Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.557.359 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2024 um 19:30) ist von illuminatus!.

  • neee....das ist so gar nicht mein Geschmack. Ich bin sogar am überlegen mein 311 unrestauriert zu lassen. Man kann so einem Schätzchen ruhig seine Vergangenheit ansehen. In Maßen natürlich

    .....but I shot a man in Reno. Just for watch him die.......

    in Tribute of Johnny Chash

  • Nope.

    Wobei, wirtschaftlich gesehen, ja.

    Aber es ist ja Hobby, soll Spass machen und
    man hat dann ja auch Zeit dafür.
    In dem Fall, viel Zeit. ^^

    Sollte man aber wieder ganz ordentlich hinbekommen.

    liebe Grüsse ... Patrick

    Hast du vielleicht einen guten Tipp auf Lager, wie man die Löcher später nicht mehr sieht? Wo sie fehlen sind schon kleine Risse zu erkennen.

  • Hallo,

    in so einem Fall, ziehe ich erst die verbliebene Farbe ab (nach dem Entfernen der Nägel natürlich)
    und schleife dann recht grob vor (80er Schmirgel). Aus dem Abrieb und wasserfestem Holzleim,
    mache ich mir dann eine Paste und fülle die Löcher auf. Trocknen lassen. Das setzt sich. Daher
    mindestens noch einmal wiederholen. Hernach schleifen und wässern bis Körnung 800. 800 reicht
    eigentlich, ich persönlich schleife generell bis 1.200.
    Dann mische ich wasserlöslichen Klarlack 1:1 und streiche den Schaft mehrmals.Je nach Lust und
    Laune kann man vorher auch beizen.

    So ganz unsichtbar, wird das Lochmassaker natürlich nicht. Aber sehr annehmbar. ;^)

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hallo an alle!


    Das hier ist mein erster Beitrag in diesem Forum und da wollte ich gleich mal mit ein paar Fragen einsteigen.

    Seit ca. einem Jahr bin ich stolzer Besitzer eines Hahnel 310, gebraucht vom Egon gekauft.
    Hab nicht wahnsinnig viel geschossen damit, weil ich aktuell nur ca. 5m zum schießen habe und da ein LG ein bisschen overkill ist .
    Trotzdem hab ich's jetzt mal zerlegt um zu sehen wie die Mechanik so aussieht (weil ich in der Zwischenzeit gelesen hab, dass die Stoßröhrchen gerne mal hin sind).
    Außerdem weiß ich nicht ob die Dichtung noch OK aussieht.

    Das Gewehr schießt auf die 5m schon recht genau, denke mit Auflegen wäre ein Streukreis mit 10 Kugeln <1cm möglich.
    Im Stehen freihändig sind's eher so 3-4cm, denke da gibts aber nen anderen Grund (meine skills)  :whistling:
    Die Feder ist ausgebaut so 16,7cm lang, ist der Wert normal?

    Außerdem hat wohl einer der Vorbesitzer beim Zusammenbau ein Loch von dem Stift beschädigt, der den stabilen Ring hält, an welchem sich die Feder "abstützt".
    Ist das ein Problem? Zerlegen und Zusammenbauen ist dadurch nicht beeinträchtigt.

    Hab überlegt, mir mal so ein Set mit Stoßröhrchen, Feder und Dichtung zu gönnen, würde aber erstmal auf eure Einschätzung vertrauen  ;^) 

  • Diese Mischung aus Holzleim und Schleifstaub kenne ich auch. Aber leider, wie du es schon geschrieben hast, sieht man danach die Stellen trotzdem noch.

  • @ Loriot

    Was verstehst du unter Feder ausgebaut 16,7 cm lang? So wie es auf deinen Bilder zu sehen ist, oder hast du sie auch ausgebaut? Also von Kolben, Manschette und Stoßröhrchen getrennt? Eine neue Feder weißt eine Länge von ca. 18,5 cm auf.

    Das Röhrchen sollte übrigens am Ende nicht so aussehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Grag (20. Mai 2015 um 19:17)

  • @ Grag

    Dachte ich mir schon, dass das Röhrchen nicht so aussehen sollte :D

    Sollte ich es lieber wechseln?

    Und die Feder war zum Messen komplett ausgebaut und entspannt, also von Kolben, Manschette und Stoßröhrchen getrennt.

    Viele Grüße
    Nick

  • Wenn es mein Stoßröhrchen wäre, dann würde ich es wechseln. Aber mal sehen was die anderen 310-Besitzer dazu schreiben.

    Die Dichtung schaut auf den Bildern recht gut aus. Einfach vor dem Einbau etwas ölen.

    Die Originalfeder ist fast 2 cm länger. Meine alte Feder vom 310 ist übrigens 16,5 cm lang.

  • Hab überlegt, mir mal so ein Set mit Stoßröhrchen, Feder und Dichtung zu gönnen, würde aber erstmal auf eure Einschätzung vertrauen


    Hallo Loriot, Herzlich Willkommen im Haenel Forum!!!
    Das Stoßröhrchen würde ich wechseln, da der Kopf ziemlich zerfressen aussieht. Die Manschette sieht noch ganz gut aus und ich würde diese, so die anderen schon geschrieben haben, mal eine Nacht ins Motoröl legen. Die Feder kann ich so nicht beurteilen. Bau die mal aus und dann siehst Du ja die Länge. Hier mal ein Beispiel von meinem Haenel 310, wo ich die Feder und Manschette gewechselt habe bzw. musste. ;(

    Neue Feder für ein 310: Länge = ca. 178mm, Durchmesser=ca. 21,8mm, Drahtdurchmesser=ca. 2,5mm

    So ungefähr sollte eine frische Feder, Manschette und Stoßröhrchen aussehen.


    Die Bohrung, die die Federanlage hält ist zwar etwas geweitet, aber das kannst Du nicht mehr ändern und die Funktion ist deswegen nicht eingeschränkt. Ich würde es so lassen und vielleicht fällt jemand anders noch was dazu ein.


    Grüße Rico

  • Hallo Loriot,

    Das vergnaddelte Loch ist nicht schlimm. Da ist nachher so gut Federspannung drauf,
    der Haltebolzen fällt sicher nicht raus. (Wohin auch im Schaft?) ^^

    Das Vorderteil des Stoßröhrchens könnte auf Zuführungsstörungen des Magazins hin-
    deuten. Gehört auf jeden Fall gewechselt. Wenn Du es vorne gerade abschleifst, ohne
    viel mehr Material abzunehmen -quasi nur begradigst- könnte man das Stoßröhrchen
    noch in einem 49a verwenden.
    Und wenn Du schon alles auseinander hast, wechsle Feder und Kolbendichtung gleich
    mit. Verwende eine Standardfeder und keine 311er oder 'Exportfeder'.

    Hast Du einen Federdrücker, um das System wieder zusammen zu bauen?

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Apropos Stoßröhrchen: Wenn ich mein Gewehr spanne, befindet sich das Stoßröhrchen dann noch im Lauf, oder verlässt es diesen?

  • Wenn Du von unten in den Magazinschacht schaust, siehst Du das Stoßröhrchen.
    Spannst Du den Repetierhebel, fährt das Stoßröhrchen so weit zurück, dass es
    sich mit der Spitze hinter dem BB befindet.
    Es befindet sich also stets im Lauf, ist niemals vollständig im Kompressionsraum.

    liebe Grüsse ... Patrick


  • Das ausgerissene Loch kann man reparieren (vorsichtig zuklopfen, mit Rohr als Unterlage).
    ABER, hier fehlt die Feder und das Gegenlager für das Ladesperreblech :!:
    Ohne Feder und Gegenlager ist das Blech für die Ladesperre unnötig.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Der aufgeschweisste Teil wäre für die mittlere Schaftschraube, hat aber kein Gewindeloch.
    Ok, also dieser aufgeschweisste Teil könnte als Gegenlager dienen. Aber ein richtiges Gegenlager ist es nicht, das sieht bei meinem Kurzsystem anders aus.

    Edit: Außerdem habe ich schon wieder die Bezeichnung "Ladesperre" benutzt.
    Es ist keine "Ladesperre", sondern in Wirklichkeit eine AUSLÖSESPERRE.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

    Einmal editiert, zuletzt von Rifleman (20. Mai 2015 um 23:27)

  • Ob nun Lade..., oder Auslöse... Hauptsache, es sperrt. ^^

    Das aufgeschweißte Teil jedenfalls -ob mit oder ohne Gewinde- ist
    auf jeden Fall das Gegenlager für die Feder der Sperre.
    Wenn es ohne Gewinde ist, gehe ich davon aus, dass es sich bei dem
    310er um ein kurzes System handelt, welches auch nur über zwei
    Schaftschrauben verfügt.

    Das System würde übrigens auch in den von Dir so sehr geliebten
    Sportschaft passen. :D

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Eben in meinem geliebten "Maurerpfostenschaft", ist am Kurzsystem ein echtes Gegenlagerplättchen(Bild) aufgeschweisst. :P

    Und nun zu der Ladesperre:
    Die Ladesperre ist eigentlich die "Wippe", die bei vielen 310ern fehlt.
    Die "Wippe" verhindert ein Durchladen, wenn während des Spannens der Abzug betätigt wird.
    Der Ladehebel kann nicht voll durchgezogen werden und es kann somit auch keine Kugel in den Lauf gelangen. ;^)
    Das 310er mit Ladesperre, hat eine "Wippe" und einen Abzug mit "Nase".
    Das 49a hat zwei "Wippen" als Ladesperre.

  • Vielen Dank für die schnellen und zahlreichen Antworten!
    Dann werde ich mal Stoßröhrchen, Dichtung und Feder tauschen.

    Hatte mich schon gewundert, welche Funktion dieses verschiebbare Teil hat, bei dem an meinem Gewehr anscheinend die Feder fehlt :P

    Zitat

    Hast Du einen Federdrücker, um das System wieder zusammen zu bauen?

    Nope, habe ich keinen.
    Ist der dazu da, die Feder samt Kolben in die Systemhülse zu drücken während man den Stift wieder ins Federlager fummelt?
    Kann ich da nicht einfach ein Rundholz nehmen?

    Liebe Grüße
    Nick

    Einmal editiert, zuletzt von loriot (22. Mai 2015 um 14:02)