Schießen am Hang

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 6.422 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. April 2015 um 06:41) ist von Udo1865.

  • Das ist physikalisch richtig, aber wie viel Höhe verliert so ein Geschoss zwischen 92,7 und 100m? Wenn man keine Rotkehlchen jagt sollte es keine Rolle spielen!

    The carrot, definitely a stupid looking round...

  • Das ist physikalisch richtig, aber wie viel Höhe verliert so ein Geschoss zwischen 92,7 und 100m?


    Beim Luftgewehr spielt das eine erhebliche Rolle. Nehmen wir z.Bsp. Field Target.
    Bei einem 16,3 Joule Gewehr beträgt der Geschossabfall zwischen 45 und 50 Meter locker 4-6 Zentimeter, oder mehr. (Abhängig von dern verwendeten Diabolos)

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Ich meinte jetzt seinen Opa.

    Bei Wettbewerben spielen ja schon Millimeter eine Rolle, bei der Jagd kann man den Effekt vernachlässigen. Vor allem da man selten in so einem großen Winkel schiesst...

    The carrot, definitely a stupid looking round...

  • Mag sich ja alles ganz plausibel anhören und die Ballistikprogramme rechnen´s ja auch ganz nett aus. Eine wichtige Komponente fehlt jedoch in meinen Augen. Es ist das Verhältnis von Energie zum eingesetzten Geschossgewicht, welches bergauf nach meinen Beobachtungen ab einem Winkel von ca 30° dann zum Tragen kommt, wenn ein schweres Geschoss mit relativ geringer Energie bewegt wird. Die Gravitation schlägt uns da nämlich ein kleines Schnippchen beim Schießen mit Luftschubsen.

    Alle meine Trefferlagen waren aufwärts ab beschriebenem Winkel bei einer Energie von "nur ca 8,5 J E0" auf Entfernungen ab 30m immer zu tief. Bei Anwendung der Klickwerte vom Horizontalschuss war die Welt wieder in Ordnung. Schüsse allerding bergab stimmten wieder mit den Inklinationstabellen überein.

    Deshalb wende ich bei begrenzter E0 und schwerem Geschoss an: Bergauf immer drauf und bergrunter immer drunter.

    Im Übringen gillt es so ähnlich bei GK auf very LR. So ist es mir gelehrt worden.

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Ich muss das mal ausgiebig testen, mir fiel bloß die Formel grad wieder ein.
    Theoretisch müsste ja so ein Fleckschuss möglich sein.

    Theorie und Praxis...

    Hab das mal rechnerisch mit der anderen Formel gegengeprüft und hatte leichte Unterschiede.
    Diese Formel ist ziemlich interessant, und da sich die Leute hier damit wohl schon länger auseinander setzen, werd ich mir diese auch aneignen.

    Vielen Dank dafür!

    Grütze,

    Buhli

  • bis 45° passts ungefär, danach triffst du höher
    sagt ted

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    Gruß,
    Martin

  • Eine wichtige Komponente fehlt jedoch in meinen Augen. Es ist das Verhältnis von Energie zum eingesetzten Geschossgewicht, welches bergauf nach meinen Beobachtungen ab einem Winkel von ca 30° dann zum Tragen kommt, wenn ein schweres Geschoss mit relativ geringer Energie bewegt wird. Die Gravitation schlägt uns da nämlich ein kleines Schnippchen beim Schießen mit Luftschubsen.


    Hmm, hier müsste man auch noch den Kosinus der Erdanziehung auf die Geschossgeschwindigkeit draufnuckeln. Wenn Interesse besteht guck ich mal ob man das auf eine einfache Formel runterbrechen kann. Ansonsten halt Chairgun, da sind die Formeln ja irgendwo drin.

    The carrot, definitely a stupid looking round...

  • bis 45° passts ungefär, danach triffst du höher
    sagt ted


    Jepp, das deckt sich mit meinen Erfahrungen auch. Aber...der Ted ist mit einer FAC unterwegs...deshalb auch erst ab 45°. Mit einer kastrierten Luftschubse und schwerem Geschoss macht sich dieser Effekt bereits früher bemerkbar.

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Manchmal sieht man das Ziel vor lauter Scheiben nicht, ich denke ich habs mir viel zu kompliziert gemacht.

    Es müsste so gehen:

    Bergauf: Entfernung x Kosinus des Schießwinkels + Entfernung x Sinus des Schießwinkels = Einstellentfernung am ZF

    Bergab: Entfernung x Kosinus des Schießwinkels - (oder einfach mit negativem Winkel) Entfernung x Sinus des Schießwinkels = Einstellentfernung am ZF

    Morgen mal ich das mal auf, zur Überprüfung und zum besseren Verständnis.

    The carrot, definitely a stupid looking round...

    3 Mal editiert, zuletzt von toxy (30. April 2015 um 12:29)

  • Anbei meine Winkeltabelle die ich auf der WM in Ebern (bergauf,-ab 20-30 Grad)verwendet habe.
    Die Tabelle findet man im Archiv vom FT Forum.
    Ich habe diese mit Chairgun überprüft und die Werte passen.
    Aus der Praxis kann ich sagen das bergab die Flugbahn doch etwas gestreckter ist als bergauf. Das bedeutet, man muss nur ungefähr die Hälfte drunterhalten.

    Gruss Udo