Besitzt du das 310-4 schon länger und ist das Problem von heute auf morgen aufgetreten, oder hast du das Gewehr gerade erst bekommen und es war noch nie anders?
Haenel - Gemeinschaft
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Ich habe es gerade bekommen, stand bei meinem Opa ewig rum. Leider kann ich ihn nicht mehr fragen. Bei mir ist es seit her nur so wie beschrieben .
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Lassen sich Abzug und Sicherung normal betätigen?
Geht der Spannhebel ohne zu haken aus der Endstellung?
Lässt sich der Spannhebel kippen, wenn er in der Gasse ist? -
Also Sicherung bekomme ich nur Ca. 3mm weit rausgezogen,der Abzug lässt sich ganz normal betätigen. Keine Anstalten von Sicherung
Der Hebel lässt sich ohne Probleme nach oben kippen und in Richtung spannengasse führen . Jedoch wie gesagt nur mit Kraftaufwand lässt er sich ein kleines Stück nach unten ziehen. Dann ist Schluss.
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Also, das kann natürlich sehr viele Ursachen haben. Spontan würde ich sagen: Starke Verschmutzung mit Fremdkörpern im bzw. hinter dem Kompressionsraum, zu starke Fremdfeder verbaut oder knüppelharte Dichtung und allgemein nonexistente Schmierung.
Aber ich denke, die schnellste und einfachste Methode zur Problemidentifizierung wäre, wenn du das Gewehr mal vorsichtig zerlegst.
Zur Behebung der Schwergängigkeit wirst du wahrscheinlich sowieso nicht um eine Zerlegung herum kommen. Da kannst du dich gleich mal mit deinem 310-4 vertraut machen.
Edit: Die Sicherung geht auch nicht weiter raus als 3 mm, sonst wäre sie kaputt. -
Hört sich an, als ob die Sicherung den Abzug blockiert und der Kolben nicht einrasten kann.
Klemmt der Hebel einfach plötzlich, oder spürst Du dass da was auf einen Widerstand trifft?
Könnte -ganz profan- auch nur ein Fremdkörper in der Systemhülse liegen und den Spannhebel
blockieren? -
Zur Behebung der Schwergängigkeit wirst du wahrscheinlich sowieso nicht um eine Zerlegung herum kommen.
Da kannst du dich gleich mal mit deinem 310-4 vertraut machen.Schau:
310-4 zerlegt. Ist nicht schwierig.
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@ verodog: Es hört sich so an, als würde der Hebel gar nicht erst so weit nach hinten gehen, dass der Fanghaken erreicht werden könnte. Ich würde daher auch eher auf Fremdkörper tippen.
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Hm ja gute Frage, wie schon von euch vorher geschrieben, wäre es wohl sinnvoll das Teil mal zu zerlegen. Gibt es irgendwo eine schöne Anleitung wie man das in seine kleinsten Einzelteile zerlegt. Habe immer nur die explosionszeichnung gefunden. Würde dann auch mal gleich die Dichtungen mit ballistol versehen.
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Ja, Fremdkörper scheint wahrscheinlich.
Schau mal oben das Bild.
Wenn Du es anklickst, wird es größer.Du trennst System von Schaft (zwei Schrauben) und fängst dann
von hinten an, die Teile abzubauen.
Zuerst die Sicherung rausnehmen (Splint austreiben und nach hinten
rausziehen. Vorsicht, es ist ein Kügelchen im Spiel, nicht dass Du das
verlierst).
Wenn die Sicherung raus ist, dann montiere den Schaft nochmal und
schau, ob es zu spannen geht.
Falls nicht, musst Du weiter zerlegen. -
Schau mal ca. 30 Seiten weiter vorne, da habe ich auch zum ersten Mal ein 310 zerlegt.
Erstmal Schaft ab und hinten den Querbolzen an der Systemhülse lösen (da empfehlen sich Splintentreiber als Werkzeug). Danach einfach alle Teile mal anschauen und sich vorarbeiten, ist eigentlich fast selbsterklärend. Siehe auch verodogs schönes Foto!
Ach ja: Kein Ballistol an die Dichtungen! Das 310 würde viel zu stark dieseln, weil der Entflammungspunkt des Öls zu niedrig ist. Nimm bitte vollsynthetisches 0W-40 Motorenöl!
Edit: Servicewettrennen mit verodog.
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Okay ich werde das demnächst mal in Angriff nehmen , vielen Dank für eure schnellen Reaktionen. Melde mich wenn ich was zu dem Thema habe.
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Ja, genau. Halte uns auf dem Laufenden, Restaurationsberichte sind immer interessant. Denn: Jedes Haenel, das "ins Leben zurückgeholt" wird, ist ein Gewinn!
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Ich hatte mal den Fall, das ich auch nicht Repetieren konnte.
Der Grund? Hier ein Bild von Kollege Haenel. ( jaaa, hab geklaut!!!! )
Bei mir war es auch so. Hab mehrere solche verbogenen Teile liegen. -
@ LP 28: Oha, wie bekommt man das denn hin? Da müssen ja gewaltige Kräfte auf den Kolben gewirkt haben, denn soweit ich mich erinnere, besteht der aus stark gehärtetem Stahl. Wahrscheinlich war da einer von den Profis am Werk, die ihr Haenel auch mit Nägeln als Munition misshandeln. Jeder normale Mensch würde beim Spannen aufhören, wenn er unnormalen Widerstand spürt, aber genannte Personengruppe spannt dann wahrscheinlich das Gewehr ungepolstert in den Schraubstock und geht mit dem Vorschlaghammer an die Arbeit. (Nur mal so als Verbildlichung, obwohl schon die Vorstellung schmerzt.)
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Ich geb auf. In der Haenel Bibel sind auf den letzten Seiten der Federdruck angegeben. z.Bsp. Haenel 49a mit ca. 219 P2/N.
Was bedeutet diese Einheit? P2/N - die 2 ist eine Fussnote. Kann mir nur vorstellen, dass das der maximale Druck (Luftdruck), bedingt durch Hubweg und Systemdurchmesser pro Federkraft (Newton) der eingebauten Feder bedeutet.Oder? P2 (Fussnote) gibt es nicht wirklich als Einheit.
Grüße Rico
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Auf der Seite XXXV ist die Erklärung dazu ...
Folglich ist P2 nur die Bezeichnung für die Kraft im gespannten Zustand mit der Einheit Newton(N).
(Für die Länge gilt als Bezeichnung l1 mit der Einheit Millimeter(mm) - nur zum Verständnis)Im Beispiel 49a bedeutet das, dass die Feder im gespannten Zustand 219,7 N(Newton) aufbringt.
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Auf der Seite XXXV ist die Erklärung dazu ...
Da haben wir es wieder: Lesen bildet
Danke für Recherieren!Aber schreibt man das nicht anders? P(Fussnote 2) - Leerzeichen - N - ach ist mir egal, jetzt weiß ich Bescheid und kann über die fehlerhafte Formatierung im Buch hinwegsehen.
Grüße Rico
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... und kann über die fehlerhafte Formatierung im Buch hinwegsehen.
Genau, da sind viele Stolpersteine in dem Buch.
Mach es so wie ich, ich schaue das Buch an, so wie ich es im 4ten Lebensalter auch getan hätte. -
Zaunlatte zersägt - Klick
Ich flipp aus... schaut euch mal den aktuellen Preis an.
Ich geh gleich in den Keller und stutze meine Haenel etwas und zack - eine saftige Wertsteigerung.Grüße Rico
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