Pflege eines "Keramik-Messers"

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 1.686 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Januar 2008 um 19:44) ist von Floppyk.

  • Hallo

    Kleine Frage: Hab mir letztes Wochenende ein "Keramikmesser" von Böker zugelegt.
    (Schwarz, liegt gut in der Hand und hat auf der Seite noch eine Art "Gummi" Einlage... Wies heisst steh aber nirgends drauf :)) )

    Dass so ein Keramikmesser zum schleiffen am besten zurück zum Händler/ Hersteller geht, entnahm ich nun bereits einigen Threads hier(denke mal das wird das gleiche sein wie mit den hier behandelten Kochmessern ;) ) und der knappen Aussage des Verkäufers.

    Was ich nun gelesen habe, sind diese Klingen wohl sehr "Bruchgefährdet", sprich: Nicht fallen lassen und auch nichts "aufhebeln".

    Muss man noch etwas beachten? ???
    Muss man so ein Messer speziell pflegen? Rostschutz braucht die Klinge, nehme ich an, wohl nicht...

    mfg Celica

    User wartet sehnsüchtig auf eine SIG551 Airsoft welche er mit einem EOTech 552, einem Gemtech SD, einem Harris Zweibein und einem 3Punkt Sling bestücken würde...optional ein 40mm-Granatwerfer

    :D Keine Angst, der beisst nicht...Er will doch nur spielen! WE1911er :D

  • Pflegen musst du es nicht, es kann ja nicht rosten, anlaufen oder oxidieren.

    Trotzdem solltest du es sehr pfleglich behandeln, nicht in die Spülmaschine (anecken, zerbrechen etc.), das Messer ist eben sehr bruchempfindlich.

    Gruß, Saber.

    [GLOW=firebrick]

    Du suchst ein gutes Luftgewehr? Dann ist eine HW 77 genau das richtige für dich!

    [/GLOW]

  • Hallo Celica,

    wie du schon sagtes, sind Keramikklingen sehr bruchanfällig und das ist auch
    schon das einzige Problem. Benutze es einfach sehr, sehr vorsichtig! Wenn es
    dir auf den Fliesenboden fällt, wird es todsicher zerbrechen - das ist ja klar.

    Allerdings können auch feine Teile der Schneide herausbrechen, wenn du mal
    etwas unvorsichtig mit zu viel Wucht schneidest, hackst oder dumm einen
    Knochen etc. erwischt. Seitliche Krafteinwirkung kann die Klinge ebenfalls
    schädigen und man kann den Schaden mit bloßem Auge kaum sehen.

    Alles in allem passiert aber nichts, wenn man ein wenig vorsichtig ist und sonst
    sind (außer dem Reinigen) keine weiteren Maßnahmen notwendig.

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Da bietet das Internet doch eine eigene Homepage für das Keramikmesser (siehe hier). Pflegetipps dieses Internetauftritts findest du hier.

    Gruß... Uli

    :F: Die einfachste Sicherheitsregel: Das dünne Ende ist gefährlich :F:
    S&W 586 in 6", Walther CP88, CP99, Lever Action long, Umarex Desert Eagle, Beretta 92FS, Px4 Storm; in der "Firma" HK G36 und P8
    FWR-Mitglied Nr. 30524

  • :)) nicht, dass wir uns falsch verstehen, es ist kein Küchenmesser ;)

    [URL=http://www.boker.de/index.php?c=2,1,&a=110089&p=&pp=0]dieses ist es[/URL]
    (nur das gewicht scheint nicht zu stimmen... Küchenwage zeigte etwa 87g an...)

    Vielen Dank für die Antworten, soll ja ach ein "Werkzeug" fürs feine sein :n1: ... Fürs grobe liegt hier noch ein Glock FM81 :n1:

    mfg Celica

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    Einmal editiert, zuletzt von celica (21. Januar 2008 um 22:57)

  • Jetzt werde ich neugierig...

    ein Taschenmesser mit Keramikklinge? Bei mir persönlich findet mal solche
    Klingen ausschließlich in der Küche, am Gürtel wird nach wie vor AUS-10 oder
    440C bevorzugt.

    Was also machst du mit einem Taschenmesser und Alltagsbegleiter mit einer
    Keramikklinge? Das würde mich nun wirklich brennend interessieren :)

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Das erinnert mich an etwas,

    exakt dieses Teil hatte ich auch einmal, da ich beruflich viel einzelne Papierbögen zu schneiden hatte und es mich nervte, das ich ständig Messer schleifen musste.
    Die Schnitthaltigkeit ist genial, dennoch hab ich es irgendwann einmal nachschleifen lassen müssen. Das hätte ich mir selbst nicht zugetraut und es hätte wohl auch nicht gut funktioniert. Da musste damals der Profi ran.
    Letztlich ist es mir irgend wann einmal hingefallen und war plötzlich 1,5 cm kürzer. :confused2:
    Seitliche Belastung durch hebeln etc. mag es gar nicht - schneiden ist angesagt.
    Machen brauchst (kannst) Du nichts daran, behandle es pfleglich (pfleglicher als ich) und Du wirst etliche Jahre Freude daran haben.
    Die Klinge selbst fühlt sich eigentlich nicht wirklich scharf an, aber lass Dich nicht täuschen, Sie ist es dennoch. Die Schnitthaltigkeit ist unglaublich gut, aber immer dran denken, diese Klinge ist zum schneiden da, sonst für nichts. :nuts:

    Gruß,

    Michael

  • Zitat

    Original von HassesFreigang
    Jetzt werde ich neugierig...

    ...

    Was also machst du mit einem Taschenmesser und Alltagsbegleiter mit einer
    Keramikklinge? Das würde mich nun wirklich brennend interessieren :)

    ...

    :)) manche wollen aber auch alles wissen

    Nun, fürs Büro reichts. Da solls nicht zu schwer sein und es sollte mir gefallen - Beides erfüllt. (Briefe, Schnüre oder auch mal eine Kunstoffverpackung sind kein Hindernis ;) )
    Natürlich hätte da auch ein konventionelles Messer gereicht... Aber ihr kennt doch sicher dieses "Habenwill" gefühl... Und Keramikmesser hatte ich noch nie eins. Und als der Verkäufer noch was von 4-5Jahre Schnitthaltigkeit sagte, war der Fall klar und das Messer meins :ngrins:

    Aber wenn ich da jetzt so lese... Ist das wirklich so ein brüchiges Material? :confused2:
    Was passiert denn, wenn ich mal die Kunststoffbänder von einer Papierkiste schneiden muss?

    mfg Celica

    edith sagt noch, dass ich sowieso immer ein Schweizer Offiziersmesser in der Tasche habe... So wegen alltagsbegleiter :laugh: Und jetzt keine Witze darüber :new16:

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    Einmal editiert, zuletzt von celica (22. Januar 2008 um 13:18)

  • Hi, folks,

    wir verwenden ein Kyocera Keramik-Küchenmesser seit 1992 im Haushalt.
    Klingenlänge 14 cm, Rückenstärke 2mm.
    Es wurde nie geschärft und schneidet heute noch z.B.Tomaten auf den ersten
    Ratz und ohne Druck. Pflege? Abwaschen.
    Aber fallen darf es nicht und hebeln sollte man auch nichts, gar nichts !!
    Dabei gingen 2 andere Messer drauf.

    Vielen und langjährigen Spaß mit dem Böker !

    Gruß
    Peter

  • Außer auf die extreme Bruchanfälligkeit ist nichts zu beachten. Seitliche Biegebelastungen sind tabu. Also nicht als Schraubendreher oder Meißel benutzen.

    BTW: Wir hatten lange Zeit ein Keramikküchenmesser von Böker. Nach mehr als 10 Jahren in täglicher Benutzung hat es meine Frau dann doch geschafft es auf dem Fliesenboden zu schmeißen. Das war's dann.
    Vor ein paar Monaten habe ich einfach mal das Aldi Keramik für 20 € gekauft. Bislang ist es noch scharf und ein Teil :ngrins:

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (22. Januar 2008 um 17:53)

  • Zitat

    Original von Floppyk
    Außer auf die extreme Bruchanfälligkeit ist nichts zu beachten. Seitliche Biegebelastungen sind tabu. Also nicht als Schraubendreher oder Meißel benutzen.

    Die "grossen Probleme" würden also seitliche Belastungen verursachen. Daraus sollte man ja folgern können, dass es möglich wäre ebenfalls Holz zu schnitzen...(obwohl ich ihm das nicht antun werde :n1: )

    Küchenmesser werd ich mir dann wohl auch solche Keramikmesser zulegen, hat mich heute beinahe umgehauen wie super es geschnitten hat!

    mfg Celica

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  • @ celica

    Holz schnitzen ??????
    Ich würde es noch nicht mal mit Balsa-Holz versuchen !!!

    Schneiden !!! und sonst gar nichts heisst die Devise bei
    Keramikmessern !!
    Nicht biegen, nicht brechen, nicht schrauben, nicht hebeln,
    nicht fallen lassen, nicht auf Stein -, Porzellan-,oder ähnlichen Unterlagen
    schneiden !!

    Schneiden und nur schneiden, wenn Du das Messer magst. und es lange verwenden willst.

    Peter

  • Zitat

    Original von Peter Gun
    Schneiden und nur schneiden, wenn Du das Messer magst. und es lange verwenden willst.
    Peter


    Exakt so ist es. Ein Messer ist ein Schneidwerkzeug und kein Schraubendreher, Meißel, Hackebeil usw.
    Benutzt man es sachgerecht, hält es ewig.

  • dann ist gut :ngrins: dafür wars ja auch gedacht!

    nur interpretierte ich in floppyk's antwort wohl zuviel hinein ;)

    für zum biegen/hacken/hebel... ist noch immer das glock da :nuts:

    danke euch allen, super messer - wenn die schalen nicht wären bräuchte es wohl garkeine pflege. wenn das bei schusswaffen so wäre... :laugh:

    mfg Celica

    User wartet sehnsüchtig auf eine SIG551 Airsoft welche er mit einem EOTech 552, einem Gemtech SD, einem Harris Zweibein und einem 3Punkt Sling bestücken würde...optional ein 40mm-Granatwerfer

    :D Keine Angst, der beisst nicht...Er will doch nur spielen! WE1911er :D

  • Zitat

    Original von celica
    nur interpretierte ich in floppyk's antwort wohl zuviel hinein ;)

    für zum biegen/hacken/hebel... ist noch immer das glock da :nuts:
    mfg Celica


    Das war schon so gemeint. Mit sog. Kampfmessern oder ähnliches werden auch andere Sachen gemacht, wie Drähte durchschneiden. Aber das schadet dem Messer mehr oder weniger und lässt winzige Macken an der Klinge. Beim Kampfmesser nimmt man das aber in Kauf. Es muss ja keine Schönheit bleiben, sondern soll was leisten. Daher werden Einsätze auch diverse Spuren hinterlassen.

    Zitat

    Original von celica
    danke euch allen, super messer - wenn die schalen nicht wären bräuchte es wohl garkeine pflege. wenn das bei schusswaffen so wäre... :laugh:

    mfg Celica


    Ochhhh, mit der Pflege meiner Schusswaffen nehme ich das nicht so genau. Bis ich die mal putze, ist meist ein Jahr vergangen und dann hat jede mehrere tausend Schuss runter.

  • Zitat

    Original von Floppyk
    Ochhhh, mit der Pflege meiner Schusswaffen nehme ich das nicht so genau. Bis ich die mal putze, ist meist ein Jahr vergangen und dann hat jede mehrere tausend Schuss runter.

    :confused: Schiesse im Verein eine Pardini Kleinkaliberpistole (25m/50m) also wenn ich die nicht alle 200 - 250 Schuss putze kann es schon "Problemchen" geben... wieder andere putzen sie die ganze Saison nicht...mit entsprechenden Folgen... Bist wohl eher ein Revolverschütze? oder wie muss man das verstehen?

    Und eins weiss ich, seit ich es schmerzlich erfahren musste: Ich gehe nie wieder "ungeputzt" an einen Wettkampf :new16:

    aber zum Messer zurück:
    ich werds hüten wie meinen Augapfel! :nuts:
    ...ist es eigentlich normal, dass man damit "spielt" ohne, dass man was schneiden muss?...hab mich heute zweimal erwischt... :confused2:;D

    mfg Celica

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    :D Keine Angst, der beisst nicht...Er will doch nur spielen! WE1911er :D

  • immer, wenn ich mit Messern "spiele ", brauch ich garantiert
    Pflaster.
    Habe mich bisher jedoch noch nicht angeschossen ;)

    Lehre für mich daraus: man arbeitet mit Messern und "spielt " mit
    Colts !

    Peter

  • Zitat

    Original von celica
    :confused: Schiesse im Verein eine Pardini Kleinkaliberpistole (25m/50m) also wenn ich die nicht alle 200 - 250 Schuss putze kann es schon "Problemchen" geben... wieder andere putzen sie die ganze Saison nicht...mit entsprechenden Folgen... Bist wohl eher ein Revolverschütze? oder wie muss man das verstehen?
    mfg Celica


    Ach meine KK bekommen wenig Pflege. Meist schieße ich GK. Revolver schieße ich selten.