keine Haenels mehr hergestellt werden, kann so manches Haenelgewehr mit dem heutigen Standard absolut, wenn nicht sogar besser, mithalten.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

    Einmal editiert, zuletzt von Rifleman (25. Juni 2015 um 14:24)

  • Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Mit meinem 310 bearbeite ich am liebsten auf 5m den Keilerkasten. Genau dafür ist es gebaut und genau das macht am meisten Spaß! :thumbsup:

    airgunsmith.tumblr.com
    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012