Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.575 Antworten in diesem Thema, welches 3.533.243 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. April 2024 um 10:46) ist von illuminatus!.

  • Somit sind nicht die Gewehre schuld, die zugegeben von Zeit zu Zeit gewartet gehören, sondern der Besitzer, Vorbesitzer oder somanch Möchtegernkannesabernicht.

    Wo Du Recht hast, hast Du Recht!
    Manchem Vorbesitzer möchte man am liebsten sein "Werk" um die Ohren hauen.

  • wenn man heutige LG mit den Haenels von damals vergleichen wollte,
    muss man auch den Preis im Auge behalten.
    Man kann zwar Ost-Aluchip's nicht in Euronen umrubeln, aber man könnte
    ja Anschaffungskosten-Neupreise in % zum damaligen und heutigen Monatslohn
    zum Vergleich heranziehen.

    Da lägen wir auf dem Level von jetzigen Modellen wie Diana 250 oder Panther 31.

    Ich glaube kaum, das es von denen in 50 Jahren noch viele geben wird.
    Und wenn doch, dann eher im Garten als Rankhilfe für Tomatenpflanzen und weniger beim schiessen.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • wenn man heutige LG mit den Haenels von damals vergleichen wollte,
    muss man auch den Preis im Auge behalten.

    Dann doch bitte fair bleiben und damalige Haenels mit damaligen Westprodukten vergleichen. ^^
    Von denen gibt es noch ne ganze Menge. ;)
    Selbst heutige West LG´s mit damaligen West LG´s zu vergleichen würde so stark hinken, das man schon fast das heulen bekommt.

  • Das ist wie mit vielen Produkten heute so.

    Wo früher noch Wert auf Langlebigkeit, Robustheit und Reparaturfreundlichkeit
    gelegt wurde, herrscht heute der schöne Schein gepaart mit mieser Verabeitung.

    Ich denke da nur an mein Gamo Hunter, neben dem Okti das einzige neue LG in
    meiner Sammlung. Und beide hab' ich wieder verkauft.

    Das Gamo sieht schön aus, mit seinen üppigen Verschneidungen und dem eleganten
    Schaft, das IGT-System mit SAT-Abzug verspricht moderne Technik und suggeriert
    hochwertige Technik.
    Alles nur Schein. Der Schaft musste nachgearbeitet werden, die Verschneidungen sind
    eher unangenehm in der Haptik, ich vermute billige Pressung. Das ach so sanfte IGT-
    System trat wie ein Muli und der Abzug war totaler Schrott.
    Am übelsten fand ich noch, dass das komplette Verschlußstück aus Kunststoff gefertigt
    ist...

    Weg damit!

    Das zieht sich aber durch alle Branchen, von der Radio/Fernseh-Branche über die
    Küchen- und Haushaltsgeräte, bis hin zu PKW und Zweirad.

    Alles nur auf Optik getrimmt, aber nichts dahinter. In der Autobranche ist man sogar
    so weit, dass die Verbesserungen einen gewaltigen Rückschritt bedeuten.
    In den Autos ist so viel unnutzes Zeugs verbaut und so viel Elektronik, dass die
    Fahrzeuge für den normalen Kunden kaum mehr beherrschbar werden. Wir bekommen
    immer mehr Reklamation wg. Fehlfunktionen, die einzig und alleine auf Fehlbedienung
    oder gar völliges Unverständnis der Funktion und deren Bedienung zurückzuführen ist.

    Das bring' dem aufgebrachten Kunden erst mal schonend bei und versuche dabei
    sachlich und höflich zu bleiben...

    Und nicht nur die Kundschaft, nicht mal der Hersteller hat die Technik mehr im Griff.
    Bei der seitens des Herstellers sehr erschwerten Kommunikation mit der Technischen
    Hot(?)line, sieht man förmlich die Fragezeichen, die die Mitarbeiter dort umschwirren.
    Die Unlösbarkeit technischer Probleme binnen Jahresfrist ist da nichts unübliches.

    Wie einfach war Autofahren doch einmal. Und günstig.

    Besonders Schlimm: Diesel. Schäden im Einspritzsystem bedeuten nicht selten -aus
    Kostengründen- das wirtschaftliche Aus für so manches Auto.

    Und die eigentlich zuverlässigen Transporter wurden nach Euro 6 zum grössten Problemfall.
    Zwei Katalysatoren, Rußpartikelfilter, vier Meß- und zwei Einspritzsensoren, mehrere Steuer-
    Geräte bedeuten oftmals Stillstand und hohe Kosten.

    Mit zur Misere trägt auch der viele Dreck bei, der aus dem unseligen China zu uns kommt.
    Das sich ein Land wie Deutschland, dass in Sachen Technik führend in der Welt war, sich
    von China abhängig macht, nur um der Gewinnoptimierung und dem Geiz-ist-geil-Trend
    willen, ist eine Schande. Und die fällt jetzt auf uns und alle Branchen zurück.

    Da lob' ich mir doch das alte Geraffel und die Fähigkeit das Zeug am Laufen zu halten.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Huhu Haenelaner,

    mein 312er kam vorhin an.
    Die Laufzeit von Polen bis in den Norden Deutschlands mit DPD war erstaunlich kurz.
    Das LG war in 2 Teile zerlegt und sehr sorgfältig verpackt.
    Die Montage dauerte nur wenige Minuten.
    Und gleich beim ersten Versuch ein Diabolo zu laden zeigte sich wie sinnig die Bohrung vorne im Schaft ist. :D
    Kenner wissen Bescheid. ;)
    Für die Nichtkenner: Das Diabolo welches aus der Lademulde fiel kullerte nach kurzem Schütteln vorne wieder durch die Bohrung in meine Hand. Sehr sinnig!
    Das LG spannt sich mittelschwer aber nicht unangenehm.
    Der Schuss löste sich durch den gut eingestellten Abzug berechenbar.
    Einzig ein Federklirren stört ein wenig. Da muss ich bei Gelegenheit noch bei.
    Der Schaft ist Aufarbeitungsbedüftig, aber das war anhand der Auktionsbilder klar erkennbar.
    Und das System? Ein Träumchen! Ich will nicht mir Schlagworten wie "Werksneu" aufwarten, aber nah dran isses definitiv. :love:
    Bilder? Klar, gibt es: :thumbsup:

    Ich bin dann mal Blei verteilen. Geht auch ohne Diopter. :D Dafür gibt es ja 3D-Drucker.
    Alles in allem: Für 150€ ein echtes Schnäppchen! :thumbsup: Daumen hoch für den Verkäufer!

  • nun ja mit Versand waren es 175, ein Diopter dazu, Preise kennst du ja, bist bei 300 + klirrender Feder und
    Schaft aufarbeiten. Für 350 gibt es ab und an sehr schöne komplette 312er, wo man keine Arbeit hat.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • und den fehlenden Diopter kann man (natürlich nur übergangsweise) durch den Diana-Diopter ersetzen o.ä.
    Habe ich auf meinem umgeschnitzten 311.
    Letzten Tage hier gezeigt.
    Dünnen Streifen Blech (Fischdose o.ä.) unterlegen und passt

  • nun ja mit Versand waren es 175, ein Diopter dazu, Preise kennst du ja, bist bei 300 + klirrender Feder und
    Schaft aufarbeiten. Für 350 gibt es ab und an sehr schöne komplette 312er, wo man keine Arbeit hat.

    Mittel und Zeit gegen schlechten Schaft und klirrende Feder sind im Hause.
    Den Diopter werde ich wohl durch ein vorhandenes ZF und entsprechender Schiene ersetzen.
    Dann dürfte ich so um und bei 200€ liegen.
    Großer Vorteil dabei: Ich weiß was ich habe. :D
    Bei so manchen tollen All-Around-and-ready Angeboten bin ich schon böse auf die Schnauze gefallen.
    Passiert bei Baustellen auch, wird aber nicht so teuer. ;)


    ein Diopter dazu, Preise kennst du ja,

    Jaa, schön Salz in die Wunde... :D:D:D

  • übrigens mein 310er war aber auch ein Griff ins Klo.

    Hab die Magazinkammer inspiziert, ein Haufen Ablagerungen gefunden, vorsichtig entfernt, mich gefreut, das man das Stoßröhrchen nicht sieht im gespannten Zustand, brachte aber keinen Erfolg.
    Evt ist das Röhrchen auch verdreckt, muss das Gewehr also zerlegen.
    Wenn ich einmal dabei bin, werde ich proforma eine neue Standartfeder und Ledermanschette einbauen,
    die ich erst mal besorgen muss.

    Da dachte ich mir, da die Brünierung eher Note 2- hat, noch schwarz aber sehr matt und leicht fleckig, gibt es eine Ölung mit Ballistol um dem ganzen wieder etwas Glanz und Schutz zu verpassen.

    Das war der Supergau. Bewaffnet mit einem fusselfreien Leinentuch und paar Tropfen Ballistol Universalöl rieb ich
    den Lauf ab. Die *Brünierung* kochte hoch als hätte ich Mentos in Fanta geworfen. Der rotbraune Schlamm im Lappen wurde immer mehr, der Lauf ist rostig ohne Ende und hat reichlich Narben.

    Hier wurde vom Verkäufer getürkt ohne Ende. Vermutlich mit Leinöl und Ofenschwärze eingerieben und trocknen lassen. Sah gar nicht schlecht aus und war auch grifffest, sonst hätte ich es eher bemerkt.
    Aber nun schaut es schrecklich aus. Also kommt schleifen und neu brünieren auch noch dazu. *schimpf*

    Ist aber selbst gemachtes Elend, wenn man im Netz kauft und Bildern vertraut. Muss ich halt durch.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • Das war der Supergau. Bewaffnet mit einem fusselfreien Leinentuch und paar Tropfen Ballistol Universalöl rieb ich
    den Lauf ab. Die *Brünierung* kochte hoch als hätte ich Mentos in Fanta geworfen. Der rotbraune Schlamm im Lappen wurde immer mehr, der Lauf ist rostig ohne Ende und hat reichlich Narben.

    Das ist wirklich mehr als ärgerlich. :cursing:
    Zudem grenzt das an Betrug. Ach was, das IST Betrug. Natürlich vorausgesetzt er wusste das.
    Oh man, da fehlen einem die Worte...... ;(

  • der Verkäufer macht hauptsächlich Flohmarkt mit Briefmarken Uhren und Spielzeug. Kein Waffenspezie also.
    Wahrscheinlich haben sie ihn auch beschissen, deshalb werd ich ihm nicht ans Bein pinkeln und den Schaden
    selber herrichten.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • die Russen lieben das 312er, sind aber hemmungslos, Original ist denen egal.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • die Russen lieben das 312er, ...

    Das wundert mich gar nicht, denn das 312 ist ein tolles Gewehr und ist mir persönlich lieber wie jeder Knicker, egal von welchen Hersteller. Leider wird es heute in somanchen Vereinen als alter Schinken und nicht mehr zeitgemäß abgetan. Natürlich ist die Zeit nicht stehen geblieben und die Matchgewehre haben sich dementsprechend geändert und verbessert. Aber ein guter Schütze kann mit einem Haenel 312, heute noch durchaus mithalten und braucht sich nicht zu verstecken.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Hallo und einen schönen Sonntag.

    hat schon jemand Lackausbesserungen an einem Diopter 311 oder 312 gemacht?
    Kräusel- oder Schrumpellack trifft es ja nicht wirklich, dafür ist die originale Oberfläche zu körning.
    Eher wie besandet ala Eisenplattte. Gibt es da was passendes?

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • Hier etwas aus meiner Experimentierküche.
    Ich probiere immer erst mit vorhandenen Mitteln eine Lösung zu finden bevor etwas gekauft wird :rolleyes:

    So auch das Ausbessern von Lackschäden an den Dioptern.

    Aus Motorradbastelzeiten meines Sohnes stand da noch eine Spraydose Acryl schwarz.
    Bei anderen Arbeiten mit Acryllack hatte ich feststellen müssen, daß das Zeug verdammt schnell antrocknet.

    Also etwas davon in einen Kronkorken gesprüht.
    Einem Tuschepinsel wurden die Borsten auf ca. 4mm gekürzt.
    Damit den Lack auf die schadhaften Stellen getupft und beim Antrocknen nachgetupft.

    Bei Bedarf den ganzen Diopter anschließend leicht übergesprüht, um eine Farbgleichheit zu erreichen.

    Mein IV-M Diopter wurde komplett so erneuert, da er blank geschliffen werden mußte.

    Bevor der erste Diopter Farbe abbekommen hat, habe ich aber auf Alublech etwas experimentiert.

    Grüße Frank

  • hab mir gerade eine standesgemäße Münze zur Streukreisabdeckung ersteigert.
    der Durchmesser von 35 mm macht es einem auch leichter.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • Hallo,

    apropos Diopter.

    Es wird wohl zur unendlichen Geschichte:

    Dank Euch Diopter komplett neu aufbereitet (technisch wie optisch). Wie berichtet etwa 80 Klicks hoch/tief und 80 Klicks rechts/links. Die innere "Scheibe" geht bei jedem Klick in alle Richtungen mit. Arretierungsschraube überarbeitet (Feder) , Schlitzschraube an der Oberseite und dazugehörigem "Metallplättchen" darunter bestens gängig gemacht.
    Dank Frank`s Originalbedienungsanleitung sauber der Schiene am System verbaut und arretiert.

    Und wieder nur "Tiefschüsse" trotz höchster Einstellung (also 80 Klicks nach links) .. Beim Anhalten auf die 10 habe ich saubere Gruppen in der 4 tief...

    Um wirklich nichts zum Zufall zu überlassen habe ich meinen verliehenen Chrony wieder zurückgeholt. 7,69 Joule bei 0,53 gr TopShot Competition glatt.

    Ich verstehe es nicht, wirklich nicht....

    Was ich noch in den Foreneinträgen gefunden habe ist dass es einen Kornfuß breit (alt) und einen Kornfuß schmal (neu) gibt. Ich habe ein "F" und Kornfuß schmal. Der letzte Gedanke der mir noch einfällt ob der Diopter mit dem Korn übereinstimmt (also kompatibel ist).

    Bin für jede noch so unbedeutende Idee dankbar.

    LG Pit

    "ich habe noch niemals versagt, ich habe nur tausende Möglichkeiten gefunden wie es nicht funktioniert"