Abzug tunen Walther 1250 Dominator und Airmagnum 850

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 26.832 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Mai 2011 um 18:50) ist von AntiSkill.

  • Wow, hätte ich nicht gedacht dass die schlappen Federn etwas bringen. Aber Du hast natürlich Recht, die werden schon 50% zusammengedrückt beim Einbau... Kannst Du nicht mal das Abzugsgewicht messen bitte? Einfach Gewehr gespannt hochkant an die Tischkante stellen, einen Eimer Wasser an ein Band hängen, dieses über den Abzug legen, Wasser einfüllen und wenn's auslöst den Eimer wiegen :)

  • Zitat

    Original von Kippchen
    Am meisten Richtung ,, Verringerung des Gesamtabzugsgewicht,, wird hier das kürzen ( so wie es Ray gemacht hat) oder elegannter das austauschen gegen wesentlich schwächere Federn bringen. Die Überarbeitung der Klinken bringt eigendlich nur teilweise etwas für ein niedrigeres Abzugsgewicht und dient mehr (hauptsächlich) der Verbesserung der Charakteristik.

    Also, wenn man den Dominator 1250 Abzug mal betätigt, zerlegt und "in der Hand gehabt hat", wird man mir sicher zustimmen, dass der mit Abstand größte Teil des Abzugsgewichtes vom Druck auf der Rastklinke herrühren muss, also von der Schlagstück-Feder. Ist zwar subjektiv, aber probier es halt mal selber aus... ich werde diese Woche nochmal das Gehäuse aufmachen, die Federn komplett ausbauen und nochmal messen :)

  • Also Ich kann habs vorher leider nicht gewogen, aber ich glaube nicht das meine AM vorher bei 1800gramm war. Gemessen hab ich jetzt 840 Gramm. :new16:

    Wer immer nur tut was er schon kann, bleibt immer nur das was er schon ist.

    Einmal editiert, zuletzt von -raY- (21. April 2008 um 19:50)

  • Zitat

    Original von Axar

    Also, wenn man den Dominator 1250 Abzug mal betätigt, zerlegt und "in der Hand gehabt hat", wird man mir sicher zustimmen, dass der mit Abstand größte Teil des Abzugsgewichtes vom Druck auf der Rastklinke herrühren muss, also von der Schlagstück-Feder. Ist zwar subjektiv, aber probier es halt mal selber aus... ich werde diese Woche nochmal das Gehäuse aufmachen, die Federn komplett ausbauen und nochmal messen :)


    Dieser Druck vom Schlagbolzen auf die Rastklinke ist logisch und spielt für das Abzugstuning keine Rolle ( Finger weg von der Schlagbolzenfeder, logisch,oder?) Aber der Druck, der auf das Abzugszüngel und der Druck der auf die Abzugsraste wirkt, wird von 2 Druckfedern erzeugt, und das macht das Hauptabzugsgewicht aus, plus der serienmässige unsaubere Klinkenüberschnitt. Nur wenn die Klinken aus ordentlichen Material sind kann man durch Verringerung des Rastübergriffs nochmal ordentlich Abzugsgewicht runter bringen, das geht aber bei der AM 850 nicht, weil wie hier schon besprochen, die Klinken ,, wachsweich,, sind. Deshalb bringt es auch enorm was , die Federkraft dieser 2 Federn zu verringern.

  • Ich habe die Neugier nicht mehr ausgehalten und die beiden fraglichen Federn einfach mal komplett entfernt. Mit meiner "Messmethode" (Gewicht mittels Band an den Abzug hängen) und 5 Messungen habe ich dann ein durchschnittliches Abzugsgewicht von 1500 Gramm :confused2:

    Ich habe die Federn jetzt gekürzt, aber nicht zu sehr, und wieder eingebaut.

  • Also ich hab mich gerade als absoluter Laie auch drübergetraut, dank der guten Anleitung.
    1/2 h und schon geht der Abzug deutlich leichter und empfindlicher.

    Die Sicherung hab ich gelassen wie sie ist.
    Die hab ich gern drin wenn ich meine Frau mal schießen lass und ich mich vor dem Gewehr aufhalte.
    Hab nur das Abzugszüngel abgeschliffen (nur die Kante) schön plan mit einem 600 er Wasserschleifpapier..
    Dann sauber abgewischt wieder eingebaut und noch etwas Ballistol drauf.

    Beim zusammenbau hab ich die Deckelschraube ganz Links überzogen, was soviel heißt sie hält aber nicht mehr 100% ..
    Da muss man echt aufpassen das alles mit Gefühl gemacht wird.
    Nicht wie bei meinem Preller (Diana Mod. 34) wo man alles annageln muss damits nicht davonfliegt.

    Jedenfalls bin ich jetzt sehr zufrieden mit dem Abzug.
    Das Gewicht vorher und nachher hab ich nicht gemessen, das wollt ich mir um 1Uhr nachts nicht mehr antun :crazy3:

    Bin mal gespannt wielang das Abzugszüngel hält so weich wie das Material ist. Da darf man wirklich nur ein paar ganz feine reiber mit dem Schleifpapier machen. Gut das ich das vorher hier schon erfahren hab.

    1000x Dank jedenfalls nochmal für die Anleitung.

  • Hi, danke für das Feedback! :)

    Die Gehäuse-Schrauben werden offensichtlich direkt maschinell in die Bohrung gedreht, ohne vorher ein Gewinde zu schneiden. Da sind dann auch noch jede Menge Eisenspäne dran. Sie haben aber auch nicht viel zu halten, die meisten auftretenden Kräfte werden durch die Achsen und Stifte aufgenommen. Also die Gehäuseschrauben nur leicht anziehen, sonst drehen sie über.

    Wenn das passiert ist, kann man relativ einfach wie folgt ein neues Gewinde schneiden:

    - in das Sackloch hinein einmal durch das Gehäuse bohren so dass man eine durchgehende Bohrung erhält. Die Schrauben sind M3, also sollte der Bohrer 2,5 mm Durchmesser haben, siehe z.B. http://www.otterstedt.de/wiki/index.php/Gewindeschneider
    - ein neues Gewinde schneiden
    - eine längere Senkkopfschraube verwenden, die bündig mit dem Deckel abschließt.

    Durch das längere Gewinde hält die Schraube auch noch besser und dreht nicht so leicht über. Aber Achtung: bei der oberen Schraube wird man das Loch anschließend von aussen sehen können! Ausserdem habe ich das nicht getestet und ich hafte natürlich auch für rein gar nichts ;)

    Eine andere, elegantere aber aufwändigere Idee: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewindeeinsatz

    Einmal editiert, zuletzt von Axar (26. Mai 2008 um 09:20)

  • Hallo,
    ich möchte mich erstmal vorstellen, da ich zwar schon länger hier im Forum lese, aber noch nichts geschrieben habe.
    Ich Interessiere mich jetzt seit 40 Jahren für Luftdruckwaffen
    (bin ein älteres Baujahr) und gehöre leider auch zu der
    LEP-Geschädigten Fraktion. Nachdem ich anfang des Jahres meine
    komplette LEP-Sammlung verkauft habe, hatte ich etwas Kleingeld
    in der Tasche. Wie das so ist juckst dann in den Fingern,
    und nach langem vergleichen habe ich mich dann für ein Pressluftgewehr entschieden. Hätte zwar lieber einen Holzschaft gehabt,
    aber das HW 100 war mir dann doch etwas zu teuer für den Anfang.
    Also habe ich mich für die Dominator entschieden, und es bis jetzt
    nicht bereut. Ein schönes Teil (bis auf den Schaft).

    Jetzt zum eigentlichen Thema.
    Offensichtlich hat Walther bereits die Abzugsproblematik erkannt und geändert.
    Ich habe mein Gewehr erst letzte Woche gekauft und bin mit
    dem Abzugsverhalten sehr zufrieden. Da kriecht und hakelt nichts,
    und der Abzug ist sehr leichtgängig.
    Habe leider keine Waage, aber es fühlt sich sehr gut an.
    Was sich weniger gut anfühlt ist der Repetierhebel, da hakt es dann
    doch ein wenig. Habe das System mal geöffnet und gesehen das da nicht umbedingt gut geschmiert worden ist.
    Werde am Wochenende mal alles auseinandernehmen, entgraten
    und neu fetten.
    Hoffe das es dann besser wird.

  • Wow, kannst Du dann BITTE ein paar Fotos vom System und insbesonders vom Abzug machen und hier posten? Oder mir zumailen? DANKE!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Axar (27. November 2008 um 08:53)

  • Vielleicht könntest Du auch vorher und nachher mal die Auslösekraft am Abzug messen? Das geht auch ohne Waage:
    - stelle das gespannte Gewehr (nicht geladen natürlich!) hochkant an eine Tischkante und lasse es von jemandem so halten. Mündung nach oben.
    - Lege ein Band über das Abzugszüngel und binde einen Eimer dran. Der Eimer sollte frei unter dem Gewehr hängen, ohne dass das Band die Tischkante berührt.
    - Fülle langsam Wasser in den Eimer bis der Abzug auslöst.
    - Stelle den Eimer mit dem Wasser auf eine Waage und lese das Abzugsgewicht ab.
    - Mach das dreimal und nehm den Mittelwert.

    Voila!

  • So, habe jetzt mal das Abzugsgewicht gemessen, und bin bei
    ca. 650 Gramm gelandet. Das ist für mich völlig OK, da ich Gitarrist
    bin und sowieso etwas kräftige Finger habe.
    Ich habe auch gesehen das die Nase unter dem Schlagstück bei
    meinem System nicht so steil steht wie bei den Bildern
    hier auf der Seite. Sie ist etwas abgeflacht, was dann auch den
    Unterschied erklärt. Habe Axar auch mal ein paar Bilder geschickt,
    die er vielleicht noch hier postet.

    Übrigens ist das öffnen und wieder zusammensetzten des Systems
    etwas einfacher wenn man den Schieber der Trommelverriegelung
    nicht demontiert. Er kann einfach an der oberen Schale bleiben.

  • Danke, Ralfnor!

    :huldige: 650 Gramm :huldige:

    Das ist natürlich sehr viel besser als bei meiner Dominator.
    Man kann den Unterschied auf Deinen Bildern auch sehr gut erkennen, die Nase unten am Schlagstück sieht viel flacher aus und ist stark abgeschrägt:

    Ralfnor, danke für die Fotos!
    Vielleicht kann mir ein Admin die Bilder auf den co2air.de Server kopieren? Danke sehr! (done/ Pellet)

    3 Mal editiert, zuletzt von Pellet (29. Oktober 2009 um 18:40)

  • Ich muss das hier mal wieder ausgraben. :) Ich habe gemessene ~1500g. Bei meinem Kollegen seiner AM neueren Baujahrs sind es noch keine 700g.

    Kann mir als Laie mal jemand erklären wo genau die Unterschiede liegen?

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

  • Bei so ca 800 g ?
    Ich denke mal Umarex liest hier auch mit und hat den einen oder andere Tip umgesetzt.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Was leider meine Frage nicht beantwortet. ;)

    Mich würde ja eben interessieren _was_ geändert wurde. Kann wirklich nur die Form der Schlagstücknase solch einen Unterschied bewirken? Falls ja, muss ich da wohl mal schleifen.

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

  • Zitat

    Original von Airweizen
    Ich muss das hier mal wieder ausgraben. :) Ich habe gemessene ~1500g. Bei meinem Kollegen seiner AM neueren Baujahrs sind es noch keine 700g.

    Kann mir als Laie mal jemand erklären wo genau die Unterschiede liegen?

    Bitte frag' doch mal bei Umarex nach, und poste deren Antwort hier. Die antworten normalerweise recht schnell. Danke! :n1:

  • Wenn mein Kumpel mich lässt - was ich bezweifle, da er da etwas pingelig ist - schaue ich einfach selbst nach. :)

    Früher oder später muss er seine AM ja mal aufschrauben. *g*

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"